Kontakt
                              / contact     Hauptseite / page principale / pagina
                              principal / home     zurück / retour / indietro / atrás /
                              back
<<         >>

DIE HÖLLE IST DA - und alle schauen zu

11a4. Die Chemievergiftung durch Pestizide - und die Chemiegiganten bezahlen nie (Teil 4)

Fuck Monsanto
Bio-Karotte mit Fuck Monsanto [1]

von Michael Palomino (2013)
Teilen:

Facebook







Literaturempfehlung

-- F. William Engdahl: Saat der Zerstörung. Die dunkle Seite der Gen-Manipulation; Kopp-Verlag
-- Film: Der Gen-Food-Wahnsinn. Für den Verbraucher meist nicht zu unterscheiden. Produkte mit und ohne Gen-Technik. Dieer Film bringt den Beweis: Gen-Food macht krank!

========

Schramms Blog online, Logo

11.10.2015: Gentechnik+Pestizide=Welthunger

aus: Schramms Blog online; 11.10.2015;
http://eu-austritt.blogspot.pe/2015/10/genveranderte-nahrung-macht-krank.html

<Genveränderte Nahrung macht krank.

Sie wird nur 3 Monate getestet. Spätere Krankheiten werden vorsätzlich übersehen. Das ist  Betrug.
Wer braucht die genveränderte Nahrung?
Die Gentechnik dient den Genkonzernen weil sie mehr Gift  und 4-mal so teures Saatgut verkaufen können. Der Schaden für alle anderen ist offensichtlich:
Mit Gentechnik wird weniger geerntet  (10 bis 60%), die Böden werden durch ständige Gifteinwirkung unfruchtbar gemacht und der Hunger der Welt und viele Krankheiten werden vermehrt.
Die genveränderte Nahrung macht krank, denn sie enthält ein oder mehrere Gifte, einen Giftverstärker und ein Antibiotikum.

1.)Genveränderte Nahrung wird nur drei Monate getestet.

Das ist kein  Sicherheitstest, das ist Betrug, denn ein so kurzer Test  bewirkt, dass alle Krankheiten die erst nach drei Monaten auftreten und das sind die meisten und gefährlichsten, vorsätzlich übersehen werden.

Wollen Sie weiter bei diesem Skandal mitmachen?

2.)Die Behauptung "genveränderte Nahrung ist sicher, ist falsch"

ist Betrug, wie der US Rechtsanwalt Steven Drucker in seinem Buch "Altered Genes, Twisted Truth" treffend bemerkt. Wie können Sie ohne Beweis, ohne Langzeitstudien, die genveränderte Nahrung, als sicher bezeichnen?
Bei vielen mehrjährigen Tests hat sich herausgestellt, dass Tiere durch genverändertes Futter mit Roundup krank werden und Krebs bekommen.
Dr. Arpad Pusztai hat sogar nachgewiesen, dass die Genveränderung an sich bereits schwere gesundheitliche Schäden anrichtet. Damit ist eigentlich klar, dass alle Genprodukte verboten werden müssen.

3.)Die EU hat den Grenzwert für das Gengift Roundup
auf das 200- fache erhöht.

Damit schützt sie die chemische Industrie zum Schaden unserer Gesundheit.  
Wissen Sie über das Gengift Roundup wirklich gar nichts? Roundup tötet Bienen Tiere und Menschen.
Mein erster Brief an die EU-Kommissare vom Juli. 2014 hat die Gefahren der Gentechnik aufgezeigt, damit niemand mehr sagen kann, er habe nichts gewusst. Bei diesem Brief frage ich, warum Sie die Verseuchung von Europa mit Gentechnik nicht verbieten?
Es haben jetzt schon über 50% der Bevölkerung Roundup im Harn.
Tausende Rinder in Deutschland und dutzende Rinderzüchter sind schwer erkrankt.

Wollen Sie wirklich warten, bis das Roundup im Hirn Ihrer eigenen Kinder angekommen ist und sie verstümmeln?

Ärzte, Bauern und Juristen für gentechnikfreie Nahrung
Dipl. Ing. Volker Helldorff
Unterlinden 9
A-9111 Haimburg  
M: 0043 (0) 676- 729 30 82
F: 0043(0)4232 / 7114 - 14
E: volker@helldorff.biz>



ARD online, Logo

Europa 14.10.2016: Praktisch alles Obst und Gemüse ist pestizidverseucht - Kombinationswirkungen

aus: ARD Das Erste online; 14.10.2016;
http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/pestizide-obst-gemuese-100.html

Sie sollen für makelloses Obst und Gemüse und maximale Ernteerträge sorgen: Pestizide auf den Feldern. Landwirte setzen sie im konventionellen Anbau in Unmengen ein. Doch es bleiben Rückstände – und die können krank machen.

Die großen Chemiekonzerne feiern seit Jahren steigende Umsätze: 1,6 Milliarden Euro haben sie im vergangenen Jahr alleine in Deutschland mit Pflanzenschutzmitteln gemacht. Verbraucherschützer und Umweltorganisationen warnen jetzt aber vor dem Einsatz von Mitteln mit vielen verschiedenen Pestiziden.

"Das Problem fängt auf dem Acker an – es wird immer mehr gespritzt, es kommen immer mehr Mittel zum Einsatz und letztendlich findet sich das auch in den Produkten wieder, die in den Handel gelangen", sagt Dirk Zimmermann von der Umweltorganisation Greenpeace.

Diese Cocktails sollen zu verstärkten Rückständen in Lebensmitteln führen – mit unkalkulierbaren Risiken für die Gesundheit der Verbraucher. Das ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus macht eine Stichprobe und kauft auf dem Wochenmarkt und in Lebensmittelgeschäften in mehreren deutschen Städten ein. Mehr als 20 Proben werden in unabhängigen Laboren überprüft. Die Ergebnisse sind zum Teil schockierend: Fast alle Proben sind belastet.

"Bei den Johannisbeeren haben wir alleine acht verschiedene Pestizide gefunden und bei den Weintrauben sogar zwölf verschiedene Pestizide", erklärt Gary Zörner vom Lafu Labor Delmenhorst. "Zwei von den Pestiziden haben krebsauslösende Wirkung und zwei sind hormonell wirksame Giftchemikalien – was also eine ganz besondere Gefährlichkeit hat".

Zwar werden die Grenzwerte für einzelne Pestizide eingehalten, aber die Anzahl der nachgewiesenen Rückstände steigt, so Experten. Auch in Orangen finden sich zahlreiche Chemikalien, zudem sind Himbeeren, Salate und verschiedene Apfelsorten mehrfachbelastet.

Gesundheitsgefahr durch Pestizidcocktails

Toxikologen und Mediziner sehen sogar eine Gesundheitsgefahr und warnen vor einem dauerhaften Verzehr gespritzter Lebensmittel. Denn Pestizide, allen voran Pestizid-Cocktails, stehen in Verdacht, menschliche Zellen zu schädigen und schwere Krankheiten wie Parkinson, Krebs und Allergien auszulösen. Wissenschaftler fordern deshalb den Einsatz von Pestiziden gesetzlich zu begrenzen und einen Summengrenzwert für Obst und Gemüse einzuführen. Denn bisher gibt es keine gesetzliche Grenze, wie viele verschiedene Pestizide pro Produkt eingesetzt werden dürfen.

Studien im Auftrag der Industrie

Die Wirkstoffe an sich wurden durch die Europäische Lebensmittelbehörde bewertet und von der EU-Kommission zugelassen – basierend auf Studien im Auftrag der Pestizid-Hersteller. Für Kritiker fehlt hier die Unabhängigkeit. Der Industrieverband Agrar, der große Chemiekonzerne vertritt, verweist darauf, dass Studien nach, "festgelegten wissenschaftlichen Standards durchgeführt" werden. Meist seien damit unabhängige Labore beauftragt.

"Wenn also von Industriestudien die Rede ist, sind damit Studien gemeint, die von der Industrie im Rahmen eines festgelegten Verfahrens beauftragt und bezahlt werden müssen", stellt der Industrieverband Agrar fest.

Die Europäische Lebensmittelbehörde efsa verweist darauf, dass sie derzeit tausende  Höchstwerte überprüft. In zahlreichen Fällen habe sie bereits eine "Absenkung der geltenden Rückstandshöchstmenge" vorgeschlagen. Doch bisher landen weiterhin pestizidverseuchte Lebensmittel auf den Tellern.

Bericht: Vanessa Lünenschloß, Jan Zimmermann>

========

Schweinzer Fernsen online, Logo

Gift-Schweinz (Schweiz) 21.10.2015: Das Essen ist total mit Pestiziden vergiftet - Urinproben BEWEISEN es - sogar in Bio-Lebensmitteln (!) - und dann die Gewässer folglich auch (!)
«Kassensturz-Selbstversuch»: Glyphosat und Co. im Körper
https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/themen/serien/bio-vs-konventionell/kassensturz-selbstversuch-glyphosat-und-co-im-koerper

Grafik: Pestizide in den vergifteten Lebensmitteln in der Gift-Schweinz (Schweiz), 21.10.2015
Grafik: Pestizide in den vergifteten Lebensmitteln in der Gift-Schweinz (Schweiz), 21.10.2015

Das Wort "Schweinz" hat sich wieder mal bestätigt.

Der Artikel:

"Wieviele Pestizide nehmen wir beim Essen auf? Ist Bio besser? «Kassensturz» hat's getestet in einem Selbstversuch: Vier Mitarbeiter haben sich eine Woche lang konventionell ernährt und danach nur mit Bio-Produkten. Das Labor fand in den Urinproben erschreckend viel Pestizide. Auch in der Bio-Woche.

Vier «Kassensturz»-Leute ernähren sich während einer Woche ausschliesslich mit konventionellen Lebensmitteln. Danach stellen Moderatorin Kathrin Winzenried und ihre drei Redaktionskollegen auf Bio-Nahrung um: Zugelassen sind jetzt für zehn Tage einzig Esswaren und Getränke von Bio-Suisse, Migros-Bio und Demeter.

Während des Selbstversuchs nehmen die vier Probanden an mehreren Tagen Urinproben. Im Auftrag von «Kassensturz» untersucht das unabhängige schwedische Institut für Umweltforschung IVL die Urinproben auf Pestizidrückstände. Forschungsleiter Jörgen Magnér hat Erfahrung auf diesem Gebiet: Vor einem Jahr führte er ein ähnliches Experiment mit einer schwedischen Familie durch. «In den Urinproben der schwedischen Familie haben wir erstaunlich hohe Mengen an Pestizidrückständen während der konventionellen Nahrung gefunden», erklärt der Umweltchemiker. «Als die Familie dann auf Bio-Nahrung umgestellt hatte, sanken diese Werte massiv.»

Glyphosat in Schweizer Proben

In den Schweizer Proben findet das Labor tiefere Pestizid-Konzentrationen als in der schwedischen Studie – das ist die gute Nachricht: «Offensichtlich befinden sich in Schweizer Nahrungsmitteln weniger Pestizide als bei uns in Schweden. Das könnte damit zusammenhängen, dass in der Schweiz weniger importierte Produkte konsumiert werden», vermutet Jörgen Magnér.

Trotzdem schlagen auch die Analysen zu den Schweizer Proben auf den Magen. «Auch in den Urinproben aus der Schweiz fanden wir zahlreiche Rückstände von Herbiziden, Insektiziden, chemische Substanzen zur Wachstumsregulierung und Fungizide», so der Umweltchemiker.

Die Probanden haben all diese Pestizide mit der konventionellen Nahrung aufgenommen, darunter auch sehr kontroverse Stoffe.Besonders alarmierend: Das Labor stiess auch auf Glyphosat, das meistverwendete Totalherbizid in Europa und in der Schweiz. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft dieses Pestizid als wahrscheinlich krebserregend ein. «Aus der Sicht des Umweltchemikers möchte ich diesen Stoff nicht in meinem Essen haben», betont Jörgen Magnér. Noch höher fallen die Glyfosinat-Werte in den Urin-Proben aus, dem Nachfolgeprodukt von Glyphosat.

[Auch biologische Lebensmittel sind Giftmittel in der Schweinz]

Kaum zu glauben: Auch in den Urinproben aus der Testphase mit Bio-Nahrung findet der Umweltchemiker Pestizidrückstände. Immerhin, gegenüber der konventionellen Woche nehmen die Pestizidrückstände merklich ab: Kathrin Winzenried kommt während der konventionellen Woche auf 68 Mikrogramm pro Gramm Kreatinin. (Kreatinin ist ein Stoffwechselprodukt, auf dessen Basis das Labor die Pestizidkonzentration im Urin misst). Während der Bio-Ernährungsphase sinken die Pestizidrückstände im Urin der «Kassensturz»-Moderatorin auf 25 Mikrogramm. Ähnliche Werte auch bei Gabriela Baumgartner: 64 Mikrogramm Pestizide weist die Rechtsexpertin von «Kassensturz/Espresso» während der konventionellen Woche aus, in der Bio-Phase fallen die Pestizidrückstände auf 34 Mikrogramm.

[Frauen zeigen höhere Pestizid-Giftwerte an]

Auffällig: Bei den weiblichen Probanden sind die Werte um einiges höher als bei den männlichen Redaktionskollegen: «Kassensturz»-Redaktor Magnus Renggli kommt in der konventionellen Woche auf 34 Mikrogramm Pestizide. In der Bio-Phase sinkt der Wert auf 12 Mikrogramm. Weniger gross ist der Unterschied Konventionell zu Bio bei «Espresso»-Moderator Stefan Wüthrich (33 vs. 22 Mikrogramm).

«Wichtig ist: Jeder dieser Stoffe für sich alleine ist in den gefundenen Mengen nicht gesundheitsschädigend», so Jörgen Magnér. Er weist aber auch darauf hin, dass die Langzeitwirkung dieser Pestizide auf unseren Körper kaum erforscht seien, ebenso wenig, wie sie miteinander als Cocktail interagieren würden.

Bund will Pestizide senken

Zurück in der Schweiz, konfrontiert «Kassensturz» den Präsidenten des Schweizer Bauernverbandes, Markus Ritter, mit den Laboranalysen aus Schweden: «Wir nehmen die Resultate sehr ernst», sagt der oberste Schweizer Bauer und ergänzt: «Wir werden im konventionellen Bereich immer Pestizidrückstände finden. Aber unser Ziel ist es, diese Werte weiter zu reduzieren.» Massnahmen erwartet Markus Ritter vom «Aktionsplan Pflanzenschutz» des Bundesrates. Dieser habe zum Ziel, den Pestizid-Einsatz in der Schweiz zu senken.

Markus Ritter ist selber Bio-Bauer. Er zeigt sich über die Pestizid-Rückstände in den Bio-Proben sehr erstaunt: «Im Bio-Bereich müssten die Werte eigentlich bei annährend Null sein. Wir müssen abklären, wie es zu diesen Ergebnissen gekommen ist», so der Bauernverbandspräsident. Denn hier gehe es um die Glaubwürdigkeit des Bio-Landbaus.

Die Erklärungen von Bio-Suisse

Bio-Suisse-Präsident Urs Brändli schliesst gegenüber «Kassensturz» kategorisch aus, dass «seine» Biobauern verbotenerweise Pestizide ausbringen: «Dafür lege ich meine Hand ins Feuer», so der Wächter über die Bio-Knopse. Es gebe verschiedene Umwelteinflüsse, welche für die gefundenen Pestizidrückstände im Urin während der Bio-Ernährungsphase in Frage kämen: Kosmetika, Haarshampoo und Kleidungsstoffe etwa.

