Kontakt / contact     Hauptseite / page
              principale / pagina principal / home     zurück /
              retour / indietro / atrás / back
zurück / retour / indietro / atrás / backvoriges    nächstesKapitel 2
DIE HÖLLE IST DA - und alle schauen zu

27b. Ehrenmord-Statistiken

Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache, welche Muslime in Deutschland am meisten Ehren-Probleme haben: die Türken

Täter bei Ehrenmord in Deutschland 1996-2005
                    gemäss Geburtsland und Nationalität
Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

Teilen:

Facebook








Spiegel online, Logo

Ehrenmorde in Deutschland: Neue Statistiken über den Zeitraum von 1996-2005: Die Türken sind zu 2/3 die Ehrenmörder

aus: Spiegel online: Bilderstrecke;
http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-71180.html
http://www.spiegel.de/fotostrecke/bka-studie-wenn-das-kind-fuer-die-ehre-sterben-muss-fotostrecke-71180.html

Ahmed
                        (links) wurde wegen seiner Homosexualität
                        erschossen

Ahmed (links) wurde in der Türkei in Istanbul wegen seiner Homosexualität erschossen

<Spektakulärer Fall: Ahmet Yildiz (links) wurde 2008 in Istanbul erschossen, als mutmaßlicher Täter gilt sein Vater - weil sich der junge Mann offen zu seiner Homosexualität bekannt hatte. Auch in Deutschland müssen immer wieder Männer im Namen der "Ehre" sterben.
Geschlecht der Opfer bei Ehrenmorden in
                        Detuschland 1996-2005, Grafik

Geschlecht der Opfer bei Ehrenmorden in Detuschland 1996-2005, Grafik

Knapp 43 Prozent der Opfer sogenannter Ehrenmorde sind männlich - zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag des BKA. 78 Fälle mit 109 Opfern und 122 Tätern wurden untersucht. Besonders oft werden Männer bei Ehrenmorden getötet, die im Grenzbereich zur Blutrache liegen. Bei den Ehrenmorden im engeren Sinn waren dagegen die meisten Opfer weiblich.
Geschlecht von Täter und Opfer bei
                        Ehrenmorden in Deutschland 1996-2005, Grafik

Geschlecht von Täter und Opfer bei Ehrenmorden in Deutschland 1996-2005, Grafik

Eindeutiges Ergebnis: Bis auf einen Fall waren alle (Ex-)Intimpartner der Täter weiblich. Auffallend viele Männer wurden dagegen von Personen getötet, mit denen sie nicht verwandt waren. Auch hier ziehen die Forscher eine Verbindung zur Blutrache.
Männliche Opfer bei Ehrenmorden in
                        Deutschland 1996-2005, Grafik

Männliche Opfer bei Ehrenmorden in Deutschland 1996-2005, Grafik

Bei den Ehrenmorden im engeren Sinn und den Grenzfällen zur Partnertötung sind vor allem dann männliche Opfer beteiligt, wenn es mehrere Tote gibt. Dabei handelt es sich überwiegend um "zusätzliche" Opfer, die zu den "eigentlichen", weiblichen Opfern hinzukommen. Im Klartext: Der Täter hat es auf eine Frau abgesehen und bringt deren Freund/Partner/Liebhaber gleich mit um.
Hatun,
                        Opfer eines Ehrenmords, Gedenkstein

Hatun, Opfer eines Ehrenmords, Gedenkstein

Gedenkstein für Hatun Sürücü: Die Deutsche kurdischer Herkunft wurde 2005 von ihrem Bruder mit mehreren Kopfschüssen getötet. Die junge Frau hatte ihren Ehemann verlassen und, aus Sicht ihrer Familie, einen zu "westlichen" Lebensstil gepflegt. Der Fall hatte in Deutschland eine Debatte über "Ehrenmorde" losgetreten - nun haben Forscher die Fälle analysiert.
Anzahl
                        Ehrenmorde in Deutschland 1996-2005, Grafik

