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Affen. Meldungen 02 - ab 24.7.2012

Berggorillas in Ruanda vermehren sich gut -- Schimpansen lassen sich nicht beklauen, helfen aber einem Beklauten nicht -- Südafrikas Kampf gegen Paviane mit Paintball -- Schimpansen bringen sich gegenseitig das Handwerk bei -- kriminelle Banden als Affen-Wilderer rauben und verkaufen 3000 Menschenaffen pro Jahr -- Schimpansen im Urwald sind auch Botaniker -- Affen benutzen zum Teil soziale Netzwerke -- Menschenaffen haben ein grosses Erinnerungsvermögen -- Paviane fressen und tun nix mehr -- Orang Utans haben Pläne und teilen diese auch anderen mit -- Schimpansen bauen sich jeden Abend ein neues Schlafnest -- Affen klauen Kleider im Serengeti-Park -- Affen-Malaria in Malaysia -- Affen in Thailand - für Bewohner eine Plage -- Öl zerstört den Wald der Berggorillas in Uganda -- Orang-Utan-Wälder sind bald nicht mehr da, auch in China nicht -- Indonesien mit Oran-Utan-Schmuggel -- Vietnam mit Affen-Kult --

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Aktionen für Orang Utans und den Regenwald in Asien - gegen zu viel Kokosöl und gegen Bio-Diesel:

Facebook: Orang-Utans in Not e.V.

https://www.facebook.com/ouin.org/


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24.7.2012: <Berggorillas finden in Ruanda Schutz: Population vermehrt sich prächtig>

aus: n-tv online; 24.7.2012;
http://www.n-tv.de/wissen/Population-vermehrt-sich-praechtig-article6799346.html

<Berggorillas sind weltweit extrem gefährdet. Einige hundert leben noch in den Regenwäldern der Bergkette, die sich über Ruanda, Uganda und Kongo erstreckt. Dort sind sie nicht nur von Wilderern gefährdet, sondern auch von Rebellen, die sich dort verstecken. Aber der Kampf gegen Wilderei zeigt Fortschritte.

Ausgelassen toben Gorillababys auf den Rücken ihrer Mütter herum, während diese an saftigen Pflanzentrieben saugen. Die 27 Mitglieder der Agashya-Familie leben gut geschützt in den Virunga-Bergen, doch weltweit gelten die Berggorillas als extrem gefährdet. Rund 480 der Tiere leben noch in den dichten, nebelverhangenen Regenwäldern der Bergkette, die sich über Ruanda, Uganda und die Demokratische Republik Kongo erstreckt. Aber im Grenzgebiet zum Kongo verstecken sich auch Rebellen im Dschungel.

Trotz der Gefahren konnte die Population dieser bedrohten Primaten, deren Zahl weltweit auf nur noch 790 geschätzt wird, im vergangenen Jahrzehnt wachsen. Nach Angaben der ruandischen Behörden ist dies in erster Linie Fortschritten im Kampf gegen Wilderei zu verdanken. Mit Kampagnen wurde die örtliche Bevölkerung sensibilisiert, in der Folge gehe die illegale Jagd "jedes Jahr zurück", sagt Telesphore Ngoga, Leiter der Naturschutzabteilung bei der ruandischen Entwicklungsbehörde. "Inzwischen werden keine Babygorillas mehr gewildert." Trotzdem gingen noch immer Gorillas in Fallen, die für andere Tiere wie etwa Antilopen gestellt würden, erklärt der Leiter des Internationalen Gorilla-Schutzprogramms (IGCP), Augustin Basabose.

Makabre Trophäen

Gorillas wurden früher nicht wegen ihres Fleisches gejagt, sondern um aus ihren Pfoten makabre Trophäen herzustellen. Gorillababys waren dagegen für illegale Privatzoos begehrt. Nun aber haben die Bewohner offenbar die Bedeutung der Menschenaffen für den Tourismus erkannt. Mit Einnahmen von umgerechnet rund 200 Millionen Euro im Jahr 2011 ist der Fremdenverkehr eine wichtige Devisenquelle. Für einen Tag mit den Affen zahlt ein ausländischer Besucher des Vulkan-Nationalparks umgerechnet 610 Euro.

Tagesgäste werden im Park von einem Ranger begrüßt und auf einem steilen, rutschigen Pfad durchs Unterholz geführt. Für die Begegnung mit den Menschenaffen gelten strenge Regeln: So müssen Besucher zurückweichen, wenn ihnen ein Gorilla zu nahe kommt. Schließlich überragen die grauen Primaten die Menschen und können bis zu 200 Kilogramm wiegen. Gleichzeitig soll damit Respekt vor dem Lebensumfeld der Tiere gezeigt werden. "Wir wollen sie so wild wie möglich halten", sagt der Parkwächter Francis Bayingana.

Für Touristen derzeit zu gefährlich

Auf der kongolesischen Flanke der Virunga-Berge ist der Park seit Mitte Mai für Touristen geschlossen, wie Nationalpark-Direktor Emmanuel de Merode sagt. Damals zogen nach einer Meuterei in der Armee Soldaten durch den Park in den Gorilla-Sektor. Drei Ranger wurden aus dem Hinterhalt getötet, als sie Zivilisten schützen wollten. Nachdem bei Zusammenstößen im Juni zwei weitere Parkwächter Schuss- und Stichwunden erlitten, wurden die Patrouillen im Gorilla-Sektor ausgesetzt.

Wie Merode berichtet, gelang es den Rangern seither nicht, den Kontakt zu zwei der sechs Gorilla-Familien im Park wieder aufzunehmen. Die Primaten seien "in unzugängliche Zonen" geflüchtet. Auch die gemeinsamen Kontrollgänge der ruandischen mit den kongolesischen Rangern wurden aus Sicherheitsgründen gestoppt. Einige Beobachter fürchten nun, dass die Gorillas aus der Republik Kongo vor den Unruhen über die Grenze flüchten. "Gorillas reagieren empfindlich auf Schussgeräusche und spazieren bei der Nahrungssuche von einem Land ins andere", sagt Basabose. 2005 wanderte nach Angaben von ruandischen Naturschützern eine Gorilla-Familie aus Kongo nach Ruanda und blieb. Möglicherweise flüchteten die Menschenaffen vor der instabilen Sicherheitslage.

Das juckt die Agashya-Familie indes wenig. Nach einer langen Sonnenpause auf einer Lichtung macht das Oberhaupt der Familie, ein großer Gorilla mit Silberrücken, ein Zeichen mit dem Kopf, um die Seinen zum Aufbruch zu ermuntern. Und die Parkbesucher ebenso.

Quelle: n-tv.de, Aude Genet, AFP>

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27.8.2012: Schimpansen lassen sich nicht beklauen, helfen aber einem Beklauten nicht

aus: n-tv online: Kein Gespür für Ungerechtigkeit: Schimpansen strafen Dritte nicht; 27.8.2012;
http://www.n-tv.de/wissen/Schimpansen-strafen-Dritte-nicht-article7068231.html
Wer hat die Kokosnuss geklaut? Futter-Diebstahl lassen sich Schimpansen nicht gefallen - sie bestrafen den Langfinger sofort. Wenn jedoch ihre Kumpel bestohlen werden, ist ihnen das egal.

Wenn Schimpansen von einem Artgenossen bestohlen werden, wehren sie sich und bestrafen den Missetäter. Werden andere aus ihrer Gruppe beklaut, ist ihnen das jedoch ziemlich egal. Das fanden Forscher vom Leipziger Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie bei Experimenten mit Zootieren heraus. Ihre Ergebnisse veröffentlichen sie in den "Proceedings" der Nationalen Akademie der Wissenschaften in den USA ("Pnas").

Bei Streit unter Gruppenmitgliedern treten Schimpansen in der Regel als Schlichter auf. Das Leipziger Forscherteam wollte in seiner Studie herausfinden, ob sie auch dann einschreiten, wenn andere soziale Regeln gebrochen werden. So untersuchten sie den Gerechtigkeitssinn der Tiere bei Diebstahl. Für ihre Studie experimentierten die Experten im Leipziger Zoo.

Evolution im sozialen Zusammenleben

Dort gaben sie zunächst einem Schimpansen die Chance, einem anderen das Futter zu stibitzen. "Nachdem der Diebstahl passiert war, gab es die Möglichkeit, dem Dieb das Futter wieder zu entwenden, ohne - und das ist der Kernpunkt - eine Belohnung dafür zu erhalten", erläutert die federführende Autorin der Studie, Katrin Riedl. Bei den Beobachtungen stellte sich heraus, dass es den Tieren gleich war, wenn andere bestohlen wurden - unabhängig davon, in welcher Beziehung sie zu den Artgenossen standen.

"Wir sind an der Untersuchung natürlicher Verhaltensweisen interessiert. Insofern haben wir die Tiere nicht zu etwas bringen müssen im Sinne eines Trainings", betont die Forscherin. Nach Angaben der Wissenschaftler hat sich die Bestrafung Dritter als Durchsetzungsmaßnahme erst im Laufe der Evolution zum Menschen entwickelt. Diese Eigenschaft halte das soziale Zusammenleben der Menschen aufrecht. "Wenn es keine Möglichkeiten der Sanktionierung gäbe, würde in einer Gruppe kooperierender Individuen die Zusammenarbeit nachlassen, sobald sich nur wenige Individuen rein eigennützig verhalten", erklärt Riedl.

Quelle: n-tv.de, dpa>


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9.11.2012: Ungleiches Paar: Pavian adoptiert Kätzchen

aus: 20 minuten online; 9.11.2012;
http://www.20min.ch/panorama/news/story/31806664

<Ein Katzenbaby verirrt sich in ein Affengehege - und wird prompt von einem Primaten aufgenommen: Ein Streichelzoo in Israel freut sich über einen ungewöhnlich gewöhnlichen Neuzugang.

Es wird gelaust, gefüttert und gespielt: Als wäre es ihr eigenes Baby, kümmert sich eine Paviandame in einem israelischen Streichelzoo um ein junges Kätzchen. Dieses hatte sich eines Nachts im Gehege verirrt. Das Katzenjunge habe das Affengehege nicht mehr verlassen wollen, sagt der Zooleiter gemäss AP.

Nebst aller Fürsorglichkeit habe sich der Pavian dennoch als Schelm entpuppt: Tierpfleger hatten beobachtet, wie der Affe dem Kätzchen das Futter klaute. «Wenn das so weitergeht, müssen die beiden getrennt werden», so der Zoodirektor. Bislang blieb es bei einem einmaligen Vorkommnis.

(dga)>


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14.11.2012: <Plündernde Störenfriede: Südafrikaner verjagen Paviane mit Paintball> - die Paviane sind "geschützt", die Menschen nicht

aus: 20 minuten online; 14.11.2012;

http://www.20min.ch/panorama/news/story/15359040

<Sie grunzen, schreien und sind in Horden unterwegs, um Essen zu klauen: Paviane sind für viele Bewohner Kapstadts ein Ärgernis. Deshalb müssen sich die Affen auf neues Ungemach einstellen.

Wachleute im südafrikanischen Kapstadt greifen zu einem besonderen Mittel, um plündernde Paviane aus Wohngegenden zu vertreiben: Mit Paintball-Gewehren schiessen sie auf die Affen, die in Vororten der Metropole Häuser und Autos nach Essbarem durchsuchen.

Mittlerweile reichten schon der Anblick der Sicherheitsleute und das Geräusch der Farbpatronen im Gewehr aus, um die aus dem nahegelegenen Waldgebiet stammenden Eindringlinge zu vertreiben, sagte die städtische Veterinärin Elzette Jordan am Dienstag. «Es funktioniert, es ist wirklich fantastisch.»

Tiere lernen schnell

Einige Tiere werden mittlerweile jedoch vorsichtig, wenn sie weisse Farbspritzer entdecken und ducken sich, wenn sie unter Beschuss geraten. Deshalb kommen zunehmend auch weitere Farben zum Einsatz.

Mit der Anfang des Jahres begonnenen Aktion sollten die Paviane lernen, dass es im Stadtgebiet nicht sicher für sie sei, sagte Jordan. In der Waldgegend nahe Kapstadt leben die geschützten Chacma-Paviane, die auf Nahrungssuche durch bewohnte Gebiete streifen. In einigen Fällen wurden dabei auch Menschen verletzt.

(sda)>

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31.1.2013: Schimpansen bringen sich gegeseitig das Handwerk bei

aus: Spiegel online: Sozialverhalten: Schimpansen lernen Handwerk von Artgenossen; 31.1.2013;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/schimpansen-lernen-umgang-mit-werkzeug-von-artgenossen-a-880509.htm

<Schimpansen: Den Artgenossen auf die Hände geschaut.

Was du kannst, kann ich schon lange: Schimpansen schauen sich den Umgang mit Werkzeugen von ihren Artgenossen ab. Doch eine neue Technik wollen die Affen nur dann lernen, wenn sie mit ihrer eigenen unzufrieden sind.

Hamburg/Kyoto - Schimpansen sind geschickte Werkzeugnutzer. Sie wählen ihre Hilfsmittel zum Beispiel nach Gewicht und können sie nötigenfalls auch verfeinern. Und sie lernen offenbar von ihren Artgenossen, wie sie Werkzeuge geschickt einsetzen können. Das zeigt ein Experiment mit Strohhalmen.

