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3. Pflichtelternkurs: Schwangerschaft, Geburt und Baby. 4.-7. Monat

Mit was Frauen und Männer rechnen müssen, wenn die Frau schwanger wird -
der lange Weg zum Familienglück


Eine
              Schwangere ungefähr im fünften Monat
Eine Schwangere ungefähr im fünften Monat

von Michael Palomino (2006)
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aus: Vicki Iovine: Beim ersten Kind gibt's tausend Fragen; Knaur 1997

Ab 4. Monat

Keine Übelkeit mehr
Ab dem 4. Schwangerschaftsmonat ist die Übelkeit meist vorbei, falls eine bestand (S.29).

Creme gegen Schwangerschaftsstreifen
[Ab dem 4. Monat sollte täglich eine Creme gegen Schwangerschaftsstreifen angewandt werden, z.B. die Creme "Luciara"].

Der ganze Körper wird "schwanger"- die neue Figur
-- die Brüste werden noch grösser (S.214)
-- die Brustwarzen werden grösser und dunkler (S.406)
-- die Taille verschwindet, der Bauch ist aber noch nicht sehr auffällig
-- der Bauch wird zur Ablage der Brüste (S.214)
-- der Hintern dehnt sich aus (gemäss den Anthropologen als Sitz für das Neugeborene gedacht, das sich nach der Geburt an den Rücken klammert, analog den Menschenaffen)
-- der Körper bereitet sich auf das Baby im 7.-9. Monat vor und die Oberschenkel werden dicker und kräftiger, sie bilden nun ein stärkeres Fundament (S.215)

-- der Ehering und andere Fingerringe sollten nun entfernt werden, denn der Körper lagert überall Wasser ein, und dann kann man die Ringe nicht mehr drehen, und in der späten Schwangerschaft drücken die Ringe einem das Blut ab (S.282).

Langsam aber sicher nimmt das Baby vom ganzen Körper der Mutter Besitz (S.216):
-- die Knöchel der Schwangeren sind blau von den hervortretenden Adern
-- in Leggings sehen die Beine wie Würste aus
-- für normale Kleidung ist man zu schwanger, für Umstandsmode ist man noch zu wenig schwanger
-- zu grosse Kleider mit einem Gürtel zusammenzuhalten wirkt unbeholfen (S.216).

Bis zum 6. Monaten kann man schwanger und dick verwechseln (S.217). Der gesamte Körper wird schwanger, von den "Apfelbäckchen" bis zu den molligen Knöcheln. Der Körper fühlt sich in der "ausgereiften Schwangerschaft" auch anders an (S.215). Man kann den Vorgang mit kräftiger Nahrung unterstützen, z.B. Müsli in der Nacht oder in Vollmilch getunkte Schokoladenkekse, auch für den erhöhten Kalziumbedarf (S.215).

Fett setzt an überall
Die Fetteinlagerungen erfolgen
-- am ganzen Körper
-- im Gesicht bis zur Ausbildung von Hamsterbacken, das Gesicht wird bis zur Unkenntlichkeit verändert (S.54). Bei Schwangerschaften mit einem weiblichen Fötus wird das Gesicht der Schwangeren mehr entstellt als bei männlichen Föten (S.82).
-- geschwollene Fussknöchel
-- runde, dickliche Knie
-- die Arme bekommen das Gefühl von Oberschenkeln
-- der Ehering lässt sich nicht mehr drehen
-- die Cellulite wächst endlos, wenn man Cellulite hat (S.54). Da nützen nur Schwangerschaftsstrumpfhosen (S.234).

Die prallen Sexualorgane
Die Sexualorgane werden alle grösser und schwellen an. Die bessere Durchblutung im Unterleib hat eine dauernde sexuelle Erregung zur Folge. Spazierengehen kann durch das Aneinanderreiben der aufgedunsenen Beine und Schamlippen fast einen Orgasmus auslösen (S.73).

Eventuell wird auch der Mund voller und dunkler und somit erotischer (S.73).


4.-6. Monat: Das grosse Sexleben

Die Gefahr einer Fehlgeburt ist vorbei (S.51). In dieser Zeit ist die Sexsucht bei der Schwangeren total, mit erotischen Träumen und dauernden Partnerwechseln, bis zum realen Orgasmus im Traum (S.200-201). Die Brüste sind gross und schmerzen nicht mehr (S.22,60). Die Lust am Sex ist sogar grösser als in der Pubertät. Die Sexualorgane sind alle vergrössert und werden dauernd stimuliert (S.202). Schamlippen und Brustwarzen werden dunkler und stärker durchblutet (S.202).