Urs Brändli schliesst aber nicht aus, dass auch Bio-Lebensmittel mit Pestiziden belastet sein können: «Die Abdrift könnte dafür ein Grund sein, wenn also ein konventioneller Bauer sein Feld mit Pflanzenschutzmitteln behandelt, und der Wind diese Stoffe auf das danebenliegende Feld eines Bio-Bauern weht.» Bio-Suisse führe aber zahlreiche und regelmässige Kontrollen der Bio-Produkte aus, um zu verhindern, dass solche Lebensmittel unter dem Bio-Label in den Verkauf gelangten. «Eine hundertprozentige Sicherheit aber gibt es natürlich auch hier nicht, wir können nicht jedes einzelne Korn oder jede einzelne Tomate auf Rückstände hin untersuchen», räumt der Präsident von Bio-Suisse ein."

========

Schramms Blog online, Logo

21.10.2015: Roundup: Wirkstoff Glyphosat+Giftverstärker Tallowamine - tote Bienen, tote Menschen

aus: Schramms Blog online: Roundup tötet nicht nur Bienen; 21.10.2015;
http://eu-austritt.blogspot.pe/2015/10/roundup-totet-nicht-nur-bienen.html

<Ja natürlich . Ein Hauch Roundup und jede Biene ist tot. Das kann doch jeder selbst ausprobieren, da brauchen wir keine Experten von der EFSA (Behörde für die Lebensmittelsicherheit) oder dem BfR. (Bundesinstitut für Risikoforschung)
Wie kommt es, dass die EFSA und das BfR zu dem Schluss kommen, dass Roundup harmlos sei? Ganz einfach: Sie verlassen sich auf die Auftrags-Forschungen von Monsanto und Co. wo zwar der Wirkstoff des Roundup, Glyphosat, getestet wird. aber ohne den Giftverstärker Tallowamine und damit die verheerende Wirkung dieses Gemisches auf Mensch Tier und Pflanze vorsätzlich übersehen wird. Viele hundert Menschen sterben jährlich durch Roundup alleine in Indien. .
Da genverändertes Soja immer Roundup enthält ist die Behauptung: "Gennahrung ist sicher" nichts anders als eine arglistige Täuschung. Die EFSA und das BFR betätigen sich als Vertuschungsbehörde und vertrauen den Studien von Monsanto. Monsanto aber wurde 2002 verurteilt wegen:
 
"Unterdrückung der Wahrheit, frevelhaften Verhaltens und
Gefährdung der öffentlichen Sicherheit".
 
Für die EFSA offenbar kein Problem, sie machen immer noch keine eigenen Kontrollstudien.
Aktuelles Beispiel: In den USA wurde, wegen der tödlichen Wirkung auf die Bienen das Gift Sulfoxaflor durch Gerichtsbeschluss 2015 verboten. Zur gleichen Zeit hat die EFSA diesem Bienenkiller die Zulassung erteilt.
 
Zudem hat die EU den Grenzwert für Roundup auf das 2oo fache erhöht und erwägt nun die Wiederzulassung, weil die EFSA und das BfR dies befürworten.  
 
In über 60 %der Bevölkerung wurden schon Roundup im Harn und in der Muttermilch nachgewiesen. Will Brüssel wirklich warten bis das Roundup die Hirne unserer Kinder zerstört wie  Dr. Carasco in Brasilien bereits nachgewiesen hat.
In Deutschland werden jedes Jahr tausende Kühe notgeschlachtet, weil das BfR. den Zusammenhang von roundupverseuchten Gen-Soja und dem Chronischen Botulismus, nicht sehen will. Das hat die fatale Wirkung, dass das Rindersterben seit 10 Jahren immer weiter geht und auch  immer mehr Rinderhalter und ihre Kinder schwer erkranken.
Ich bitte unsere Parteien sich in Brüssel für ein Verbot von Gennahrung insbesondere Gensoja und den Bienenkillern Roundup und Sufoxaflor in der Eu einzusetzen. Wenn sich nur eine Partei einsetzt, können wir gewinnen.
 
volker@helldorff.biz

-  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -
Ärzte, Bauern und Juristen für gentechnikfreie Nahrung
Dipl. Ing. Volker Helldorff
Unterlinden 9
A-9111 Haimburg
 
M: 0043 (0) 676- 729 30 82
F: 0043(0)4232 / 7114 - 14
E: volker@helldorff.biz>


*****


Deutsche Wirtschaftsnachrichten online, Logo

Studie aus Argentinien 26.10.2015: Baumwolle pestizidverseucht - Verbandsmaterial pestizidverseucht

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Krebserregendes Monsanto-Gift in OP-Material nachgewiesen; 26.10.2015;
http://www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/10/26/krebserregendes-monsanto-gift-in-op-material-nachgewiesen/
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/10/26/krebserregendes-monsanto-gift-in-op-material-nachgewiesen/

<Eine argentinische Studie hat das Pflanzengift Glyphosat in zahlreichen Baumwoll-Produkten nachgewiesen. Der als krebserregend eingestufte Stoff fand sich in allen getesteten Wundverbänden. Die Forscher warnen, das Gift könne über offene Wunden direkt in den Blutkreislauf gelangen.

Das Monsanto-Gift Glyphosat ist nicht nur in der Nahrung, sondern auch in Baumwollprodukten wie Kleidung, Hygiene-Artikeln und Wundverbänden: Eine Studie der argentinischen Universität La Plata hat Glyphosat nun in zahlreichen Baumwoll-Produkten nachgewiesen. Das als krebserregend eingestufte Gift fand sich in ausnahmslos allen getesteten Wundverbänden, Mullbinden und Baumwolltupfern. Zudem waren 85 Prozent der getesteten Tampons mit dem Gift verseucht, so ein Bericht über die Studienergebnisse in argentinischen Medien.

Die Kontamination so empfindlicher Produkte für Wundversorgung und Körper-Hygiene sind besonders problematisch, da der Kontakt mit offenen Wunden oder der regelmäßige Kontakt mit empfindlicher Schleimhäuten zu einer verstärkten Aufnahme der krebserregenden Stoffe führen kann. Glyphosat gilt als das weitverbreitetste Pflanzengift der Welt und wurde von der WHO jüngst in die Liste der krebserregenden Stoffe aufgenommen, woraufhin viele Händler weltweit die Produkte mit dem Wirkstoff aus ihrem Sortiment strichen.

Die Forscher stellten ihre Ergebnisse auf einem Kongress vor. „Die Ergebnisse dieser Forschung sind sehr ernst zu nehmen. Wenn man Watte oder Mull verwendet, um Wunden zu heilen oder für die Körperhygiene, so geht man davon aus, sterile Produkte zu verwenden. Wie sich herausstellt sind sie jedoch mit krebserregenden Stoffen kontaminiert“, so der Kinderarzt Vasquez Medardo Avila. Die Ergebnisse hätten auch die Forscher überrascht, da sie eigentlich die Gifte in der Nahrung nachweisen wollten, die Baumwolle öffnet jedoch eine neue Tür, die unbedingt weiter erforscht werden muss, so die Ärzte. Gerade über die offenen Wunden könnte das Gift direkt in den Blutkreislauf gelangen, die Auswirkungen wollen die Wissenschaftler nun erforschen.

Verschiedene Studien haben in der Vergangenheit einen Zusammenhang von Monsantos Gift mit Hirnschäden, Nierenversagen und Darmerkrankungen belegt. Rückstände gelangen durch den großflächigen Einsatz in der Landwirtschaft in die Nahrungskette, wo sie unter anderem in Brotwaren nachgewiesen wurden. Ein Beleg dafür, dass sie sich auch im menschlichen Körper ablagern, liefert der Nachweis von Glyphosat in Muttermilch.

Der Großteil der argentinischen und weite Teile der globalen Baumwoll-Produktion ist per Genmanipulation für den Einsatz des Pflanzengifts widerstandsfähig gemacht. Wenn die Pflanzen blühen wird die offene Blüte direkt mit dem Gift besprüht, so dass das Glyphosat absorbiert wird und tief in die Pflanze eindringt.

Monsanto selbst bestreitet die schädliche Wirkung des Produkts und behauptet in einem französischen TV-Interview sogar, man könnte es gefahrlos trinken – bleibt den Beleg jedoch schuldig (siehe obiges Video). Ein amerikanischer TV-Moderator hat das Gift in der Glenn Beck Show hingegen tatsächlich getrunken (siehe Video unten).>


*****


Kopp-Verlag online, Logo

30.10.2015: Todesfelder wie in Vietnam: Genmanipulierte Landwirtschaft provoziert die Wüste neu

aus: Kopp-Verlag online: Der Gift-Zyklus in der genmanipulierten Landwirtschaft eskaliert;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/f-william-engdahl/der-gift-zyklus-in-der-genmanipulierten-landwirtschaft-eskaliert.html

<F. William Engdahl - Das US-Landwirtschaftsministerium macht der Kriegsmaschinerie des Pentagons zunehmend Konkurrenz um die Ehre, die größten und effektivsten Tötungsfelder der Welt zu schaffen. Das Wort »Tötungsfelder« ist eine Referenz an den britischen Film über den US-Krieg in Kambodscha, den Präsident Nixon im Mai 1970 aus Frustration über mangelnden Erfolg im benachbarten Vietnam anordnete. Aber hier meine ich die goldgrünen Genmaisfelder in Amerika und die sich endlos erstreckenden Sojabohnenfelder, auf denen heute fast aller in den USA verbrauchte Mais und fast die gesamte Soja angebaut werden.

Würden Sie willentlich Ihrer Familie einen nachgewiesenermaßen giftigen Stoff vorsetzen, der im Ruf steht, Krebs, Autismus und andere Krankheiten hervorzurufen? Wenn Sie so alt sind, dass Sie sich an die tragische Geschichte des Vietnamkrieges der 1970er Jahre erinnern, als die USA den vietnamesischen Dschungel mit einem hochgiftigen Entlaubungsmittel besprühten – ein Unkrautvernichtungsmittel, das kurz »Agent Orange« genannt wurde – dann wird Ihnen das Folgende zu denken geben.

»Super-Unkräuter«

Mit der Einführung der heute weit verbreiteten gentechnisch veränderten Organismen (GVO), die direkt auf eine geheime Absprache zwischen US-Präsident G.H.W. Bush und Monsanto im Jahr 1992 zurückgeht, wurde für die Nahrungskette von Mensch und Vieh eine Büchse der Pandora geöffnet, die erst jetzt von der Fachwelt und der breiten Öffentlichkeit genauer ins Visier genommen wird. Heute ist fast das gesamte patentierte GVO-Saatgut, ob Sojabohnen, Mais oder Baumwolle, gentechnisch so verändert worden, dass es dem hochgiftigen Glyphosat widersteht. Glyphosat ist der Hauptbestandteil von Monsantos Roundup, dem weltweit meistverkauften Unkrautvernichtungsmittel.

Als Mitte der 1990er Jahre in den USA mit dem kommerziellen Anbau von Gentech-Pflanzen begonnen wurde, erschienen den Farmern die Glyphosat-Herbizide von Monsanto, Dow, DuPont oder Syngenta wie ein Geschenk des Himmels zur Unkrautbekämpfung. Sie vernichteten alles, mit Ausnahme der Gentech-Mais- oder Sojapflanzen, die nicht genmanipuliert waren, um den Ertrag zu steigern, wie die Monsanto-Reklame behauptete, sondern nur, um Glyphosat und Roundup zu »widerstehen«. Anfänglich waren die Farmer begeistert. Monsantos GVO-Saatgut wurde auf amerikanischen Feldern angebaut, so viel, dass mit Glyphosat besprühte Gentech-Sojabohnen heute satte 94 Prozent der gesamten Sojabohnenernte ausmachen. Das heißt: So gut wie jedes Lebensmittelprodukt, das heute in einem amerikanischen Supermarkt angeboten wird, ist genmanipuliert und mit Glyphosat besprüht. 1997 waren es noch 17 Prozent gewesen. Beim Mais werden nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums in diesem Jahr 92 Prozent gentechnisch verändert sein. Die Vereinigten Staaten sind der weltweit größte Maisproduzent und -exporteur sowie der größte Produzent von Sojabohnen.

In den USA produzierter Glyphosat-belasteter Genmais und Gensoja werden dank verschiedener rechtlicher Schlupflöcher in die Europäische Union und sogar nach China exportiert, obwohl der GVO-Anbau in diesen Ländern de facto verboten ist. Sie werden als »Kraftfutter« für Hühner, Schweine und Rinder exportiert.

Bis zur Jahrhundertwende schien zunächst alles gutzugehen. Dank des Komplotts von G.H.W. Bush und seinen Nachfolgern, den Präsidenten Clinton, Bush Sohn und Obama, wurde den Amerikanern bis heute das Menschenrecht verwehrt, zu wissen, was sie ihrer Familie zu essen geben. Der Umweltschutzbehörde EPA (Environment Protection Agency), dem Landwirtschaftsministerium und allen anderen US-Behörden war es untersagt, die patentierten GVO-Nahrungspflanzen unabhängig auf ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit testen zu lassen. Seit 1992 gilt die Doktrin der Substanziellen Äquivalenz, auf die sich Bush Vater mit Monsanto damals verständigte. Farmer haben seither tonnenweise Glyphosat auf Gentech-Mais, -Soja oder -Baumwolle versprüht – die drei wichtigsten Feldfrüchte in den USA.

Nach einigen Jahren hat die Natur jedoch Wege gefunden, um Monsanto, Dow, DuPont und ihre Glyphosat-Unkrautkiller auszutricksen. Durch Mutation entstanden neue Arten so genannter Super-Unkräuter. Schätzungen zufolge sind heute 50 Prozent des Ackerlands in den USA von neuen Super-Unkräutern befallen, deren Bekämpfung weitere Tonnen von chemischen Unkrautvernichtungsmitteln erfordert, viel mehr als bei nicht genmanipulierten und nicht mit Glyphosat behandelten Feldfrüchten.

Am schlimmsten mit Super-Unkräutern befallen sind riesige Felder im Südosten der Vereinigten Staaten, wo ein Großteil der Sojabohnen und Baumwolle angebaut werden. Nach Angaben aus dem Jahr 2013 waren dort 92 Prozent der Baumwoll- und Sojabohnenfelder infolge des Anbaus so genannter Roundup-Ready-Feldfrüchte betroffen.

Der mittlerweile Roundup-resistente Palmer-Fuchsschwanz ist nur ein Beispiel für die Unkräuter, die sich auf amerikanischen Ackerflächen verbreiten. Er ist ein schnell wachsendes Unkraut, das bis zu 2,5 Meter hoch werden kann und Sojabohnen und Baumwolle verdrängt. Sein harter Stamm kann Landmaschinen beschädigen. Andere aggressive Super-Unkräuter, die gegen Roundup und andere Glyphosat-haltige Unkrautkiller unempfindlich sind, verbreiten sich rapide im Mittleren Westen und im so genannten Maisgürtel. Auch hier ist die Ursache der verbreitete Anbau von Gentech-Pflanzen, die mit Roundup und anderen Mitteln besprüht wurden. Die Natur ist clever, wenn es darum geht, Lösungen zu finden, und bei den Super-Unkräutern ist sie offenbar sogar noch weit cleverer als Monsantos GVO-Wissenschaftler, die Unkrautvernichtungsmittel entwickeln.

Einige dieser Super-Unkräuter haben genetisches Material der Gentech-Pflanzen in ihr eigenes Erbgut übernommen; es lässt sie schneller und stärker wachsen als die früheren Unkräuter, die durch Glyphosat gekillt wurden, als es erstmals auf Feldern mit GVO-Feldfrüchten eingesetzt wurde.

2,4-D – ein Heilmittel schlimmer als die Krankheit

Jetzt haben die noch clevereren Wissenschaftler bei Monsantos Wettbewerber Dow Chemical einen neuen, wahrscheinlich noch giftigeren Cocktail gemixt, der, wie sie behaupten, die durch die Glyphosat-Unkrautkiller ausgelöste Super-Unkraut-Krise lösen soll. Nur ist diese »Lösung« schlimmer als die Krankheit selbst. Denn sie mischt Glyphosat mit einer Substanz, die Chemiker »2,4-Dichlorphenoxyessigsäure« oder kurz »2,4-D« nennen.