Neun Schimpansen sollten in dem Test mit einem Strohhalm Saft aus einer Box trinken, die an der Wand befestigt war. In die Box führte nur ein kleines Loch. Vier Affen saugten den Saft durch den Strohhalm, die anderen fünf dippten den Halm in den Saft und leckten die Spitze ab, berichten Forscher im Fachmagazin "PLoS One".

Solange die Affen allein waren, behielten sie ihre Methode bei. Als die Forscher die Schimpansen mit Artgenossen zusammenbrachten, welche die Saugtechnik benutzten, übernahmen diese vier der fünf Affen. Je genauer die Tiere ihr Umfeld beobachteten, desto schneller verwendeten sie die alternative Methode. Der fünfte Affe änderte seine Technik, als er einen vertrauten Menschen beobachtete. Alle Schimpansen benutzten anschließend nur noch die Saugtechnik, mit der sie mehr Saft in kürzerer Zeit trinken konnten.

Entscheidend sei, dass sich die Methoden nicht in ihrem Schwierigkeitsgrad unterscheiden. Der Test zeige, dass sich Schimpansen genau wie Menschen durch soziales Lernen eine bessere Technik aneignen können. Dies geschehe durch genaue Beobachtung. Voraussetzung für die Lernbereitschaft der Affen sei, dass sie mit ihrer eigenen Technik unzufrieden sind.

Manche Theoretiker hätten zuvor behauptet, dass Schimpansen sehr an bereits Erlerntem festhielten, selbst wenn es offensichtlich bessere Alternativen gebe, sagt Daniel Haun vom Leipziger Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie. Dies werde durch diese neue Studie eingeschränkt.

Allerdings hätten die Autoren den Affen einen Strategiewechsel auch besonders leicht gemacht: "Die neue Strategie ist sehr nah an der bereits vorhandenen und der Zugewinn enorm. Das Saugen bringt doppelt so viel Saft in einem Zwanzigstel der Zeit."

jme/dpa>

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5.3.2013: Kriminelle Banden als Affen-Wilderer rauben und verkaufen 3000 Menschenaffen pro Jahr

aus: n-tv online: Jährlich 3000 Tiere: Affen fallen Wilderern zum Opfer; 5.3.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Affen-fallen-Wilderern-zum-Opfer-article10232226.html

<Menschenaffen als Touristenattraktion und exotisches Haustier: Rund 3000 Tiere werden von Wilderern jedes Jahr aus ihrem natürlichen Lebensraum gestohlen. Und immer öfter sind dabei raffinierte Verbrecherbanden am Werk.

Mehr als 22.000 Menschenaffen sind nach einer neuen Schätzung seit 2005 von Wilderern aus Wäldern in Afrika und Asien gestohlen worden. Der illegale Handel mit den Tieren wächst in alarmierendem Ausmaß, berichtet das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep). 64 Prozent der Tiere waren Schimpansen, heißt es in dem Bericht, den die Organisation in Bangkok bei der Cites-Artenschutzkonferenz vorlegte. Danach fallen dem illegalen Handel jedes Jahr rund 3000 Tiere zum Opfer.

Unep und die Mitgliedsländer der "Great Apes Survival Partnership" (Grasp) haben zwischen 2005 und 2011 fast 2000 Fälle von Menschenaffen-Wilderei dokumentiert. "Das ist nur die Spitze des Eisbergs", heißt es in dem Bericht. "Das Ausmaß der Wilderei zeigt, dass die internationale Gemeinschaft und Organisationen, die gefährdete Arten schützen, auf der Hut sein müssen, um denen, die von diesen illegalen Aktivitäten profitieren, einen Schritt voraus zu sein", sagte Unep-Exekutivdirektor Achim Steiner.

Jeglicher Handel verboten

Die Menschenaffen stehen im Washingtoner Artenschutzabkommen (Cites) im Anhang I. Damit ist jeglicher Handel verboten. Die 178 Unterzeichnerstaaten des Abkommens tagen zurzeit in Thailand und entscheiden, ob Handelsverbote auf weitere Tier- und Pflanzenarten ausgeweitet werden können und ob der Handel mit bestimmten Arten reguliert oder gar gelockert werden kann.

Menschenaffen werden dem Bericht zufolge von zwielichtigen Zoos und Touristenveranstaltern gekauft. An Mittelmeerstränden werden sie demnach für Fotos mit Touristen benutzt, in asiatischen Safariparks treten sie beim Schauboxen an. Neureiche schmückten sie gerne mit exotischen Haustieren. Seit 2007 seien allein aus Guinea 130 Schimpansen und zehn Gorillas mit falschen Papieren nach Asien geschafft worden. 2006 habe ein Safaripark in Thailand eingeräumt, dass er auf Borneo und Sumatra 54 Orang-Utans gekauft hat.

Waffen, Drogen und Affen

"Menschenaffen sind wichtig für die Gesundheit der Wälder", sagte Grasp-Koordinator Doug Cress. "Wenn nur 10 oder 20 Tiere aus einem Gebiet gestohlen werden, hat das riesige Auswirkungen auf die Artenvielfalt." Die Ermittler haben es laut Bericht immer öfter mit organisierten Verbrecherbanden zu tun, die auch Waffen und Drogen schmuggeln und Geld in großem Stil waschen. In Kamerun wurde ein lebender Schimpanse eingequetscht in einer Ladung zwischen Marihuana-Säcken entdeckt.

Die Banden seien raffiniert, heißt es in dem Bericht weiter. Nur 27 Verdächtige wurden zwischen 2005 und 2011 in Afrika und Asien festgenommen. Die Gewinnspannen der Mittelsmänner lägen bei bis zu 400 Prozent. Orang-Utans brächten 1000, Gorillas 400.000 Dollar ein.

Quelle: n-tv.de , dpa>


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Elfenbeinküste 10.4.2013: Schimpansen im Urwald sind auch Botaniker

aus: n-tv online: Wissenschaft AnthropologieSchimpansen als Botaniker: Nur das Beste aus dem Regenwald; 10.4.2013;
http://www.n-tv.de/ticker/Wissenschaft/Schimpansen-als-Botaniker-Nur-das-Beste-aus-dem-Regenwald-article10451586.html

<Leipzig (dpa) - Schimpansen sind noch klüger als gedacht: Sie haben Ahnung von Botanik - und gehen im Regenwald gezielt auf die Suche nach frischen Früchten.

Das fand ein Forscherteam des Leipziger Max-Planck-Instituts für Evolutionäre Anthropologie heraus. Im Tai-Nationalpark an der westafrikanischen Elfenbeinküste beobachteten die Wissenschaftler, wie die Tiere die Bäume des Regenwaldes kurz vor der Reifezeit von Früchten regelrecht inspizierten. Schimpansen wüssten auch, dass manche Bäume zeitgleich Früchte tragen, teilte das Max-Planck-Institut am Mittwoch mit.

«Unsere Ergebnisse zeigen, welche Vielfalt an Strategien unsere nächsten Verwandten, die Schimpansen, bei der Nahrungssuche anwenden», sagte der Leiter der Abteilung Primatologie, Christophe Boesch. «Darüber hinaus beleuchten sie auch die evolutionären Ursprünge der menschlichen Fähigkeit des Kategorisierens und abstrakten Denkens.»

Die Forscher um Karline Janmaat und Christophe Bösche zeichneten im Regenwald die prüfenden Blicke der Schimpansen in Baumkronen auf. Für ihre Analyse verwendeten sie nur solche Aufnahmen, bei denen die Menschenaffen in die Bäume geschaut hatten, ohne Früchte zu finden. Damit konnten sie ausschließen, dass duftende Früchte den Blick der Affen nach oben lenkten. Sie fanden heraus, dass die Schimpansen die Bäume in der Erwartung inspizierten, dort bald Früchte zu finden.

Als Bäume zeitgleich Früchte trugen, konnten die Forscher vorhersagen, welche Bäume die Tiere auswählen würden - um nach reifen Leckereien zu suchen. Ihre Schlussfolgerung: Schimpansen wissen, dass bestimmte Bäume zeitgleich Früchte tragen - und sie nutzen dieses Wissen bei der Nahrungssuche.

Dabei kombinieren sie verschiedene Fertigkeiten: botanische Kenntnisse, das Kategorisieren von Obstsorten und das räumliche Gedächtnis - um die passenden Bäume auch wiederzufinden. Ihre Forschungsergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler im Fachmagazin «Animal Cognition».

Quelle: n-tv.de , dpa>

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28.6.2013: Affen benutzen zum Teil soziale Netzwerke - zuschauen und nachmachen funktioniert

aus: n-tv online:
Schneller ans FutterAuch Affen nutzen soziale Netzwerke; 28.6.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Auch-Affen-nutzen-soziale-Netzwerke-article10897896.html

<Per Facebook und Twitter düsen Informationen in Sekundenschnelle um die Welt. Die Vorteile sozialer Netzwerke zur Weitergabe wichtiger Informationen nutzen aber auch schon Totenkopfaffen, wie Forscher jetzt bestätigt haben.

Auch Affen pflegen soziale Netzwerke, um ihr Wissen weiterzugeben. Und die Tiere mit den stärksten Verbindungen erschließen am schnellsten neue Futterquellen. Das belegen Lernexperimente mit Totenkopfaffen der University of St. Andrews (Schottland). "Unsere Studie zeigt, dass sich Innovationen bei Primaten nicht einfach auf zufällige Weise verbreiten, sondern ... durch das soziale Netzwerk der Affen geprägt werden", sagte Studienleiter Andrew Whiten vom Centre for Social Learning and Cognitive Evolution. Die Studie ist im Fachblatt "Current Biology" veröffentlicht.

Die Forscher trainierten in zwei Affengruppen jeweils die Alpha-Männchen darin, ein Gefäß mit Leckereien zu öffnen. Sie entschieden sich für die führenden Männchen, weil diese auch in der freien Wildbahn über die Nahrungsquellen bestimmen und daher Vorbilder für das zu erlernende Verhalten bei der Nahrungssuche sein können.

Neue Technik der Futtersuche

Das Forscherteam schulte jedes Alpha-Tier in einer anderen Öffnungsmethode und setzte es dann zurück in seine Gruppe. Das Ergebnis: Affen, die über starke soziale Verbindungen verfügten, lernten die neue Technik der Futtersuche von ihren trainierten Chefs schneller als diejenigen, die eher am Rand des sozialen Netzwerkes standen. Das Alter spielte nachweislich keine Rolle.

Die Kenntnis von sozialen Netzwerken kann somit der Schlüssel sein, um das Tempo und den Umfang der Ausbreitung neuer Kulturtechniken in Tiergruppen zu erkennen. Totenkopfaffen eignen sich für diese Studien nach Angaben der Forscher gut, weil sie von Natur aus in sozialen Verbänden leben und wissbegierig sind. Das Team will seine Arbeit fortsetzen, um zu ergründen, ob es beispielsweise auch Subgruppen in den Netzwerken gibt, die Subkulturen begründen.

Erst kürzlich hatten US-Forscher nachgewiesen, dass Lemuren aus größeren sozialen Gruppen eine besonders gute Beobachtungsgabe haben. Die Halbaffen aus großen Verbänden konnten am besten die Aufmerksamkeit eines Menschen abschätzen und stibitzten hinter dessen Rücken besonders häufig Futter. Evan MacLean von der Duke-University in Durham (USA) hatte insgesamt 60 Lemuren aus sechs verschiedenen Arten mit Futterstückchen auf einem Tisch geködert und die Menschen direkt auf das Futter oder abgewandt davon schauen lassen (veröffentlich im Online-Journal "PLOS One").

Quelle: n-tv.de , dpa>

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n-tv
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18.7.2013: Menschenaffen haben ein grosses Erinnerungsvermögen - Tests mit vergrabenen Sachen

aus: n-tv online: Tiere Wissenschaft: Erfahrung macht klug: Menschenaffen haben langes Erinnerungsvermögen; 18.7.2013;
http://www.n-tv.de/ticker/Wissenschaft/Erfahrung-macht-klug-Menschenaffen-haben-langes-Erinnerungsvermoegen-article11017756.html

<Cambridge/Aarhus (dpa) - Immer wieder sonntags kommt die Erinnerung: Die alte Schlagerweisheit gilt nach einer neuen Studie nicht allein für Menschen.

Auch Schimpansen und Orang-Utans verfügen über ein bisher ungeahnt langes Erinnerungsvermögen, berichten dänische und deutsche Forscher in der Fachzeitschrift «Current Biology».

Menschen können sich an Ereignisse erinnern, die ihnen vor vielen Jahren widerfahren sind. Erinnerungen können zum Beispiel als Reaktion auf einen Geruch, einen Geschmack oder ein Geräusch auftauchen - oder aber sie nutzen als Erfahrungsschatz beim Bewältigen neuer Aufgaben.

Menschanaffen hat man solche Fähigkeiten bisher kaum zugetraut. Jetzt berichten die Forscher, dass Primaten sich problemlos an eine Werkzeug-Suche erinnerten, die sie in einem Experiment drei Jahre zuvor nur viermal geübt hatten. Die Tiere hätten die Erfahrungen mühelos abgerufen - obwohl sie gar nicht erwarten konnten, dass sie sich einmal daran erinnern müssten, sagt Mitautorin Gema Martin-Ordas von der Aarhus Universität in Dänemark.