Selbstzweifel wegen der vielen Pfunde sind deplatziert
Die Schwangeren haben andauernd die Frage im Hinterkopf, ob der Mann sie trotz der zugenommenen Kilos noch liebt. Für die Männer ist diese Frage meist absolut deplatziert. Sie können das normale Ich und das schwangere Ich der Frau unterscheiden (S.104), oder sie bezweifeln die Kompetenz des Frauenarztes, wenn dieser sagt, dass die Schwangere zu viele Kilos habe etc. (S.105).

Manche Schwangere bekommen Angst, sie würden als Schwangere hässlich aussehen (S.114). Andere finden die "Schwangerschaftsfülle" erotisch. Diejenigen Frauen, die immer schlank sein wollen, bekommen Identitätsprobleme, v.a. auch, weil beliebte Kleidungsstücke nun für mindestens 18 Monate, wenn nicht sogar ganz aussortiert werden müssen (S.115).

Um die Verführung zu unterstützen, sind trotz Schwangerschaft kurze Röcke angesagt (S.235).

Mann frisst mit - Männer fressen mit und werden selbst labil
Manche Männer fressen mit der schwangeren Frau einfach mit und nehmen ebenfalls zu (S.106), wenn eine übermässige Identifikation vorliegt. Die Männer werden dick, labil und haben Übelkeitsattacken, ein so genanntes "Couvade Syndrom". So kümmert sich dann die Schwangere um den Mann. Solche Männer sollen sich distanzieren lernen (S.246).

[In diesem Fall wäre es normal, wenn die Schwangere den Mann zum Psychiater fährt].

Mann mit Schwangerschaftsphobie
Andere Männer pflegen eine Schwangerschaftsphobie mit einer Dauerangst um die Frau bis zur Ohnmacht beim Eintreten der Wehen (S.246).

[Auch in diesem Fall wäre es normal, wenn die Schwangere den Mann zum Psychiater fährt].

Die Umstandsmode im 4.-5. Monat

Ab dem 4. Monat verändert sich die Figur wöchentlich (S.211). Insgesamt sammelt sich ein Schwangerschafts- Kleiderschrank an, der anderen Schwangeren auch noch dienlich sein kann (S.213). Hauptkriterium ist allein die Bequemlichkeit der Kleider (S.231), aber fantasievoll kombiniert (S.234-235). Accessoires können von der Figur ablenken, und seien es nur Ketten mit falschen Perlen oder Tücher (S.238).

Für den 4. und 5. Monat ist die Kleidungssuche am schwierigsten. Man muss Kleider einfach ein paar Nummern grösser kaufen (S.213) oder beim Mann / Partner im Kleiderschrank Kleider ausleihen (S.214). Dabei gilt es zu beachten, dass diese Kleider auch nach der Geburt während des Abnehmens wieder zum Einsatz kommen (S.213).

Wenn die Schwangerschaft in den Sommer fällt, kann man den Badeanzug für den 3.-5. Monat einfach ein paar Nummern grösser kaufen. Wer schlanke Beine hat, kann sogar ein Bikini tragen, so dass der Bauch dann betont ist. Wenn die Schwangere wegen der Wassereinlagerungen am ganzen Körper stark Cellulite bekommt, ist allerdings ein Anzugmodell angesagt, das viel Halt gibt und die Beine strafft (S.222).

Beckenbodenübungen

[Solche Übungen sind vor allem für die degenerierte Bevölkerung nötig, die sich nicht mehr bewegt, nicht mehr tanzt etc.].

Beckenbodenübungen sollten ab dem 4. Monat ca. beginnen, um die Kontrolle über die Blase und die Sexualorgane nicht zu verlieren, gegen Inkontinenz (S.187):

-- Übung 1: Beim Urinieren bei gespreizten Beinen mehrmals innehalten, denn so werden genau die Muskeln trainiert, die für den Orgasmus und die Harnblase wichtig sind (S.188)

-- Übung 2: Kraft und Ausdauer trainieren: Anspannen und Halten, z.B. vor einer Roten Ampel, oder während der Werbung im Fernsehen, und dabei ruhig atmen. Es muss dabei leicht unheimlich und etwas unbequem werden, sogar leichter Schwindel ist möglich, ein "Orgasmus ohne 0" [Orgasmus ohne Sex] (S.189).