Dow Chemical hat vom US-Landwirtschaftsministerium und der US-Umweltbehörde EPA die Zulassung für sein neues Herbizid »Enlist« erhalten. Es basiert auf 2,4-D und anderen nicht ausgewiesenen (Betriebsgeheimnis) chemischen Zusätzen. Angeblich wird es das Problem der Glyphosat-resistenten Super-Unkräuter lösen. Die EPA behauptet, 2,4-D habe sich bei »Tests« als vollkommen sicher erwiesen, sogar für ein ungeborenes Kind im Mutterleib. Das einzige Problem besteht darin, dass die Sicherheitstests von Dow Chemical selbst finanziert und der korrupten EPA übergeben wurden.

Die Umweltschutzbehörde EPA ist heute ein von der Chemieindustrie beeinflusster Sumpf. Entscheidungen über die Zulassung giftiger Chemikalien, die auf Nahrungspflanzen versprüht werden, werden nicht aufgrund einer Bewertung eines möglichen Gesundheitsrisikos für Menschen getroffen, sondern das Kriterium der EPA ist eine bizarre »Kosten-Nutzen-Analyse«. Die Behörde berechnet die gesellschaftlichen Kosten möglicher Erkrankungen oder sogar Todesfälle durch das Besprühen mit einer gegebenen Chemikalie. Sie wägt die Kosten gegen den Nutzen für die Farmer und den Gewinn für Unternehmen und Wirtschaft durch die Zulassung eines neuen Unkrautkillers ab. Seit ihrer Gründung Mitte der 1970er Jahre hat die EPA Richtlinien erlassen, nach denen nur fünf Industriechemikalien nicht verwendet werden dürfen, gegenüber mehr als 80 000 in der Umwelt.

Eine mittlerweile entlassene EPA-Whistleblowerin beschrieb das korrupte Verhältnis zwischen der chemischen Industrie und der EPA, die doch eigentlich die Gesundheit vor schädlichen Chemikalien schützen soll. Dr. Marsha Coleman-Adebayo, frühere politische Analystin im Büro des Leiters der US-Umweltschutzbehörde, sprach über geheime Absprachen zwischen der EPA und den Chemieunternehmen. Sie wurde gefeuert, weil sie öffentlich dagegen protestiert hatte, dass südafrikanische Bergarbeiter im Jahr 2000 durch ein US-Unternehmen vergiftet worden waren. Sie beschreibt die EPA-Kultur: »…Als ich bei der EPA anfing, war es nicht ungewöhnlich, dass jemand von Dow Chemical an einem Schreibtisch in einer Ecke desselben Büros saß, in dem man selbst arbeitete, und dass er auch Umweltpolitik schrieb … Es dauerte eine Weile, bis ich auseinanderhalten konnte, wer Regierungsbeamter war und wer vom Privatsektor kam…«

Anlässlich der Zulassung des neuen Unkrautkillers Enlist sagte Tim Hassinger, Chef von Dow AgroSciences, es verspreche der größte und gewinnträchtigste Verkaufserfolg in der Geschichte des Dow-Agrarsektors zu werden.

Die Geschichte von Agent Orange

Landwirtschaftsministerium und Umweltschutzbehörde der USA belügen die Öffentlichkeit über die nützliche Wirkung von Dows Super-Unkraut-Killer Enlist, der 2,4-D enthält. Sie behaupten, 2,4-D sei harmlos – dabei war es Bestandteil des tödlichen Agent Orange, das im Vietnamkrieg als Entlaubungsmittel im Dschungel eingesetzt wurde. Sie behaupten, der »schädliche« Teil von Agent Orange, 2,4,5-T, ein unbeabsichtigtes Nebenprodukt bei der Herstellung, sei für die gesundheitsschädliche Wirkung verantwortlich, die schließlich zum Verbot von Agent Orange führte. Man will uns weismachen, 2,4-D sei so harmlos wie ein Vanille-Milchshake.

Der Inhaltsstoff 2,4-D von Agent Orange wurde im Zweiten Weltkrieg als einer von vielen chemischen Kampfstoffen entwickelt. Er wurde als Herbizid, besser gesagt als Pflanzenkiller aus der Luft versprüht, um die Ernte im Feindgebiet zu vernichten. Später, während der Kriege in Korea und Vietnam, wurde er mit einer weiteren Chemikalie zu dem später »Agent Orange« genannten Stoff zusammengemischt. Nach Angaben des National Pesticide Information Center wurde Dioxin, ein unabsichtliches Nebenprodukt der Herstellung von 2,4,5-T, für die gesundheitsschädliche Wirkung verantwortlich gemacht; sie führte letztendlich zum Verbot von Agent Orange. In einem Bericht des Natural Resources Defense Council über 2,4-D heißt es:

In den letzten 40 Jahren haben Dutzende Studien einen Zusammenhang zwischen 2,4-D und Non-Hodgkin-Lymphom (Blutkrebs) und Weichgewebssarkom beim Menschen ergeben. Andere Untersuchungen zeigen, dass 2,4-D in Muttermilch und Sperma gelangt, wo es die normale hormonelle Funktion stört, was ebenfalls während der fötalen und frühkindlichen Entwicklung ernste und dauerhafte Folgen haben kann. Forscher in Minnesota, Montana, North Dakota und South Dakota haben in Regionen mit dem höchsten Einsatz von 2,4-D und anderen Herbiziden erhöhte Raten bestimmter Geburtsfehler beobachtet. Die höhere Rate von Geburtsfehlern war am deutlichsten bei Kindern, die im Frühjahr gezeugt worden waren – der Jahreszeit, in der das Herbizid vorwiegend eingesetzt wird. Diese Geburtsfehler waren bei Jungen deutlich häufiger, es handelte sich zumeist um Auffälligkeiten von Herz und Lunge.

New England Journal of Medicine fordert Stopp

Im Oktober 2014 erhielt Dow AgroSciences von der EPA die Zulassung für eine zweite Variante von Enlist. Das Produkt heißt »Enlist Duo«. Es enthält 2,4-D-Cholin und Glyphosat und wurde in Kanada und den USA zugelassen. Eingesetzt wird es bei genmanipulierten Sojabohnen und genmanipuliertem Mais, die gegen 2,4-D und Glyphosat resistent sind. Wenn die EU so töricht oder korrupt ist, Washingtons Transatlantisches Freihandelsabkommen TTIP zu unterzeichnen, wird Enlist Duo schon bald auch auf den Feldern in der EU versprüht.

Das New England Journal of Medicine, die renommierteste medizinische Fachzeitschrift in den USA, schlägt jetzt Alarm gegen die Entscheidung von EPA und Landwirtschaftsministerium, Enlist Duo zuzulassen. In der Ausgabe vom 20. August 2015 fordern Dr. Philip Landrigan und Dr. Charles Benbrook eine drastische Änderung der Politik bezüglich Dows Herbizid-Kombination.

Sie verweisen darauf, dass die Ausbreitung von Herbizid-resistenten Gentech-Feldfrüchten seit Mitte der 1990er Jahre zur Folge hatte, »dass man sich zu stark auf Herbizide, insbesondere auf Glyphosat, verließ. In den Vereinigten Staaten ist die Verwendung von Glyphosat um mehr als das 250-Fache gestiegen – von 0,4 Millionen Kilogramm 1974 auf 113 Millionen Kilogramm 2014. Weltweit ist die Verwendung um einen Faktor von mehr als zehn gestiegen. Es überrascht nicht, dass Glyphosat-resistente Unkräuter aufgetaucht sind, die heute auf rund 40 Millionen Hektar in 36 Staaten gefunden werden. Die Felder müssen jetzt mit multiplen Herbiziden behandelt werden, darunter 2,4-D, ein Bestandteil des im Vietnamkrieg eingesetzten Entlaubungsmittels Agent Orange.« Die Autoren konzentrieren sich auf die Frage der Sicherheit von Gentech-Feldfrüchten nach der Entscheidung der EPA vom Oktober 2014, Enlist Duo zuzulassen:

Es wird gemeinsam mit neu zugelassenem Saatgut vermarktet, das gentechnisch resistent gegen Glyphosat, 2,4-D und multiple andere Herbizide gemacht wurde. Die EPA geht von einem um das Drei- bis Siebenfache erhöhten Einsatz von 2,4-D aus. Wir halten die wissenschaftlichen Grundlagen und die Risikobewertung, die der Entscheidung über Enlist Duo zugrunde lagen, für fehlerhaft. Die wissenschaftliche Grundlage bestand lediglich aus toxikologischen Studien, die in den 1980er und 1990er Jahren von den Herbizidherstellern in Auftrag gegeben und nie publiziert wurden… Diesen Studien lag nicht das heutige Wissen über niedrig dosierte, endokrin vermittelte und epigenetische Wirkungen zugrunde und sie waren nicht dazu angelegt, diese aufzuspüren. Die Risikobewertung gab der Untersuchung von potenziellen gesundheitlichen Folgen bei Säuglingen und Kindern nicht genügend Raum und verstieß damit gegen Gesetze über Pestizide. Die Wirkung auf die Umwelt, beispielsweise auf den Monarchfalter und andere Bestäuber, wurde nicht berücksichtigt. Bewertet wurde nur reines Glyphosat, obwohl Studien zeigen, dass formuliertes Glyphosat, das Tenside und Adjuvantien enthält, toxischer ist als die reine Substanz.

Weiter heißt es:

Die zweite neue Entwicklung von 2015 ist die Einstufung der Internationalen Krebsforschungsagentur (der Weltgesundheitsorganisation) von Glyphosat als »wahrscheinlich krebserregend beim Menschen« und von 2,4-D als »mögliches Karzinogen beim Menschen«. Dieses Klassifizierungen beruhten auf einer umfassenden Auswertung der toxikologischen und epidemiologischen Literatur, die beide Herbizide mit einem dosisabhängigen Anstieg bösartiger Tumoren bei Tieren in Verbindung brachten und einen Zusammenhang zwischen Glyphosat und vermehrter Häufigkeit von Non-Hodgkin-Lymphom beim Menschen ergaben.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass GVO-Nahrungsmittel und die angewendeten Herbizide »mögliche Gefahren für die menschliche Gesundheit darstellen, die bei früheren Bewertungen nicht untersucht wurden. Wir halten es deshalb für an der Zeit, alle Aspekte der Sicherheit pflanzlicher Biotechnologie sorgfältig zu überdenken … unserer Ansicht nach sollte die EPA die Umsetzung der Genehmigung von Enlist Duo vertagen. Diese Entscheidung wurde in großer Hast getroffen. Sie beruhte auf schlecht angelegten und veralteten Studien und auf einer unvollständigen Bewertung, in welchem Ausmaß Menschen der Substanz ausgesetzt sind, und der Auswirkungen für die Umwelt. Zum Zweiten sollte das National Toxicology Program dringend eine Bewertung der Toxikologie von reinem Glyphosat, formuliertem Glyphosat und Mischungen von Glyphosat und anderen Herbiziden vornehmen.«

Wäre es möglich, dass bestimmte Leute willentlich versuchen, uns zu verstümmeln oder umzubringen?>

========
Netzfrauen online, Logo

30.10.2015: Herbizid=Förderer von Antibiotika-Resistenzen

aus: Netzfrauen online: Herbizide verursachen zunehmende Antibiotika-Resistenzen bei Krankheitskeimen – Herbicides Found To Increase Antibiotic Resistance In Disease-Causing Bacteria; 30.10.2015;
https://netzfrauen.org/2015/10/30/herbizide-verursachen-zunehmende-antibiotika-resistenzen-bei-krankheitskeimen-herbicides-found-to-increase-antibiotic-resistance-in-disease-causing-bacteria/

<Eine Studie, die von der amerikanischen Gesellschaft des Mikrobiologie-Journals mBIO veröffentlicht wurde, stellt einen Zusammenhang zwischen Glyphosat sowie zwei anderen weit verbreiteten Herbiziden – 2,4-D und Dicamba – im Hinblick auf eine der dringendsten Krisen des Gesundheitswesens unserer Zeit her: Antibiotika-Resistenz.

Darüber haben wir Netzfrauen bereits im April 2015 berichtet. Siehe Pestizideinsatz führt zu Antibiotika Resistenz – Study Links Widely Used Pesticides to Antibiotic Resistance

Der Hauptautor der Studie, Jack Heinemann, Professor für Genetik an der Canterbury Universität in Neuseeland, erklärt, dass Pestizide nur auf nachteilige Auswirkungen hin untersucht werden, „es ist die tödliche Toxizität, auf die sich die Leute konzentrieren“. Anders ausgedrückt: in welcher Menge diese Chemikalie einen Organismus töten kann.

Die Studie verdeutlicht, dass die Exposition dieser Herbizide in ihrer gewerblich genutzten Form die Wirkungsweise, in der Bakterien auf Antibiotika ansprechen, verändern, dies betrifft Ampicillin, Ciprofloxacin und Tetracycline – gängige Medikamente, die für eine Reihe von tödlichen Erkrankungen eingesetzt werden.

Dicamba, 2,4-D und Glyphosat sind schon Jahrzehnte im Einsatz, aber warum wurden Antibiotika-Resistenzen nicht schon früher dokumentiert?

Dazu haben wir einen aktuellen Beitrag für Sie übersetzt:

Herbizide verursachen zunehmende Antibiotika-Resistenzen bei Krankheitskeimen

Ein Forscherteam der University of Canterbury in Neuseeland stellte einen Zusammenhang zwischen den verschiedenen, weitläufig gebrauchten Herbiziden und der Entwicklung einer Antibiotika-Resistenz bei Bakterien fest. Natürlich spielt auch das landläufig verwendete RoundUp des Agrochemie- und Biotechnologiegiganten MONSANTO eine Rolle. RoundUp enthält die Chemikalie Glyphosat, die von Dr. Stephanie Seneffleitende Forscherin am MIT Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory als „der wichtigste Faktor bei der Entwicklung vielfältiger chronischer Erkrankungen bezeichnet wird, die sich in den verwestlichten Gesellschaften immer mehr ausbreiten“. Studie: Sublethal Exposure to Commercial Formulations of the Herbicides Dicamba, 2,4-Dichlorophenoxyacetic Acid, and Glyphosate Cause Changes in Antibiotic Susceptibility inEscherichia coli and Salmonella enterica serovar Typhimurium

Weitere getestete Herbizide waren Kamba von Nufarm wie auch 2,4-D. Das letztere ist der Hauptbestandteil eines Herbizids, das von Dow AgroSciences entwickelt wurde. Reuters veröffentlichte im Juni 2012 einen Bericht, der detailliert die Ergebnisse eines WHO-Referats enthielt, das feststellte, dass 2,4-D „möglicherweise“ Krebs beim Menschen auslöse. (Breaking: WHO stuft DDT und 2,4-D als krebserregend ein! – WHO Declares DDT And 2, 4-D To Be Carcinogenic)

Nach der Lektüre dieser Berichte ist man einfach nur perplex, warum diese Chemikalien weiterhin auf all unsere Lebensmittel gesprüht werden, die wir brauchen, um gesund groß zu werden und zu überleben. Weder sinnvolle Gründe noch gesunder Menschenverstand können erklären, warum unsere Gesellschaft es erlaubt, dass die empfindlichen, sich entwickelnden Körper der nächsten Generation mit diesen Chemikalien kontaminiert werden.

Die Untersuchungen des Teams der University of Canterbury konnten bisher unbekannte Zusammenhänge nachweisen, die weitere Besorgnis über die Unbedenklichkeit auslösen. Nämlich dann, wenn krankheitserregende Bakterien den vorgestellten Herbiziden ausgesetzt werden.

Reset sprach mit Professor Jack Heinemann, Inhaber des Lehrstuhls für Biologische Wissenschaften der Universität Canterbury.