Die Wissenschaftler arrangierten ihr neues Experiment genauso, wie es die Menschenaffen drei Jahre zuvor erlebt hatten: Sie versteckten Werkzeuge unter Gegenständen. Die Schimpansen und Orang-Utans erinnerten sich augenblicklich, wo sie suchen mussten. «Ich war überrascht, dass die Tiere sich nicht nur die Situation erinnerten, sondern dass sie das auch noch so schnell taten», ergänzt Martin-Ordas. Im Durchschnitt brauchten sie fünf Sekunden, um die Werkzeuge zu entdecken. Unerfahrene Tiere aus einer Kontrollgruppe wurden auch nach fünf Minuten noch nicht fündig.

Das zeige, dass die blitzschnellen Primaten nicht einfach planlos herumgelaufen seien. Viel wahrscheinlicher sei, dass sie sich an das Erlebnis vor drei Jahren erinnert hätten - und diese Erinnerung ihnen dabei half, die Werkzeuge so fix zu finden.

Auch an ein Erlebnis, das nur 14 Tage zurücklag, erinnerten sich die Primaten mit Bravour - und lösten die ihnen gestellte Aufgabe. Dabei zeigte sich, dass sie auch zwischen ähnlichen Ereignissen in der näheren und fernen Vergangenheit unterscheiden können, folgern die Forscher. Dies sei ein äußerst wichtiger Befund, betont Martin-Ordas. Denn um solche Unterscheidungen zu treffen, müssten die Tiere unterschiedliche Elemente wie Aufgabenstellung und Werkzeug richtig kombinieren können.

Aus ihren Ergebnissen schließen die Wissenschaftler, dass Schimpansen, Orang-Utans und Menschen einige Merkmale des Verschlüsselns und des Erinnerns von persönlichen Erlebnissen teilen. Das Erinnerungsvermögen der Primaten spiegele somit schon Merkmale des autobiografischen Gedächtnisses des Menschen.

Quelle: n-tv.de , dpa>

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Emmen (Holland) 2.8.2013: Paviane fressen und tun nix mehr - Schock durch Erdbeben, Raubtier-Design auf einem T-Shirt oder UFO?

aus: Spiegel online: Massenhysterie unter Pavianen: Das Affen-Rätsel von Emmen;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/massenhysterie-unter-pavianen-das-affen-raetsel-von-emmen-a-914551.html

<Da laust sich kein Affe mehr! Die Paviane im Zoo von Emmen in den Niederlanden haben tagelang fast nichts gefressen, nicht herumgetollt - sondern nur in die Gegend gestarrt. Was ist passiert? Zoomitarbeiter und Besucher stehen vor einem Rätsel.

Irgendwas ist los mit den Pavianen im Tierpark Emmen. Die Affen im niederländischen Zoo haben mehrere Tage lang ein sehr seltsames Verhalten an den Tag gelegt. Alle 112 Paviane gaben sich verschlossen und zurückgezogen. Sie lausten sich nicht, die Männchen kämpften nicht. Oft starrten alle Paviane einfach gebannt in eine Richtung. Aber: Da war nichts Ungewöhnliches zu sehen. Offenbar haben sie Angst vor einer unsichtbaren Bedrohung, sagt Zoosprecher Wijbren Landman.

Begonnen hat das komische Verhalten am späten Montag, da gerieten die aus Ostafrika stammenden Primaten plötzlich in Panik. Sie waren völlig hysterisch, verhielten sich sehr seltsam", sagt Landman. "Am Dienstag und Mittwoch dann saßen sie einfach nur auf den Bäumen oder am Boden, bewegten sich kaum und aßen fast nichts". Den Besuchern kehrten sie ihre Rücken zu. Der größte Teil der Affenkolonie saß ängstlich in den Bäumen, die in ihrem Gehege zu finden sind.

Ein Raubtierbild oder ein Ufo? Plausible Erklärungen fehlen

Landman sagte, er habe keine Ahnung, was die Affen am Montag derart traumatisiert habe: "Ich habe viele Theorien gehört, aber keine ist stichhaltig." Demnach könnten die Paviane ein Erdbeben gespürt oder ein Raubtier gesehen haben, zum Beispiel auf dem T-Shirt eines Besuchers. "Die aberwitzigste Erklärung war, dass sie ein Ufo gesehen haben."

Laut dem Zoo war es das vierte Mal in 20 Jahren, dass die Tiere sich so benehmen. 1994, 1997 und 2007 gab es bereits ähnliche Vorfälle. Was die Angelegenheit noch mysteriöser macht: Dieses Verhalten wurde bis jetzt nirgendwo sonst beobachtet, weder in Gefangenschaft noch in freier Wildbahn - nur im Tierpark Emmen.

Immerhin haben die Paviane inzwischen wieder angefangen zu fressen. Donnerstagabend bekamen sie Apfelstücke. "Und wir haben ihnen Vitamin-Tabletten gegeben", sagte Landman. Der Zoo hofft, dass der Spuk in ein paar Tagen völlig vorbei ist und dann im Pavian-Gehege wieder Normalität einkehrt - inklusive lausen, herumtollen und kämpfen.

wbr/AFP>

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12.9.2013: Orang-Utans haben Pläne und teilen diese auch anderen mit

aus: n-tv online: Brüllen im Urwald: Orang-Utans haben Pläne; 12.9.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Orang-Utans-haben-Plaene-article11348086.html

<Die Verwandtschaft zwischen Orang-Utan und Mensch ist enger als bisher angenommen. Forscher stellen fest, dass die Menschenaffen heute schon an morgen denken und ihre Pläne anderen mitteilen. Auf das Verhalten von Artgenossen hat das ganz spezielle Auswirkungen.

Orang-Utans planen oft schon im Voraus, wo die Reise am nächsten Tag hingehen soll. Männchen teilen Artgenossen bereits am Vorabend mit, in welche Richtung sie am Folgetag ziehen wollen, fanden Anthropologen der Universität Zürich heraus. Die langen Rufe sollen Weibchen zum Mitziehen animieren und andere Männchen abschrecken.

Die Mitteilungen der Sumatra-Orang-Utans (Pongo abelii) erfolgen nicht subtil: Solche Schreie dauern bis zu vier Minuten und sind einen Kilometer weit zu hören, berichten Carel van Schaik und Kolleginnen in "PLOS One". Für die Lautstärke brauchen die Männchen dicke Backen, dafür wachsen ihnen nach der Pubertät knorpelige Backenwülste, die den Schall verstärken.

Im dichten tropischen Sumpfwald von Sumatra kündigen die Menschenaffen ihre Pläne durch Rufe in die geplante Reiserichtung an. Wenn sie ihre Pläne am Morgen ändern, teilen sie dies durch einen Ruf in die neue Richtung mit. Doch warum geben Orang-Utans ihre Route bekannt? Die Forscher beobachteten Weibchen, die den Ruf gehört haben mussten und sich am Reisetag in diese Richtung bewegten. Gleichzeitig werten die Wissenschaftler den Ruf als Warnung an rangniedrigere Männchen, sich auf Distanz zu halten.

Denken wie ein Mensch

Orang Utans sind Einzelgänger und schwingen sich meist allein durch das Geäst des Tropenwaldes, wobei sie jedoch soziale Kontakte pflegen. Jeden Abend bauen sie sich in Baumwipfeln ein neues Nest. Die Forscher folgten einigen Tieren tagelang im Gunung Leuser Nationalpark in der Provinz Aceh auf der indonesischen Insel Sumatra. Die Affen bewegten sich in einem Gebiet von rund 2000 Hektar und legten am Tag etwa einen Kilometer zurück.

Dass Menschenaffen vorausdenken können, wurde schon mehrfach nachgewiesen - allerdings bei Tieren in Gefangenschaft. Dass sie diese Fähigkeit auch in der Wildnis an den Tag legen, zeigt nun diese Untersuchung. "Unsere Studie macht deutlich, dass wilde Orang-Utans nicht nur im Hier und Jetzt leben, sondern sich die Zukunft vorstellen können und ihre Pläne sogar kommunizieren. In diesem Sinn sind sie uns damit wieder ein Stück ähnlicher geworden", sagt van Schaik.

Auf Sumatra gibt es noch etwa 6600 Orang-Utans, auf der indonesischen Insel Borneo noch 40.000 bis 60.000, schätzt Ian Singleton, Direktor des Sumatra Orang-Utan-Schutzprogramms in Medan. "Die bei Weitem größte Bedrohung für sie ist der Verlust ihres Lebensraums, vor allem durch Abholzung und Plantagenanbau", sagt Singleton. "Wir haben ein Riesenproblem auf Sumatra: Die Regierung von Aceh will noch mehr Wälder für den Bergbau und Straßenbau roden."

Die Universität Zürich stellt Hörproben der Orang-Utans zu Verfügung.

Quelle: n-tv.de , lsc/dpa>

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17.4.2014: Schimpansen bauen sich jeden Abend ein neues Schlafnest

aus: Spiegel online: Tierische Schlafstätte: Schimpansen haben's gern bequem; 17.4.2014;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/affen-schimpansen-schlafen-in-nestern-in-stabilen-baeumen-a-965056.html

<Jeden Abend bauen Schimpansen ein neues Nest im Baum und sind dabei ziemlich wählerisch. Stabil muss das Holz der Schlafstätte sein - und reichlich Baumaterial für ein komfortables Bett bereithalten.

Auch Schimpansen ruhen gern gemütlich. Jeden Abend errichten sie eine neue Schlafstatt auf einem Baum, nur selten werden Nester repariert und erneut genutzt. Trotz einmaliger Nutzung muss das Bett im Baum gewisse Kriterien erfüllen: Unter allen zur Verfügung stehenden Baumarten wählen die Affen die mit dem stabilsten Holz für ihr Schlafnest aus, berichten US-Biologen im Fachjournal "PloS One". Zudem suchen sie gezielt Bäume, mit deren Ästen sich besonders gut bequeme Nester anlegen lassen.

David Samson von der Universität Nevada in Las Vegas und Kevin Hunt von der Universität von Indiana in Bloomington haben beobachtet, dass die Schimpansen im Toro-Semliki Nationalpark in Uganda gezielt bestimmte Bäume aussuchen, um deren Zweige zu Schlafplattformen zu biegen. Obwohl im Schnitt weniger als 10 von 100 Bäumen in den von den Schimpansen bewohnten Galeriewäldern zur Baumart Muhimbi (Cynometra alexandri) gehören, bildete diese Art die Basis von etwa 74 Prozent der 1844 untersuchten Schlafnester.

Steif, mit vielen Verzweigungen

Die Forscher untersuchten daraufhin die mechanischen Eigenschaften typischerweise genutzter Äste bei sieben in dem Gebiet häufigen Baumarten. Sie fanden, dass es sehr gute Gründe für die Wahl der Tiere gibt: Die Äste des Muhimbi-Baumes sind nicht nur die steifsten und bruchfestesten, sie zeigen außerdem den geringsten Abstand von Astgabeln und im Verhältnis zur Astlänge die geringste Blattfläche.

Das erleichtere es, aus ihnen Nester zu formen, schreiben die Forscher. Zudem wachse der Baum schirmförmig, aber nicht zu weit ausladend. "Wie die Menschen wählen auch Schimpansen sehr genau aus, wenn es darum geht, wie sie schlafen", kommentiert David Samson. "Das zeigt, dass für die Affen ein komfortables Bett hoch attraktiv ist, bis hin zum Holz seines Materials."

Der Muhimbi, auch Angu genannt, ist ein in Ost- und Zentralafrika verbreiteter Baum aus der Familie der Leguminosen. Er kann bis zu 45 Meter hoch werden. Sein rotbraunes Holz ist sehr hart und beständig gegen Termiten, es wird gern für strapazierfähige Bodendielen und Eisenbahnschwellen verwendet.

jme/dpa>

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Video 21.9.2014: Beware of parking place (2min.17sek.) - Affen klauen Kleider im Serengeti-Park
ഇതുപോലുള്ള സ്ഥലങ്ങളില്‍ വണ്ടി പാര്‍ക്ക്‌ ചെയ്ത്‌ പോയാല്‍.


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https://www.youtube.com/watch?v=oYSxfe-wQqI

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Der Standard online, Logo 

3.11.2014: <Gefährliche Affen-Malaria breitet sich unter Menschen in Malaysia aus>

aus: Der Standard online; 3.11.2014;

http://derstandard.at/2000007645216/Gefaehrliche-Affen-Malaria-breitet-sich-unter-Menschen-in-Malaysia-aus
<Der Parasit Plasmodium knowlesi ist dreimal so häufig Auslöser besonders schlimmer Malaria wie der bisher gefährlichste bekannte Erreger.

In Malaysia macht sich ein gefährlicher Malaria-Erreger breit, der lange nur unter Affen grassierte. Zwei Drittel der Patienten, die in dem südostasiatischen Land wegen Malaria im Krankenhaus behandelt werden, seien mit dem Erreger Plasmodium knowlesi infiziert, berichteten Forscher bei der Tagung der US-Gesellschaft für Tropenmedizin und Hygiene am Montag in New Orleans.

Makaken als Wirte

Der Parasit sei dort dreimal so häufig Auslöser besonders schlimmer Malaria wie der gefährlichste bekannte und bei Menschen auftretende Malaria-Erreger P. falciparum. Die Forscher um Balbir Singh, Direktor des Malariaforschungszentrums an der Universität von Malaysia in Sarawak machen die Abholzungen dafür verantwortlich.

