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Affen. Meldungen 03 - ab 21.1.2019
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Indonesien: Orang Utan
                          auf Brückengeländer
Indonesien: Orang Utan auf Brückengeländer [13]

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Aktionen für Orang Utans und den Regenwald in Asien - gegen zu viel Kokosöl und gegen Bio-Diesel:

Facebook: Orang-Utans in Not e.V.

https://www.facebook.com/ouin.org/

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Sputnik Ticker
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21.1.2019: Demonstrationen in ganz Europa: Schluss mit zu viel Palmöl und Biodiesel - Regenwald und Orang-Utans haben Vorrang:
Palmöl und Biodiesel töten Orang-Utans – Aktivisten klagen an

https://de.sputniknews.com/panorama/20190121323669795-aktion-gegen-orang-utans-sterben/

<Valentin Raskatov

Die Orang-Utans sind vom Aussterben bedroht und mit schuld daran sind das Palmöl und die Rodung der Regenwälder, die für dessen Gewinnung stattfindet. Deshalb setzt sich der Orang-Utan-Botschafter Benni Over für den Schutz der Tiere ein und die Deutsche Umwelthilfe demonstriert gegen die Verwendung von Palmöl für Biodiesel.

Benni Over ist 28 und leidet an Muskeldystrophie, einer Erbkrankheit, bei der Betroffene unter Muskelschwund leidet und immer weiter an Bewegungsfähigkeit einbüßt. Die Krankheit ist derzeit nicht heilbar, Benni sitzt bereits seit Jahren im Rollstuhl und kann nur noch seine Finger bewegen. Aber für ein Tier ist er bereit, tausende Kilometer zurückzulegen: für den Orang-Utan.

Alles hatte im Jahr 2013 begonnen, als Benni im Berliner Zoo vor dem Orang-Utan-Gehege Halt machte und einfach nicht mehr weiterkam, weil ihn die spielenden Tiere so faszinierten. „Irgendwie haben mich die Augen des kleinen Orang-Utans Bulan im Inneren berührt“, teilt Over Sputnik mit. „Diese sagen einem die Wahrheit.“

Also übernahm Benni die Patenschaft für Henry, einen dieser krausen Affen. Denn in ihrer Heimat, das erfuhr er, sind die Tiere vom Aussterben bedroht. Benni schrieb ein Buch mit dem Titel „Henry rettet den Regenwald“, weil ihn die Problematik beschäftigte – und wurde von den Rettungsorganisationen vor Ort eingeladen, auf die indonesische Insel Borneo zu kommen, um seinen Zögling und dessen Lebensraum zu sehen.

Vor Ort im Camp für Orang-Utan-Waise bot sich ihm ein schlimmes Bild: „Die Camps sind völlig überfüllt, weil wöchentlich neue Waisen aufgenommen werden; weil eben täglich hektarweise Regenwald zerstört wird und damit der Lebensraum für die Orang-Utans immer mehr schwindet“, erklärt er. Er berichtet auch von Tötungen der Tiere bei den Rodungsarbeiten oder über den Verkauf der Babies als Haustiere. ç

Schuld daran sei die Abholzung des Regenwalds, in dem die Affen leben, eine Abholzung für Palmölplantagen, denn Palmöl ist bei uns sehr beliebt, nicht zuletzt als Beimengung für den Biodiesel.

[Demonstrationen in ganz Europa - Schluss mit "Blutdiesel"]

Am Montag kam es deswegen auch in vielen europäischen Städten zu Demonstrationen. In Berlin etwa setzten sich Demonstranten, unterstützt durch die Deutsche Umwelthilfe, gegen den „Blutdiesel“ ein. Vor der EU-Vertretung beerdigten sie symbolisch etwa einen als Orang-Utan verkleideten Menschen, während andere ebenso Verkleidete um ihren Bruder trauerten.

[Biodiesel ist eine Katastrophe]

Biodiesel habe sich als „Fehlweg“ herausgestellt, betont Sascha Müller-Kraenner, der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, gegenüber Sputnik. Das schädige nicht nur die Artenvielfalt, sondern gehe auch an allen Klimazielen vorbei, weil für die Plantagen Moorböden entwaldet werden müssen, die viel Kohlenstoffdioxid speichern sollen.

Deswegen appelliert die Deutsche Umwelthilfe an die Politik, die aus ihrer Sicht die Beimischungsquote abschaffen soll und an die Mineralölkonzerne, die aus Kostengründen zuweilen mehr Palmöl beimischen, als sie vom Gesetz her müssten.

Auch Benni Over, der von den indonesischen Tierschutzorganisationen zum Orang-Utan-Botschafter ernannt wurde, setzt sich gegen das Palmöl und die Rodung der Regenwälder ein. „Ich  möchte die Menschen ‚in den reichen Ländern‘ dazu motivieren, ihr Konsumverhalten hinsichtlich der Konsequenzen für die Umwelt und das Klima positiv zu verändern; so z.B. weniger Produkte mit Palmöl und dafür mehr frisch zubereitetes Essen zu sich nehmen – oder weniger Fruchtjoghurts in kleinen Bechern und dafür weißen Joghurt in größeren Abpackungen kaufen“, sagt er.

Neben seinem Kinderbuch „Henry rettet den Regenwald“ hat Benni auch ein Buch für Erwachsene geschrieben, in dem er seine Reise auf Borneo festhält und das den Titel trägt: „Im Rollstuhl zu den Orang-Utans – Eine Reise um die halbe Welt, um den Regenwald zu retten“.>

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Epoch Times
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Kongo 25.2.2019: Wenn Schimpansen nach Futter suchen: Stöcke in allen Formen und Längen zum Aufstöbern von Ameisen, Steinhämmer und Holzhämmer zum Nüsse knacken etc.:
Schimpansen nutzen ganzes „Werkzeugset“
https://www.epochtimes.de/wissen/forschung/schimpansen-nutzen-ganzes-werkzeugset-a2806290.html

<Schimpansen nutzen zur Futtersuche einen ganzen „Werkzeugkoffer“ und wenden dabei in unterschiedlichen Regionen zudem verschiedene Techniken an.

Über entsprechende Ergebnisse einer Langzeitstudie informierte am Montag das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Ein Forscherteam hatte mit Kollegen der Universität Warschau das Verhaltensrepertoire von östlichen Schimpansen (Pan troglodytes schweinfurthii) aus der Region Bili-Uéré im Norden der Demokratischen Republik Kongo untersucht.

Nach Angaben von Thurston Hicks, Hauptautor der Studie, konnte ein ganzes Werkzeugset beschrieben werden: lange Stöcke zum Sammeln von Treiberameisen, kurze Stöcke zum Sammeln von Stechameisen und zum Sammeln von Honig aus den Baumnestern stachelloser Bienen, dünne kurze Stöcke zum Fangen von Ameisen der Art Dorylus kohli und stabile Stöcke, um unterirdische Nester stachelloser Bienen zu erreichen. Im Gegensatz zu Artgenossen anderswo fressen die östlichen Schimpansen unter anderem auch Riesenschnecken und Schildkröten.