Anzahl Ehrenmorde in Deutschland 1996-2005, Grafik




Die Zahl der Ehrenmorde in Deutschland blieb im Untersuchungszeitraum (1996 bis 2005) im Schnitt konstant. Dabei unterscheiden die Forscher des Max-Planck-Instituts zwischen Ehrenmorden im engeren Sinne (dunkler Bereich) und solchen, wo die Trennung etwa zur Blutrache oder zur Partnertötung nicht klar vollzogen werden konnte (heller Bereich). Durchschnittlich ermittelte die Studie zwischen sieben und zehn Fälle pro Jahr [also mindestens ein Ehrenmord alle zwei Monate].
Täter
                        und Opfer gemäss Alter, Grafik

Täter und Opfer gemäss Alter, Grafik

[Schon Jugendliche üben Ehrenmorde aus]
Die Altersstruktur von Tätern (dunkler Bereich) und Opfern (heller Bereich): Der größte Teil der getöteten Personen war zwischen 18 und 34 Jahre alt. Anders sieht es bei den Tätern aus. Hier sprechen die Forscher von einem "deutlichen Gipfel" in der Altersgruppe 40 bis 49 Jahre. 32 Prozent der Täter sind 40 Jahre oder älter, 13 Prozent sogar älter als 50 Jahre.
Täter
                        bei Ehrenmord in Deutschland 1996-2005 gemäss
                        Berufsgruppen

Täter bei Ehrenmord in Deutschland 1996-2005 gemäss Berufsgruppen

[Über ein Drittel der Mörder bei Ehrenmord sind Arbeitslose]
Der Berufsstatus der Täter: Etwas mehr als ein Drittel der verurteilten Personen ging vor der Tat überhaupt keiner Arbeit nach. Unter den berufstätigen Tätern überwiegt laut der Studie eine "Gruppe von bildungsfernen und niedrig qualifizierten Migranten, die beinahe ausnahmslos un- oder angelernte manuelle Tätigkeiten ausüben und dementsprechend ganz überwiegend die untersten Plätze in der sozialen Schichtung einnehmen".

Täter
                        bei Ehrenmord in Deutschland 1996-2005 gemäss
                        Geburtsland und Nationalität

Täter bei Ehrenmord in Deutschland 1996-2005 gemäss Geburtsland und Nationalität

[Über zwei Drittel der Mörder bei Ehrenmord in Deutschland sind Türken - auch wenn sie in Deutschland geboren sind!]
Von 122 Tätern wurde der weitaus größte Teil, 76 nämlich, in der Türkei geboren. Erst deutlich dahinter folgen die arabischen Länder und die Staaten des ehemaligen Jugoslawien. Weniger als zehn Prozent der ermittelten Täter wurden in Deutschland geboren, noch weniger (7,6 Prozent) besitzen einen deutschen Pass.
Ein
                        Mörder-Vater, der seine Tochter umgebracht hat

Ein Mörder-Vater, der seine Tochter umgebracht hat

[Fall: Ehrenmord an der Tochter]
Ein weiterer Fall, der für Schlagzeilen sorgte: 2009 wurde Yusuf S. zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte, zusammen mit seinem Sohn, seine 20-Jährige Tochter erschlagen. Der Bruder hatte die junge Frau nach Überzeugung der Richter in einen Hinterhalt gelockt, ihr mit Knüppeln das Gesicht zertrümmert und sie getötet. Damit sollte die "Familienehre" wieder hergestellt werden. In dem 50-jährigen Vater (im Bild) sah das Gericht den Drahtzieher des Mordkomplotts. Motiv für die grausame Tat war nach Ansicht des Gerichts, dass die 20 Jahre alte Kurdin keine Jungfrau mehr war und heimlich eine Abtreibung hatte vornehmen lassen.
Die
                        Tochter wurde Opfer eines Ehrenmords durch den
                        Vater