Hauptwirt seien die Makakenarten Javaneraffe und Schweinsaffe, die früher tief im Dschungel lebten. Mit der massive Entwaldung, etwa zur Anlage Palmölplantagen, seien Menschen in ihren Lebensraum vorgedrungen. Mücken, die Malaria-Erreger übertragen, können in Reichweite dort sowohl Makaken als auch Menschen stechen.

Übertragung Mensch zu Mensch möglich

Bei Makaken verursacht der Parasit nur milde Symptome. Bei Menschen sei er aber der sich am schnellsten im Blut vermehrende Malaria-Parasit, berichtete Singh. 2.000 Menschen brauchten in Malaysia nach einer P. knowlesi-Infektion jedes Jahr ärztliche Hilfe. Malaria verursacht grippeähnliche Symptome mit schweren Fieberschüben und kann die Organe schädigen.

Nach Angaben von Singh wurden die Patienten von Mücken gestochen, die vorher einen infizierten Makaken gestochen hatten. "Wenn die Zahl der Fälle weiter steigt, wird aber auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch möglich", warnt Singh. Mücken könnten dann die Parasiten mit ihren Stichen von einem Menschen zu einem anderen übertragen. "Es könnte sogar schon passiert sein, was die Ausbreitung von P. knowlesi in Südostasien beschleunigen würde." Eine Ausbreitung über die Region hinaus sei aber unwahrscheinlich, weil es dort keine Mücken gebe, die den Parasiten übertragen können. (APA, derStandard.at, 3.11.2014)>

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Web.de Logo

Lopburi (Thailand): Affen in Thailand - für die Bewohner eine Plage

aus: web.de: Affen in Thailand: Touristenmagneten oder Plagegeister?
http://web.de/magazine/reise/affen-thailand-touristenmagneten-plagegeister-30250820

<Lopburi (dpa) - Makaken, wohin man blickt: In Lopburi in Thailand haben die Affen scheinbar das Kommando. Touristen lieben die pelzigen Tierchen mit ihren Kulleraugen. Doch wer länger in der Stadt lebt, wird oft rasch eines Besseren belehrt.

Sie hängen von Telefonleitungen, klauen die Ladung von fahrenden Transportern, brechen in Läden ein und nehmen alles mit, was sich ihre kleinen Pfoten krallen können: Die Affen von Lopburi sind nicht unbedingt vorbildliche Mitbürger. Für die menschlichen Bewohner sind die etwa 3000 Langschwanzmakaken Fluch und Segen zugleich.

Die auch Javaneraffen genannten Tiere sind die wichtigste Touristenattraktion von Lopburi und oft der einzige Grund, die thailändische Stadt mit ihrer kleinen Tempelruine zu besuchen. Der Khmer-Tempel Prang Sam Yot aus dem 13. Jahrhundert ist mittlerweile fast nur noch als Affentempel bekannt, denn dort tummeln sich besonders viele Makaken. Die verspielt wirkenden Tiere verbreiten gute Laune unter den Besuchern.

Doch die Tiere sind auch eine Plage und vermehren sich ungebremst. Vor allem Ladenbesitzer und Anwohner in der Nähe des Tempels leiden: Hotelbesitzer Itiphat Tantipati verscheucht Affen mit einem Bambusstock von den Autos seiner Gäste. "Das Problem scheint größer zu werden, denn die Affen breiten sich immer weiter aus", sagt der 40-Jährige. "Sie beschädigen das Gebäude, reißen Drähte raus, schlagen Fenster ein und reißen Plastikteile von den Autos."

Um den Tempel stehen verlassene Gebäude, die Fenster in den oberen Stockwerken sind verbarrikadiert. Die Bewohner seien verschwunden, sagt Sorapong Wongdeen. Auch wegen der Affen. "Man konnte hier nichts verkaufen, nicht mal sein Auto parken." Einige Geschäfte mussten wegen der Affenplage schließen, sagt auch Itiphat und zeigt auf ein Haus. Es war ein Einkaufszentrum, doch die neugierigen Affen vertrieben die Kunden, weil sie sich an allen Einkaufstüten zu schaffen machten. "Es steht seit zehn Jahren leer. Kein Investor will es." Die Stadtregierung sollte etwas gegen die Affeninvasion unternehmen, fordern die Bewohner.

Einige haben einen Zwölf-Volt-Elektrozaun an den oberen Stockwerken ihrer Häuser installiert, um die Affen von ihren Dächern und Verandas fernzuhalten. Immer wieder ist ein Knall zu hören. Der für die Affen nicht tödliche Stromschlag ist manchmal genug, um sie zu vertreiben.

Suthip Tantiwong hingegen hat die Affen als Teil ihres täglichen Lebens akzeptiert. Sie spiele mit den Tieren, sagt die 60 Jahre alte Inhaberin eines kleinen Ladens für Autoteile. Noch während sie spricht, kommt ein kleines Äffchen in den Laden und klettert auf eine Vitrine. Suthip schüttelt seine Pfote und gibt ihm Süßigkeiten. Sekunden später ist der Laden voll mit Affen, alle in Erwartung einer süßen Mahlzeit. Suthip zückt eine Spielzeugpistole, mit dem lauten Knall fliehen die Tiere kreischend.

Die Tourismusbehörde fordert Besucher auf, Wertsachen und Kameras sicher zu verwahren. "Die Affen von Lopburi sind dafür bekannt, alles zu stehlen, was sie in die Hände bekommen." Das sei richtig, sagt der Verkehrspolizist Sunit Krataipo. "Aber sie beißen nicht, solange sie nicht wütend sind." Schwere Bissverletzungen oder Kratzer seien selten. Affen sind allerdings Träger von Tollwut oder anderen Krankheiten, auch Kratzer können daher böse enden.

Einmal im Jahr, am letzten Wochenende im November, schließen die Bewohner einen Waffenstillstand mit ihren pelzigen Mitbewohnern. Bei einem Affenfest spendiert die Stadt den Makaken ein All-you-can-eat-Buffet.

Mit dem Fest wird dem Affengott gehuldigt - die Tiere gelten als Nachfahren des Hindu-Gottes Hanuman - und die Bewohner bedanken sich bei ihnen für die vielen Touristen. Berge von kunstvoll angerichtetem Obst, Gemüse und Süßigkeiten türmen sich in den Straßen, die Affen können sich die Bäuche vollschlagen.

Innerhalb kürzester Zeit sieht es dann so aus, als hätte eine Horde wilder Affen die Straßen überrannt. Eine Band spielt traditionelle Musik, Tänzer treten auf, glückliche Touristen fotografieren die fressenden Tiere. Für ein paar Stunden ist die Welt für Mensch und Affe in Ordnung. © dpa>

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Querdenkende online, Logo

22.5.2017: Ugandas Urwald mit Schimpansen wird von der Industrie angegriffen: Zuckerfabrikant Hoima Sugar
Uganda: Schimpansen in den Wäldern von Bugoma gefährdet
https://querdenkende.com/2017/05/22/uganda-schimpansen-in-den-waeldern-von-bugoma-gefaehrdet/

<Zuckerhersteller Hoima Sugar läßt sogar in Schutzgebieten abholzen

Es waren in erster Linie Frauen, die sich wissenschaftlich per Verhaltensforschung um Menschenaffen bemühten, denken wir an Dian Fosseys Gorillas, Birutė Galdikas Orang-Utans oder Jane Goodalls Schimpansen.

Letztere wird sicherlich ebenso sorgenvoll gen Uganda blicken, wo Schimpansen in den Wäldern von Bugoma gefährdet sind, weil der Zuckerhersteller Hoima Sugar rücksichtslos sogar in Schutzgebieten abholzen läßt.

Appell an Ugandas Präsident Yoweri Museveni

Der Verein Rettet den Regenwald richtet mit seiner Petition einen Appell an Ugandas Präsident Yoweri Museveni, er möge verhindern, daß das Bugoma Forest Reserve nicht weiterhin bedroht, die Firma Hoima Sugar gestoppt wird, die Wälder zu roden, zumal sie auf dubiose Weise obendrein eine Konzession für 99 Jahre erhalten hat.

Obwohl die Umweltorganisation National Association of Professional Environmentalists (NAPE) vor Ort schon seit etlichen Jahren sich beherzt engagiert, im Land selbst neun Nationalparks und sechs Wildreservate errichtet wurden, schaffen es manche Firmen wie Hoima Sugar dennoch, per Korruption ihr Profitstreben rücksichtslos voranzutreiben.

Es war Yoweri Museveni, der sich am Sturz jenes brutalen Diktators Idi Amin mit beteiligte, allerdings regiert Präsident Museveni bereits seit über 30 Jahren, wurde zuletzt 2016 in seinem Amt zum siebten Mal bestätigt.

Uganda sollte sich besser seiner Natürschönheit besinnen

Im eigenen Interesse, statt windige Geschäftsleute gewähren zu lassen, vor allem hinsichtlich der Wälder, der betroffenen Schimpansenpopulation. Die geringe Zuckergewinnung steht in keinem zu rechtfertigenden Verhältnis. Dies scheint weder Hoima Sugar zu interessieren noch die verantwortliche Politik in Uganda.

Wenn die Fortsetzung jener Waldrodung nicht gestoppt wird, können bereits in zehn Jahren die restlich bestehenden elf Prozent des noch vorhandenen ugandischen Waldes verschwunden sein, gleichwohl keine Schimpansen mehr im Lande leben, ebenso andere Tier- und Pflanzenarten wären betroffen.

Vor vier Jahren wurde eindringlich über die illegale Rodung in den Wäldern des Bugoma Forest hingewiesen, seitdem scheint sich kaum etwas geändert zu haben. Um so wichtiger dieser Appell und weitere Anmahnungen seitens beherzter Naturschützer.

Lotar Martin Kamm>

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Netzfrauen online, Logo

Indonesien 5.6.2017: Bordelle mit Orang-Utan-Weibchen für Freier
Grausam! Orang Utan Bordelle in Indonesien
https://netzfrauen.org/2017/06/05/orang-utan/

<Es sind Bilder, die tief ins Mark gehen und jegliche Vorstellung von Perversion überschreiten. Wenn das Martyrium der Orang-Utans so genau bekannt ist und sie sogar als gefährdete Art gelten, wieso wird nichts gegen die Bordelle unternommen? Schon vor Jahren  wurde die kleine Pony, ein Orang-Utan, aus einem Prostituiertendorf in Borneo gefunden. Sie lag auf einer Matratze, ihr Körper war rasiert und für Männer wurde sie als Mädchen angezogen. Ihr war beigebracht worden, sich zu präsentieren, wenn Männer in ihrer Nähe kamen. Danach wurde Pony  Teil eines langen Rehabilitationsprogramms im Nyaru Menteng Orang-Utan Reintroduction Center in der Nähe von Palangkaraya.

In Indonesien gibt es einen brutalen Tierhandel und der Missbrauch von Orang-Utans als Gogo-Girls und Sex-Sklaven. Hannes Jaenicke hat bereits 2008 auf Borneo einen Film mit versteckter Kamera gedreht, um aufzurütteln. Es hat sich nichts an den Situationen der Orang-Utans geändert und Orang Utans als Sex-Sklaven ist eine der grausigsten Taten auf diesem Sektor.

In dem Magazin CounterPunch berichtete am 02.Juni 2017 Andre Vitchek über die grausame Taten  an Orang Utans. Andre Vltchek ist Autor und berichtete aktuell über Indonesien und die Zerstörung durch Palmöl. Während seiner Reise auf der Insel Borneo besuchte er auch Samboja Orang-Utan Sanctuary & Rehabilitation Center. Dort erzählte  ein Mitarbeiter, dass der legendäre Borneo-Orang-Utan fast ausgestorben ist:

„Man kann sich nicht vorstellen, was mit diesen intelligenten und faszinierenden Affen gemacht wird. Dieses Tier – wir haben ihn aus einer Holzwerkstätte gerettet. Nur zum Spaß hatten sie ihn seit Jahren unter dem Generator angekettet. Infolgedessen verlor er sein Gehör und leidet unter Hirnschäden. Es ist sehr häufig, dass in Kalimantan, weibliche Orang-Utans gejagt werden. Sie rasieren das Tier und verkaufen sie für Sex an Forstarbeiter. Es ist wie eine Vergewaltigung, wie schreckliche Sklaverei. Denken Sie daran, diese Affen haben 97% gleiche DNA wie Menschen. “  Kalimantan Timur (deutsch Ostkalimantan) ist eine indonesische Provinz auf der Insel Borneo

Wir setzen uns seit Jahren für den Schutz der Orang Utas ein und mittlerweile haben die Netzfrauen Lisa Natterer und Karin Hackl einen Verein in Österreich gegründet: „Mamat Orang Utan Hilfe“  Der Verein unterstützt das Sintang Orang Utan Center von Willie Smits.

Dr. Willie Smits, geborener Holländer, mittlerweile jedoch seit Jahrzehnten in Indonesien und dort eingebürgert, setzt sich vor Ort unter vielem Anderen für den Erhalt des Regenwaldes und das Überleben der Orang Utans , der Schwarzschopfmakaken und anderer Tiere ein.

Seine Arbeit begann 1985 in der Wanariset Forschungsstation in Ost-Kalimantan auf der Insel Borneo.