Schimpansen haben eine ausgefeiltere Kultur als jeder andere nichtmenschliche Primat, hieß es: „Ihr Verhalten variiert im tropischen Afrika in einer Art und Weise, die sich nicht immer durch die Beschaffenheit ihres Lebensraums erklären lässt.“ So würden ausschließlich westafrikanische Schimpansen in einigen Populationen Stein- und Holzhämmer zum Nüsse knacken verwenden, obwohl im gesamten Verbreitungsgebiet dieser Primaten Hämmer und Nüsse in großer Menge verfügbar sind. (dpa)>

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Sputnik Ticker
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13.5.2019: Gorillas mögen Regen nicht:
Regenschirm vergessen? Diese Gorillas hassen Wassertropfen – VIDEO

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Kronenzeitung
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Studie in Afrika 21.5.2019: Zwergschimpansen Bonobo-Affen: Affenmütter suchen für Affensöhne attraktive Partnerinnen - Töchter werden bei Partnersuche nicht unterstützt (?!):
Nutzen sozialen Status: Bonobo-Mütter helfen ihren Söhnen bei Partnersuche

https://www.krone.at/1926562

<Bonobo-Weibchen helfen ihren Söhnen bei der Suche nach attraktiven Partnerinnen. Das haben Forscher haben freilebende Bonobos in der Demokratischen Republik Kongo sowie freilebende Schimpansen an der Elfenbeinküste, in Tansania und Uganda beobachtet. Demnach nutzen hochrangige Affenweibchen ihre Position, um sicherzustellen, dass ihre Söhne besonders gute Chancen zur Fortpflanzung haben. Töchter bekommen hingegen keine solche Unterstützung.

Im Gegensatz zu Schimpansen sind bei Bonobos die ranghöchsten Tiere einer Gruppe stets Weibchen. Der Studie der deutschen Wissenschaftler zufolge war bei Bonobo-Männchen, deren Mutter zur selben Gruppe gehörte, die Chance dreimal höher, dass sie Nachwuchs zeugen würden.

„Wir waren überrascht, was für einen starken, direkten Einfluss die Mütter auf die Anzahl ihrer Enkel haben“, sagte der Primatenforscher Martin Surbeck vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Gemeinsam mit seinen Kollegen hat er für die Studie Bonobos in der Demokratischen Republik Kongo und Schimpansen in Tansania, Uganda und der Elfenbeinküste untersucht.

Sozialer Status der Mütter hilft Söhnen
Dabei kam heraus, dass zwar bei beiden Affenarten die Mütter versuchen, ihren Söhnen bei der Partnersuche zu helfen. Da in Schimpansen-Gruppen aber die Männchen den Ton angeben, waren die Bemühungen der Mütter dort kaum erfolgreich.

Surbeck sagte, die hochrangigen Bonobo-Mütter fungierten als eine Art sozialer Pass für ihre Söhne: „Wenn ein Weibchen sehr attraktiv ist, halten sich die Mütter in ihrer Nähe auf, und im Schatten ihrer Mütter sind die Männchen“, sagte er. Verliere eine Mutter ihren hohen Rang innerhalb der Gruppe, wirke sich das auch auf ihren Sohn aus, der daraufhin weniger Erfolg bei seinen Paarungsversuchen habe.

Keine Unterstützung für Töchter
Auffällig ist, dass die Mütter diese Art von Hilfe nur ihren Söhnen bieten. Bonobo-Töchter bekommen bei der Partnersuche keine mütterliche Unterstützung. Als möglichen Grund verwies Surbeck darauf, dass Männchen bei der Gruppe ihrer Mütter bleiben, während sich Weibchen eine neue Gruppe suchen. Aus evolutionärer Perspektive sei es den Müttern daher möglicherweise nicht den Aufwand wert, ihre weiblichen Nachkommen zu unterstützen.>

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Sputnik Ticker
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3.2.2020: Indisches Dorf kämpft mit Bärenkostümen gegen Affen-Terror


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Sputnik
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27.5.2020: Britische Wissenschaftler finden Ansätze der Sprache bei Schimpansen


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Wochenblitz
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23.6.2020: Zu viele Affen in Lopburi (Thailand):
Thailändische Tierärzte führen Massensterilisation bei Affen durch

Dienstag, 23. Juni 2020 21:10

Lopburi - Thailand hat begonnen, Hunderte von Affen in der Stadt Lopburi zu sterilisieren, die...

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Wochenblitz online

Thailand 5.7.2020: Sklavenaffen müssen Kokosnüsse pflücken - nun kommt der Boykott thailändischer Cocos-Produkte:
PETA enthüllt: „Missbrauchte“ Affen pflücken in Thailand Kokosnüsse

Sonntag, 05. Juli 2020 14:19

<Bangkok - Ein Boykott unter westlichen Einzelhändlern ist in vollem Gange, um thailändische Kokosnussprodukte aus ihren Regalen zu ziehen, nachdem behauptet wurde, die Kokosnüsse seien von Affen gepflückt worden, die „missbraucht“ wurden, als sie lernten, wie man Kokosnüsse pflückt. Elisa Allen, Direktorin für ethische Behandlung von Tieren, behauptet, die Makakenaffen seien „aus der Wildnis gerissen“ und grausam darauf trainiert worden, auf Kokospalmen zu klettern und bis zu 1.000 Kokosnüsse pro Tag zu pflücken.

„Diesen neugierigen, hochintelligenten Tieren wird psychologische Anregung, Kameradschaft, Freiheit und alles andere verweigert, was ihr Leben lebenswert machen würde, damit sie zum Sammeln von Kokosnüssen verwendet werden können.“

Laut PETA werden die thailändischen Zopfmakaken wie „Kokosnusspflückmaschinen“ behandelt. Eine neue Untersuchung der thailändischen Kokosnussindustrie ergab, dass die Affen in engen Käfigen eingesperrt, angekettet und zur Arbeit gezwungen sind. PETA berichtet, dass die Affen von kommerziellen Farmen verwendet werden, die zwei der bekanntesten Kokosmilchmarken Thailands, Aroy-D und Chaokoh, beliefern. Beide Marken werden in EU-Länder und in die USA exportiert.

In Großbritannien haben Waitrose, Ocado, Co-op und Boots angekündigt, den Verkauf einiger Kokosnussprodukte aus Thailand einzustellen. Ein Sprecher von Tesco sagte gegenüber der BBC: „Unsere Eigenmarke Kokosmilch und Kokosnusswasser verzichtet Affenarbeit bei ihrer Herstellung und wir verkaufen keine der von PETA identifizierten Markenprodukte.“

„Nach der Untersuchung von PETA in Asien werden mehr als 15.000 Geschäfte die Produkte dieser Marken nicht mehr kaufen, und die Mehrheit kauft auch keine Kokosnussprodukte mehr, die von thailändischen Affenarbeitern stammen.“

PETA hat ein Video geteilt, das von Peter Egan, dem Star der Downton Abbey, erzählt wurde. Laut PETA zeigt das Video „Affen, die endlos an Ketten auf und ab gehen… in engen Käfigen ohne Schutz vor dem Regen… gezwungen sind, auf Bäume zu klettern und Kokosnüsse für Milch zu pflücken, die von großen Marken verkauft werden“.

PETA behauptet, sie habe 8 Farmen in Thailand gefunden, auf denen Affen gezwungen waren, Kokosnüsse für den Export in die ganze Welt zu pflücken. Männliche Affen können an einem Tag bis zu 1.000 Kokosnüsse pflücken.

„Andere Kokosnussanbaugebiete, darunter Brasilien, Kolumbien und Hawaii, ernten Kokosnüsse mit humanen Methoden wie auf Traktoren montierten hydraulischen Aufzügen, willigen menschlichen Baumkletterern, Seil- oder Plattformsystemen oder Leitern oder pflanzen Zwergkokosnussbäume.“

Die Gruppe sagte, sie habe „Affenschulen“ entdeckt, in denen die Affen der Makakenarten darauf trainiert sind, Kokosnüsse und Obst zu pflücken, Fahrrad zu fahren oder Basketball zu spielen, um Touristen zu unterhalten.

„Die Tiere in diesen Einrichtungen, von denen viele illegal als Babys gefangen genommen wurden, zeigten ein stereotypes Verhalten, das auf extremen Stress hinweist.“

Quelle: Thaiger>

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Wochenblitz
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Thailand 6.7.2020: Keine Tierquälerei: Ausländische Diplomaten eingeladen, Affen zu beobachten, die Kokosnüsse pflücken

Bangkok - Das thailändische Handelsministerium wird Mitglieder des ausländischen diplomatischen Korps einladen

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Wochenblitz
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Thailand 7.7.2020: Diskussion um Kokos-Affen nimmt kein Ende:
Jurin trifft Kokosnussbauern und Besitzer von Affenschulen

Bangkok - Handelsminister Jurin Laksanawisit sagte, sein Ministerium werde sich morgen (8. Juli) mit Kokosnussbauern...