Nach der Motivation hinter der Initialstudie befragt, antwortet er: „Der Grund, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen, war der, dass der aktive Bestandteil Dicamba des hier verkauften Herbizids Kamba strukturelle Ähnlichkeiten mit Salicylaten aufweist, die in den 80er Jahren als Ursache für die Entwicklung von Resistenzen auffielen. 2,4-D wurde aus den selben Gründen mit in die Studie aufgenommen. Zunächst wurde RoundUp aufgrund der unterschiedlichen Chemie des aktiven Bestandteils Glyphosat zum Vergleich ausgewählt.“

Heinemann fügt hinzu, die Erkenntnis, dass diese drei Herbizide weltweit am häufigsten genutzt werden, sei ein weiterer Grund gewesen, diese Studie zu starten. Zudem ist der Einsatz dieser Mittel dramatisch angestiegen und RoundUp ist das gebräuchlichste Herbizid auf der ganzen Welt. Ein weiterer Anstieg des Verbrauchs ist auch bei 2,4-D und Kamba zu erwarten. Sie werden in der Landwirtschaft verwendet, aber auch in städtischen Gegenden und in Gärten.“

Pestizde

Foto: Ein Traktor bringt Herbizide aus.

Nachdem das Herbizid auf Bakterienstämmen appliziert wurde, stieß das Team auf wirklich alarmierende Befunde. Heinemann teilt Reset mit: „Wir haben herausgefunden, dass die kommerziellen Rezeptierungen der meistgenutzten gewöhnlichen Herbizide bei Kontakt mit Bakterien diese veranlassen, ihr Ansprechverhalten auf Antibiotika zu verändern. Meist entstehen höhere Resistenzen, aber wir konnten auch höhere Empfindlichkeiten oder gar keine Effekte beobachten. Die Richtung oder der Ausschlag der beobachteten Effekte war von Seiten der benutzten Bakterien, Antibiotika und Herbizide nicht voraussehbar.“

Frage: Hat das Forscherteam denn ermittelt, welche der getesteten Herbizide als Katalysator für die Entwicklung von Antibiotika-Resistenzen gefährlicher als andere sind?

Heinemann antwortet: „Einige Effekte waren stärker, wenn statt 2,4-D Kamba oder RoundUp benutzt wurde. Aber „Gefahr“ ist nicht die simple Schlussfolgerung dieses Effekts. Jede Gefahr ist mit der Wirkung verbunden, aber natürlich zählen auch die Kontaktpfade und die Wahrscheinlichkeit des Kontakts, die natürlich von Ort zu Ort und von Herbizid zu Herbizid variieren.“

Welche Konzentrationen sind nötig, um Bakterien durch Kontakt mit Herbiziden zur Entwicklung von Antibiotika-Resistenzen zu veranlassen?

Heinemann meint, „die Effekte werden bei Herbizidkonzentrationen sichtbar, die über den derzeitig erlaubten Grenzwerten bei Lebensmitteln liegen. Jedenfalls ergeben sie sich bei den Konzentrationen, denen sie während der Behandlung mit Herbiziden ausgesetzt sind.“

Bedeutet das jetzt, dass die Resistenzen sich auch dann entwickeln können, wenn die Herbizide nach den Richtlinien der legalen Beschränkungen der Konzentrationen ausgebracht werden? Müssen die Sicherheitsrichtlinien revidiert werden?

Heinemann meint dazu: „Das ist aus vielen Gründen eine schwierige Frage. In erster Linie treten die Effekte bei höheren Konzentrationen als den für Lebensmittel erlaubten auf. Auf jeden Fall addieren sich die Effekte der unterschiedlichen Wirkstoffe. So haben wir beispielsweise beobachtet, dass Aspirin und Kamba in Kombination Resultate erzielen, die sie alleine nie erreichen würden. So könnten die Konzentrationen im Futter der Zuchttiere theoretisch hoch genug seien, um die Effekte auszulösen. In Neuseeland (und wahrscheinlich auch in anderen Ländern) ist es z. B. erlaubt, Tiere auf Weiden grasen zu lassen, die kurz zuvor mit effektauslösenden Konzentrationen von RoundUp behandelt wurden.“

Heinemann fährt fort, „Schließlich ist von Bedeutung, wie sehr unsere Lebensmittel dem allem ausgesetzt sind. Sie persönlich mögen keine Herbizide verwenden, aber wenn sie ihre Katze streicheln, die gerade durch den vom Nachbarn mit Herbiziden behandelten Rasen lief, und dann ihr Sandwich essen, wer weiß?

Obwohl diese negativen Effekte bei den genehmigten Herbizidkonzentrationen in der Lebensmittelkette nicht auftraten, welche Folgen kann die langjährige Aufnahme geringer Mengen haben?

Heinemann stellt fest: „Zur Zeit testen wir nur, ob hohe kurzfristige oder eben niedrigere Konzentrationen über einen längeren Zeitraum wichtiger sein können. Ich denke, wir haben einige interessante Ergebnisse, aber dabei muss ich es vorerst belassen, bis wir durch die Nachprüfung sind.“

Wenn man die negativen Auswirkungen bedenkt, die Herbizide in Hinsicht auf die Antibiotikaresistenzen und die Krebsgefährlichkeit mit sich bringen, dann müssen wir auch den wahren Wert solcher Anbaumethoden hinterfragen. Hat es wirklich Sinn, dass wir uns diesen Chemikalien aussetzen – egal in welcher Menge – nur um Unkräuter einzudämmen, was auch auf natürlicherem Weg geschehen könnte?

Nach seiner Einstellung zu organischem Landbau versus konventionellem Anbau befragt, antwortet Heinemann: „Wir haben keine Produkte getestet, die für den organischen Landbau freigegeben sind. Der einzige Kommentar, den ich dazu abgeben kann, ist, dass eine Anbaumethode, deren Standard keinen Pestizideinsatz vorgibt, für mich wesentlich attraktiver ist. Ich hoffe, dass der Verbrauch eingeschränkt wird, gleich welches Pestizid verwendet oder für den Gebrauch zugelassen wird. Nach den wenigen Studien, die ich gesehen habe, denke ich, dass diese Einschätzung wahrscheinlich nicht verkehrt ist.“>


========

Epoch Times online,
            Logo

2.11.2015: <Weiterer Rückschlag für Monsanto: Niederlande und Litauen verbieten Genmais>

aus: Epoch Times online; 2.11.2015;
http://www.epochtimes.de/politik/europa/weiterer-rueckschlag-fuer-monsanto-niederlande-und-litauen-verbieten-genmais-a1281082.html

<Epoch Times, Montag, 2. November 2015 12:58

Jetzt haben auch die Niederlande und Litauen den Anbau von genmanipuliertem Mais verboten. Insgesamt sprechen sich 19 EU-Mitgliedsländer für ein Anbauverbot von Monsantos Genmais aus.

Immer mehr europäische Länder verbieten den Anbau von genmanipuliertem Mais. Auch die Niederlande und Litauen haben diesen Entschluss gefasst.

Die Regierungen beider Länder verabschieden sich nun von Monsantos Genmais und haben den Anbau verboten, berichten die Deutschen Wirtschafts Nachrichten unter Berufung auf den "Informationsdienst Gentechnik".

Dies bedeutet eine weitere Niederlage für den US-Agrarriesen. Eigentlich wollte Monsanto den Vertrieb von Genmais in der Europäischen Union ausweiten, aber immer mehr Staaten sprechen sich gegen den Anbau des umstrittenen Genmais aus. 

EU-Staaten nutzen Opt-Out-Richtlinie

Somit nutzen nun auch die Niederlande und Litauen, neben Frankreich, Österreich, Ungarn, Kroatien, Griechenland, Lettland, Polen und die Region Wallonien in Belgien den Opt-Out-Mechanismus.

Die Opt-Out-Richtlinie der Europäischen Union vom 11. März 2015 eröffnet den Mitgliedstaaten die Möglichkeit, Anbauverbote oder -beschränkungen für auf EU-Ebene zugelassene gentechnisch veränderte Pflanzen in ihrem gesamten Hoheitsgebiet oder Teilen davon unter bestimmten strengen Voraussetzungen zu erlassen. Es besteht für die Mitgliedstaaten insoweit keine Umsetzungsverpflichtung.

Diese Möglichkeit zur Selbstbestimmung wird aktuell von vielen EU-Staaten genutzt.

Anfang Oktober haben sich 19 EU-Mitgliedsstaaten dafür ausgesprochen, den Anbau von gentechnisch manipulierten Pflanzen ganz oder teilweise zu verbieten. Die Länder reichten dazu entsprechende Anträge bei der EU-Kommission ein, berichtete "DWN".

Besonders betroffen ist die Monsanto-Maissorte MON 810. Der Anbau des Genmais ist in der EU erlaubt und in Spanien auch üblich, jedoch in vielen anderen EU-Staaten höchst umstritten. (so) 

Zum Thema: 

EU-Diktat: Keine Selbstbestimmung der EU-Länder bei Gen-Futter Import

Monsantogift Glyphosat in Tampons, Damenbinden und steriler Gaze gefunden>


*****


news.ch online, Logo

12.11.2015: EU-Behörde "Europäische Lebensmittelsicherheit" will Europa vergiften und streitet alle Schäden durch Glyphosat ab

aus: News.ch online: Greenpeace reagiart empört: Efsa erlaubt Pestizid Glyphosat - Kniefall vor der Pestindustrie? - 12.11.2015;
http://www.news.ch/Efsa+erlaubt+Pestizid+Glyphosat+Kniefall+vor+der+Pestindustrie/679286/detail.htm

<Brüssel - Das umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat ist der EU-Behörde Efsa zufolge wahrscheinlich nicht krebserregend. Glyphosat schädige wahrscheinlich auch nicht die menschliche DNA, teilte die Behörde für Lebensmittelsicherheit am Donnerstag im italienischen Parma mit. Greenpeace zeigt sich empört darüber und hat nun eine Petition gestartet.

Der Efsa-Bericht mit diesen Schlussfolgerungen dient als Grundlage im Verfahren der Neuzulassung von Glyphosat, gegen die sich zahlreiche Kritiker stellen.

«Den Schlussfolgerungen des Berichts zufolge ist es unwahrscheinlich, dass Glyphosat eine krebserregende Gefahr für den Menschen darstellt, heisst es in einer Mitteilung der Behörde. Die Efsa stellt sich damit gegen ein Urteil der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC).

Die zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehörende Agentur hatte im März geurteilt, dass Glyphosat «wahrscheinlich krebserzeugend bei Menschen» sei. Die Efsa greift die IARC indirekt an: Zum einen habe sie nicht nur Glyphosat allein, sondern auch in Zusammensetzungen mit anderen Stoffen bewertet und die Ergebnisse davon in das Gesamturteil einfliessen lassen. Darüber hinaus berücksichtige die Efsa «mehr wissenschaftliche Erkenntnisse» als die IARC.

Abgesehen davon fordert die Efsa, die Giftigkeit von Glyphosat neu zu definieren. In dem Zusammenhang schlägt sie einen Grenzwert für die Aufnahme von 0,5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht täglich vor.

Die Stellungnahme der Efsa ist Grundlage für die EU-Kommission. Diese muss in den kommenden Monaten zusammen mit den EU-Mitgliedstaaten über die Neuzulassung von Glyphosat entscheiden.

In der Schweiz separate Untersuchung verlangt

In der Schweiz möchte die Wissenschaftskommission (WBK) des Nationalrats möchte die Verbreitung von Glyphosat im Land klären. Sie hat am 6. November ein Postulat beschlossen, das den Bundesrat mit einer Untersuchung beauftragt.

Untersucht werden sollen unter anderem die Glyphosatrückstände in Lebensmitteln, im Tierfutter und im Gewebe von Nutztieren. Auch die Bevölkerung soll getestet werden.

Die WBK will den Bundesrat zudem mit einem Überblick über den Glyphosateinsatz in der Schweiz und der Ausarbeitung von Alternativen beauftragen. In den Diskussionen um das Unkrautvertilgungsmittel hat sich dieser bisher zurückhaltend geäussert.

Kritik von Greenpeace

In einem Medienkommentar äussert sich Greenpeace Schweiz äusserst Kritisch zum Efsa-Bericht: «Obwohl Glyphosat laut der Weltgesundheitsorganisation «wahrscheinlich krebserregend» ist, hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) heute die Empfehlung veröffentlich, Glyphosat weiter zuzulassen.» Greenpeace verurteilt dieses Einknicken vor der Industrielobby und fordert eine Abkehr von der Pestizid-Landwirtschaft.»

Weiter kommentiert sie: «Wieder einmal ist eine Behörde vor der Pestizidindustrie in die Knie gegangen. Der Entscheid der EFSA ist unverständlich, und ihre Unabhängigkeit muss angezweifelt werden. Ein grosser Teil ihres Berichtes scheint aus unveröffentlichten Studien der Hersteller kopiert worden zu sein. Unabhängige wissenschaftliche Untersuchungen machen jedoch deutlich, dass glyphosathaltige Produkte alles andere als ungefährlich sind. Weitere Bewilligungen auf Basis von unvollständigen Hersteller-Angaben sind ein unverantwortliches Experiment an Umwelt, Mensch und Tier. Deren Gesundheit muss endlich stärker geschützt werden als die finanziellen Interessen der Agrochemiekonzerne. Glyphosat muss europaweit - auch in der Schweiz - verboten werden.»

Petition eingereicht

Greenpeace, die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) sowie die Stiftung für Konsumentenschutz SKS fordern mit der Petition «Glyphosat verbieten - jetzt!» ein Verbot von Glyphosat. Zudem fordern die Organisationen im Sinne des Vorsorgeprinzips konkrete Reduktionsmassnahmen für alle Pestizide im Rahmen des nationalen Aktionsplanes Pestizide. Statt weiterhin in eine Intensiv-Landwirtschaft zu investieren, braucht es die Förderung und Weiterentwicklung ökologischer, chemiefreier Anbaumethoden, die Menschen und Tiere nicht krank machen, sondern schützen. 

(cam/sda)>

========

Der Standard online, Logo

13.11.2015: Plötzlich gibt es in Brasilien viele Babys mit kleinem Kopf - Pestizide

aus: Der Standard online: Babys mit zu kleinem Kopf: Brasilien erklärt Gesundheitsnotstand; 13.11.2015;
http://derstandard.at/2000025678987/Babys-mit-zu-kleinem-Kopf-Brasilien-erklaert-Gesundheitsnotstand


<Im Nordosten Brasiliens wurden 141 Verdachtsfälle auf Mikrozephalie gemeldet: Das Ministerium leitete Ermittlungen ein und schickt ein medizinisches Spezialistenteam. Nach einem starken Anstieg von Mikrozephalie-Fällen bei Babys hat Brasilien den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Der Schädel der Kinder ist sehr klein, was eine richtige Entwicklung des Gehirns verhindern kann. Die Ursache für die Häufung der Fälle ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums noch unklar. Bei Neugeborenen im nordöstlichen Bundesstaat Pernambuco wurden den Angaben zufolge in diesem Jahr 141 Verdachtsfälle gemeldet. Bisher seien jährlich landesweit durchschnittlich etwa zehn Mikrozephalie-Fälle registriert worden, wie das Ministerium weiter mitteilte.

Mögliche Ursachen

Eine Mikrozephalie kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Dazu zählen unter anderem eine Rötelninfektion, Alkoholmissbrauch oder eine zu hohe Strahlenbelastung während der Schwangerschaft der Mutter. Es gibt aber auch erbliche Formen der Mikrozephalie. Das Ministerium leitete Ermittlungen ein und schickte ein medizinisches Spezialistenteam in die betroffene Region. Zudem sei die Weltgesundheitsorganisation (WHO) informiert worden. Ein Anstieg soll auch in den Bundesstaaten Paraiba und Rio Grande do Norte festgestellt worden sein. (APA, 13.11.2015)>


*****


Deutsche Wirtschaftsnachrichten online, Logo

20.11.2015: EU=pestizidverseucht: <Quecksilber und Pestizide: Viele Lebensmittel stark belastet>

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 20.11.2015;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/11/20/quecksilber-und-pestizide-viele-lebensmittel-stark-belastet/

<Zahlreiche Lebensmittel in Deutschland sind mit Pestiziden belastet. Lebensmittelkontrolleure entdeckten zum Beispiel den Wirkstoff Benzalkoniumchlorid in Babynahrung, eine Chemikalie zur Bekämpfung von Bakterien und Pilzen. Ein anderer Fund: Quecksilber in Schweine- und Rindernieren.