1991 gründete Dr. Smits die „BORNEO ORANGUTAN SURVIVAL FOUNDATION“ BOS, die weltweit größte Organisation zum Schutz der Orang Utans.

Das Sintang Orang Utan Cente, welches sich im südwestlichen Teil Borneos befindet, nimmt verwaiste oder kranke Tiere auf, dort werden sie gesund gepflegt, möglicherweise re-sozialisiert und schließlich in einen geschützten Waldteil (Tembak) gebracht, wo sie ihre natürlichen Sinne und Fähigkeiten wieder erlernen sollen. Das Klettern oder wie man sich einen Schlafplatz für die kommende Nacht baut, haben die meisten „Bewohner“ von Sintang nicht erlernt, weil sie ihren Müttern gestohlen wurden, oder eben verwaist waren.  Helfen sie mit, dieses Projekt zu unterstützen. Es werden immer wieder Tiere aufgenommen, die Käfige werden manchmal zu wenige, und es wird Geld benötigt, um das Material für neue Gehege zu kaufen. Mehr dazu HIER

Wir haben bereits berichtet, dass über 20.000 Orang-Utans in den illegalen exotischen Haustierhandel in den letzten zehn Jahren gefangen gehalten werden. Immer wieder machen wir das Schicksal der Orang Utans aufmerksam. Diese faszinierenden Tiere sind vom Aussterben bedroht, weil ihr Lebensraum, der Regenwald, immer weiter zerstört wird. Die Abholzung hat mehrere Gründe, zum Beispiel die Holzgewinnung, denn Tropenhölzer lassen sich gut verkaufen. Das größte Problem ist allerdings die steigende Nachfrage nach Palmöl: Dieses Öl ist ein wichtiger Rohstoff zur Herstellung vieler Kosmetikprodukte und Lebensmittel, wie Margarine oder Schokolade. Aber auch der immer beliebter werdende Biokraftstoff für Autos wird aus Palmöl gewonnen. Auf Grund der steigenden Nachfrage werden die Palmölplantagen ständig vergrößert und dafür immer mehr Regenwald abgeholzt. Die Orang-Utans verlieren durch die Rodung ihren Lebensraum, werden getötet oder verschleppt.Orang-Utans leben in Südost-Asien, nämlich Sumatra und Borneo – sowohl im indonesischen als auch malaiischen Teil.

Der Name „Orang-Utan“ stammt von den malaiischen Wörtern „orang“ (Mensch) und „utan“ oder „hutan“ (Wald) und bedeutet demzufolge „Waldmensch“. Laut Brehms Tierleben behaupten „die Javaner, dass die Affen wohl reden könnten, wenn sie nur wollten, es jedoch nicht täten, weil sie fürchteten, arbeiten zu müssen.“ Sie erreichen eine Körpergröße von 1,20 bis 1,50 m und wiegen zwischen 33 und 82 kg, wobei Männchen bis zu 110 kg haben können.

Petition auf Secure.avaaz.org wurde jetzt gestartet:

Weshalb dies wichtig ist

Die furchtbaren Orang Utan Bordelle in Indonesien müssen abgeschafft werden. Hierzu muss allerdings auch gegen die Korruption des Landes vorgegangen werden. Denn kaum werden die Täter festgenommen sind sie auch schon wieder auf freiem Fuß. Die Menschen, die diese gutmütigen Tiere vergewaltigen sind aus armen Verhältnissen und können es sich nicht leisten mit einer „menschlichen Prostituierten“ , Geschlechtsverkehr zu haben. Diese kranke Perversion ist für die Tiere so schlimm dass die Lebenserwartung von 40‐50 Jahren auf ca 15 Jahre sinkt. Natürlich gibt es auch Menschen die sich an den Tieren vergehen weil sie es so wollen. Allerdings ist es den meisten jedoch egal mit wem oder was sie Sex haben. Hauptsache sie haben ihren Spaß. Mütter werden nach der Geburt eines Orang‐Utans oft erschossen um die Jungen zu Sexsklaven zu erziehen. Denn so lassen sie sich besser erziehen. Erst werden sie im Haushalt zu Hausdienern versklavt, danach werden sie mehrmals täglich vergewaltigt und letztendendes landen sie angekettet an einem rostigen Bett. Gemeinsam kann man dagegen vorgehen. Bitte unterschreiben Sie, um diese sanftmütigen Tiere zu retten.
Zur Petition: Affen statt Nutten – Orang Utan Bordelle in Indonesien abschaffen

Das, was mit Orang Utas gemacht wird, kennt an Grausamkeit keine Grenzen. In Thailand werden Orang-Utans dazu gezwungen, sich zur Belustigung des Publikums im Boxring zu bekämpfen. In freier Wildbahn leben die bedrohten Menschenaffen gern für sich und verbringen nur wenig Zeit auf dem Waldboden. Meist sind sie in den Baumwipfeln des Regenwaldes anzutreffen. Für die Orang-Utans ist es zweifellos eine Qual, im Boxer-Outfit in den Ring geschickt zu werden, um sich dort in Showmatches mit einstudierten Tritten und Schlägen zu bekriegen. Auch weibliche Orang-Utans werden dazu gezwungen, sich an dem Spektakel zu beteiligen. In knappen Outfits werden sie als Nummerngirls präsentiert.

Wollen Sie den Orang Utas helfen, dann wenden Sie sich an den Verein von  Netzfrauen Lisa Natterer und Karin Hackl: „Mamat Orang Utan Hilfe“  Der Verein unterstützt das Sintang Orang Utan Center von Willie Smits.

Netzfrauen>

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Shortnews
                                                online, Logo

Sumatra (Indonesien) 3.11.2017: Neue Orang-Utan-Art
Sumatra: Wissenschaftler entdecken eine neue Orang-Utan-Art
http://www.shortnews.de/id/1232179/sumatra-wissenschaftler-entdecken-eine-neue-orang-utan-art

"Bisher gingen Forscher davon aus, dass es zwei Arten von Orang-Utans gibt, doch eine neue Entdeckung auf Sumatra zeigt: Es gibt drei.

Die Wissenschaftler sind über ihren Fund auf der indonesischen Insel begeistert: "Man findet nicht jeden Tag eine neue Art von Menschenaffen!"

Die internationalen Forscher haben herausgefunden, dass es sich bei der entdeckten Gruppe von etwa 800 Orang-Utans um eine eigene Art handelt."

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Netzfrauen
                                                  online, Logo

Uganda 10.1.2018: Öl zerstört den Wald der Berggorillas
Traurig! Wir haben den Kampf verloren! Öl gegen Gorillas – Oil versus gorillas
https://netzfrauen.org/2018/01/09/uganda/

Links:

https://www.the-star.co.ke/news/2016/03/23/activists-pledge-to-stop-uganda-tanzania-pipeline-to-save-serengeti_c1318794
https://www.newvision.co.ug/new_vision/news/1445708/gorillas-stand-uganda-dr-congo-oil
1derrick.com

https://www.globalwitness.org/en/campaigns/oil-gas-and-mining/uganda-undermined/


<Es geht um viel Öl und zwar um Deals in Höhe von Milliarden Dollar und mitten drin die Gorillas. Uganda hat den Ölkonzernen in Virunga grünes Licht erteilt. In Uganda streiten sich um das Öl die französische Total E & P, die britisch-irische Tullow Oil und der chinesische CNOOC. Im Kongo  war der Internationale Währungsfonds (IWF) zu Gast, denn die Republik Kongo hat finanzielle Probleme, verfügt aber über viel Öl. Und genau das ist das Problem, unter dem die letzten Berggorillas zu leiden haben, denn sie sitzen sprichwörtlich auf dem Öl.

Die Ölgesellschaften und der Präsident bekommen ihr Geld, dafür geht die Bevölkerung leer aus und die Tiere werden ihre Heimat verlieren!

Die Regierung hat derweil ein Gesetz erlassen, das „der Übertragung eines Geldautomaten an den Präsidenten und seinem Regime gleichkommt“, zitiert Reuters den Energieanalysten Angelo Izama von der US-amerikanischen Open Society Foundations.

Doch wo bleibt diesmal der Protest, so wie vor Jahren, als sich noch der WWF schützend vor die Gorillas stellte? Es wird einfach behauptet, dass man in den Tierschutzreservaten nachhaltig nach Öl bohren wird. Öl ist gar nicht so schmutzig, wie wir behaupten. Wer glaubt das wirklich? Fakt ist, dass sich eine Traurigkeit unter den Tierschützern breit macht, denn wir haben den Kampf verloren. Genau dort, wo die Berggorillas beheimatet sind, soll nach Öl gebohrt werden und die Lizenzen sind bereits verteilt.  Doch auch andere gefährdete Arten sind betroffen wie die Elefanten. 

 Es ist Öl gegen Gorillas. Öl ist ein kostbarer Rohstoff, der sich laut Medien genau dort befindet, wo die Berggorillas leben. Der französische Ölkonzern Total gewann den Kampf um das Öl, da er einen großen Teil der Kosten für die Ölraffinerie von Präsident Museveni am Ufer des Lake Albert und die Pipeline (nach Tansania) übernimmt. Museveni  ist seit dem 29. Januar 1986 Präsident von Uganda.

Im Kongo war der Internationale Währungsfonds (IWF) zu Gast, denn die Republik Kongo hat finanzielle Probleme. Wie andere zentralafrikanische Ölproduzenten wurde auch der Kongo von niedrigen Rohölpreisen hart getroffen. Die Staatseinnahmen sanken um ein Drittel. Es wird vermutet, dass ein Großteil dieser Schulden den Ölhändlern geschuldet ist, die der Regierung Geld für zukünftige Rohöllieferungen geliehen haben.

Die wertvollen Virunga-Landschaften sind in Gefahr. Die ersten Öl-Explorationslizenzen wurden unterzeichnet. Die bedrohten Berggorillas im Virunga-Nationalpark, bekannt durch Dian Fossey, stehen wieder vor dem Problem: Sie sitzen auf Öl. Uganda hat jetzt grünes Licht für die Ausbeute der Ölressourcen erteilt und hofft so auf einen Geldsegen für die klamme Staatskasse. Beteiligt sind europäische Ölkonzerne, die den Kampf gegen die chinesischen Ölkonzerne gewonnen haben. 

Präsident Yoweri Kaguta Museveni und sein Amtskollege John Pombe Magufuli aus Tansania haben den Bau der Ölpipeline, die sich von Hoima bis nach Tanga Port in Tansania erstreckt, im November 2017 mit einer feierlichen Zeremonie eröffnet. Die 1.445 km lange Pipeline soll bis 2020 fertiggestellt sein. Über dieses Projektvorhaben soll Erdöl von Hoima an die Küste für den weiteren Transport per Schiff gepumpt werden.

Dazu auch: Stop Trophy Hunting! Jagdtourismus aus Europa, USA und arabischen Ländern: die Vertreibung der Maasai geht weiter – und wird mit Entwicklungshilfe auch noch unterstützt!

Dies ist leider der Bereich, in dem die Ölförderung jetzt vorgeschlagen wird. Die Ausbeutung wird der Konservierung entgegenwirken. Umweltschützer sind traurig. Sie argumentieren unter anderem, dass das Risiko einer Ölpest allein eine ausreichende Gefahr für das Wasser im Nil darstellt, das kontaminiert sein wird und so die Zerstörung von Lebensräumen für viele wandernde Arten, einschließlich Fische und Vögel verursachen wird.

Dazu auch: Alarmstufe Rot: Kenianischer Damm bedroht Serengeti – RED ALERT – KENYA DAMS WOULD KILL THE SERENGETI

Weil Total ein europäisches Unternehmen ist, haben deutsche Unternehmen, die schon jetzt mit Total zusammenarbeiten, gute Karten, so das Bundeswirtschaftsministerium.  

Die Serengeti wird sterben, wenn Kenia den Mara River aufstaut. „Serengeti darf nicht sterben“ – so hieß der damalige Film von Michael Grzimek und dessen Vater Bernhard aus dem Jahr 1959. Fast 60 Jahre ist es her und sie sollten recht behalten. Auch Virunga aus dem gleichnamigen Firm ist jetzt gefährdet. Denn Kongo braucht ebenfalls Geld und baut Pipelines.

Siehe auch: Deutsche Entwicklungsgelder für afrikanische Großwildjagdfarm – Das blutige Vergnügen der Großwildjäger mit Hilfe von Entwicklungshilfe und WWF? KAZA TFCA – Human-animal conflict worsens

Die Republik Kongo wird eine Ölpipeline vom Süden in den Norden bauen, um die Verfügbarkeit von Erdölprodukten sicherzustellen.

Die Ölpipeline wird 1200 km von der Wirtschaftsmetropole Pointe-Noire im Süden bis nach Ouesso im Norden umfassen.

Auf dem Foto sehen Sie Patrick vom Virunga National Park. Er ist einer der Ranger, die sich um die Berggorillas kümmern. Neben ihm sitzt ein Gorilla , der gerade seine Mutter durch Jäger verloren hat. 

Auf Grund der ständigen Bedrohung durch bewaffnete Gruppen müssen die Virunga National Park Rangers in der Demokratischen Republik Kongo eine  militärähnliche Ausbildung absolvieren.