Ende 4. Monat: Fruchtwasseruntersuchung / Amniozenthese
-- der Test wird bei Verdacht auf Down-Syndrom gemacht (S.157)
-- heute ist die Fruchtwasseruntersuchung durch die Chorionzottenbiopsie ersetzbar (ausser der Test auf Spina bifidus / offener Rücken) (S.160,161)

-- die Fruchtwasseruntersuchung beinhaltet Tests auf weitere Krankheiten und auf das Geschlecht
-- es ist eine teure und riskante Untersuchung und kann eine Fehlgeburt provozieren (S.156) und wird [von Land zu Land verschieden]
oo nur bei Verdacht auf genetische Defekte beim Ungeborenen durchgeführt, sowie
oo wenn die Frau über 35 Jahre alt ist
oo und wenn in der Familie bereits Erbkrankheiten existieren (S.157).

Nach dem Test muss man ca. 3 Wochen auf das Ergebnis warten (S.156). Dann ist man aber bereits im 5. Monat und ein Abbruch der Schwangerschaft nicht mehr vertretbar. Damit erübrigt sich der Test eigentlich (S.160).

[Es gibt Frauen, die sich die gesamte Schwangerschaft hindurch einschliessen und jeden Test verweigern, um das Kind zu schützen...]

Die Fruchtwasseruntersuchung:
Nach einer örtlichen Betäubung der Bauchhaut wird eine 18 cm lange Saugnadel (S.159) durch die Bauchwand und die Gebärmutterwand gesteckt und Fruchtwasser abgesaugt (S.157). Nach dem Durchstich durch die Haut sollte man nichts mehr spüren, weil im Innern keine Nerven sind (S.159):
-- es tut ein bisschen weh, im Vergleich zum Geburtsschmerz ist es gar nichts (S.159)
-- es besteht ein geringes Risiko einer Fehlgeburt (S.158).

Nach dem Test soll man sich ins Bett legen und einen Tag Ruhe einschalten (S.159).

Nach drei Wochen muss bei Befund einer genetischen Schädigung über Abtreibung oder nicht entschieden werden (S.158).

[Aber dann ist man ja schon im 5. Monat und eine Abtreibung eigentlich unmöglich].

Wenn die Sorge um ein eventuelles Down-Syndrom vorbei ist, kommen neue Sorgen, vielleicht um eine eventuelle Hasenscharte, Geburtsmale etc. (S.159).

Alpha-Fetoproteintest (AFP-Bestimmung)
Der Alpha-Fetoproteintest wird im 4. oder 5. Schwangerschaftsmonat durchgeführt (S.163) zum Test auf Down-Syndrome (S.163-164)

-- ist ein Bluttest zur Testung von Anomalitäten der Wirbelsäule und des Gehirns
-- gilt als Vortest vor einer Amniozentese, wenn die Anzahl Alpha-Fetoproteine verdächtig ist (S.163).

Bei abweichenden Werten muss das Baby aber nicht behindert sein. Der Test ist ein Warnzeichen, mehr nicht (S.164).



4.-7. Monat

Berührungen am Bauch werden erwünscht
(S.53)

Die Brüste werden noch grösser
(S.60)

Ab 5. Monat ca.

Ischias: Entzündeter Ischiasnerv
->> spezielle Übungen bei der Krankengymnastik machen (S.186).

Schwimmen erleichtert die Schwangere
Schwimmen ist ab dem 5. Monat besonders entspannend wegen dem Auftrieb im Wasser (S.186), eventuell auch nur in der eigenen Badewanne (S.187).

Umstandsmode
-- Hosenanzüge mit Steg sind sehr gut und praktisch (S.237)
-- Freundinnen leihen einem Schwangerschaftskleidung aus (S.237).

Umstandsmode: Schwangerschaftsbadeanzug
Fällt die Schwangerschaft in den Sommer (S.222), so wird der normale Badeanzug nun zu klein, denn der Bauch braucht mehr Stoff. Für den Hintern bleibt kein Stoff mehr. Und der vordere Teil des normalen Badeanzugs zieht nun so weit nach oben, dass die Beinausschnitte fast bis zur Taille reichen (S.223). Ab dem 5. Monat ist also ein Schwangerschaftsbadeanzug nötig, wenn man baden gehen will (S.222).