Die Tochter wurde Opfer eines Ehrenmords durch den Vater
Mörder-Vater Mehmet Ö, der seine eigene
                        Tochter (15) ermordete

Mörder-Vater Mehmet Ö, der seine eigene Tochter (15) ermordete

[Fall: Ehrenmord an der 15-jährigen Tochter]
Mehr als 60 Messerstiche gegen das eigene Kind: Das Landgericht der bayerischen Stadt Schweinfurt sah es im März 2010 als erwiesen an, dass Mehmet Ö. seine Tochter Büsra im Juni 2010 mit einem Fleischermesser erstochen hatte. Die Richter verurteilten den Mann wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Die 15-Jährige hatte eine, nach Ansicht der Richter harmlose, Beziehung zu einem 17-Jährigen angefangen.
Haftstrafen für Ehrenmord in Deutschland
                        1996-2005, Grafik
Haftstrafen für Ehrenmord in Deutschland 1996-2005, Grafik

[Haftstrafen]
Dauer der Haftstrafen: 27,7 Prozent der verurteilten Täter mussten lebenslang ins Gefängnis. Der größte Teil (30,1 Prozent) musste für fünf bis zehn Jahre hinter Gitter.




=====

Der Standard online, Logo

20.12.2011: <Pakistan: Fast 700 Frauen "im Namen der Ehre" ermordet> - davon 70 Minderjährige

aus: Der Standard online; 20.12.2011;
http://diestandard.at/1324170320779/Pakistan-Fast-700-Frauen-im-Namen-der-Ehre-ermordet

<20. Dezember 2011 13:23


Horrende Statistik 2011: Human Rights Watch prangert Unfähigkeit des Staates an, Gewaltschutz durchzusetzen

Islamabad - Nachdem am Montag ein weiterer Fall von unterlassener Strafverfolgung in einem extremen Fall von Gewalt gegen Frauen in Pakistan publik wurde (dieStandard.at berichtete), wurden am Dienstag neue Zahlen zur umfassenden Gewalt-Problematik im Land veröffentlicht: Fast 700 pakistanische Frauen und Mädchen sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres Opfer sogenannter Ehrenmorde geworden.

Insgesamt 675 Frauen und Mädchen seien von Januar bis September "im Namen der Ehre" in Pakistan getötet worden, sagte ein ranghoher Beamter der pakistanischen Menschenrechtskommission. Bis Februar soll ein Bericht für das gesamte Jahr 2011 vorgelegt werden. Im Jahr zuvor waren 791 Frauen "Ehrenmorden" zum Opfer gefallen.

Über 70 Opfer minderjährig

Mehr als der Hälfte der Opfer wurde vorgeworfen, eine "verbotene Beziehung" geführt zu haben. 129 wurden getötet, weil sie ohne Erlaubnis heirateten. Einige Frauen seien vor ihrem Tod zudem Opfer von Vergewaltigungen oder Massenvergewaltigungen geworden. In einigen Fällen wurden die Frauen von ihren Söhnen oder Vätern getötet, vielfach auch von den Ehemännern. Mehr als 70 Opfer waren noch minderjährig.

Keine Gewaltschutzgesetze, laxe Strafverfolgung

Die Zahlen zeigen das Ausmaß der Gewalt, das viele Frauen im konservativ-muslimischen Pakistan erleiden. Ein Gesetz gegen häusliche Gewalt gibt es nicht. AktivistInnen fordern von der Regierung eine gezieltere Strafverfolgung von Mördern in Fällen, die von der Polizei häufig als private Familienangelegenheiten abgetan werden. Der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch zufolge ist die Unfähigkeit des Staates, ein entsprechendes Gesetz durchzusetzen, eines der Hauptprobleme. Stattdessen würden die Fälle Stammesältesten überlassen. (APA)>

*****

Der Standard online, Logo

Pakistan 20.7.2012: <"Ehrenmord": [Mindestens] 705 Frauen im Jahr 2011 getötet> - also pro Tag 2

aus: Der Standard online; 20.7.2012;
http://diestandard.at/1342139703128/Ehrenmord-705-Frauen-im-Jahr-2011-getoetet

<Die Frauenorganisation Aurat berichtet von einem siebenprozentigen Anstieg - Die Dunkelziffer von Gewalt gegen Frauen sei hoch.