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Wochenblitz







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Thailand 28.7.2020: Europa beginnt, thailändische Praxis mit Affen zu verstehen, die Kokosnüsse pflücken

Bangkok - Europa begann zu verstehen, wie man in Thailand mit Affen Kokosnüsse pflückt, sagte...

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Südbaden (BW) 24.4.2021: Der Zoo scheint zu klein? Zu wenig Wald vorhanden?
Wiederholungstäter: 10 Affen schon wieder aus deutschem Zoo ausgebüxt
https://www.krone.at/2397963

<Aus einem Tierpark im deutschen Baden-Württemberg sind zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen Affen ausgebrochen. Zehn Berberaffen konnten sich am Samstag aus ihrem Gehege in Südbaden befreien und trieben sich in einem Wald herum, wie die Polizei mitteilte.

Die Pfleger des Tierparks in Löffingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) versuchten, die Affen in ihr Gehege zurückzubringen. Wie der Ausbruch gelang, war noch unklar. Erst am Donnerstag waren vier Affen aus dem Tierpark entwischt. Sie trieben sich an einer nahe gelegenen Bundesstraße herum. Bis zum Nachmittag hatten Pfleger drei der vier Affen eingefangen.

Affen dürften Bauarbeiten ausgenutzt haben
Bereits vor zwei Wochen waren zwei Dutzend Affen aus dem Tierpark ausgebrochen. Bauarbeiten in dem Park seien womöglich der Grund dafür gewesen, dass die Tiere einen Weg aus ihrem Gehege entdecken konnten. Die Primaten gelten den Angaben zufolge als ungefährlich, scheu und ängstlich.

Die Polizei hatte darum gebeten, die Berberaffen weder „anzusprechen“ noch zu füttern. Auch sollten Passanten nicht versuchen, die Tiere einzufangen. In einem solchen Fall könnten die Affen weniger freundlich reagieren.>

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Affe klaut Besuchern Brille – und tauscht gegen Süssgetränk

https://www.nau.ch/news/bier-news/affe-klaut-besuchern-brille-und-tauscht-gegen-sussgetrank-66035115

Ein indischer Affe sorgt auf Instagram für Aufsehen. Der freche Primat bestiehlt eine Person und «verkauft» den Gegenstand umgehend zurück.
  • Ein Affe tauscht in Indien eine gemopste Brille gegen ein Süssgetränk.
  • Auf Instagram wird das Tier für seine Intelligenz gefeiert.

Immer wieder sorgen Affen in den sozialen Medien für Aufsehen. Sie stehlen Gegenstände und machen sich in Hoffnung damit etwas Essbares geklaut zu haben aus dem Staub.

Nun kursiert auf Instagram ein Video, in welche, ein Primat ein ungeniessbares Objekt an sich gerissen hat: eine Brille. Er gibt diese nicht zurück, bis das Opfer ihm ein Mango-Süssgetränk namens Frooti aushändigt. Das Tier zeigt sich zufrieden und überreicht das Diebesgut. Ziemlich abgebrüht, dieser Affe!

Das Video erreicht auf der Plattform innerhalb einer Woche rund eine Million Likes. Die Kommentare applaudieren der Intelligenz des Affen: «Das ist Business», schreibt einer. «Die Affen haben den Tauschhandel gelernt. Als Nächstes fangen sie an, eine eigene Währung zu nutzen», kommentiert ein anderer.

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: Affe klaut Handy und wählt aus US-Zoo den Notruf

https://www.nau.ch/news/bier-news/affe-wahlt-aus-us-zoo-den-notruf-66244521

Zoo von San Luis Obispo
                              (Kalifornien) 18.8.2022: Kapuzineraffe
                              "Route" klaut Handy aus Auto und
                              wählt die Polizei: Polizei rückt aus: Affe
                              klaut Handy und wählt aus US-Zoo den
                              Notruf
Zoo von San Luis Obispo (Kalifornien) 18.8.2022: Kapuzineraffe "Route" klaut Handy aus Auto und wählt die Polizei:
Polizei rückt aus: Affe klaut Handy und wählt aus US-Zoo den Notruf [12]

In einem kalifornischen Zoo gab es einen Polizeieinsatz. Grund dafür war ein Affe, der mit einem gestohlenen Handy den Notruf auslöste.
  • Das Äffchen Route hat aus einem US-Zoo den Notruf gewählt.
  • Damit hat es einen Polizeieinsatz im Zoo ausgelöst.
  • Es stellte sich heraus, dass Route ein Handy von einem Mitarbeiter stahl.

An einem Samstagabend erhält das Sheriff's Office in San Luis Obispo (USA) einen Notruf. Plötzlich bricht die Verbindung ab. Erfolglos versuchen die Beamten zurückzurufen.

Kurze Zeit später machen sich einige Polizisten auf den Weg zum Ort, wo der Anruf getätigt wurde. Die Adresse führt die Einsatzkräfte zum Büro des Zoos in der Stadt. Dort will jedoch niemand den Anruf gemacht haben.

Äffchen klaut Handy aus Golfwagen

Ein Zooangestellter bemerkt schliesslich, dass ein Handy fehlt. Nach einem Rundgang im Zoo kann der Täter gefunden werden: Route, ein Kapuzineraffe, hat das Handy aus einem Golfwagen gestohlen. Das Gefährt wird dazu genutzt, um auf dem 40 Hektar grossen Gelände herumzufahren.

Das Äffchen Route hat den Notruf ausgelöst. - Twitter/@SLOSheriff

Das Office schreibt in einer Mitteilung: «Man hat uns gesagt, dass Kapuzineräffchen sehr neugierig sind und sich alles Mögliche schnappen und einfach anfangen, Knöpfe zu drücken.»

Haben Sie schon einmal aus Versehen den Notruf gewählt?

Genau dies tat auch Route. Zufällig war es die richtige Kombination, um einen Polizeieinsatz auszulösen. «Wie Sie auf den Fotos sehen können, ist Route die ganze Sache ein bisschen peinlich», so die Polizei weiter.




4.5.2023: Schimpansen sprechen wie Menschen in ganzen Sätzen

https://www.swissinfo.ch/ger/schimpansen-sprechen-wie-menschen-in-ganzen-saetzen/48485674

Schimpansen kommunizieren wie Menschen in ganzen Sätzen. Laut einer neuen Studie verknüpfen die Affen in bestimmten Situationen einzelne Rufe zu...



Indonesien 4.5.2023: Orang Utans werden ausgerottet - die Holzfirmen rauben den Lebensraum und der kriminellen Regierung ist alles egal:
Grausam! Orang Utan werden gejagt, sogar prostituiert und brutal hingerichtet und sterben aus!
https://netzfrauen.org/2023/05/04/orangutan-9-2/#more-78252

Es sind Bilder, die tief ins Mark gehen. Die Menschen haben den Planeten zur Hölle für Tiere gemacht. Nicht nur, dass Sumatra und Borneo aus Gier wegen Palmöl gerodet werden, auch die letzten dort lebenden Orang Utans werden ausgerottet. Ein erschütterndes Bild bot sich, als man in der Provinz Riau, auf Sumatra, einen Orang Utan mit 24 Kugeln im Körper, 16 Kugeln davon allein in seinem Kopf fand. Und auch auf Borneo werden Orang-Utan brutal erschossen oder sie werden enthauptet und treibend in einem Fluss gefunden. Die Orang-Utans und der Mensch sind genetisch nahezu identisch, was auch ein Grund dafür ist, dass sie sogar von Holzfällern sexuell missbraucht werden, denn sogar Orang-Utan-Bordelle soll es auf Borneo  geben. Aufgrund des Verlustes ihrer Lebensräume kommen die Orang Utans immer wieder in die Plantagen und in die Nähe der dortigen Menschen.Viele wilde Orang-Utans sind heimatlos geworden und suchen verzweifelt Zuflucht in Dörfern und Plantagen. Diese Orang-Utans sind bei den Einheimischen nicht willkommen. Viele werden getötet, verstümmelt oder gegessen. Die Babys werden verkauft, eine lu­k­ra­tive Einnahmequelle für die vielen Holzfäller oder Arbeiter auf Palmölplantagen, die oft nicht mal ein Gehalt bekommen. Mit schlimmen Folgen, denn unser rotbraune haariger Verwandter ist immer noch der meistgehandelte Primat der Welt. Allein in Ostkalimantan fielen ca 1.517.792 Hektar Kettensägen, Brandrodung und Baggern zum Opfer, der größte Anteil für Palmöl und auch 2022 wurden bereits 720 Hektar für neue Plantagen gerodet. Die Palmölindustrie nennt es „nachhaltiges“ Palmöl.