Die Suche nach einem Schwangerschaftsbadeanzug ist ein Horror. Die Mode ist die absolute Erniedrigung (S.223), aber vom Schnitt her ist er absolut notwendig:
-- es ist ein stabiler Büstenhalter eingenäht
-- am Rücken und um die Hüften ist er grosszügiger geschnitten und der ganze Hintern ist abgedeckt
-- der Bauch hat grosszügig viel Stoff
-- der Halt ist so angenehm, dass man ihn als Unterwäsche benutzen will
-- Modelle, die wie ein Gymnastikanzug aussehen, sind am besten
-- die Schwangere kann auswählen, was für einen Blickfang sie haben will: Ein tiefer Ausschnitt lenkt die Blicke vom dicken Bauch und von den dicken Beinen jedenfalls ab, viel besser als Rüschen oder ein Matrosenkragen (S.224).

Falsche Bescheidenheit beim Baden ist absolut nicht angebracht (S.224). Manche Frau erlebt ein befreiendes Gefühl, dass sie nicht mehr den Bauch einziehen muss, so wie sie es das ganze Leben lang bisher getan hat (S.225)!

Umstandsmode: Spezielle Leggins und Strumpfhosen jetzt besorgen
Normale Leggins passen immer (S.225), aber nur bis zum 7. Monat, denn ab dem 7. Monat halten sie beim Bücken nicht mehr und rutschen weg (S.225-226). Also wäre der Kauf von Leggins und Strumpfhosen für Schwangere jetzt schon angebracht (S.226).

Ab 6. Monat

Der grosse Bauch
-- die Brüste treten in den Hintergrund, der grosse Bauch überholt die Brüste und tritt in den Vordergrund (S.203)
-- die Oberschenkel wirken jetzt im Vergleich zum Bauch dünn
-- niemand wird mehr sagen, man sei dick, sondern alle sehen, frau ist schwanger (S.217)
-- die Taille wird ab dem 6. Monat so breit wie der Abstand vom einen Ellenbogen zum anderen (S.59).

Accessoires wie lange Ketten oder Tücher kann man nun nicht mehr tragen, weil sie wegen des dicker werdenden Bauchs einseitig fallen oder wie ein Lasso um die grossen Brüste aussehen (S.238).

[Frau hat aber noch genug andere Accessoires, die kürzer sind].

Die Umstandsmode für den 6.-9. Monat
-- grössere Modelle normaler Kleider gehen jetzt nicht mehr, es muss jetzt spezielle Umstandsmode sein
-- die weiten und formlosen Kleider der Umstandsmode stehen der Schwangeren jetzt gut  (S.217).

Man läuft nun meist etwas nach hinten gelehnt, so dass bei normalen Tops oder T-Shirts der vordere Saum nach oben und der hintere Saum tiefer rutscht als sonst. Umstandskleider berücksichtigen diesen Gang. Wenn die normalen Kleider bis zu den Knien reichen, spielt es aber keine Rolle (S.218).

Die Umstandsmode-Kleider haben Hosenzwickel, Stillklappen etc. (S.218). In den Geschäften für Umstandsmode kann man sich Prothesebäuche umschnallen für den Fall, dass man sich schon im 3. Monat umsehen will (S.219).

Die Umstandsmode ist alles andere als elegant (S.115), gleichzeitig aber teuer, und kaum modisch. Die Umstandsmode soll den Bauch vertuschen und die Aufmerksamkeit auf das Gesicht lenken (S.210). Wenn dazu noch Schulterpolster eingearbeitet sind, sieht die Schwangere so bullig wie ein Eishockeyspieler aus (S.211).

Umstandskleider sind meist ohne Qualität
-- mit schlechten Stoffen mit hohem Polyesteranteil, sind feuergefährlich (S.219)
-- Jeans für Schwangere haben fast nur Plastikqualität
-- die Umstandsmode lässt jeglichen Sex-Appeal vermissen
-- Partykleider in Umstandsgrössen gibt es nicht, Designer für Umstandsmode gibt es scheinbar nicht
-- und ausserdem werden horrende Preise verlangt, weil es keine Konkurrenz gibt (S.220).