Kartoffeln, Feldsalat, Zwiebeln oder Tafeltrauben: Viele Lebensmittel in Deutschland sind einem Bericht des SWR zufolge zu stark mit Pestiziden belastet. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) habe bei Stichproben mehr als 100 Überschreitungen der zulässigen Höchstwerte gefunden, berichtete der SWR in seiner Fernsehdokumentation „betrifft“ am Mittwoch. Karsten Hogardt vom BVL sagte dem Sender, die Überschreitung von Rückstandshöchstgehalten bereite den Behörden „Bauchschmerzen“. Nicht jede Höchstmengenüberschreitung bedeute aber eine Gefahr für den Verbraucher. Das BVL stellt am kommenden Montag die Ergebnisse seiner Arbeit vor.

Die Kontrolleure für Lebensmittel entdeckten laut SWR zum Beispiel den Wirkstoff Benzalkoniumchlorid in Babynahrung, eine Chemikalie zur Bekämpfung von Bakterien und Pilzen. Bundesweit seien innerhalb eines Jahres 106 Mal Höchstgehaltsüberschreitungen festgestellt worden. Der SWR berief sich auf eine Auflistung des BVL. Untersuchungszeitraum sei das Jahr 2013. Demnach stellten Kontrolleure auch in Fleisch Pestizidrückstände fest, die über den zulässigen Höchstwerten lagen. Sie fanden demnach Quecksilber aus Pflanzenschutzmitteln in Schweine- und Rindernieren. Die größte Quecksilberkonzentration wurde demnach in getrockneten Waldpilzen festgestellt.>

========

Netzfrauen online,
            Logo

17.12.2015: Normale Tampons (85%, GMO-Tampons) sind alle mit Glyphosat verseucht - nur Bio-Baumwolle-Tampons sind nicht verseucht

aus: Netzfrauen online: Vorsicht! 85% aller Tampons sind mit Glyphosat von Monsanto verseucht – 85% of Tampons Contain Monsanto’s ‘Cancer Causing’ Glyphosate; 17.12.2015;
https://netzfrauen.org/2015/12/17/vorsicht-85-aller-tampons-sind-mit-glyphosat-von-monsanto-verseucht-85-of-tampons-contain-monsantos-cancer-causing-glyphosate/

<Wissen Sie,  welche Inhaltsstoffe in ihren Hygieneartikeln, Binden und Tampons enthalten sind?  Wie würden Sie reagieren, wenn es sich nicht um Naturfasern, sondern um nicht natürliche Baumwollprodukte handelt und dazu noch mit krebsverursachenden Glyphosat-Herbiziden behandelte? War Ihnen bekannt, dass 85 Prozent aller Baumwolle, die weltweit angepflanzt wird, genmanipuliert ist?

Und da, wo noch natürliche Baumwolle angepflanzt wurde, drängte man sogar mithilfe der Entwicklungshilfe auf genmanipulierte Baumwolle wie 2014 in dem von Dürre geplagten Äthiopien. Der Rohstoff soll die heimische Textil- und Bekleidungsindustrie beflügeln.

Nicht nur genmanipulierter Mais, genmanipuliertes Soja, die auch bereits bekannt sein dürften, sondern auch genmanipulierte Baumwolle. Und wenn Sie sich nun die Inhaltsstoffe Ihrer Hygieneartikel, Binden und Tampons anschauen, werden Sie feststellen, dass Baumwolle ein wichtiger Bestandteil ist. Hinzu kommt, dass in Baumwollplantagen die meisten und die giftigsten chemischen Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Vergiftungen und Todesfälle der Plantagenarbeiter beim Spritzen sind an der Tagesordung.

Wir tragen übrigens auch T-Shirts, die aus GMO-Baumwolle gemacht sind, und was mit den Bauern geschieht, sehen wir weltweit: Sie werden versklavt.

Allein in den USA werden jährlich in der Baumwollproduktion auf 5,7 Millionen Hektar Anbaufläche 35 000 Tonnen des Monsanto-Pflanzenschutzmittels Roundup versprüht.

Dieses Jahr feiert ein gängiges Produkt 65 Jahre Jubiläum, das Wunder aus Watte, seit 65 Jahren gibt es Tampons in Deutschland. Ihnen dürfte doch „o.b.“ bekannt sein. Dieses Produkt kommt vom US-Konzern Johnson & Johnson, einem der weltweit größten Pharmakonzerne.

Allerdings erzielte Johnson & Johnson auch große Umsatzteile (11 Mrd. ¤) mit Konsumgütern, nachdem das Unternehmen im Jahr 2006 die Konsumgüter-Sparte von Pfizer für 12,4 Mrd. ¤ übernahm. Pfizer hatte 2002 den Pharmakonzern Pharmacia übernommen, der wiederum hatte 80% Anteil an Monsanto aus der Fusion im Jahr 2000 mit Monsanto Company zur Pharmacia Corporation.. Die landwirtschaftlich-chemische Abteilung unter dem Namen Monsanto wurde 2002 wieder verkauft. Von da an entwickelte sich Monsanto zum Spezialisten für Agrarchemie und gentechnisch verändertes Saatgut. Dies ein kleiner Einblick, wie die Konzerne miteinander verzweigt sind. Übrigens übernahm Nestle 2012 von Pfizer die Babynahrungssparte.

Erst im August wiesen wir Netzfrauen darauf hin, dass Tampons, Vorlagen bzw. Slipeinlagen immer noch mit einer Menge Stoffen belastet sind, die der Gesundheit nicht zuträglich sind. Gefährliche Inhaltsstoffe in Tampons, Binden und Slipeinlagen enthalten unter anderen:

  • Rückstände von Chemikalien wie Dioxin- und Furan, die aus dem Bleichprozess mit Chlor stammen können und als krebserregend gelten.

    • Unbekannte Duftstoffchemikalien, die Störungen im Hormonsystem oder allergische Hautausschläge auslösen können

    • Kleber-Chemikalien wie z.B. Methyldibromoglutaronitril, einem Konservierungsstoff, vor dessen Einsatz in Kosmetika Greenpeace bereits 2008 warnte und der Entzündungen sowie Allergien der Haut auslösen kann.

    • Wenn man jedoch weiß, dass krebserregende Inhaltsstoffe wie Formaldehyd und chemische Weichmacher verwendet werden, die sogar zur Unfruchtbarkeit führen können, sollte man sich überlegen, vielleicht doch die Finger von Marken wie Always, Alldays, o. b., Tampax & Co. zu lassen, da pro Frau im Schnitt fast 17 000 Binden bzw. Tampons konsumiert werden.

      So unser Beitrag mit Alternativvorschlägen Tabuthema? Die Menstruation – jede Frau kennt sie – jede Frau hat(te) sie

    Doch es geht nicht nur um Binden oder Tampons, sondern um alle Hygieneprodukte, die Baumwolle enthalten, so auch Babywindeln, Verbandsmaterial u.v.m.

    Keiner von uns möchte mit Glyphosat vergiftet werden und doch ist es in den Produkten enthalten, wie eine aktuelle Studie zeigt.

    Pestizidrückstände im Falle von Baumwollbestandteilen, die nicht aus biologischem Anbau stammen

Monsantos toxisches Herbizid Gjyphosat in 80% der Frauenhygieneprodukte gefunden.

Glyphosat ist eine krebserregende Chemikalie. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) – fest in der Hand der Pharma-Industrie – hat Glyphosat nur als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft, aber viele andere Studien zeigen eindeutig die Verknüpfung von Glyphosat mit einer endokrinen Störung, die zu Krebs führt. Dazu auch unser Beitrag: 17 Gründe warum Glyphosat verboten werden muss – Seventeen reasons to ban glyphosate.

Wie kommt Glyphosat in Frauenhygieneprodukte?

Hier ein Werbevideo von Monsanto:

Führend in der Baumwollproduktion sind Indien, China, die USA, Pakistan, Usbekistan und Brasilien. In Europa wird Baumwolle in Griechenland, Bulgarien und Spanien angebaut. 2014 wurden weltweit auf 37 Millionen Hektar Baumwolle angepflanzt, der Anteil an GV-Baumwolle betrug 68 Prozent (25,1 Millionen Hektar). Quelle: transgen.de


gv-Baumwolle in ha 2014
Weltweit (seit 1996) 25.100.000 (+) 68
Indien (seit 2002) 11.600.000 (+) 95
USA (seit 1997) 4.300.000 (+) 96
China (seit 1997) 3.900.000 (-) 93
Pakistan (seit 2010) 2.900.000 (+) 88
Brasilien (seit 2009) 600.000 (+)
Argentinien (seit 1998) 500.000
Burkina Faso (seit 2008) 454.124 (-)
Myanmar (seit 2010) 318.000 (+)
Australien (seit 1997) 200.000 (-)
Mexiko (seit 2003) 160.000 (+)
Sudan (seit 2012) 90.000 (+)
Paraguay (seit 2012) 36.000 (-)
Kolumbien (seit 2002) 18.000 (-)
Südafrika (seit 1998) 9.000 (+)
Costa Rica * (seit 2009) 36
Indonesien **


GVO-Lebensmittelanbau, Weltkarte
              von 2011
GVO-Lebensmittelanbau, Weltkarte von 2011



In Baumwollplantagen werden die meisten und die giftigsten chemischen Pflanzenschutzmittel gespritzt. Erstmals wurde Gen-Baumwolle 1996 in den USA zugelassen. Die Verwendung von Gentechnik in Hygieneprodukten ist nicht kennzeichnungspflichtig. Daher kann man nicht erkennen, ob das Produkt aus genmanipulierter Baumwolle hergestellt wurde. Da jedoch rund 70 Prozent der weltweit erzeugten Baumwolle von genmanipulierten Pflanzen stammen und die Baumwolle während der Verarbeitung vermischt wird, ist davon auszugehen, dass der allergrößte Teil der konventionellen Baumwoll-Textilien schon heute gentechnische Bestandteile enthält.

Wir haben Ihnen einen Beitrag aus den USA übersetzt, denn seit bekannt wurde, dass 85% aller Tampons mit Glyphosat von Monsanto verseucht sind, gibt es in den USA einen lautstarken Protest.

85% aller Tampons sind mit Glyphosat von Monsanto verseucht

Glyphosat, das überall eingesetzte Herbizid, das seitens der WHO mit Krebs in Verbindung gebracht wurde, wurde in 85% aller Hygiene-Produkte festgestellt, die in einer Vorstudie von Forschern der Universität von La Plata in Argentinien untersucht wurden. 62% der Proben enthielten darüberhinaus AMPA (Aminomethylphosphonic Acid), ein Derivat von Glyphosat. Laut Revolution News wurden die Proben, darunter Mull, Tupfer und Hygieneartikel für Frauen wie Tampons und Binden, in Supermärkten und Apotheken in der Gegend um La Plata erworben. Die Ergebnisse wurden beim 3. National Congress of Doctors of Fumigated Towns in Buenos Aires präsentiert. “85% aller Proben waren Glyphosat-positiv, 62% AMPA-positiv, dem Abbauprodukt in der Umwelt.  Bei Watte und sterilem Mull lag der Wert bei 100%“, sagte Dr. Damian Marino, der leitende Forscher der Studie zur Nachrichtenagentur Télam (via RT.com).

GMO-Gemüse: Karotten, Soja, Kohl, Baumwolle, Mais
GMO-Gemüse: Karotten, Soja, Kohl, Baumwolle, Mais [2]

“In der Rohbaumwolle war die Konzentration von AMPAmit 39 Parts per Billion (PPB) höher als 13 PPB bei Glyphosat. Im Mull war AMPA nicht nachweisbar, es enthielt aber 17 PPB an Glyphosat.“ Dr. Medardo Avila Vazquez, Präsident des Kongresses sagte (via RT.com), dass die Ergebnisse der Studie „sehr ernst seien, wenn man Bauwolle oder Gaze für Wunden oder persönliche Hygiene einsetze, davon ausgehend, dass man sterile Produkte verwendet, um dann festzustellen, dass sie mit einer vermutlich krebserregenden Substanz verunreinigt sind. “Der größte Teil der Baumwollproduktion im Land ist genveränderte (GV) Baumwolle, die resistent gegen Glyphosat ist.

Es wird gesprüht, wenn die Knospen treiben, das Glyphosat wird dann kondensiert und geht direkt ins Produkt ein.“ Glyphosat, Hauptbestandteil von Roundup von Monsanto ist in den USA immer noch das populärste Unkrautvernichtungsmittel. “Roundup Ready” – Baumwolle, Soja und Getreide wurde genetisch modifiziert, um die Anwendung mit dem Herbizid zu überstehen. Zwischen 1992 und 2012 wurden laut U.S. Geological Survey 2.6 Milliarden Pfund von Monsantos Glyphosat auf die Felder in den USA ausgebracht. 2015 stellte das US-Landwirtschaftsministerium fest, dass 94% des nationalen Baumwollanbaus aus genetisch modifizierten Sorten besteht, die entsprechende Herbizid- und Insektenresistenzen aufweisen.

Der Aufwärtstrend bei genetisch modifiziertem Soja, Getreide und Baumwolle ist unübersehbar. Monsanto geht davon aus, dass seine Produkte sicher sind und zitiert die Genehmigung der U.S. Environmental Protection Agency, die das krebserregende Potential von Glyphosat in der Kategorie E zuordnet „Beweise für die Nichtkanzerogenität bei Menschen“. Das Unternehmen fordert darüberhinaus, dass die WHO ihre Bewertung, dass Glyphosat möglicherweise Krebs erregen kann, zurückzieht. Dies ist nicht das erste Mal, dass die chemische Zusammensatzung von Hygieneprodukten für Frauen unter die Lupe genommen wurde. Bereits 2013 stellte eine Untersuchung von Women’s Voices for the Earth fest, dass die Branche Produkte vermarktet, die unregulierte und möglicherweise schädliche Chemikalien enthält wie z.B. Konservierungsmittel, Pestizide, Duft- und Farbstoffe. Da können die meisten Netzfrauen von uns dankbar sein, dass wir schon deutlich älter sind und zumindest auf Tampons verzichten können. Aber die Dankbarkeit hält nur kurz an.

Betroffen von der Belastung mit Glyphosat sind nicht nur Tampons, sondern die verschiedensten Hygieneartikel. Kein Wunder: sie stammen aus Baumwolle, die fast ausschließlich mit Roundup behandelt wird. Vielleicht sollten wir alle unsere Badezimmerschränke auf die jeweiligen Produkte durchkämmen und die entsprechenden Herkunftsnachweise überprüfen, denn es geht noch weiter.

GMO-Baumwolle inklusive Glyphosat

Jeans sind ebenfalls aus genmanipulierter Baumwolle hergestellt, genauso T-Shirts, Unterwäsche u. s. w.. Nicht zu vergessen die Baumwollprodukte in den Verbandskästen, Mullbinden und all die Watte-Produkte, die stündlich weltweit in den Operationssälen dieser Welt direkt mit offenen Wunden und Operationsflächen und Körperöffnungen in Berührung kommen. Selbst Wattestäbchen sind in der Regel aus genmanipulierter Baumwolle.

Procter & Gamble, kurz P&G, ist einer der größten Markenhersteller weltweit.