Ihr Haus wurde abgerissen um Platz für Palmöl zu schaffen

OrangUtans leben in den Tiefland-Regenwäldern auf den Inseln Borneo und Sumatra in Südostasien. Auf Borneo leben noch rund 50.000, auf Sumatra etwa 6000 Tiere.  Doch sowohl auf Borneo, als auch auf Sumatra verschwindet ihr Lebensraum. Seit Jahrzehnten roden Holzfäller und Plantagenbesitzer in jeder Minute ein Stück Regenwald in der Größe von zwei Fußballfeldern. Die heimatlosen Orang Utans flüchten in die Dörfer und streichen ziellos an Straßenrändern entlang, wie im folgenden Video. In Pangkalan Bun, die Hauptstadt des Regierungsbezirks West Kotawaringin in Borneo, wurde ein Orang-Utan gefilmt, wie er auf dem Gelände einer Brücke läuft.

Indonesien: Orang
                              Utan auf Brückengeländer
Indonesien: Orang Utan auf Brückengeländer [13]
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Fast zwei Millionen Hektar Wald wurden in Kalimantan (Borneo) zerstört, wodurch viele wilde Orang-Utans heimatlos wurden und verzweifelt Zuflucht in Dörfern und Plantagen suchten. Diese Orang-Utans sind bei den Einheimischen nicht willkommen, und viele wurden getötet, verstümmelt oder gegessen.

Warum werden sie gewildert, gehandelt und so schlecht behandelt?

Orang-Utans, „Menschen des Waldes“ sind die größten baumbewohnenden Säugetiere der Welt und gehören auch zu den intelligentesten . Sie sind weltweit sehr beliebt und eine Schlüsselart: Das Schicksal vieler Organismen in ihrem Waldökosystem hängt von ihnen ab. Sie werden auch die Gärtner  des Waldes genannt.

In den fünfziger Jahren war Sumatra dicht bewaldet und reich an Wildtieren. Es ist schwer zu sagen, wie viel Abholzung seitdem stattgefunden hat, aber Forscher schätzen, dass 60 Prozent der Orang-Utan-Lebensräume im Tiefland Sumatras (500 m über dem Meeresspiegel oder darunter) allein zwischen 1985 und 2007 verloren gingen.

In den letzten Jahrzehnten wurden auf Borneo und Sumatra riesige Flächen von Tieflandwäldern abgeholzt, ein Großteil davon für Palmölplantagen in Monokultur.

Urwaldvernichtung in Indonesien
Urwaldvernichtung in Indonesien [14]

Foto: Paul Hilton / Erdbaumbilder

Straßen und andere Infrastrukturen führen oft zu einer weiteren Fragmentierung des Lebensraums und der Orang-Utan-Populationen und öffnen den Zugang für illegale Siedlungen und Aktivitäten wie Holzeinschlag und Wilderei.

Indonesien: Orang-Utan ist beschossen
                              mit einem Pfeil
Indonesien: Orang-Utan ist beschossen mit einem Pfeil [15]

Da sich die Abholzung in ihre Heimatgebiete frisst, sind Orang-Utans gezwungen, auf landwirtschaftlichen Flächen nach Nahrung zu suchen, was dazu führt, dass Orang-Utans als Schädlinge beschossen oder sogar getötet werden. In einigen Teilen von Borneo und Sumatra werden sie  auch als Nahrung  gejagt.

Orang-Utans, die aus solchen Konfliktsituationen gerettet werden, kommen oft mit gebrochenen Knochen, Schnittwunden und Schusswunden in den Rettungszentren an. Einige haben noch Dutzende von Luftgewehrkugeln in ihren Körpern.

Indonesien: Orang Utan mit
                              Gewehrkugeln im Körper, Röntgenfoto
Indonesien: Orang Utan mit Gewehrkugeln im Körper, Röntgenfoto - Foto von SOCP. [16]

Wie in  Borneo, als  ein Orang-Utan brutal erschossen aufgefunden wurde. Kurz darauf wurde einer enthauptet und treibend in einem Fluss gefunden. Auch wurden Arbeiter einer Palmölplantage beschuldigt, einen der Orang-Utans der Insel getötet und gegessen zu haben.


Indonesien:
                                      Verletzter Orang Utan
Indonesien: Verletzter Orang Utan: BKSDA-Team findet einen Verletzten Orang-Utan. (Foto: Doc.iNews.id) [17]


Ein männlicher Orang -Utan im Alter von etwa 25 Jahren wurde von Bewohnern des Dorfes Lempunyang im  Zentral-Kalimantan, in den Kopf gestochen und schwer verletzt. In einem weiteren Fall fand die Organisation einen 15 jährigen verletzten Orang Utan. Da dieser Hunger hatte, war er in eine Siedlung eingedrungen und wollte Obst essen. Darauf hin haben die Bewohner auf ihn eingeschlagen.

Indonesien: Mord an Orang Utan und
                                in einen Fluss geworfen
Indonesien: Mord an Orang Utan und in einen Fluss geworfen [18]

Nachdem man einen Orang Utan in einem Fluss gefunden hatte, ergab die Autopsie, dass man den Kopf abgetrennt hatte, die Hände gebrochen, ihr Körper mit 17 Kugeln übersät war. Mit stumpfen Geräten solange auf sie eingeschlagen hatte,  bis ihre Rippen gebrochen waren.

Diese Geschichten sind Beispiele für kleine, inkrementelle, absichtliche Tötungen der gefährdeten Arten der Insel. Aber laut einer neuen Studie, die in der Zeitschrift Cell Biology veröffentlicht wurde, summieren sich solche Verluste – und tragen zum allgemeinen, langfristigen Niedergang einer fragilen Art bei.

Indonesien: Orang Utan hinter
                              Gitter
Indonesien: Orang Utan hinter Gitter [19]

Die größte Bedrohung ist der Mensch. Mit Wilderei, illegaler Abholzung, Straßenbau oder Wildtierhandel hat er die Zahl stark schrumpfen lassen. Die Arbeiter auf den Plantagen treffen auf diese seltenen Tiere, sie fangen sie und verkaufen sie dann. Oder wie in diesem aktuellem Fall wurde der Orang Utan einfach misshandelt und dann abgeknallt.