Wir hatten bereits im Juli 2017 über die Bedrohung der Berggorillas berichtet und die folgenden Recherchen in unserem Beitrag: Virunga National Park- Heimat der Berggorillas durch Ölbohrungen wieder bedroht veröffentlicht, doch der erwartete Protest blieb aus. 

Uganda hat laut dailytrust.com.ng am 15. Juni 2017 zwei Lizenzen für Ölbohrungen  an eine nigerianische Firma vergeben, sodass das Unternehmen mit den Explorationsarbeiten beginnen kann. Die Firma Oranto Petroleum International gehört zu den sieben Ölkonzernen aus den USA, Kanada und Nigeria, die 2016 im Rahmen eines Ausschreibungsverfahren für eine Öl-Explorationslizenz im Ngaji-Block in die engere Wahl kamen.

Uganda entdeckte Öl im Jahr 2006 in dem Albertine Rift-Becken entlang seiner Grenze zu der Demokratischen Republik Kongo. Der zentralafrikanische Grabenbruch im ‚Albertine Rift Valley‘ liegt im Südwesten und Westen Ugandas. Bereits 2015 hatte Uganda ein Ausschreibungsverfahren für eine Öl-Explorationslizenz im Ngaji-Block begonnen, der direkt an Virunga grenzt und sich mit dem Edward-See überschneidet. Die Regierung kündigte an, dass sich 16 Unternehmen bis zum 30. Januar 2016 für die Explorationsrechte in Ngaji und anderen Blöcken bewerben können.

Sieben Ölgesellschaften kamen daraufhin in die engere Wahl: [ Production Sharing Agreement (PSA) ist eine Vertragsform bei Erdöl- und Erdgaskonzessionen, bei der sich eine oder mehrere Erdölunternehmen und das Gastland die Erdöl- bzw. Erdgasproduktion nach einem festgelegten Schlüssel teilen.]

Australien:  Armour Energy Ltd und Swala Energy Ltd

Nigeria: WalterSmith Petroman Oil Ltd, Oranto Petroleum International Ltd und  Niger Delta Petroleum Resources Ltd,

Kanada: Rift Energy Corporation

USA:  Glint Energy LLC

Nachdem bekannt wurde, dass die genannten Konzerne in diesem einzigartigen Lebensräumen des Virunga-Weltkulturerbes nach Öl bohren dürfen, gab es Protest von der britischen Umweltgruppe Global Witness, einer internationalen Nichtregierungsorganisation, die 1993 gegründet wurde und die sich mit der Ausbeute von Rohstoffen und den damit verbundenen Konflikten wie Armut, Korruption und Missachtung von Menschenrechten auseinandersetzt. Daraufhin folgte am 09. März 2016 eine Mitteilung des Energieministers, dass die Konzerne ihre Gebote aus Rücksicht vor dem empfindlichen Ökosystem zurückgezogen hätten. Was solche Aussagen wert sind, sehen wir jetzt an der Vergabe der Öl-Explorationslizenzen an genau diesen Konzern, der sich angeblich den Umweltschutzgruppen beugen wollte: Oranto Petroleum International Ltd. Weitere Lizenzen sollen folgen. 

Doch Global Witness blieb an Uganda dran und hat erst diesen Monat eine Studie über Uganda veröffentlicht, u. a. dass die Ökosysteme gefährdet sind. Die ugandischen Behörden haben Bergbau-Explorationslizenzen in allen 28 Schutzgebieten gewährt, wobei einige der am stärksten und am meisten gefährdeten Arten des Planeten beheimatet sind, einschließlich Berggorillas.

Der Bwindi-Regenwald zum Beispiel ist ein Nationalpark im Südwesten Ugandas. Die Region, die in den wolkenbedeckten Bergen an der Grenze zu der Demokratischen Republik Kongo ruht, ist ein bekannter Biodiversitäts-Hotspot und beherbergt die Hälfte der verbleibenden Berggorillas der Welt.

Aufzeichnungen zeigen, dass über zwanzig Unternehmen und Einzelpersonen Bergbau-Explorationslizenzen erhalten haben, die zumindest teilweise innerhalb des Weltkulturerbes liegen oder unmittelbar daneben – trotz der offensichtlichen Bedrohung für die Tierwelt.

Wir erleben es immer wieder, dass Petitionen gestartet werden und auf Missstände hinweisen, NGOs Spenden sammeln, und wenn wir dann wieder nachrecherchieren, ist alles wie gehabt. 2014 hatte der WWF mit Aktionen dazu aufgerufen: Heimat der Berggorillas – Ölförderung in Afrikas ältestem Nationalpark

WWF und Ölkonzern Royal Dutch Shell

Erster internationaler Präsident der sogenannten Naturschutzorganisation WWF war Prinz Bernhard der Niederlande – Großwildjäger und Gründer der Bilderberger. Dazu Treffpunkte der globalen Elite – Bilderberg-Konferenz 2015 in Telfs

Danach übernahm John Hugo Loudon das Amt von Prinz Bernhard, der Sohn des vormaligen Shell-Präsidenten Hugo Loudon. Er selbst war von 1951 bis 1965 Vorstandsvorsitzender des Ölkonzerns Royal Dutch Shell und von 1976 bis 1981 Präsident des WWF international.

Als die Macht der OPEC-Länder wuchs, nutzte Loudon seine Freundschaften mit den Scheichs und den politischen Führern der Region, um die Interessen der Shell-Gruppe zu verteidigen. Er pflegte auch enge Freundschaften zu Wirtschaftsmagnaten wie David Rockefeller und Henry Ford II. Nach seinem Rücktritt als Vorstandsvorsitzender des Ölkonzerns Shell 1965 setzte er sein Engagement als dessen Aufsichtsratsvorsitzender bis 1976 fort.. Er bewegte sich mühelos in der Welt der Staatsmänner wie de Gaulle oder der Schah von Persien.

Als David Rockfeller, der Präsident der Chase Manhattan Bank, 1965 einen Beirat zur Beratung der Bank bei ihren internationalen Geschäften berief, ernannte er Loudon zu dessen Vorsitzenden. Loudon war dies dann bis zum Ruhestand 1977. (Video: Monsanto und der WWF – Der Pakt mit dem Panda)

War Ihnen bekannt, dass der französische Ölkonzern Total E&P schon längst an der Ölbohrung in einem anderen sensiblen Ökosystem in Uganda beteiligt ist?

Die Zielsetzung von Uganda (GOU), wie sie in der Energiepolitik des Landes (2002) und der nationalen Öl- und Gaspolitik (2008) festgelegt wurde, soll eigentlich die nachhaltige Nutzung der entdeckten Erdölreserven sicherstellen. Doch wie soll eine nachhaltige Ölförderung gelingen, wenn man direkt in einem sensiblen Ökosystem bohrt?

Total ist zusammen mit:

CNOOC LIMITED – ist der größte Produzent von Rohöl und Erdgas in China und TULLOW OIL PLC – ist ein britisch-irisches Gas- und Ölunternehmen mit Sitz in London – an Ölbohrungen in einem Naturschutzgebiet beteiligt.

Es handelt sich um den Murchison Falls National Park am nördlichen Ende des Albertine Rift Valley. Der Murchison-Falls-Nationalpark ist ein Nationalpark im Nordwesten Ugandas. Er hat eine Fläche von 3877 km². Hier leben u. a. etwa 1400 Elefanten und die scheue Sitatunga-Antilope. Löwen und Leoparden sind schon dort fast ausgestorben. Die Region war einst bekannt für die Großwildjagd. 420 Vogelarten sollen in diesem sensiblen Ökosystem beheimatet sein. Hier fließt der Nil in den Murchison Falls Nationalpark und es ist ein beliebtes Reiseziel für die Touristen, allerdings werden auch Großwildjagden angeboten. 

Nigerianischer Ölkonzern unterzeichnet zwei Öl-Explorationen in Uganda – im Naturschutzgebiet

Uganda hat wie schon oben geschrieben laut dailytrust.com.ng am 15. Juni 2017 zwei Lizenzen für Ölbohrungen an eine nigerianische Firma vergeben, sodass das Unternehmen mit den Explorationsarbeiten beginnen kann. Die Brutto-Rohreserven werden von Regierungsgeologen auf 6,5 Milliarden Barrel geschätzt. Die Produktion wird voraussichtlich im Jahr 2020 beginnen.

Obwohl die ugandische Regierung immer wieder behauptet, es erfolgten Prüfungen, damit Ölkatastrophen in diesen empfindlichen Ökosysteme verhindert werden, sind Naturschutzorganisationen und die dort lebende Bevölkerung zu Recht beunruhigt. Schaut man sich die anderen Ölbohrungen in den anderen Naturschutzgebieten an, sind die ersten negativen Folgen schon sichtbar. So sollen in dem Dorf Purongo, das ein paar Kilometer vom Nationalpark entfernt liegt, Flächen aufgekauft worden sein, um giftige Abfälle zu entsorgen.

Doch nicht nur Uganda sitzt auf Rohstoffen, sondern auch Kongo. Etwa 85 % des Parks sind als Öl-Konzessionen von der Demokratischen Republik Kongo zugewiesen worden. So sollte laut WWF 2014 Soco das einzige Unternehmen sein, welches die Förderungspläne vorantreiben soll. Andere Unternehmen wie z. B. Total hätten sich verpflichtet, innerhalb des Virunga-Parks kein Öl zu fördern. Wenn wir jetzt zurückblicken, war Total bereits da schon in einem Naturschutzgebiet in unmittelbare Nähe aktiv und ist noch aktiv.

Der Virunga-Nationalpark grenzt auf einer Länge von etwa 50 km an den Vulkan-Nationalpark in Ruanda, auf etwa 45 Kilometern an den Rwenzori-Mountains-Nationalpark und auf einigen wenigen Kilometern an den Mgahinga-Gorilla-Nationalpark, letztere beide in Uganda. Durch die gemeinsamen Grenzen bilden die vier Parks ein zusammenhängendes Schutzgebiet.

Im Virunga-Nationalpark versuchen Mitarbeiter, die vom Aussterben bedrohten Berggorillas zu schützen. Weltweit gibt es nur noch etwa 800 Berggorillas. Die Hälfte lebt im Virunga-Park. Seit über 20 Jahren ist der Virunga-Nationalpark im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo durch Krieg, Wilderei und Raubbau bedroht. Eigentlich war es der Virunga-Nationalpark schon immer, denn am 27. Dezember 1985 fand ein Mitarbeiter Dian Fosseys halbnackte Leiche in ihrer Hütte im Virunga-Nationalpark. Der Mord wurde nie aufgeklärt. Virunga, im Osten der Demokratischen Republik Kongo gelegen, zählt zu den ältesten Nationalparks in Afrika. Das 790 000 Hektar große Gebiet liegt an der Grenze zu Ruanda und Uganda. Rund 200 der Menschenaffen leben an den Hängen der erloschenen Vulkane im Süden des Schutzgebiets.

Erst im April 2017 wurde Rodrigue Katembo mit dem Goldman Environmental Prize, einem Umweltschutz-Preis, für seinen Kampf gegen die britische Ölfirma im ältesten Nationalpark in Afrika ausgezeichnet. Er ist als Ranger im Virunga Nationalpark, einem UNESCO-Weltkulturerbe tätig. Rodrigue dokumentierte die Korruption und Missetaten des Ölkonzerns SOCO Internationals. Er zahlte einen hohen Preis, denn er wurde 2013, kurz nachdem er ein SOCO-Team bei dem Aufbau einer Telekommunikationsantenne im Park gestoppt hatte, 17 Tage lang gefangen genommen und gefoltert. Lesen Sie auch hier: Sie wollen Ranger im Virunga-Nationalpark werden? – So You Want to be a Ranger at Virunga National Park?


Laut der Deutschen Bundesregierung zu Uganda: „Die künftige Förderung von Erdöl im Westen des Landes könnte bei Stabilisierung des Ölpreises zu Veränderungen führen. Die Einnahmen könnten die Abhängigkeit Ugandas von externer Unterstützung erheblich verringern. Allerdings zeigen Beispiele anderer afrikanischer Länder wie Nigeria, dass mit Rohstoffgewinnung Gefahren verbunden sind: Es drohen Verteilungskonflikte, die Zunahme von Korruption sowie Umweltzerstörungen. Hinzu kommt, dass die enormen Schwankungen des Ölpreises der vergangenen Jahre keine zuverlässigen Schätzungen der zu erwartenden Einnahmen zulassen.“

Viele der Berggipfel bilden die Grenze zwischen den Ländern. Gorillas kennen keine Grenzen. So lebt eine Gruppe von Berggorillas in flacherem Bergland in einem Nationalpark Ugandas mit dem sinnträchtigen Namen Bwindis Undurchdringbarer Nationalpark. Weil die Tiere so bedroht sind – und weil sie von der Tourismus-Industrie dreier Länder beansprucht werden, hat man sie bislang schützen können, doch die Frage ist, wie lange noch. Öl gegen Gorillas.