Mit vielen Marken ist P&G Marktführer. Das Unternehmen bietet Produkte aus den Bereichen Schönheit, Hygiene und Babypflege, Gesundheit, Tiernahrung, Haushalt und Snacks. Und ein Produkt, welches jede Mutter kennen dürfte: Pampers. In der Werbung heißt es: „Baumwolle weich und mit absorbierenten Micro Pearls“. Und was glauben Sie, welche genmanpulierte Baumwolle da Verwendung findet?  Was können Sie tun?

Schwierig, wenn schon die Bundesregierung durch die Entwicklungshilfe Äthiopien zum genmanipuliertem Anbau zwingt. Der einzig sichere Weg, um genetisch manipulierte Produkte zu vermeiden ist, zertifizierte Bio-Produkte aus Bio-Baumwolle oder anderen organischen Materialien beziehen. Erst im November 2015 teilten wir Ihnen mit, dass die EFSA frühere Sicherheitsbewertungen von Glyphosat bestätigte.

Das Ergebnis der EFSA  macht alle unsere Bemühungen hinfällig, eine Verlängerung von Glyphosat, das in Monsantos Roundup enthalten ist, zu verbieten. Lesen Sie dazu Monsantos Studien als Basis für Glyphosat – Genehmigung durch EPA und EFSA – EPA Used Monsanto’s Research to Give Roundup a Pass.

Unglaublich! Laut EFSA ist Glyphosat keine krebserregende Gefahr für Menschen – vorsätzlicher Mord?

Krebserregende Chemikalien müssen verboten werden. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts vermarktet Monsanto hochgiftige Produkte, die langsam aber stetig unsere Umwelt kontaminieren, die Tausende Menschen weltweit erkranken und sterben lassen. Das Monsanto-Tribunal, das in Den Haag vom 12. bis zum 16. Oktober 2016 stattfindet, hat den Auftrag, die Fakten der Vorwürfe zu evaluieren und ein Urteil über die von dieser multinationalen Firma verursachten Schäden abzugeben. Das Gericht beruft sich auf die im Jahre 2011 von der UNO verabschiedeten Leitlinien betreffend Menschenrechte und Unternehmen, auch wir Netzfrauen gehören zu der internationalen Gruppe, die Monsanto zur Rechenschaft ziehen. Mehr Infos: Home – monsanto-tribunalds Webseite!

Das Vergiften muss ein Ende haben!>

*****
Netzfrauen online, Logo

23.12.2015: <Monsanto-Tribunal: Monsanto wird verklagt wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit – Monsanto Going to Trial for Crimes Against Humanity>

aus: Netzfrauen online; 23.12.2015; https://netzfrauen.org/2015/12/23/monsanto-tribunal-monsanto-wird-verklagt-wegen-verbrechen-gegen-die-menschlichkeit-monsanto-going-to-trial-for-crimes-against-humanity/

<Endlich: Monsanto wird verklagt wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wir Netzfrauen sind im Organisationskomitee des Monsanto-Tribunals, das Monsanto vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag, Niederlande, verklagt. 

Am 03.Dezember 2015 war in Paris die Pressekonferenz, auf der wir öffentlich mitteilten, was wir vorhaben. Die Pressekonferenz können Sie hier anschauen:  Français I Deutsch I Español Italiano

Seither ist schon einiges passiert. Viele Medien haben berichtet und sogar Monsanto meldete auf Forbes, dass der Konzern nicht nach Den Haag kommen wird. „No, Monsanto Is Not Going On Trial For Crimes Against Humanity„, so die Schlagzeile. Wir haben uns gefreut, denn mehr Publicity können wir gar nicht bekommen. Obwohl viele Medien auf aller Welt von unserem Monsanto-Tribunal berichteten wie China, Lateinamerika, USA, Australien u. s. w., kam von den Deutschen und Österreichischen Medien nichts. Wir fragen uns, warum? Denn schließlich ist dieser Gang zum Tribunal kein einfacher und wir brauchen schon die Unterstützung der Bevölkerung. Wer schweigt, macht sich mitschuldig.

Das Organisationskomitee des Monsanto-Tribunales beschloss, dass die Kosten für die Vorbereitung und gerechte Durchführung des Tribunales von den Organisationen der internationalen Zivilgesellschaft und von allen Bürgerinnen und Bürgern der Welt getragen werden sollten. Es ist überzeugt, dass die Verteidigung der Sicherheit des Planeten Erde alle auf ihm lebenden Menschen betrifft.
Deshalb startete am 3. Dezember 2015 die Plattform für die größte Crowdfunding-Aktion, die je durchgeführt wurde.

Jede und jeder, ob in Afrika, Nord- oder Südamerika, Europa, Asien oder Australien lebend, ist eingeladen, sich an dieser außergewöhnlichen Crowdfunding-Aktion zu beteiligen, damit – so bald wie möglich – alle notwendigen Mittel zur Vorbereitung und Durchführung des Monsanto -Tribunales zusammenkommen, das vom 12. bis zum 16. Oktober 2016 in Den Haag (Niederlande) stattfinden wird. Für den Moment schätzt der Lenkungsausschuss das notwendige Budget für das Tribunal auf eine Million Euro.>>Crowdfunding!

In der heutigen Zeit realisieren zunehmend mehr Menschen aus allen Teilen der Welt, dass das amerikanische Unternehmen Monsanto die Gesellschaft ist, die für industrielle Landwirtschaft und Agrochemie steht, für Umweltverschmutzung, für Verlust der Biodiversität steht und in erheblichem Umfang an der globalen Erwärmung beteiligt ist.

Lobbying bei den gesetzgebenden Agenturen und Regierungen, Lügen und Korruption, Finanzierung betrügerischer wissenschaftlicher Studien, Unter-Druck-Setzen unabhängiger Wissenschaftler, Manipulation von Presseorganen etc. sind laut Kritikern von Monsanto Teil einer systematischen Verschleierungsstrategie, mit denen dieses transnationale Unternehmen die durch ihre Produkte verursachten Schäden bei Mensch und Umwelt leugnen und ihre verheerenden Aktivitäten aufrecht erhalten konnte.

Die Geschichte von Monsanto ist ein typisches Beispiel für das Paradigma der Straflosigkeit der transnationalen Unternehmen und ihrer Führungskräfte, das zur Deregulierung des Klimas und der Biosphäre beiträgt und die Sicherheit des Planeten Erde bedroht.

Wir haben für Sie einen Beitrag aus den USA übersetzt, wie unsere Freundin  Christina Sarich diese Meldung in den USA umgesetzt hat:

Endlich: Monsanto wird verklagt wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Eine gute Nachricht für alle, die schon lange darauf warten, dass Monsanto, einer der meistgehassten Konzerne der Welt, zur Rechenschaft gezogen wird für die Umweltzerstörung, wissentliche Gefährdung von Menschenleben und Vernichtung der natürlichen Bestäuber: Das Warten hat ein Ende. Mehrere Umweltschutz- und Aktivisten-Organisationen haben sich mit Lebensmittel- und Agrar-Experten zusammengetan und verklagen Monsanto wegen seiner Verbrechen gegen die Menschlichkeit. 

Endlich wird Monsanto, der weltweit operierende Konzern mit Hauptsitz in den USA und verantwortlich für die Einführung mannigfaltig genetisch veränderter Nutzpflanzen und zahlreicher giftiger Chemikalien in unsere Umwelt – u. A. Saccharin, Aspartam, Polystyrol, DDT, Dioxin, Agent Orange, mineralölbasierende Düngemittel, rekombinierte Rinder-Wachstumshormone (rGBH), das Unkrautvernichtungsmittel Round Up (Glyphosat), Lasso (ein in Europa verwendetes Herbizid), Bt-Giftpflanzen u.v.m. – der Welt Rede und Antwort stehen müssen zu seinem schreckliches Wirken. Monsanto hat grob fahrlässig gehandelt, in Anmaßung und Vormachtstellung eines Konzerns mit Rechten einer natürlichen Person. Damit ist jetzt Schluss!

Die Organisationen „Organic Consumers Association” (OCA), IFOAM International Organics, Navdanya, Regeneration International (RI) und „Millions Against Monsanto” gaben gemeinsam mit einigen Dutzend weltweit agierender Gruppen, die sich für Gerechtigkeit in den Bereichen Ernährung, Landwirtschaft und Umweltschutz einsetzen, während der kürzlich in Paris stattgefundenen Versammlung der Vereinten Nationen bekannt, dass die Rechtsanwälte und Richter des Internationalen Gerichtshofes über die Schuld und Haftung der von Monsanto begangenen scheußlichen Verbrechen zu urteilen haben werden.

Der Gerichtshof im niederländischen Den Haag nutzt die im Jahr 2011 von den Vereinten Nationen entwickelten „Guiding Principles on Business and Human Rights“ (Richtlinien zu Geschäften und Menschenrechten) zur Beurteilung der Schäden, die durch Monsantos Handeln gegen das Leben der Menschen und gegen die Umwelt entstanden sind.

Das Gericht stützt sich zudem auf das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag aus dem Jahre 2002 und wird darüber befinden, ob die internationalen Strafgesetze dahingehend zu reformieren sind, dass sie Verbrechen gegen die Umwelt bzw. Umweltzerstörung als verfolgbare strafbare Handlungen abdecken.

Der 2002 in Den Haag eingerichtete Internationale Strafgerichtshof hat festgestellt, dass die strafrechtliche Verfolgung einer Umweltzerstörung als ein Akt des Verbrechens der einzige Weg ist, um den Menschen das Recht auf eine gesunde Umwelt und der Natur das Recht auf Schutz zu garantieren.

Bei einer Pressekonferenz sagte Ronnie Cummins, Internationaler Direktor der OCA (USA), Via Organica (Mexiko) und Mitglied des RI Steering Committee:

„Es ist schon lange überfällig, dass ein Internationaler Gerichtshof (aller Weltbürger) Monsanto den Prozess macht wegen dessen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und gegen die Umwelt. Konzern-Agrarwirtschaft, industrielle Wald- und Forstwirtschaft, Abfall- und Abwasserindustrie sowie Agrar-Biotechnik haben die klimastabilisierende Kohlenstoffsenken-Kapazität des lebenden Bodens unserer Erde buchstäblich zunichte gemacht.”

Die Verhandlung wird am Welternährungstag, dem 16. Oktober 2016, stattfinden.

Wir Netzfrauen und das Team Monsanto-Tribunal bedanken sich bei allen, die uns auf diesen Weg begleiten.

Wir bedanken uns bei Vandana Shiva, Corinne Lepage, Marie-Monique Robin, Olivier de Schutter, Gilles-Eric Séralini, Hans Herren und vielen weiteren Personen, mit denen wir uns immer wieder treffen, um Aktionen zu besprechen. 

Die Gründerin der Netzfrauen, Doro Schreier, nahm zum Beispiel an einem Treffen in Brüssel teil, bei dem die Details besprochen wurden. Viele weitere Termine werden folgen. Wir stehen jederzeit für Informationen zu Verfügung.

Bitte helfen Sie uns, die Webseite http://www.monsanto-tribunal.org/  zu verbreiten. Hier werden Sie laufend informiert.

Nun folgt das ORIGINAL von  Christina Sarich  – danach eine spanische Version

Fuck Monsanto
Bio-Karotte: Fuck Monsanto!


========

Kopp-Verlag online, Logo

25.12.2015: China will sich noch mehr vergiften: China will GVO-Riese werden

aus: Kopp-Verlag online: China plant, GVO-Riese zu werden; 25.12.2015;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/f-william-engdahl/china-plant-gvo-riese-zu-werden.html

<F. William Engdahl - Von höchster Ebene wurde nun bestätigt, dass die chinesische Regierung um Staatspräsident Xi Jinping und seinen Ministerpräsidenten Li Keqiang, der auch Vorsitzender des Staatsrats ist, beschlossen hat, China zu einem Weltmarktführer auf dem höchst umstrittenen Gebiet ‚Genetisch Veränderte Organismen‘ (GVO) und der damit verbundenen hochgiftigen Pestizide und Herbizide zu machen. Dies wurde im November klargestellt, als die staatliche chinesische Firma ChinaChem ankündigte, sie wolle den Anglo-Schweizer Pharmakonzern Syngenta in Basel kaufen. Das ist für mich persönlich eine Enttäuschung und für die Welt ein schwerer Schlag.

Im November unternahm Chinas Nationaler Chemie-Konzern (ChemChina) den vergeblichen Versuch, die Schweizer Syngenta, den mit 19 Prozent Weltmarktanteil größten Hersteller chemischer Pflanzenschutz- und Unkrautvernichtungsmittel, zu erwerben.

Syngenta gehört zusammen mit Monsanto, DuPont und Dow zu den vier Weltgiganten unter den Patentinhabern von GVO-Saatgut. Diese werden auch manchmal die »Vier Reiter der GVO-Apokalypse« genannt. Das Übernahmeangebot erfolgte nicht spontan aus Lust und Laune. Es kam, nachdem Syngenta das von Monsanto zuvor im Jahr 2015 unterbreitete Übernahmeangebot abgelehnt hatte.

Am 18. Dezember zeigte ChemChina, dass es ihm damit ernst sei, als es ein zweites, höheres Angebot zur Übernahme der Produktion von Syngenta und seiner gesamten GVO- und Pestizidpatente vorlegte. Das neue Angebot im geschätzten Wert von 44 Milliarden Dollar würde die größte Unternehmensübernahme in der chinesischen Geschichte sein.

Xis schwerer Fehler

Mit der klaren Zustimmung zum Versuch von ChemChina, ein Global Player in der GVO-Partie zur Bevölkerungsreduktion zu werden, machen Xi Jinping, sein Ministerpräsident und sein Landwirtschaftsminister einen groben Fehler. Mit seinen eigenen Worten erklärte Xi in einer Rede vom vergangenen Jahr, die im Mai 2015 veröffentlicht wurde, China müsse »kühn Spitzenleistungen der GVO-Techniken erforschen, Neuerungen einführen und dominieren« (Hervorhebung vom Verf.).

Wenn sich die Chinesen daranmachen, einen globalen Markt zu übernehmen, sei es den für Textilien, für Elektronik oder jetzt den für GVO-Lebens- und Pflanzenschutzmittel, dann müssen wir das ernst nehmen. Xi sagte in derselben Rede Ende 2014 weiter: »Wir können nicht zulassen, dass ausländische Unternehmen den GVO-Markt beherrschen.« Der Plan ist klar: China will seine enormen finanziellen Ressourcen verwenden, um ausländische Wettbewerber wie Syngenta zu kaufen.

In diesem Jahr hat die chinesische Regierung ein Strategiepapier für die Landwirtschaft veröffentlicht. Darin tritt sie für mehr GVO-Forschung ein. Das Landwirtschaftsministerium setzte im September 2014 eine Propagandakampagne für GVO in Gang.

Das in Peking ansässige Unternehmen Origin Agritech hat GVO-Saatgut für Mais entwickelt, und andere chinesische Unternehmen arbeiten an neuen GVO-Reissorten. »Biotechnologie ist unsere Investition in die Zukunft«, sagt der Vorsitzende von Origin, Han Gengchen. Er erwartet, dass die Regierung den Anbau von GVO-Mais in drei Jahren erlauben wird. Die offizielle Nachrichtenagentur Xinhua schrieb am 4. Februar: »GVO-Technologie gilt seit Langem als effektiver Weg, um den Ertrag grenzwertiger Böden zu steigern.«

Die Behauptung, GVO-Saatgut und die damit verbundenen chemischen Unkrautvernichtungsmittel wie Monsantos Roundup oder die in China produzierten Kopien des Glyphosat würden jemals den Ernteertrag »grenzwertiger Böden« verbessern, ist schlimmer als ein Irrtum.

Darin spiegelt sich entweder die völlige Unkenntnis der dokumentierten Erfahrungen in den USA und bei anderen mit dem GVO-Anbau. Solche Unterlagen bestätigen einen Ertragsrückgang und eine unvermeidliche Zunahme der für die Unkraut- und Schädlingsbekämpfung erforderlichen Chemikalien. Oder die Behauptung drückt etwas Unmoralisches aus.