Im Magazin CounterPunch berichtete  Andre Vitchek über die grausamen Taten an Orang Utans. Andre Vltchek ist Autor und berichtete über Indonesien und die Zerstörung durch Palmöl. Während seiner Reise auf der Insel Borneo besuchte er auch das Samboja Orang-Utan Sanctuary & Rehabilitation Center. Dort erzählte ein Mitarbeiter, dass der legendäre Borneo-Orang-Utan fast ausgestorben ist:

„Man kann sich nicht vorstellen, was mit diesen intelligenten und faszinierenden Affen gemacht wird. Dieses Tier – wir haben ihn aus einer Holzwerkstätte gerettet. Nur zum Spaß hatten sie ihn seit Jahren unter dem Generator angekettet. Infolgedessen verlor er sein Gehör und leidet unter Hirnschäden. Es ist sehr häufig, dass in Kalimantan weibliche Orang-Utans gejagt werden. Sie rasieren das Tier und verkaufen sie für Sex an Forstarbeiter. Es ist wie eine Vergewaltigung, wie schreckliche Sklaverei. Denken Sie daran, diese Affen haben zu 97% die gleiche DNA wie Menschen. “

Die Artenschutzmaßnahmen der letzten 50 Jahre konnten nicht verhindern, dass die Zahl der Orang-Utans auf Borneo weiterhin dramatisch sinkt. Die  Daten, die von einem Forscherteam aus 38 internationalen Institutionen unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Liverpool John Moores University in Großbritannien veröffentlicht wurden, deuten darauf hin, dass sich die Gesamtzahl der Borneo-Orang-Utans zwischen 1999 und 2015 um mehr als 100 000 Tiere verringert hat.

Dieses Ergebnis bedeutet einerseits, dass es auf Borneo ursprünglich mehr Orang-Utans gab als bisher angenommen. Andererseits verschwinden die Tiere aber auch schneller als vermutet.

Der Rückgang ist am dramatischsten in Gebieten, die abgeholzt oder in landwirtschaftliche Nutzflächen umgewandelt wurden. Überraschenderweise war jedoch der zahlenmäßige Verlust von Orang-Utans in Primärwäldern und Wäldern, in denen selektiv Holz geschlagen wird, am größten – also dort, wo die meisten Orang-Utans vorkommen.

Verfolgung durch den Menschen, wie zum Beispiel das Töten der Tiere in Konfliktsituationen und Jagd für Fleisch und den Haustierhandel, ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe für den Rückgang in diesen Waldgebieten. Die  Studie, die auf die bislang umfassendste Datensammlung zurückgreifen konnte, deckt sich mit einer kürzlich veröffentlichten Analyse der Populationsentwicklung der Orang-Utans und bestätigt die Neueinstufung des Borneo-Orang-Utans als stark gefährdete Art auf der Roten Liste der IUCN.

Die größte Bedrohung ist der Mensch

Immer wieder machen wir auf das Schicksal der Orang Utans aufmerksam. Diese faszinierenden Tiere sind vom Aussterben bedroht, weil ihr Lebensraum, der Regenwald, immer weiter zerstört wird. Die Abholzung hat mehrere Gründe, zum Beispiel die Holzgewinnung, denn Tropenhölzer lassen sich gut verkaufen. Das größte Problem ist allerdings die steigende Nachfrage nach Palmöl: Dieses Öl ist ein wichtiger Rohstoff zur Herstellung vieler Kosmetikprodukte und Lebensmittel wie Margarine oder Schokolade. Aber auch der immer beliebter werdende Biokraftstoff für Autos wird aus Palmöl gewonnen. Auf Grund der steigenden Nachfrage werden die Palmölplantagen ständig vergrößert und dafür wird immer mehr Regenwald abgeholzt. Die Orang-Utans verlieren durch die Rodung ihren Lebensraum, werden getötet oder verschleppt.

Mit Wilderei, illegaler Abholzung, Straßenbau oder Wildtierhandel hat er die Zahl stark schrumpfen lassen. Die Arbeiter auf den Plantagen treffen auf diese seltenen Tiere, sie fangen sie und verkaufen sie dann. Oder die Orang Utans werden misshandelt und dann erschossen.

Wir setzen uns seit Jahren für den Schutz der Orang Utans ein und mittlerweile haben die Netzfrauen Lisa Natterer und Karin Hackl einen Verein in Österreich gegründet: „Mamat Orang Utan Hilfe“   Facebook: Mamat Orangutanhilfe

Der Verein unterstützt das Sintang Orang Utan Center von Willie Smits. Dr. Willie Smits, geborener Holländer, mittlerweile jedoch seit Jahrzehnten in Indonesien und dort eingebürgert, setzt sich vor Ort unter vielem Anderen für den Erhalt des Regenwaldes und das Überleben der Orang Utans, der Schwarzschopfmakaken und anderer Tiere ein. Seine Arbeit begann 1985 in der Wanariset-Forschungsstation in Ost-Kalimantan auf der Insel Borneo. 1991 gründete Dr. Smits die „BORNEO ORANGUTAN SURVIVAL FOUNDATION“ BOS, die weltweit größte Organisation zum Schutz der Orang Utans. Das Sintang Orang Utan Centre, welches sich im südwestlichen Teil Borneos befindet, nimmt verwaiste oder kranke Tiere auf. Dort werden sie gesund gepflegt, möglicherweise re-sozialisiert und schließlich in einen geschützten Waldteil (Tembak) gebracht, wo sie ihre natürlichen Sinne und Fähigkeiten wieder erlernen sollen. Das Klettern oder wie man sich einen Schlafplatz für die kommende Nacht baut, haben die meisten „Bewohner“ von Sintang nicht erlernt, weil sie ihren Müttern gestohlen wurden, oder eben verwaist waren.  Helfen sie mit, dieses Projekt zu unterstützen. Immer wieder werden Tiere aufgenommen. Manchmal gibt es zu wenige Käfige, und Geld wird benötigt, um das Material für neue Gehege zu kaufen. Mehr dazu HIER

Netzfrau Doro Schreier




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Neus Geschäftsmodell 22.6.2023: Affen foltern:
Globales Netzwerk für sadistische Affenfolter enthüllt! Affen werden zu Tode geschlagen und gefoltert, da Kunden dafür bezahlen!
https://netzfrauen.org/2023/06/22/monkeys-4/#more-78544

Das nur wenige Tage alte Affenbaby Mini wurde seiner Mutter im Wald weggenommen und an einen YouTuber verkauft. Die Leute, die dafür bezahlten, dass sie misshandelt wurde, befanden sich auf der anderen Seite in den USA und Europa. Eine BBC-Recherche hat einen weltweiten Affenfolterring aufgedeckt.Es sind Bilder, die tief ins Mark gehen und jegliche Vorstellung von Perversion überschreiten. Menschen zahlen dafür, dass kleine Affenbabys vor der Kamera gefoltert und getötet werden.In der einjährigen BBC-Recherche fanden sie  Hunderte von Kunden in den USA, im Vereinigten Königreich und anderswo, die Indonesier dafür bezahlten, dass sie Baby-Langschwanzmakaken vor laufender Kamera folterten und töteten. Der Folterring begann auf YouTube und wechselten in privaten Gruppen auf der verschlüsselten Messaging-App Telegram. Das Ziel der Sadisten war es, maßgeschneiderte Filme zu erstellen, in denen Baby-Langschwanzmakaken misshandelt, gefoltert und manchmal auch vor laufender Kamera getötet wurden. Warnung: Dieser Artikel enthält beunruhigende Inhalte.

BBC enthüllt globales Netzwerk für sadistische Affenfolter

Wir hatten bereits in unserem Beitrag „Grausam! Menschen haben den Planeten für Tiere zur Hölle gemacht!Für Klicks in den Sozialen Medien werden Affenbabys missbraucht, zu Tode geschlagen und gefoltert“über eine Recherche berichtet, wo Tierschutzorganisationen sadistische Videos von Tierverstümmlung, Verbrennungen und andere Grausamkeiten fanden. Oder nur weil Kunden dafür zahlen, werden Affen angezündet. In der Recherche heißt es, dass der Trend zur Tierquälerei aus Asien zu kommen scheint und in Kambodscha besonders beliebt ist. Die Videos zeigten, wie die Affen in Kleidung und Windeln gekleidet wurden, bevor sie gequält und gefoltert wurden. Die Menschen, die die Folter und Misshandlungen durchführen und filmen, werden dafür bezahlt. Jetzt hat auch BBC eine Recherche über die Misshandlung von Affen, die gefoltert werden, veröffentlicht. 