In Sachen Umstandskleider herrscht die absolute Modekrise. Am meisten gekauft werden Still-BHs, Schwangerschaftsbadeanzüge, Schwangerschaftsunterhosen, Schwangerschaftsstrumpfhosen und Schwangerschaftsleggins (S.221).

Umstandsmode: Still-BHs für Riesenbrüste
Die Riesenbrüste brauchen ab dem 7. / 8. Monate unbedingt eine spezielle Stütze durch einen Still-BH (S.221), gleichzeitig mit Klappen zum Freilegen der Brustwarzen beim späteren Stillen (S.221-222).

Dabei gilt es einzuplanen:
-- wer stillt, darf keine Antibabypille nehmen (S.400)
-- während der Stillzeit bleiben der Frau gewisse Fettpölsterchen erhalten (S.182).

[Die Natur will, dass frau noch einige Reserven hat].

Umstandsmode: Schwangerschafts-Unterhosen für das Sicherheitsgefühl
Schwangerschafts-Unterhosen sind riesige Hosen und bedecken den gesamten grossen Bauch und haben das Gummiband knapp unter dem BH. Sie sind gleichzeitig bequem und rutschen nicht (S.230).

Man kann aber während der gesamten Schwangerschaft auch Tangas tragen, die unter den Bauch passen, wenn einen nicht stört, dass man den Tanga selbst nicht mehr sieht. Andere Frauen vermissen die Kontrolle und wollen nur Unterhosen tragen, die sie selber sehen können, also Schwangerschafts-Unterhosen bis unter die Brust (S.230).

Schwangerschafts-Unterhosen können billig sein, Hauptsache Baumwolle, und genügend viele (S.231)!

Ab 7. Monat

Ernährung mit Heisshunger
Die Schwangere entwickelt einen Heisshunger (S.55).

Umstandsmode: Leggins für Schwangere
Ab ca. 7. Monat halten die normalen Strumpfhosen und Leggins nicht mehr. Man muss spezielle Schwangerschafts- strumpfhosen und Schwangerenleggins anziehen, die auch beim Bücken noch halten (S.225-226). Steghosen lassen die Beine länger wirken (S.226).

[Absätze bzw. Stöckelschuhe sind für Schwangere absolut gefährlich und zu vermeiden].

Umstandsmode: Der BH wird zum liebsten Teil
Eventuell behält man den Still-BH in der Nacht an, um sich trotz der schweren Brüste bewegen zu können, mit all den Wasser- und Fetteinlagerungen. Der spezielle Schwangerschafts-BH / Still-BH wird nun unentbehrlich (S.227).

Fussnägel schneiden wird schwierig
Ab dem 7. Monat sieht die Schwangere die eigenen Füsse kaum noch (S.68). Zehennägel schneiden wird mühsam (S.67), Zehennägel lackieren braucht Tricks, z.B., indem man den Fuss auf eine Treppenstufe stellt. Da die Ärzte bei den Untersuchungen die Zehennägel aber besonders oft sehen, gibt es Frauen, die unbedingt "schöne" Zehennägel herzeigen wollen (S.68).

Die "schöne Aussicht" ohne Sicht
Ab dem 7. Monat sieht die Schwangere ihre eigenen Schamhaare nicht mehr (S.68).

[Für fettleibige Menschen, die nicht schwanger sind, ist das ein Normalzustand...]

Geburtsvorbereitungskurse
Solche Kurse können negativen Einfluss haben mit vielen Besserwisserinnen, die nichts wissen und nur abkassieren: Die Kursleiterinnen geben ein starres Geburtsschema vor mit der Drohung, dass ein Abweichen vom Schema falsch sei (S.126).

Die Kursleiterinnen sind oft gar nicht Mutter, hat also von Geburt gar keine Ahnung und schildert z.T. völlig irreale Szenen [wie in den Fernsehfilmen] (S.249).

[Die Kursleiterinnen haben also keine Ahnung und zocken nur die Krankenkassen ab, deren männliche Leiter überhaupt keine Ahnung von Geburt haben. Das ist wirklich eine Katastrophe!].