Netzfrau Doro Schreier>

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19.8.2018: Orang-Utan-Wälder sind bald nicht mehr da - auch in China nicht
Chinesische Bulldozer haben für einen Staudamm die seltensten Orang Utans der Welt vernichtet!!
https://netzfrauen.org/2018/08/19/indonesien-2/

<Orang Utan – sie werden gejagt, sogar prostituiert und brutal hingerichtet und sterben aus! Der Mensch – oder besser gesagt eine bemerkenswerte Darstellung der schlimmsten unserer Spezies – brauchte nur 16 Jahre, um die Hälfte der Orang-Utans auf der Insel Borneo zu vernichten. Und auch auf Sumatra verlieren die letzten Orang-Utans ihren Lebensraum. Nur noch 800 Tapanuli-Orang-Utans leben versteckt in den Wäldern Sumatras. Die Entdeckung des Tapanuli-Orang-Utans hat ein chinesisches staatliches Unternehmen nicht davon abgehalten, den Wald für einen geplanten Staudamm zu roden. Die Geräusche des Regenwaldes sind verstummt. Als wir über die Orang-Utan-Bordelle in Indonesien berichteten, war das Entsetzen groß und so erging es auch weltweit Menschen, die ein kürzlich im Internet erschienenes Video ansahen, in dem ein erwachsener Orangutan versuchte, einem Bagger auszuweichen, während dieser den Baum fällte, auf dem er saß. Doch vorbei, die Welt hat gerade zugeschaut, wie in Batang Toru auf der Insel Sumatra eines der artenreichsten Ökosysteme Indonesiens platt gemacht wird. Der Wald beherbergt den vom Aussterben bedrohten Sumatra-Tiger, Pangolin und eine neue Art von Orang-Utan, die erst letzten November entdeckt wurde. Und nicht nur das, trotz Erdbebengefahr und wertvollem Regenwald wird der 1,6 Milliarden Dollar teure Staudamm von Sinohydro, einem staatlichen chinesischen Konzern, gebaut und mit chinesischen Krediten bezahlt.

Die Zerstörung des Regenwalds in Batang Toru

Mehr als 100.000 der Orang Utans sind  zwischen 1999 und 2015 in Borneo verschwunden, hauptsächlich wegen Landrodungen für Palmölplantagen. Und jetzt kommt eine weitere schreckliche Tat hinzu. Die Chinesen bauen einen Staudamm in einem Gebiet in Indonesien, wo die letzten Orang Utans ihrer Art leben. Dort, wo noch vor kurzem ein Regenwald stand, stehen ein einstöckiges Fertighaus und ein Bataillon von Lastwagen und Baggern. Der Lärm von Dieselmotoren erstickt die Rufe von Gibbons und Singvögeln, die einst durch die Bäume hallten. William Laurance, ein Umweltwissenschaftler an der James-Cook-Universität in Australien, hat geschrieben, dass der Batang-Toru-Staudamm „nur der Anfang einer Lawine von Umweltkrisen“ ist, die der ehrgeizige Plan des chinesischen Staatschefs Xi Jinping, mit der neuen Seidenstraße auslösen wird.

Orang Utans vom chinesischen Damm bedroht

Seit zwei Jahren kämpfen die dortigen Menschen gegen dieses unsägliche Dammprojekt der Chinesen. Warum wurde nicht schon bei der Veröffentlichung, dass man eine neue Orang-Utan-Art gefunden hat, berichtet, dass ihr Ende schon besiegelt ist?!

Erst im vergangenen November bekamen wir Menschen einen neuen Verwandten dazu. Ursprünglich wurde die Art, die in einem Waldgebiet in der Tapanuli-Region südlich des Tobasees auf der Insel Sumatra lebt, dem Sumatra-Orang-Utan zugerechnet, doch dann stellte sich heraus, dass es sich um eine eigene Spezies handelt, die den Namen Pongo tapanuliensis erhielt. Gerade entdeckt und schon ausgestorben, denn der Chinesische Konzern will mit seinem Staudamm wichtige Teile des Orang-Utan-Habitats überfluten und den Rest erledigen neue Straßen und Leitungen.

Mit der neuen Seidenstraße will China die Welt verändern und dafür investiert der chinesische Staatschef Xi Jinping Milliarden in ein gigantisches Infrastruktur-Netz von Europa über Zentralasien bis in den Mittleren Osten. Mehr als 65 Länder wollen sich an der Initiative beteiligen. Doch dass auch seltene Tiere dem Projekt geopfert werden, das erwähnt man lieber nicht. Zu dem Projekt gehören auch Staudämme, wie dies in Indonesien es der Fall ist.

In diesem Gebiet hat die Waldrodung für das Wasserkraftprojekt bereits begonnen, das von staatlich kontrollierten chinesischen Unternehmen unter Chinas Belt and Road initiative finanziert und gebaut wird. Diese Multi-Billionen-Dollar-Initiative umfasst mehr als 7.000 Infrastrukturprojekte auf der ganzen Welt.

„Die Auswirkungen werden nicht nur die Zerstörung des Lebensraums sein, in dem sie den Damm und die Straßen, den Tunnel und die Stromleitungen bauen, sondern auch das Aussterben von zwei der drei Subpopulationen und zusätzlich den Zugang und die Zerstörung des wichtigsten Lebensraums, der für die Tapanuli-Orang-Utans übrig geblieben ist“, sagte Gabriella Fredriksson, eine Wissenschaftlerin des Sumatra Orang-Utan Conservation Program.

Dana Prima Tarigan, Direktor der indonesischen Umweltorganisation Walhi, sagt, dass die Umweltprüfung, die im Auftrag des Staudamms von Batang Toru durchgeführt wurde, nichts über Erdbeben erwähnt habe. Es wurde auch nicht erwähnt, wie sich der Damm auf die Menschen auswirken würde, die stromabwärts leben. Aufgrund dieser Versäumnisse bereitet sich Walhi darauf vor, eine Klage gegen den Projektentwickler  North Sumatra Hydro Energy einzureichen und fordert, den Bau einzustellen. Mit 36 ​​Anwälten versuchen sie zu retten, was zu retten ist.

Die Entdeckung des Tapanuli-Orang-Utans hat ein chinesisches staatliches Unternehmen nicht davon abgehalten, den Wald für einen geplanten Damm zu roden.

Die Dorfbewohner haben sich geschworen zu kämpfen. In den vergangenen zwei Jahren haben sie sich zusammengeschlossen und Anwälte geholt. Sie demonstrieren auf der Baustelle und sind sogar letztes Jahr nach Jakarta geflogen, um vor dem Präsidentenpalast zu protestieren.

Stromabwärts sehen sich auch Familien, die vom Batang Toru für ihren Lebensunterhalt abhängig sind, einer unsicheren Zukunft entgegen. Der Fischer Ruslim Zebua sagt, dass das Abfließen von einer nahe gelegenen Goldmine es schon schwierig gemacht hat, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er befürchtet, dass der Damm durch die Unterbrechung des natürlichen Flusses noch schwieriger machen wird.

Weltweite Nachfrage nach Rohstoffen lässt die Zahl der Menschenaffen in den letzten 16 Jahren um mehr als 100 000 Tiere sinken

Die Entwaldung seiner natürlichen Umwelt wegen Palmöl ist nur ein Teil seines Dramas, da viele gejagt und sogar prostituiert wurden.  Und auch der illegale Handel mit Orang-Utans ist ein Milliardengeschäft. Orang Utans in asiatischen Zirkus-Shows sind auf dem Vormarsch und damit boomt auch der illegale Handel mit ihnen.

Orang-Utans, die nur noch auf den Inseln Borneo und Sumatra in freier Wildbahn vorkommen, leiden unter dem illegalen Handel. Besonders die Jungtiere haben es den Händlern angetan. Sie werden oft unter schlechten Bedingungen gehalten.

Die Wilderer jagen nicht gezielt Orang-Utans, sondern konzentrieren sich stattdessen auf Buschfleisch. Aber wenn sie Orang-Utans entdecken, werden diese oft gefangen genommen, damit sie als Haustiere verkauft werden. Zuerst tötet man ihre Mutter, denn so kommen die „Händler“ leichter an ihre Beute. Dazu auch Grausam! Orang-Utan-Bordelle in Indonesien. 

Bei der Autopsie eines ermordeten Orang Utans wurden mindestens 130 Kugeln in Kopf und Körper gefunden, dazu 17 offene Wunden durch scharfe Gegenstände und die Brust und eine Hand zeigten Verletzungen durch Schläge auf. Der Orang-Utan wurde von den Dorfbewohnern im Bezirk Kutai Timur schwer verletzt gefunden, in ein Krankenhaus, in der Stadt Bintang gebracht, wo er starb.

Es ist der nicht der erste Mord an dieser Art in diesem Jahr. Es gibt eh schon wenige rotbraune Menschenaffen auf der Welt und jetzt werden sie sogar brutal erschossen. Den Kopf abgetrennt, die Hände gebrochen, ihr Körper mit Kugeln übersät. Siehe: Warum? Orang Utan brutal misshandelt, enthauptet, mit 17 Kugeln getötet und einfach in den Fluss geworfen!

„Man kann sich nicht vorstellen, was mit diesen intelligenten und faszinierenden Affen gemacht wird. Dieses Tier – wir haben ihn aus einer Holzwerkstätte gerettet. Nur zum Spaß hatten sie ihn seit Jahren unter dem Generator angekettet. Infolgedessen verlor er sein Gehör und leidet unter Hirnschäden. Es ist sehr häufig, dass in Kalimantan weibliche Orang-Utans gejagt werden. Sie rasieren die Tiere und verkaufen sie für Sex an Forstarbeiter. Es ist wie eine Vergewaltigung, wie schreckliche Sklaverei. Denken Sie daran, diese Affen haben zu 97% die gleiche DNA wie Menschen.“  Kalimantan Timur (deutsch Ostkalimantan) ist eine indonesische Provinz auf der Insel Borneo. Siehe auch: Grausam! Orang-Utan-Bordelle in Indonesien

„Neben dem Schutz der Wälder müssen wir uns auch auf die Ursachen der Orang-Utan-Tötung konzentrieren. Dies erfordert öffentliche Aufmerksamkeit, Aufklärung, effektivere Strafverfolgung und mehr Studien darüber, warum Menschen Orang-Utans töten“, erklärt Ko-Autor Serge Wich von der Liverpool John Moores University, in der neuen Studie, die feststellt,  dass die Zahl der Orang-Utans auf Borneo weiterhin dramatisch sinkt.

Schmuggel, Schläge und Drogen

Schrecklicher Missbrauch und Vernachlässigung von Tieren findet in dem Samutprakarn Zoo in Thailand statt. Ein kleiner Orang-Utan ist auf der Samutprakarn Krokodilfarm und dem Zoo in Thailand angekettet und hat keine andere Wahl, als den ganzen Tag für Fotos von Touristen zu posieren. Anstatt mit seiner Mutter in der Wildnis zu sein und auf Bäume kilometerweit zu kletter, ist er kaum in der Lage, sich zu bewegen.

Die Aufnahmen wurden kürzlich von einer Touristin gemacht. Quelle    Baby Orangutan Chained Up At Zoo Is So Desperate For Help

Orang-Utans wurden oft als eine sehr sensible Art beschrieben, die nur unter den besten ökologischen Bedingungen überleben kann. Doch je mehr Forscher über Orang-Utans lernen, desto mehr stellen sie fest, wie widerstandsfähig und anpassungsfähig die Tiere sind. So bewegen sich Orang-Utans zum Beispiel häufiger auf dem Boden fort als bisher angenommen. Außerdem können sie sich von Pflanzen ernähren, die ursprünglich nicht zu ihren natürlichen Nahrungsquellen gehörten, wie etwa Akazie oder Ölpalme. Diese Verhaltensweisen ermöglichen es ihnen, in fragmentierten Landschaften und viel kleineren Waldgebieten zu überleben, als Wissenschaftler es bisher für möglich gehalten haben.

„Was die Orang-Utans aber nicht verkraften können, sind die hohen Tötungsraten, die wir derzeit beobachten“, erklärt Ko-Autor Serge Wich von der Liverpool John Moores University. „Orang-Utans haben nur selten und wenig Nachwuchs. Eine frühere Studie zeigt: Wenn nur einer von 100 ausgewachsenen Orang-Utans pro Jahr aus einer Population entfernt wird, stirbt diese Population sehr wahrscheinlich aus.“ Eine andere Studie zu Tötungsraten hat ergeben, dass in manchen Gebieten Borneos von 100 erwachsenen Orang-Utans pro Jahr drei bis vier getötet oder gefangen wurden. Diese Ergebnisse würden den hohen Populationsrückgang in Borneos Waldgebieten erklären.

Zur Vollständigen Studie: Max-Planck-Instituts vom 15.Februar 2018 

Die größte Bedrohung ist der Mensch.

Mit Wilderei, illegaler Abholzung, Straßenbau oder Wildtierhandel hat er die Zahl stark schrumpfen lassen. Die Arbeiter auf den Plantagen treffen auf diese seltenen Tiere, sie fangen sie und verkaufen sie dann oder die Orang-Utans werden misshandelt und dann erschossen.

Es dauerte Jahre, um ein paar Tapanuli-Orang-Utans an die Anwesenheit von Beobachtern im Wald zu gewöhnen, sagt Gabriella Fredriksson, von dem Sumatra Orang-Utan Conservation Program. Normalerweise dauert das ein paar Wochen, aber die Orang-Utans sind sehr vorsichtig, sagt sie, wahrscheinlich, weil die Einheimischen sie gejagt haben, und jetzt zerstören die Chinesen ihren Lebensraum, die Geräusche aus dem Wald sind schon verstummt. Orang Utan – sie werden gejagt, sogar prostituiert und brutal hingerichtet und sterben aus!