BBC-Journalisten gingen einer der wichtigsten Telegram-Foltergruppen auf den Grund, in der Hunderte von Menschen zusammenkamen, um extreme Folterideen zu entwickeln und Menschen in Indonesien und anderen asiatischen Ländern mit deren Ausführung zu beauftragen.

Das Ziel der Sadisten war es, maßgeschneiderte Filme zu erstellen, in denen Baby-Langschwanzmakaken misshandelt, gefoltert und manchmal auch vor laufender Kamera getötet wurden.

Die BBC hat sowohl die Folterer in Indonesien als auch die Verleiher und Käufer in den USA ausfindig gemacht und Zugang zu internationalen Strafverfolgungsmaßnahmen erhalten, um sie vor Gericht zu bringen.

Inzwischen wird weltweit gegen mindestens 20 Personen ermittelt, darunter drei im Vereinigten Königreich lebende Frauen, die letztes Jahr von der Polizei verhaftet und im Rahmen von Ermittlungen wieder freigelassen wurden, und ein Mann im US-Bundesstaat Oregon, der letzte Woche angeklagt wurde.

Mike McCartney, ein wichtiger Videoverteiler in den USA, der unter seinem Benutzernamen „The Torture King“ bekannt ist, erklärte sich bereit, mit der BBC zu sprechen – und beschrieb den Moment, als er seiner ersten Telegram-Affenfoltergruppe beitrat.

„Sie hatten eine Umfrage eingerichtet“, sagte McCartney. „Wollt ihr einen Hammer benutzen? Willst du eine Zange dabei haben? Willst du einen Schraubenzieher?“ Das daraus resultierende Video war „das Groteskeste, was ich je gesehen habe“, sagte er.

McCartney, ein ehemaliges Mitglied einer Motorradbande, der einige Zeit im Gefängnis verbrachte, bevor er in die Welt der Affenfolter einstieg, leitete schließlich mehrere Telegram-Gruppen, in denen Hardcore-Folterenthusiasten Videos verbreiteten.

„Es ist nicht anders als Drogengeld“, sagte er. „Drogengeld kommt von schmutzigen Händen, dieses Geld kommt von blutigen Händen.“

Die BBC identifizierte auch zwei weitere Hauptverdächtige, gegen die das US-Ministerium für Heimatschutz (DHS) nun ermittelt: Stacey Storey, eine Großmutter in den Vierzigern aus Alabama, die in der Community als „Sadistic“ bekannt war, und einen Rädelsführer, der als „Mr. Ape“ bekannt ist – dessen richtigen Namen  aus Sicherheitsgründen nicht genannt werden kann.

„Mr. Ape“ gestand in einem Interview mit der BBC, dass er für den Tod von mindestens vier Affen und die Folterung vieler weiterer Affen verantwortlich war. Er habe „extrem brutale“ Videos in Auftrag gegeben, sagte er.

Das Telefon von Storey wurde von Agenten des Department of Homeland Security beschlagnahmt, die fast 100 Foltervideos sowie Beweise dafür fanden, dass sie für die Erstellung einiger der extremsten Videos bezahlt hatte.

Nach Angaben der Polizei war Storey erst Anfang dieses Monats in einer Foltergruppe aktiv. Als sie im Januar von der BBC in Alabama angesprochen wurde, behauptete Storey, sie sei gehackt worden, und lehnte es ab, sich zu den Vorwürfen im Einzelnen zu äußern.

„Mr. Ape“, Stacey Storey und Mike McCartney sind drei von fünf Hauptverdächtigen in den laufenden Ermittlungen der Homeland Security. Sie wurden noch nicht angeklagt, könnten aber bei einer Verurteilung aufgrund der vom DHS gesammelten Beweise mit bis zu sieben Jahren Gefängnis rechnen.

Special Agent Paul Wolpert, der die DHS-Untersuchung leitet, sagte, dass alle beteiligten Strafverfolgungsbehörden von der Art der mutmaßlichen Verbrechen zutiefst schockiert gewesen seien.

„Ich weiß nicht, ob irgendjemand jemals auf ein Verbrechen wie dieses vorbereitet war“, sagte er. „Das Gleiche gilt für die Anwälte und die Geschworenen und für jeden, der liest, dass so etwas vor sich geht. Ich denke, es wird ein Schocker sein.“

Jeder, der am Kauf oder der Verbreitung der Affenfolter-Videos beteiligt war, sollte „irgendwann mit einem Klopfen an der Tür rechnen“, sagte Agent Wolpert. „Sie werden damit nicht durchkommen.“

Die Polizei in Indonesien hat zwei Folterverdächtige verhaftet. Asep Yadi Nurul Hikmah wurde der Tierquälerei und des Verkaufs einer geschützten Art angeklagt und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. M Ajis Rasjana wurde zu acht Monaten verurteilt – die Höchststrafe, die für das Quälen eines Tieres verhängt werden kann.

Affenbabys werden online missbraucht, gefoltert und umgebracht

**WARNUNG – GRAFISCHE INHALTE** schockierendes Filmmaterial und verstörende Bilder von Affenbabys, die extremer Gewalt ausgesetzt sind

Das ist unser Bericht vom 19.Mai 2023!

Affenbabys für Klicks gefoltert, ausgebeutet und getötet werden The Sun

Kürzlich enthüllte ein Bericht von The Sun eine neue, dunkle Welt, in der Menschen Affenbabys für Klicks gefoltert, ausgebeutet und getötet haben. Neugeborene und Säuglinge von Affen werden in diesen „Shows“ in bizarre, verstörende oder gefährliche Situationen gebracht – was damit enden kann, dass sie getötet werden. Laut The Sun werden Affenbabys oft ihren Müttern weggenommen, um einen Film über ein süßes Waisenkind in Not zu drehen.

Beunruhigende Clips, die von The Sun Online aufgedeckt wurden, zeigen, wie die liebenswerten Geschöpfe gewürgt, geschlagen, mit Zangen bedroht oder sogar getötet werden. Es dauerte nur wenige Minuten, bis Sun Online zahlreiche schockierende Missbrauchsvideos fand, von denen einige unter dem Hashtag #monkey_tube hunderttausende Aufrufe haben.

Viele zeigten, wie die Affen mit Kleidung und Windeln bekleidet wurden, bevor sie gequält und gefoltert wurden – einige enthielten Links mit der Bitte um Spenden. Ein Video zeigte einen Mann, der ein Affenbaby erdrosselte – der Titel des Videos rühmte sich, dass er es zu einem „super lauten Schrei“ brachte. Ein anderer Clip zeigt, wie ein Affe an den Gliedmaßen gepackt wird, während er von seiner „Mutter“ kopfüber gehalten und geschlagen wird. Und ein anderes Video zeigt einen verzweifelten Affen, der sich an seinen „Papa“ klammert, bevor er ihn in einen See wirft, damit er „schwimmen lernt“.

Und dieser verstörende Clip, in dem ein Mann ein Affenbaby in einen See schleudert, während er ihm „das Schwimmen beibringt“

Und ein anderes zeigt eine Frau, die ein Affenbaby über den Rand eines Balkons baumeln lässt, was in nur kurzer Zeit  78.000 Aufrufe hatte.

In diesem schockierenden Video wird das Affenbaby kopfüber gehalten und dann ins Gesicht geschlagen

Affenbabys werden oft ihren Müttern weggenommen, um einen Film über ein süßes Waisenkind in Not zu drehen. Der noch beunruhigendere Trend besteht darin, die Kleinen zu verletzen, indem man sie mit erwachsenen Affen – die nicht ihre Mütter sind – zusammenbringt, was dazu führt, dass sie verstoßen werden, manchmal von Bäumen fallen und verletzt oder getötet werden.