»Entschieden, verwirrt mich nicht mit Tatsachen …«

Die Maßnahmen der chinesischen Führung in dieser für die künftige sichere Lebensmittelversorgung der Erde entscheidenden Frage ergeben sich nicht aufgrund ihrer Unkenntnis über die Fragwürdigkeit des GVO-Projekts. In der Zeit, als ChemChina sein Novembergebot für Syngenta einreichte, hat die chinesische Regierung eine der weltweit größten, unabhängigen Medienquellen gegen die GVO-Anwendung in der Landwirtschaft, Sustainable Pulse (Impuls für Nachhaltigkeit), verboten. Auch wenn das Verbot Berichten zufolge später wieder aufgehoben wurde, macht es deutlich, dass sich Pekings Beamte sehr wohl der GVO-Problematik bewusst sind.

Seit über 20Jahren, als in den USA die ersten GVO-Kulturen ohne unabhängige Gesundheits- und Sicherheitsüberprüfung durch die US-Regierung auf den Markt kamen, hat China die Entwicklung von GVO in China unterbunden.

Der Verfasser war 2009 in Verbindung mit der Veröffentlichung seines Buches Saat der Zerstörung. Die dunkle Seite der Gen-Manipulation auf Chinesisch zu einer Vortrags- und Tagungstour nach China eingeladen worden. Die großen chinesischen Medien ebenso wie CCTV verbreiteten meine kritischen Schlussfolgerungen.

Das Buch schaffte es in diesem Jahr sogar auf den zweiten Platz der Bestsellerliste für Sachbücher in China. Chinesische GVO-Aktivisten haben weit verbreitet und gut sichtbar die Gefahren von GVO für China und die Welt propagiert.

Die Entscheidung XIs und seiner Regierung angesichts dieser Kenntnisse erinnert an die Erklärung des US-Kongressabgeordneten aus dem Staat Indiana, Earl Landgrebe, der Nixon im Kongress am Vortag von dessen Rücktritt in der Watergate-Affäre verteidigte: »Ich habe mich entschieden. Verwirrt mich nicht mit Tatsachen.«

Die unglückliche und destruktive Entscheidung Pekings, ein »führender Hersteller« von GVO werden zu wollen, fällt in eine Zeit, in der sich viele Informierte in der Welt von GVO und deren krebserregenden Pestiziden wie Glyphosat verabschieden.

In diesem September gab die russische Regierung bekannt, dass sie ein vollständiges Verbot für den Anbau von GVO-Kulturen in Russland erlassen hat. Präsident Putin sagte im Zusammenhang mit dieser Entscheidung in einer Rede, das GVO-Verbot ermögliche es Russland, ein weltweit führender Exporteur gesunder, natürlicher Nahrungsmittelpflanzen zu werden. Und in diesem Jahr entschieden sich zwei Drittel der 28 EU-Staaten, darunter Deutschland und Frankreich, für ein Verbot des GVO-Anbaus nach den neuen Brüsseler »Ausstiegsregelungen«.

Was auch immer die ehrlichen Motive Xi Jinpings und seiner Regierung sein mögen, die Tatsache, dass sich jetzt die weltweit bevölkerungsreichste Nation entscheidet, in einen schlecht geplanten Wettbewerb mit Monsanto und der US-Regierung einzutreten, um »Weltmeister« auf dem Gebiet von GVO zu werden, ist eine große Enttäuschung für den vernünftigen Teil der Welt.

Dabei führt diese Nation so brillant bei Großprojekten wie dem Projekt » Ein Gürtel, eine Straße« sowie bei Eisenbahn- und Ozean-Infrastrukturbauten und geht voran, um gemeinsam mit Russland eine echte Alternative zum zusammenbrechenden Dollarsystem einzurichten.

Das, Herr Xi, ist keine »Win-win-Chance«. Es ist eine reine »Verluststrategie«. Um es wie im deutschen Fußball zu sagen: Herr Xi, Sie haben gerade ein Eigentor geschossen Sie haben es soeben geschafft, den Ball is eigene Netz zu kicken, und damit Ihrem erbitterten Gegner einen Punkt abgetreten.

Mit anderen Worten, Sie haben sich selbst in den eigenen Fuß geschossen. Haben Sie den Mut zu überprüfen, ob ich recht habe, bevor Sie mit diesem Wahnsinn weitermachen! China hat eine zu wichtige Rolle übernommen, dieser geplagten Welt Gutes zu tun, um diese für das falsche Versprechen aufzugeben, »Weltmeister auf dem Gebiet der GVO« zu werden.>

=======
Netzfrauen online, Logo

12.1.2016: Pestizide im Brötchen!

aus: Netzfrauen online: Gewusst? Glyphosat findet sich in vielen Backwaren; 12.1.2016;
https://netzfrauen.org/2016/01/12/gewusst-glyphosat-findet-sich-vielen-backwaren/

<Das Müsli zum Frühstück, das Brötchen als Snack zwischendurch – Getreideprodukte gehören zu unseren Grundnahrungsmitteln. Aber gesund sind sie nicht wirklich. Eine nicht sichtbare Gefahr lauert auf unseren Tellern. Pestizide, wohin man auch schaut.¡

Gift ins Brot oder Unkraut auf dem Feld?

Da handeln unsere Behörden gerne mal frei nach Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf: Zwei mal drei macht vier, widdewiddewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt…Was nicht passt, wird passend gemacht – Beispiel:

Bis 2011 betrug der Rückstandshöchstgehalt für Glyphosat in Linsen 0,1 mg/kg. Im Frühjahr 2011 wurden durch das CVUA Stuttgart Leguminosen, insbesondere Linsen, auf Rückstände an Pestiziden, speziell des Herbizids Glyphosat, untersucht. Als die Lebensmittelüberwachung 2011 bei 34 Proben erhöhte Rückstandsmengen von Glyphosat feststellte, stellten die Lebensmittelhersteller an die deutschen Behörden einen so genannten „Importtoleranzantrag“. Daraufhin wurde der Wert von 0,1 mg/kg auf 10 mg/kg angepasst.

Auch der Rückstandshöchstgehalt für Glyphosat in Sojabohnen wurde bereits 1999 in Europa erhöht- von 0,1 mg/kg auf 20 mg/kg (ein 200-facher Anstieg) dazu auch: Erschreckende neue Studie: Pestizidrückstände verursachen Fehlgeburten, reduzierte Fruchtbarkeit u.v.m.

Festsetzung von Rückstandshöchstgehalten von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen

Seit Inkrafttreten der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 über Rückstände in Pflanzenschutzmitteln am 1. September 2008 gelten in Europa einheitliche Rückstandshöchstgehalte (früher auch: Rückstandshöchst„mengen“) für Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe in Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs.

Es ist vorgesehen, zukünftig auch Höchstgehalte für Futtermittel im Rahmen dieser Verordnung festzusetzen.

Pflanzenschutzmittel dürfen in Europa nur zugelassen werden, wenn die aus der Anwendung resultierenden Rückstände in den Lebensmitteln durch die gesetzlich festgelegten Rückstandshöchstgehalte gemäß o. g. Verordnung abgedeckt sind. Ebenso dürfen Lebensmittel in die EU nur eingeführt werden, wenn deren Pflanzenschutzmittelrückstände durch die auf EU-Ebene geltenden Rückstandshöchstgehalte abgedeckt sind. Ist dies nicht der Fall, müssen Anträge auf Rückstandshöchstgehalte bzw. Importtoleranzanträge für die jeweilige Wirkstoff/Erzeugnis-Kombination gestellt werden. Dies erfolgt auf EU-Ebene in einem eigenen Verfahren.Quelle

Glyphosat – das ist der Wirkstoff, der 1974 von  Monsanto in den Pflanzenschutzmittelmarkt eingeführt wurde. Es handelt sich um das derzeit meist benutzte Breitbandherbizid weltweit. Der Wirkstoff Glyphosat und dessen Abbauprodukt können auch nach längerer Zeit in Lebensmitteln und in verarbeiteten Endprodukten z. B. in Backwaren nachgewiesen werden. Studien belegen Rückstände im menschlichen Urin, in Muttermilch sowie in Gewässern und Bodenproben. Im März 2015 publizierte die „International Agency for Reasearch on Cancer“ (IARC) der WHO einen Bericht, der einen Zusammenhang von Glyphosat mit gewissen Krebsarten herstellt (s. IARC Monographs Volume 112). Weiterhin gibt es fachlich fundierte Hinweise auf reproduktionstoxische, fruchtschädigende sowie eine neurotoxische Wirkung von Glyphosat.

Monsanto wusste schon vor 35 Jahren, dass sein Glyphosat-getränktes „Essen” Krebs verursacht

Gentechnisch veränderte Pflanzen, die tolerant gegenüber Glyphosat (Handelsname RoundupTM) sind, werden weltweit in großem Maßstab angebaut. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Anwendung zur Beschleunigung des Reifungsprozesses bei Getreide.

Beispiel Argentinien: Hier wird das Pestizid Glyphosat besonders viel gespritzt. Studien belegen, dass hier die Menschen überproportional häufig erkranken. Häufiger bekommen sie Krebs, vor allem Lungen-, Brust- und Darmkrebs. Hier betreiben die großen Konzerne, wie Monsanto, Syngenta und Bayer ihr Geschäft..

5000 Tonnen Glyphosat im Jahr in Deutschland

Laut einer Studie der Universität Göttingen werden in Deutschland alljährlich ca. 5000 Tonnen Glyphosat abgesetzt. In der Göttingen-Studie wurde auch der Einsatz der Glyphosate untersucht. Große Flächenanteile von Raps mit 87,2 Prozent (%), Körnerleguminosen mit 72,1 % und Wintergerste mit 65,9 % werden in Deutschland mit Glyphosat behandelt. Anwendungsgebiete sind vorwiegend Stoppelbehandlung mit 23 % der Ackerfläche, Vorsaatbehandlung mit sieben Prozent und Sikkation mit 3,8 % Anteil.

Körnerleguminosen sind landwirtschaftlich genutzte Eiweißpflanzen wie Lupinen.

Für viele dürfte der Begriff Sikkation (übersetzt: Austrocknung) unbekannt sein. Wir haben diesen Vorgang bereits anhand der Kartoffel vorgestellt. In der Landwirtschaft sorgt es vor der Aussaat für einen „sauberen“ Acker. Vor der Ernte wird es zur sogenannten Sikkation versprüht – um die grünen Blätter abwelken zu lassen, beispielsweise bei Kartoffeln, Zuckerrohr und Soja. Bei Getreide sorgt die Sikkation für eine gleichmäßige Abreife der Ähre. Siehe: Kartoffelernte – begleitet mit einer Giftdusche.

Ein willkommener Nebeneffekt der Sikkation ist die gleichzeitige Abtötung von Unkräutern, deren noch grünen Pflanzenteile andernfalls mit dem Getreide abgeerntet und den Feuchtigkeitsgehalt des Ernteguts erhöhen würden.

Glyphosat zur Sikkation nur noch in Ausnahmen zugelassen

„Eine Spätverunkrautung ist nicht generell als schädlich zu betrachten, sondern nur dort, wo es in lagerndem Getreide zu Unkrautdurchwuchs gekommen ist und sofern eine Beerntung ohne Unkrautbekämpfung nicht möglich ist“, erläuterte das Bundesamt. Entsprechend sei eine Anwendung zur Sikkation nur dort erlaubt, wo „das Getreide ungleichmäßig abreift und eine Beerntung ohne Behandlung nicht möglich ist, nicht jedoch zur Steuerung des Erntetermins oder Optimierung des Drusches“.

nach Behandlung von Pestizide, kurz vor der Ernte

nach Behandlung von Pestizide, kurz vor der Ernte

Seit Mai 2014 dürfen mit glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln innerhalb eines Kalenderjahres auf derselben Fläche nur noch maximal zwei Behandlungen im Abstand von mindestens 90 Tagen durchgeführt werden. Dabei dürfen insgesamt nicht mehr als 3,6 kg Wirkstoff pro Hektar und Jahr ausgebracht werden. Seit 2014 ist die umstrittene „Vorerntesikkation“ zur Reifungsbeschleunigung – also das „Totspritzen“ des Getreides kurz vor der Ernte – verboten. Doch es gibt Ausnahmeregelungen, die den Anwendern völlig legal den weiteren Einsatz ermöglichen. Das Problem: Auch bei „guter landwirtschaftlicher Praxis“ ist die erforderliche Wirkstoffmenge zur Vorerntebehandlung weiterhin so hoch, dass sich Rückstände in Ernteprodukten finden.

Das Bundesamt begründete die Verschärfungen damit, dass das Grundwasser vor Glyphosateinträgen geschützt werden solle. Glyphosat neige zwar nicht zur Versickerung, könne jedoch nach Oberflächenabfluss über Gewässer und anschließende Uferfiltration in das Grundwasser gelangen.

Glyphosat findet sich in vielen Backwaren

Bereits 2012 gab es Meldungen, dass Backwaren mit dem Totalherbizid Glyphosat belastet sind, darüber hatten wir bereits berichtet. Ökotest hatte 2012 20 Getreideprodukte, darunter Brötchen, Mehle und Haferflocken, aus Supermärkten und Backshops auf Pestizide getestet. In fast drei Viertel der Produkte war Glyphosat nachweisbar, wenn auch nur in geringen Mengen. In 14 von 20 Proben entdeckten die Tester bei der Laboranalyse Rückstände von Glyphosat. Betroffen waren nicht nur Mehl und Haferflocken, sondern auch Brötchen! Das Pflanzengift blieb also auch bei hohen Backtemperaturen stabil.

Weil das Totalherbizid Glyphosat in Deutschland auf knapp 40 Prozent der Ackerflächen angewendet wird, wollte der WDR  im Oktober 2015 wissen, ob es in unserem Grundnahrungsmittel Brot nachweisbar ist. Im Test waren 20 Mehrkornbrote und -brötchen auf Weizen- und Roggenbasis. Die Proben kamen aus Supermärkten, Discountern, SB-Backshops, Bäckereien und Biomärkten. Die Analyse ergab, dass sämtliche untersuchten Bio-Produkte frei von Glyphosat waren. Auch in fünf konventionellen Produkten fanden die Lebensmittelexperten kein Glyphosat. Fündig wurden sie bei elf der 16 konventionellen Produkte. Diese wiesen Glyphosatspuren unterhalb der Rückstandshöchstmenge auf. Knapp drei Viertel der konventionellen Produkte in unserer Stichprobe enthielten also Glyphosat.

Audios

Test zu Glyphosat im Brot WDR-Test zu Glyphosat in Brötchen

Glyphosat ist ein Unkrautvernichtungsmittel und wird unter anderem in der Getreideproduktion eingesetzt. Gelangt das Mittel so auch ins Brot? Das wollte der WDR-Test herausfinden und sieß 10 Brote im Labor untersuchen. Hier finden Sie einen Überblick über die Testergebnisse.

Brote:
  • Harry „Vital + Fit“ Rewe   –  Glyphosat
  •  Lieken Urkorn „Fit & Vital“ Edeka  –   Glyphosat
  • Kronenbrot „Fit + Vital“ Netto  –  kein Glyphosat
  • Backbord Kornliebe Alnatura –    kein Glyphosat
  • Bollheimer Keimling Öko-Markt Köln   –  kein Glyphosat
  • Brotzeit Mehrkornbrot Basic –  kein Glyphosat
  • Sonnenblumenschrotbrot Bäckerei Merzenich  -kein Glyphosat
  • Kornbrot Kamps   –   Glyphosat
  • Weltmeisterbrot Netto  –   kein Glyphosat
  • Biggeseekruste Bäckerei Sondermann – kein Glyphosat
Brötchen
  • Mühlengold Sonntagsbrötchen Aldi Süd – Glyphosat
  • „Vital+Fit“ Brötchen Real  – Glyphosat
  • Brotland Frühstücksbrötchen Kaufland – Glyphosat
  • Bio-Mehrkornbrötchen Rewe –  kein Glyphosat
  • Sonnenblumenkernbrötchen Bäckerei Wilhelm Middelberg  –  Glyphosat
  • Kornquarkstange Mr. Baker –  – Glyphosat
  • Vitalbrötchen Bäckerei Heinemann – Glyphosat
  • Sennerfladen Backwerk  – kein Glyphosat
  • Weltmeister-Brötchen Lidl   – Glyphosat
  • Vital + Fit Mehrkornbrötchen Edeka Glyphosat

Überschreitungen der Rückstandshöchstwerte für Glyphosat waren in keiner Probe nachzuweisen, doch allein schon, dass Glyphosat enthalten war, ist erschreckend. Immerhin essen auch Kleinkinder diese Waren.