Die "Kurse" werden aber von fast jeder Schwangeren und deren Mann besucht
-- weil alle anderen es auch gemacht haben
-- weil der Frauenarzt dazu geraten hat (S.247)
-- die Frauen hoffen, auf Schmerzmedikamente verzichten zu können, wenn sie die Lamaze- oder Bradley-Methode lernen
-- die Männer machen mit, weil sie sich angewöhnt haben, keine eigene Meinung mehr zu haben, und sie möchten z.T. auch gerne teilhaben, aber generell fühlen sie sich nicht wohl und bei Geburtsfilmen wird ihnen schlecht (S.248).

Der Frauenarzt / die Frauenärztin wird letzter Rettungsanker
Besonders in der letzten Phase der Schwangerschaft ist der Frauenarzt / die Frauenärztin vielleicht die letzte Ansprechperson, die sich für die Schwangere überhaupt noch interessiert. Viele Männer haben da schon aufgegeben (S.139).

Die Faszination für die Schwangerschaft nimmt nun in der Umgebung mehrheitlich ab, weil der Unterschied zum "Normal-Sein" zu gross wird. Nur der Frauenarzt / die Frauenärztin bleibt daran gross interessiert.

Oder es kann sein, dass die Umgebung ungeduldig auf das Baby wartet und der Schwangeren unterschwellig die Schuld dafür zuschiebt, dass das Baby noch nicht da ist (S.145).

[Gedanken über die Familie - Weiterbildung über Kindererziehung bei Frau und Mann
Nun wird also die "beste Freundin" ganz wichtig. Und die Schwangere macht sich auch immer mehr Gedanken über den Mann und hofft, dass der Mann mindestens die nächsten 5 Jahre bleibt, denn eine Geburt und die Erziehung eines Kleinkinds alleine zu schaffen ist ohne Hilfe nicht möglich.

Es gibt Fälle, da nimmt sich der Mann während der Schwangerschaft eine andere Frau. Da hat der Mann vom Leben dann wirklich nichts, aber auch gar nichts begriffen und sollte schleunigst in die Weiterbildung.

Weiterbildung und Kurse oder Austausch über Kindererziehung sind allerspätestens jetzt angesagt, und zwar auch beim Mann, damit er weiss, wie das mit dem Vormachen-Nachmachen und mit dem Vorbild funktioniert, damit die Familie insgesamt geistig auf der Höhe ist, wie ein Kind ist, was ein Kind braucht, was es sicher nicht braucht, warum ein Baby schreit, wie diszipliniere ich ein Baby, ohne es zu schlagen, wie fasziniere ich ein Baby, Gefahr beim Schütteln, Anti-Stress-Methoden, ab wann liegt beim Kind oder bei den Eltern eine Überforderung vor, wo sind Anlaufstellen mit Hilfsangeboten, wie organisiere ich einen zuverlässigen Babysitter etc.

Solche "Pflichtelternkurse" mit einer Grundausbildung in Kindererziehung und mit einer Anti-Stress-Schulung fehlen bis heute im Staatssystem. Falsche Erziehungsmethoden bringen aber jahrelanges Leid für Kind und Eltern und damit später vielleicht sogar hohe Mehrkosten für den Staat. Die Eltern wissen oft nicht einmal, wohin sie sich mit ihren Fragen wenden können. Stattdessen müssen alle Menschen in der Schule Algebra, Physik und Chemie lernen, die man im Leben kaum braucht, ausser an der Universität in gewissen Fachrichtungen. So ein dummes Staatssystem: Das wichtigste, die gewaltfreien Prinzipien der Erziehung und die Anti-Stress-Schulung im Zusammenhang mit dem Kind, kommt im Schulunterricht nicht vor, aber Folgekosten werden in Kauf genommen, wobei die Eltern nie in die Therapie gehen müssen, sondern immer nur das Kind. So ein dummes Staatssystem, sagt sich da das Kind...

Noch schlimmer wird es, wenn eine Beschneidung der Schamlippen bei der Schwangeren vorliegt. Das Baby im Bauch muss sich fragen: Wie soll ich da raus kommen, wenn die Medizinfrauen meiner Mami die Vagina eingeengt haben? Ich will doch nicht sterben, und ich will auch nicht, dass meine Mami stirbt, nur weil ich da raus will aus dem Bauch. So ein dummes Staatssystem. Wieso können Männer und Frauen auf der Welt nur so dumm sein?]


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Fotoquellen
-- Schwangere im 5. Monat ca.: http://www.schwangere-frauen.de/


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