Islamabad - Mindestens 705 Frauen sind nach einem Bericht im vergangenen Jahr in Pakistan durch sogenannte Ehrenmorde getötet worden. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Todesfälle um rund sieben Prozent gestiegen, teilte die Frauenrechtsorganisation Aurat mit. In 89 Prozent der Fälle seien die beschuldigten Täter von Gerichten anschließend freigesprochen worden.

Ehrenmorde würden meist von Männern an Frauen in der eigenen Familie begangen. Grund sei oft der Vorwurf gegen die Frauen, unverheiratet eine Affäre ohne die Erlaubnis der Familie gehabt zu haben. Zudem gebe es nach Angaben von Aurat eine hohe Dunkelziffer von Gewalt gegen Frauen in Pakistan. (APA, 20.7.2012)

Link

Aurat>

*****

20 minuten online,
                          Logo

Pakistanisches Kaschmir 2.11.2012: Erster Säuren-Ehrenmord - 2011 943 Säureangriffe in Pakistan

aus: 20 minuten online:
Ehrenmord in Pakistan: Eltern töten Tochter mit Säure; 2.11.2012;
http://www.20min.ch/ausland/news/story/30144073

<Im Namen der Ehre: Eine grausame Tat hat den Süden Kaschmirs aufgeschreckt. Ein Vater und eine Mutter haben ihre 16-jährige Tochter mit Säure umgebracht, weil diese mit einem Jungen gesprochen hatte.

Es muss für die Eltern traumatisch gewesen sein, als sie ihre 16-jährige Tochter ertappten, wie sie mit einem Jungen ausserhalb ihres Hauses im pakistanischen Teil Kaschmirs redete. Der Vater des Teenagers fühlte sich entehrt und fürchtete, seinen guten Ruf im kleinen Distrikt Kotli zu verlieren. Die Eltern glaubten, ihre Tochter hätte eine Beziehung mit dem Jungen.

Der Vater schleppte sie ins Haus, schlug sie und schüttete kurzerhand Säure über das Haupt und den Körper der 16-Jährigen, wobei ihm seine Frau behilflich war. So schildert der lokale Polizist Raja Tahir Ayub gegenüber BBC die schreckliche Tat. Dann liess man sie liegen, brachte sie erst am nächsten Morgen ins Spital.

Das Mädchen überlebte die Attacke nicht. Mit Verbrennungen dritten Grades im Gesicht, an Armen, Füssen und Beinen starb sie später im Spital. «Sogar ihr Schädelknochen wurde sichtbar», erzählte der behandelnde Arzt Muhammad Jahangir der pakistanischen «The Dawn». «Sie hatte keine Chance.»

Säureattacken sind häufig

Die Mutter des Opfers behauptete zuerst, ihre Tochter habe sich umbringen wollen. Doch die älteste Tochter der Familie wurde misstrauisch, weil sie ihre Schwester bei deren Beerdigung nicht sehen durfte. Sie zeigte ihre Eltern bei der Polizei an. Die Eltern wurden in der Folge festgenommen. Angeblich gestanden sie die Tat. Ihnen droht nun lebenslängliche Haft; seit März dieses Jahres behandelt das von Pakistan verwaltete Kaschmir Säureattacken als kriminellen Akt.

Dass die eigenen Kinder mit Säure verletzt oder gar getötet werden, ist in Pakistan weit verbreitet. Die Menschenrechtskommission in Pakistan zählte 2011 943 solcher Fälle im ganzen Land. Das sind 100 mehr als 2010. Dieser Fall rüttelt auf, weil dies bisher in Kaschmir nie passiert ist.

(kub)>


Teilen:

Facebook







^