Der kleine Primat wird dann auf einen Affen gesetzt, der eindeutig nicht seine Mutter istBildnachweis: YouTube

Sun Online fand auf der Website eine YouTube-Wiedergabeliste mit 112 Videos mit dem Titel „Tötet Affenbabys“, die fast 200.000 Mal aufgerufen wurde und verschiedene seltsame Missbrauchsvideos enthält.

Sarah Kite, die Mitbegründerin der gemeinnützigen Organisation Action for Primates, sagte: „Im Grunde wurden diese Affen gefoltert, und Aufnahmen dieser Folter und ihres Leidens wurden gefilmt und auf YouTube ausgestrahlt.

„Tier-Selfies“ fördern Tierquälerei und Tierleid

Selfies mit Tieren sind so beliebt und sind überall, wo man hinschaut – Facebook, Instagram, Twitter, Youtube und anderen Sozialen Medien haben Millionen von ihnen. Selfies von Menschen, die mit wilden Tieren posieren, sind zu einem Social-Media-Trend geworden. Mittlerwweile lässt sich mit diesen Fotos oder auch Videos viel Geld verdienen, besonders für die, die sich auf Selfies mit Tieren spzialisiert haben.

Forscher von World Animal Protection haben einen Bericht veröffentlicht, in dem festgestellt wurde, dass rund 40 Prozent dieser Fotos, auf denen jemand ein Tier umarmt oder unangemessen berührt, als „schlecht“ eingestuft werden müssen, weil es dem wilden Tier „Stress und Leiden zufügen, ihm die Freiheit rauben und den Kontakt mit Menschen fördern kann, was seine Überlebenschancen in freier Wildbahn erheblich erschwert.

Mittlerweile werden nicht nur mit „schönen Tiervideos“ viel Geld verdient, sondern auch mit grausamen Tiervideos. So werden Affen  online missbraucht, gefoltert und umgebracht, weil es ein „Kunde“ so wünscht. Die Affen werden auf der indonesischen Insel Java gefangen und die Menschen, die die Folter und Misshandlungen durchführen und filmen, werden dafür bezahlt.

Millionen von Dollar gehen jedes Jahr an Menschen, die Tiere quälen. Content-Ersteller und Social-Media-Unternehmen wie YouTube und Facebook profitieren von den Werbeeinnahmen dieser Videos. Jede Ansicht ist ein Dollar in der Tasche von jemandem, der Tierquälerei duldet. Siehe: Es sind die abscheulichsten Verbrechen – Affenbabys werden online missbraucht, gefoltert und umgebracht, weil es ein „Kunde“ so wünscht- ‘Monkey Haters’ Are Paying to Have Baby Monkeys Tortured and Killed on Camera

Neue Recherchen enthüllen, dass Affen noch immer misshandelt werden

Affenbabys die ihren Müttern weggenommen werden, um einen Film über ein süßes Waisenkind in Not zu drehen, ist zu einem neuen Trend geworden, nicht nur in Indonesien, sondern auch in Kambodscha.  Die Angkor Wat-Affen, die sich überall rund um den Tempel tummeln, haben es zu einer gewissen Popularität gebracht. Besucher aber auch Einheimische finden die Affen niedlich und schießen gerne ein Foto. Doch seit sich  mit Misshandlungen von Affen Geld verdienen läst, bleiben auch diese Angkor Wat-Affen nicht verschont.

In Angkor Wat, dem berühmtesten antiken Tempelkomplex Kambodschas und UNESCO-Weltkulturerbe , werden Makaken für Aufrufe in den sozialen Medien ausgebeutet und terrorisiert.

Affen werden  für Aufrufe in den sozialen Medien misshandelz – neue Recherche

Eine neue Recherche von Lady Freethinker, Action for Primates und Stop Monkey Abuse Asia enthüllt, dass Makaken immer noch von Menschen für Aufrufe in den sozialen Medien misshandelt werden.

Eines der grausamsten Videos, das kürzlich in den sozialen Medien gepostet wurde, zeigt weibliche Makaken, die gewaltsam festgehalten werden, während ihnen die Babys entnommen und in Rucksäcke gesteckt werden, was offenbar ein Versuch ist, die Babys zu tauschen.

In einem Video, das im Januar 2023 auf YouTube gepostet wurde, heben Videobetreiber Affen auf und versuchen, sie in Bäume zu setzen, obwohl die Affen kämpfen, um herunterzukommen.

Andere Videos zeigen, wie die Tiere unerbittlich von Menschen mit Kameras verfolgt werden, die sie anschreien und mit Metallstangen schlagen. Es gibt auch Berichte über Videofilmer, die „Rettungen“ inszenieren und Affen, die als „Haustiere“ aufgezogen wurden, in die bestehende Population freilassen, wodurch diese Tiere einem ernsthaften Verletzungs- oder Todesrisiko ausgesetzt sind.

Nachdem sie die Aufnahmen in den sozialen Medien veröffentlicht haben, bitten die Videomacher die Zuschauer um Geld. Sie verdienen auch daran, dass das Video in den sozialen Medien als Trend erscheint.

Menschen, die mit ihren grausamen Videoclips Geld machen wollen, haben die Welt der Affen in eine „grausame Industrie“ verwandelt. Dazu eine Petition: VERHINDERN SIE, DASS MAKAKEN IN ANGKOR FÜR KLICKS IN DEN SOZIALEN MEDIEN TERRORISIERT WERDEN

Das Leiden dieser Affen ist real und herzzerreißend. Soziale Netzwerke können und müssen diese Tierquälerei aus Spaß und Profit stoppen.






Indonesien 13.10.2023: Orang-Utan-Bordelle

Informantin Struck

Hannes Jaennike hat diese ganz entsetzlichen aber auch aufklärenden Filme in Asien gedreht über die  Orang Utan Bordelle, ich habe Tagelang geweint und könnte es wieder wenn ich daran denke. Ich werde das mal wieder posten..



Artikel von Die Welt vom 13.8.2008: TV-Dokumentation: Hannes Jaenicke und die versklavten Orang-Utans (81)
https://www.welt.de/fernsehen/article2299260/Hannes-Jaenicke-und-die-versklavten-Orang-Utans.html
im Internet-Archiv:
https://web.archive.org/web/20090301031524/https://www.welt.de/fernsehen/article2299260/Hannes-Jaenicke-und-die-versklavten-Orang-Utans.html

Von Astrid Hegenauer 13. August 2008, 13:53 Uhr

Sie werden als Gogo-Girls eingesetzt, als Sexsklaven gehalten und auf Märkten gehandelt: Orang-Utans in Südostasien. Der Schauspieler Hannes Jaenicke hat auf der indonesischen Insel Borneo eine Dokuserie mit versteckter Kamera gedreht, um auf die Misshandlung der Tiere aufmerksam zu machen.

Es sind Bilder, die tief ins Mark gehen und jegliche Vorstellung von Perversion überschreiten: Aus einem Bordell wird ein Orang-Utan-Weibchen befreit und gerettet. Kahl geschoren war es fünf Jahre lang zur sexuellen Befriedigung in einem finsteren Raum an ein Bett gefesselt worden.

Dieser Affenmissbrauch ist beileibe kein Einzelfall. Denn von Folter für immer traumatisierte Menschenaffen, Affenbabys, deren Mütter rücksichtslos mit Gewehren abgeschossen wurden und verstümmelte Gliedmaßen zeichnen ein düsteres Bild vom Leben und Überleben der Orang-Utans in Südostasien.

Wer in der ZDF-Dokumentation „Die letzten Zeugen – Hannes Jaenicke im Einsatz für Orang-Utans“ also ausnahmslos niedliche Aufnahmen mit rot-flauschigen Menschenaffen in der Art "Kuscheln mit Knut" erwartet, liegt falsch. Die Bilder sind teilweise erschütternd, manche Szenen gar bar jeder Vorstellungskraft.