Kritik am aktuellen ADI-Wert

Der ADI-Wert für Glyphosat beträgt 0,3 mg pro Kilogramm Körpergewicht. ADI steht für „acceptable daily intake“, also die Menge eines Stoffes, die täglich ohne gesundheitliche Risiken verzehrt werden kann. Nach Berechnungen der Wissenschaftler bedeutet das im Fall von Glyphosat: Ein 70 Kilogramm schwerer Mensch kann theoretisch täglich 21 mg Glyphosat aufnehmen, ohne Schaden zu nehmen. Doch der aktuell gültige ADI-Wert steht in der Kritik. So hat eine Forschergruppe um den Molekularbiologen Michael Antoniou vom Londoner King’s College den Wert als um das 12-fache zu hoch bezeichnet. Und nicht immer wird bei Rückstandshöchstgehalten und ADI-Werten das besondere Essverhalten von Heranwachsenden berücksichtigt. Der Toxikologe Dr. Peter Clausing vom Pestizid-Aktionsnetzwerk (PAN) gibt zu Bedenken: Sollte sich herausstellen, dass Glyphosat tatsächlich krebserregend ist, sei jeder Rückstand in Lebensmitteln inakzeptabel. Denn für kanzerogene Stoffe gibt es keine unschädliche Schwellendosis – so der Bericht von WDR

Wir Netzfrauen haben bereits zahlreiche Studien veröffentlicht, die belegen, dass Glyphosat gesundheitsschädlich ist, eine von viele wäre z.B. diese Studie: Pestizide von Monsanto verdoppelt das Lymphdrüsenkrebs-Risiko (Non-Hodgkin-Lymphom) – Study: Glyphosate Doubles Risk of Lymphoma

Studien haben längst ergeben, dass schon kleine Mengen ausreichen, um die menschliche Zellkultur zu schädigen.

Pestzide9

Sirisena, ein Bauer und Ex-Gesundheitsminister, erklärte, dass Glyphosat für die wachsende Zahl der chronischen Nierenerkrankung (CKDu) in Sri Lanka verantwortlich ist, und fügte hinzu, dass er die landwirtschaftliche Bevölkerung in Sri Lanka schützen will.

Im nördlichen Teil von Sri Lanka sind allein 15 % der Menschen im erwerbsfähigen Alter von CKDu  betroffen. Das sind 400 000 Patienten mit einer geschätzten Zahl der Todesopfer von rund 20 000.

Sri Lankas Verbot beruht auf zwei wissenschaftlichen Studien, die von Dr. Jayasumana durchgeführt wurden. Diese haben aufgezeigt, dass sowohl Trinkwasser aus Brunnen, in denen die Konzentrationen von Glyphosat und Metallen höher sind, als auch das Versprühen von Glyphosat das Risiko für die tödlich verlaufende chronische Nierenerkrankung (CKDu) bis zu 5-fach erhöht. Studie: Drinking well water and occupational exposure to Herbicides is associated with chronic kidney disease, in Padavi-Sripura, Sri Lanka

Sri Lanka ist nun das zweite Land, das den Verkauf von Glyphosat-Herbiziden vollständig verbietet. Bereits im September 2013 kam es in El Salvador zu einem Verbot. Die Regierung hatte die Verwendung von Glyphosat (Roundup) und anderen gefährlichen Chemikalien verboten, nachdem immer mehr Landarbeiter an einer mysteriösen Nierenerkrankung leiden. Unter den auf der Liste stehenden verbotenen Chemikalien sind 53 Paraquat, Glyphosat (Roundup) und Endosulfan. Eine 2014 veröffentlichte Studie zeigt, dass Glyphosat die häufigste Ursache für eine wachsende Epidemie von Nierenkrankheiten ist. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Glyphosat die Aufnahme von Schwermetallen in den Nieren erhöht. Die Folge davon sind chronische Nierenprobleme. Lesen Sie dazu: Nach El Salvador, Bermudas nun Sri Lanka – Verbot von Glyphosat- Wann kommt die EU? – Sri Lanka’s New President Immediate Ban on Glyphosate Herbicides

Hier sehen Sie in den Videos „Mystery in the Fields” und „A Cycle of Death”  jeweils 5-Minuten-Dokumentationen, zusätzliche Hintergrundinformationen aus betroffenen Gebieten auf der ganzen Welt. Allein diese Bilder reichen, um Glyphosat auf der ganzen Welt zu verbieten.

Glyphosatspuren finden sich jedoch nicht allein in Backwaren: Auch in Hülsenfrüchten, Ölsaaten, Tee, Wein und zahlreichen anderen Lebensmitteln wurde Glyphosat bereits nachgewiesen. „Im Zeitraum von Januar 2009 bis Juni 2013 wurden von der amtlichen Lebensmittelüberwachung der Länder insgesamt 3071 Datensätze zur Untersuchung von Glyphosatrückständen in Lebensmitteln an BVL übermittelt,“ so die Auskunft des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zu Glyphosatkontrollen in Deutschland. Das sind durchschnittlich 57 Proben pro Monat. Demgegenüber stehen mehr als 5000 Tonnen reines Glyphosat, die auf deutschen Äckern ausgebracht werden. Der Toxikologe Dr. Peter Clausing ist überzeugt: „Um Verbraucher zu schützen, reicht das nicht aus.“

So nehmen wir das Glyphosat täglich auf und die EFSA hält Glyphosat für harmlos und  macht den Weg frei für eine Wiederzulassung.Siehe dazu Monsantos Studien als Basis für Glyphosat – Genehmigung durch EPA und EFSA – EPA Used Monsanto’s Research to Give Roundup a Pass

Das Müsli zum Frühstück, das Brötchen als Snack zwischendurch – Getreideprodukte gehören zu unseren Grundnahrungsmitteln. Aber gesund sind sie nicht wirklich. Eine nicht sichtbare Gefahr lauert auf unseren Tellern. Pestizide, wohin man auch schaut. Forscher finden Pflanzengift in Mensch und Tier – Glyphosat

Wenn wir es zulassen, dass die Weltmarktführer der Pestizidproduktion, nämlich Monsanto, Dow und DuPont aus den USA, Syngenta aus der Schweiz oder Bayer und BASF aus Deutschland wie bisher ihre Giftbrühe auf den Feldern versprühen, so ist es „Mord auf Raten“. IHRE Produktion von Umweltgiften gefährdet die Gesundheit, die Biodiversität, das Wasser, die Luft, die Böden. Die Produktion von Pestiziden muss sofort gestoppt werden.

Der massive Pestizideinsatz reduziert nicht nur die Biodiversität, sondern verändert die Evolution des Lebens. Die in Großplantagen mit viel Maschinerie betriebenen Monokulturen brauchen das in Jahrhunderten erworbene und von Generation zu Generation weitergegebene Wissen der Bauern nicht mehr, es geht verloren! Über die Vielfalt der Agrakultur dominiert die Einfalt der Agromonokultur und mit ihnen das Agrar-Kartell. Pestizide – „Mord auf Raten“ !

Wir fordern ein Verbot des Einsatzes von Glyphosat!

Wollen Sie Brot backen? – Wir haben 3 tolle Rezepte für Sie:

Rezept – Brot für den Alltag

Rezept – Ein Brot das Ihr Leben verändert

Rezept – ein Körnerbrot über Nacht

Netzfrau Doro Schreier

Mehr zu dem Thema:

Monsanto-Tribunal: Monsanto wird verklagt wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit – Monsanto Going to Trial for Crimes Against Humanity

Die Wahrheit über das Geschäft mit dem gedopten Brot – Wie steht es um unser wichtigstes Nahrungsmittel?

Glyphosat in Brot und Cerealienriegeln

Glyphosat: Gift im Acker – Monsanto Found Guilty of Chemically Poisoning Man By French Court

Studie: Gehirnschädigung durch Glyphosat – Roundup Causes Toxic Damage to Rat Brains>

========

Informationsdienst Gentechnik online, Logo

Deutschland 14.1.2016: Der Glyphosat-Effekt: 80% der Insekten ausgerottet

aus: Keine Gentechnik online: Pestizide: Da schwirrt nix mehr; 14.1.2016;
http://www.keine-gentechnik.de/nachricht/31558/

<In Deutschland gibt es immer weniger Insekten – auch für Ökosysteme und Nahrungsproduktion wichtige Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge verschwinden. Darauf lässt eine Untersuchung des NABU in Nordrhein-Westfalen schließen. Zwischen 1989 und 2014 habe die Biomasse von Fluginsekten um bis zu 80 Prozent abgenommen.

Mit Hilfe von Ehrenamtlichen hatte der NABU an vielen Standorten im Bundesland gemessen, wie viele schwirrende Insekten auftreten. „Während wir 1995 noch 1,6 Kilogramm aus den Untersuchungsfallen sammelten, sind wir heute froh, wenn es 300 Gramm sind“, erklärte Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU Nordrhein-Westfalen. Als mögliche Ursachen benennt der Verband die Zerstörung der Lebensräume, vor allem jedoch den in der Landwirtschaft weit verbreiteten Einsatz von Pestiziden, insbesondere der von vielen als „Bienenkiller“ betrachteten Neonicotinoide.

Im Umweltausschuss des Bundestags stand das Thema gestern auf der Tagesordnung. Die Abgeordneten hatten mehrere Sachverständige eingeladen. Teja Tscharntke, Professor für Agrarökologie an der Georg-August-Universität Göttingen, plädierte dafür, weniger Pestizide einzusetzen und nicht zu viel zu düngen.

Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Halle sprach sich dafür aus, die Genehmigung von Spritzmitteln auch von den Folgen für die biologische Vielfalt abhängig zu machen. Negative Auswirkungen kleiner Giftmengen würden bislang viel zu wenig berücksichtigt. Der Schutz der wichtigen Bestäuberinsekten rechtfertige, dass die Verfahren so für Industrie und Behörden aufwendiger würden.

Für einige Neonicotinoide gilt in der EU derzeit ein zeitlich begrenztes Moratorium. Herstellerfirmen wie Bayer und Syngenta streiten jedoch ab, dass ihre Chemikalien für Insektensterben verantwortlich sind. Vielmehr seien sie, richtig angewendet, für die Landwirte unverzichtbar.

Umweltschützer heben hingegen den gewaltigen wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen von Bestäubern hervor. Auch die EU-Kommission beziffert ihre Leistung mit mindestens 22 Milliarden Euro pro Jahr. Die Europäische Lebensmittelbehörde soll laut The Guardian bis Januar 2017 eine weitere Risikobewertung zu den „Neonics“ durchführen. Bis dahin bleibe das Teil-Moratorium bestehen. [dh]


*****


Epoch Times online,
            Logo

15.3.2016: Pestizide in der Baumwolle - Pestizide im Tampon und im Verbandmaterial etc.

aus: Epochtimes online: Monsantogift Glyphosat in Tampons, Damenbinden und steriler Gaze gefunden; 15.3.2016;
http://www.epochtimes.de/gesundheit/tampons-glyphosat-a1280245.html

<Epoch Times, Dienstag, 15. März 2016 16:25

Das in der Baumwollproduktion eingesetzte Monsantogift Glyphosat wurde in verschiedenen Hygieneartikeln entdeckt. Es ist weltweit der mengenmäßig bedeutendste Inhaltsstoff von Unkrautvernichtungsmitteln und wird seit der 1970er Jahre in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzt. Die WHO hat Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" eingestuft.

Laut einer Studie des Sozio-Umweltinteraction-Space (EMISA) der Universität von La Plata/Argentinien ist in hundert Prozent der Rohbaumwolle, wie auch der sterilen Baumwollgaze, Glyphosat oder dessen Abbauprodukt AMPA enthalten. Bei Wattestäbchen, Wischtüchern, Tampons und Damenbinden wurde ebenfalls festgestellt, dass sie Glyphosat und AMPA enthalten.

Bedenkliche Giftbelastungen bei Hygieneprodukten

"85% aller Proben wurden positiv getestet für Glyphosat und 62% für AMPA, welches das Abbauprodukt von Glyphosat in der Umwelt ist, aber im Fall der Baumwolle und sterilen Baumwollgaze waren es 100%," erläuterte Dr. Damian Marino von EMISA.

Er fuhr fort: "In Bezug auf die Konzentration: Wir haben gesehen, dass in der Rohbaumwolle der AMPA-Metabolit dominierte (39 PPB und 13 PPB von Glyphosat), während die Baumwollgaze frei von AMPA war, aber einen Glyphosat-Anteil von 17 PPB enthielt.“ (PPB = parts per Billion)

"Das Ergebnis dieser Forschung ist sehr ernst, wenn sie Baumwolle oder Gaze verwenden, um Wunden zu heilen oder für persönliche Hygienezwecke verwenden. Man denkt es wären sterilisierte Produkte, und die Ergebnisse zeigen, dass sie mit einer wahrscheinlich krebserregende Substanz kontaminiert sind,“ erklärte der führende Experte Dr. Medardo Avila Vazquez, nachdem die Ergebnisse in Buenos Aires bekannt gegeben wurden.

Avila Vazquez fährt fort; "Der größte Anteil der Baumwollproduktion im Land ist gentechnisch manipulierte Baumwolle, die gegen Glyphosat resistent ist. Sie wird besprüht, wenn die Knospe offen ist, das Glyphosat ist dann kondensiert und geht direkt in das Produkt."

Glyphosat durch Zufall in Baumwoll-Gaze entdeckt

Dr. Marino offenbarte, dass diese Untersuchung nicht das ursprüngliche Ziel seiner Forschungsgruppe war: "Wir wollten den Abdrift von Glyphosat bei Sprüh-Anwendungen ermitteln, das heißt, wie weit der Stoff verbreitet wird, wenn er gesprüht wird."

Um eine vollständige Prüfung ausführen zu können, suchten die Forscher einen sauberen "Kontrast“ zur Sprühanwendung und entschieden sich sterile Gaze für medizinische Zwecke zu verwenden. "So gingen wir und kauften sterile Gaze, öffneten die Pakete, testeten diese und es war die große Überraschung: Wir fanden Glyphosat! Unser erster Gedanke war, dass wir etwas falsch gemacht hatten, wir warfen alles weg und kauften neue Gaze, analysiert sie abermals und fanden wieder Glyphosat, " schloss Dr. Marino.

Im März 2015 hat die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), Teil der WHO, die Klassifizierung von fünf Pestiziden einschließlich Glyphosat verändert: Von "mögliche Karzinogene" auf "wahrscheinlich krebserregende Stoffe“. (detoxproject/mh)>

<<        >>

Teilen:

Facebook






Quellen


Fotoquellen
[1] Karotte "Fuck Monsanto":
https://netzfrauen.org/2015/12/23/monsanto-tribunal-monsanto-wird-verklagt-wegen-verbrechen-gegen-die-menschlichkeit-monsanto-going-to-trial-for-crimes-against-humanity/
[2] GMO-Gemüse: Karotten, Soja, Kohl, Baumwolle, Mais:
https://netzfrauen.org/2015/12/17/vorsicht-85-aller-tampons-sind-mit-glyphosat-von-monsanto-verseucht-85-of-tampons-contain-monsantos-cancer-causing-glyphosate/





^