„Die wirklich harten Bilder haben wir rausgeschnitten. Die wären zu schockierend für den Zuschauer gewesen“, erzählt Jaenicke am Telefon seines Wohnsitzes in Los Angeles wo er zwischen München, Köln und seiner Berliner Wohnung in Charlottenburg hin und her pendelt.

Affen werden in Bangkok als Gogo-Girls missbraucht

Normalerweise steht der Schauspieler im deutschen Fernsehen für Unterhaltung. Wie zuletzt in der NDR-Liebeskomödie „Sprich mit mir“) neben Suzanne von Borsody, im „Tatort“ neben Maria Furtwängler oder als Gerichtsmediziner Dr. Daniel Koch in RTL-Serie „Post mortem“. Doch diese Rolle im Dschungel ist anders: Als Reporter, verschwitzt in Polohemd und Shorts, ist der 48-Jährige unterwegs, den Orang-Utans auf der Spur.

Auch das noch: Fernsehfuzzi engagiert sich jetzt für bedrohte Tierarten? Prima Imagekampagne mit Kuschel-Knut-Faktor?Falsch. Das Engagement des TV-Stars kommt nicht von ungefähr. Seit 20 Jahren ist er nicht nur Greenpeace-Mitglied. Er engagiert sich gegen Armut, für ein freies Tibet, protestierte gegen die gerade angelaufenen Olympischen Spiele in China und: Er wählt die Grünen.

„Jeden Tag verschwinden von unserer Erde immer mehr Tierarten. Mich haben Orang-Utans nicht losgelassen. In einem Tierpark in Bangkok werden Affen als Gogo-Girls verkleidet oder als Kickboxer abgerichtet und missbraucht, das ist krank“, sagt Jaenicke. „Ich habe dann 2006 aus eigener Tasche mit meinem Kameramann einen 15-minütigen Teaser finanziert und in Asien gedreht.“

Tierschützer wurden von Drahtziehern getötet

Mit diesem Material ist er bei den Fernsehsendern hausieren gegangen. Nun entsteht eine Reihe aus – vorerst – vier Teilen. Eine Docucrime. Die Bilder sind schnell geschnitten, es baut sich ein Spannungsbogen auf wie in einer amerikanischen Krimiserie, manche Szenen sind arg verwackelt, weil sie aus Sicherheitsgründen nur mit versteckter Kamera gedreht werden konnten. So beispielsweise Polizeirazzien oder Szenen auf einem Tiermarkt in Jakarta. Dort wurden zuvor drei Mitarbeiter der Organisation Borneo Orangutan Survival Foundation (BOS) getötet. Der Gründer: der Niederländer Willie Smits.

„Wir wussten nur, dass aus dem Team von Willie Smits drei Leute auf dem Tiermarkt in Jakarta ermordet wurden“, erzählt Jaenicke. „Tierhandel ist ein Milliardengeschäft, das konkurriert in Asien mit Drogen- und Waffenhandel, und die Drahtzieher lassen sich nicht gerne filmen. Aber Markus Strobel, mein Kameramann, hat Unterarme wie ich Oberschenkel, der lässt sich nicht so schnell einschüchtern. Sonst könnte man solche Filme auch gar nicht machen", sagt Jaenicke.

Er unterstützt Smits und will den Zuschauer für dessen Ziele sensibilisieren. „Das Schöne ist doch, dass es noch Hoffnung gibt. Ich habe den Film wegen Willie Smits gemacht. Der Mann hat eine Vision. Er pflanzt pro Tag 1000 Bäume in einem abgeholzten Gebiet neu an. Ich habe zwei gepflanzt und war danach schweißgebadet.“ Mit seiner Organisation baut der gebürtige Niederländer abgeholzte Regenwaldteile auf Borneo, Indonesien, wieder auf und gibt der vom Aussterben bedrohten Tierart im Aufforstungsgebiet namens Samboja Lestari (auf deutsch: "Ewiges Samboja") damit neuen Lebensraum.

"Orang-Utans sind viel gutmütiger als Menschen"

Dort gibt es auch eine Kletterschule für Orang-Utan-Babys. In der Doku sieht man Hannes Jaenicke, wie er mit einem kleinen Menschenäffchen schmust und versucht, es zum Klettern zu animieren. Ein rührender Anblick. „So ein Orang-Utan-Baby ist schon knuddelig, aber gleichzeitig verbirgt sich hinter jedem Baby eine Tragödie. Die Mütter werden von den Bäumen geschossen, Fleisch und Knochen nach China importiert, weil man dort glaubt, es mache potent. Die Babys stürzen mit aus der Höhe. Eines von vier oder fünf überlebt diesen Sturz, und dann werden sie für viel Geld verkauft“, sagt Jaenicke.

Die geretteten Babys gehen in Samboja Lestari jeden Tag mit ihren menschlichen Ersatzmuttis zur Kletterschule. Hand in Hand laufen die Kinder, eine Windel um den Po, verspielt, scheu, etwas unbeholfen und damit eben auch wirklich kindlich. Eine Szene, wie sie sich auch allmorgendlich in deutschen Kindergärten abspielt.

„Wenn man einem Orang-Utan in die Augen schaut, dann hat man nicht mehr das Gefühl, dass es sich um ein Tier handelt. 98 Prozent der DNA ist mit unserer identisch. Nur sind die Orang-Utans so gutmütig, zu gutmütig für den Menschen. Die wehren sich nicht, trotz ihrer Stärke“, erkärt Hannes Jaenicke seine Gefühle. Die menschlichen Ersatzmuttis müssen den Affen alles Notwendige für ein Überleben im Dschungel beibringen, eben auch klettern. „Das ist schon grotesk“, wie Jaenicke meint.

Bioläden und ewig nutzbare Plastiktüten

Diese Reportage ist für den 48-Jährigen nun eine komplett andere Welt als die des Showbiz, als Filmbälle oder After-Show-Partys, auf denen sich Jaenicke auch ab und zu tummelt. Tummeln muss. „Klappern gehört zum Handwerk. Aber ganz ehrlich: Ich mache das gezwungenermaßen mit. Das ist überhaupt nicht mein Ding. Und Fragen wie "von welchem Designer ist Ihr Kleid oder Anzug"– dieser ganze Firlefanz – das finde ich unglaublich langweilig. Da bin ich lieber im Dschungel auf Borneo als auf irgendeiner Filmparty.“

Unter seinen Kollegen trifft er damit nicht immer auf Verständnis. „Es gibt halt die Champagner schlürfende Münchner oder Berliner Medienfraktion. Wenn man die auf ihre Geländewagen und Luxusautos und ihr Umweltbewusstsein anspricht, verstehen die meistens gar nicht, wovon man spricht.“ Jaenicke selbst kauft in Bioläden, sagt er. Möglichst keine Sachen „made in China“. In der Satteltasche seines Motorrads hat er zwei alte Plastiktüten, die er schon ewig benutzt. „Ich bin sparsam im Umgang mit Strom, Wasser, Sprit – und versuche möglichst wenig zu fliegen“, sagt er.

Das ist allerdings so eine Sache – bei seinen Wohnorten und seinem Beruf. „Auch in Indonesien sind wir permanent von Insel zu Insel geflogen – das ist dann schon ein fauler Kompromiss“, gibt er zu.

Bis zu Jahresende dreht der Schauspieler noch zwei Filme, um Geld zu verdienen. Dann steht auch schon das nächste Thema für die Reihe „Die letzten Zeugen“ fest: Haie und Wale. „Es werden schätzungsweise 100 Millionen Haie pro Jahr gefischt, die Flossen abgeschnitten und dann wieder ins Meer geworfen. Dort ertrinken sie dann jämmerlich – und alles nur wegen des Profits: der Haiflossensuppe, einer chinesischen Delikatesse“, sagt Jaenicke.

Die Dokumentation läuft heute (Mittwoch) um 23:15 Uhr auf dem ZDF.





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