Der Name „Orang-Utan“ stammt von den malaiischen Wörtern „orang“ (Mensch) und „utan“ oder „hutan“ (Wald) und bedeutet  „Waldmensch“. 

Jeder von uns, der das liest, kann einen Beitrag dazu leisten, dass die noch lebenden Orang-Utans bessere Zukunftschancen erhalten. Jeder von uns kann versuchen, seine Aufmerksamkeit darauf zu lenken, was er einkauft. Jeder kann Produkte, die Palmöl enthalten, einfach boykottieren. Jeder kann Briefe oder Emails an Firmen schicken und sie auffordern, auf die Verwendung von Palmöl zu verzichten und auch gleich einen Kauf-Boykott ankündigen, wenn sie nicht umdenken. Auch können Sie an ihre Regierungen schreiben, dass dieses OBOR – One Belt, One Road Initiative verhindert werden muss.

Wir alle haben mehr Macht, als wir manchmal gedankenlos meinen. Lasst uns diese Macht ab sofort ausüben. Im Namen unserer Schwestern und Brüder.

Netzfrauen  Lisa Natterer und  Doro Schreier

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Indonesien 28.12.2018: INDONESIEN mit Orang-Utan-Schmuggel: Orang-Utan-Babys fangen und schmuggeln: Es werden so lange Bäume gefällt, bis die Affenmutter keinen anderen Baum mehr hat, wo sie hinspringen kann - dann wird die Affenmutter erschossen und das Orang-Utan-Baby wird verkauft:
Ein ehemaliger Schmuggler berichtet vom schrecklichen Babyhandel – The Baby Trade
https://netzfrauen.org/2018/12/28/orangutan-5/

Video:

Video: Wie Baby-Orang-Utans vom Schmuggel gerettet werden | Auslandskorrespondent (29'41'')
(original Englisch:
Video: Saving Baby Orangutans From Smuggling | Foreign Correspondent)

Video: Wie Baby-Orang-Utans vom Schmuggel gerettet werden | Auslandskorrespondent (29'41'')
https://www.youtube.com/watch?v=t1W-lC7Y8Tw - YouTube-Kanal
ABC News (Australia)

The Baby Trade

Reporter – Samantha Hawley – .abc.net.au
Producers – Suzanne Smith, Ake Prihantari
Camera – Phil Hemingway, Ari Wu, David Leland
Editor – Andrew Barnes
Assistant Editor – Tom Carr
Executive Producer -Marianne Leitch

Der Artikel:

<Jedes Mal, wenn die Mutter auf einen Baum war, haben wir diesen Baum gefällt und als sie auf einen anderen Baum sprang, haben wir auch diesen Baum gefällt. Wir fällen solange die Bäume, bis sie nirgendwo anders mehr hingehen kann.Zehntausende von Dollars zahlen Käufer aus Asien und dem Nahen Osten für ein Orang-Utan-Baby. Ein ehemaliger Orang-Utan-Schmuggler, der jetzt als Informant arbeitet, berichtet, wie Babys von ihren Müttern gerissen werden. Es sollen mindestens drei Orang-Utan-Babys jede Woche aus dem Dschungel gebracht und hauptsächlich durch Thailand in Drittstaaten transportiert werden, vor allem im Nahen Osten, wo der Besitz eines exotischen Tieres aus dem Regenwald ein großes Statussymbol ist. Die Nachfrage ist immer da und was diese Babys erleben, ist grausam.

Ein ehemaliger Schmuggler berichtet vom schrecklichen Babyhandel

 Wir hatten bereits über den grausamen Affenhandel berichtet, der illegale Handel mit Affen ist ein Milliardengeschäft.Orang Utan – sie werden gejagt, sogar prostituiert und brutal hingerichtet oder man tötet ihre Mütter und schmuggelt die Babys nach Thailand, wie in einem aktuellen Fall. Orang-Utans, die nur noch auf den Inseln Borneo und Sumatra in freier Wildbahn vorkommen, leiden unter dem illegalen Handel. Besonders die Jungtiere haben es den Händlern angetan. Als man sie fand, waren sie verängstigt und auf dem Weg in ein schreckliches Dasein, wo sie vielleicht geschlagen oder unter Drogen gesetzt werden, um der Unterhaltung zu dienen. Sogar Orang-Utan-Bordelle gibt es.

Drei mutmaßliche indonesische Händler wurden festgenommen, nachdem die Zollbeamten sie Ende September 2018 vor der malaysischen Ferieninsel Langkawi  bei dem Versuch, die kleine Orang-Utans und andere Tiere nach Thailand zu transportieren, überrascht haben. Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass Schmuggler dabei erwischt werden, wie sie versuchen, Orang Utans über die Grenze zu bringen.

Journalisten aus Australien haben sich auf Spurensuche begeben und fanden einen Informanten, der selber ebenfalls als Schmuggler für Orang Utans gearbeitet hatte.

Er berichtet wie Banden Baby-Orang-Utans stehlen, um sie als Haustiere oder Statussymbole zu verkaufen, wodurch eine bereits bedrohte Tierart fast ganz ausgerottet sein wird.

Ein erschreckendes, leises Stöhnen stoppte die australischen Journalisten bei ihrer Recherche.

Es war schwer herauszufinden, aus welchem ​​Käfig das Geräusch kam. Dann, plötzlich ein langer Arm mit einer massiven, menschen ähnlicher Hand wurde aus einem Käfig gestreckt. Was sie sahen, machte sie traurig, denn sie sahen einen verzweifelten Orang Utan. Es  war Jono, ein Orang-Utan aus Borneo. Er war seit fünf Jahren allein in diesem engen Käfig.

Jono  in seinem Käfig

Jono wurde von einer NGO, die ihn als Haustier hatte, im Stich gelassen. Er war ein süßes Baby gewesen, aber ein Orang Utan bleibt nicht ein süßes kleines Baby.  Jetzt ist er riesig – erwachsene männliche Orang-Utans können bis zu 130 Kilogramm wiegen.

Jonos dunkle Augen starrten die Journalisten von ABC hinter Gittern an. Sogar der Boden seines Käfigs bestand aus Stäben, so dass eine Reinigung niemals erforderlich ist.

„Wir haben zum ersten Mal von Jono gehört, als wir mit der Recherche über  den Handel mit Orang-Utan starteten. Es handelt sich um ein Geschäft mit mehreren Millionen Dollar. Ein Projekt, das uns zu Jonos altem Dschungel in Borneo, nach Sumatra und nach Thailand führen sollte“, so die Auslandskorrespondenten Samantha Hawley , Ake Prihantari und Suzanne Smith. 

Es dauerte Monate, bis sie endlich den beantragten Zugang zum staatlichen Tierrettungszentrum erhielten,  in dem Jono im Westen von Jakarta untergebracht ist. Vielleicht ist es auch  Jonos  Elend, was die Ablehnung erklärt.

Es ist zu spät für Jono, um in der Wildnis rehabilitiert zu werden.

Sein Schicksal symbolisiert das schnelle Aussterben seiner Spezies, die 97 Prozent der menschlichen DNA ausmacht.

Die Zerstörung des Dschungels von Borneo und Sumatra für Palmölplantagen macht das Aussterben fast zu einer Garantie. Aber auch Tierschmuggler und Menschen, die Babys als Haustiere kaufen, haben den Prozess beschleunigt.

„Die Nachfrage ist immer da“

Ein ehemaliger Orang-Utan-Schmuggler, der jetzt als Informant arbeitet, erzählte, wie Babys von ihren Müttern gerissen werden.

Er behauptete, mindestens drei wurden jede Woche aus dem Dschungel gebracht und hauptsächlich durch Thailand in Drittstaaten transportiert – vor allem im Nahen Osten, wo der Besitz eines exotischen Tieres aus dem Regenwald ein großes Statussymbol ist.

Der Informant erzählte auch, dass die Schmuggler häufig kommerzielle Flüge nutzen und korrupte Beamte bezahlten – Informationen von anderen Quellen bestätigen das.

„Die Nachfrage ist immer da, sie wollen immer Orang-Utans“, sagte der ehemalige Schmuggler.

„Jede Woche habe ich mindestens drei Orang-Utans geholt und an zwei Frauen und ein Mann übergeben. Diese Forderung war jede Woche da.“

Ein Jäger erhält etwa 50 US-Dollar, um ein Baby von seiner Mutter wegzunehmen, die normalerweise erschossen oder zu Tode geprügelt wird.

Der Endverkaufspreis kann für Haustiere oder Darsteller in unethischen Zoos Dutzende oder sogar Hunderttausende von Dollar erreichen.

Er erzählte, wie die Babys im Gepäck versteckt sind und sie als Ersatz für ihre Mütter Kissen zum Umarmen erhalten haben.

Der ehemalige Schmuggler behauptete, ein letzter brutaler Mord habe ihn dazu bewegt, den Handel mit Orang Utans einzustellen.

„Ich sah mich an und stellte mir vor, wenn es mir passiert wäre, von meinem Kind getrennt zu werden“, sagte er

„Nachdem ich mir einen Eid geschworen habe, hatte ich das Gefühl, mit Menschen gehandelt zu haben.“

„Wenn ich jetzt Baby-Orang-Utans sehe, denke ich an mein Baby.“

Die zwei Babys und das Taxi

Zwei Baby-Orang-Utans aus Sumatra machte die Reporter von ABC zuerst auf den Handel aufmerksam. Bei einer Polizeirazzia in Bangkok wurden die beiden Babys gerettet und machten kurz vor Weihnachten 2016 Schlagzeilen, als man Nobita und Shizuka in einer Kiste in einem Taxi fand. Sie wurden wahrscheinlich unter Drogen gesetzt, nachdem ihre Mütter erschossen oder verprügelt worden waren.

Die Polizei war von der Tierrettungsgruppe Freeland informiert worden, die sich auf Facebook als Käufer ausgegeben hatten. Sie sollten 3.000 US-Dollar als Kaution bezahlen.

Wiek stellte der Reporterin Samantha Hawley die jungen Orang Utans Maggie und Chico vor, die in Thailand als Haustiere verkauft wurden und jetzt in einer bewaldeten Schutzhütte leben. Chico ist nicht in der Lage auf einen Baum zu klettern.

„Dieser Junge wurde hoch in den Bäumen geboren und seine Mutter muss erschossen worden sein, nur weil irgendwo auf der Welt ein reicher Mensch der Meinung ist, einen Orang-Utan als Haustier halten zu müssen,“ sagte Edwin Wiek

Chico hat Glück im Vergleich zu Jono, der immer noch in seinem kleinen Käfig gefangen ist.

Oder den beiden Orang Utan-Babys  Nobita und Shizuka, die in dem Taxi gefunden wurden, befinden sich ein Jahr später in einem staatlichen Rettungszentrum südlich von Bangkok, weit weg von ihrem Dschungel. Der Taxifahrer wurde verhaftet, aber schnell wieder freigelassen. Niemand wurde bestraft.

Zuverlässige Quellen sagten den australischen Journalisten, dass die Polizei weiß, wer die Täter sind, wo sie leben, und es liegen Beweismittel dafür vor, doch es wurden keine Festnahmen gemacht.

„Es ist eine gut geschmierte, sehr gut organisierte kriminelle Bande. Hinter ihr steht die Mafia“, sagte Edwin Wiek, Gründer der Wildlife Friends Foundation in Thailand.

Wiek betreibt mehrere Schutzgebiete und Programme in ganz Südostasien. Der gebürtige Niederländer ist ein Pionier beim Schutz von Wildtieren.

Die Rückkehr der Babys nach Sumatra ist sein höchstes Ziel, aber die Rehabilitation von Orang-Utans ist mühsam und kostspielig. Selbst wenn sie eines Tages in die Wildnis freigelassen werden, macht er sich Sorgen um ihr Schicksal.

„Leider haben wir kürzlich herausgefunden, dass einige der nach Indonesien zurückgeschickten Orang-Utans, die wir aus der illegalen Gefangenschaft gerettet hatten, in einem  Zoo in Indonesien gelandet sind, wo sie ohne jegliches System gezüchtet werden, nur zu kommerziellen Zwecken „, sagte er.

In 50 Jahren ausgestorben, vielleicht sogar schon eher – denn auch der Handel mit den Orang Utans boomt!

Wiratno ist Indonesiens Generaldirektor für Naturressourcen und Ökosystemschutz und beaufsichtigt den Orang-Utan-Schutz. Er ist ein Realist über die Zukunft der Spezies, die nur an zwei Orten – Borneo und Sumatra – in freier Wildbahn lebt. „Laut Experten haben sie vielleicht 50 Jahre“, sagte Wiratno. „Es ist schwierig, den Orang-Utan in freier Wildbahn zu schützen. „Angesichts der Bevölkerung, der neuen Städte und der Infrastruktur ist es schwierig, Orang-Utans zu retten.“

Aber einige Vorhersagen lauten, der Orang Utan könnte aufgrund eines mangelnden politischen Willens in Indonesien eher aus der Wildnis verschwinden.

„Diese Regierungsbeamten in Indonesien wissen sehr gut, was los ist“, sagte Wiek. „Sie wissen, wer die Jäger sind. Sie wissen, wer die Händler sind.Ohne die Hilfe der Behörden würden sie diese Tiere nicht außer Landes bringen.“

Stephen Galster, der die Freeland-Gruppe leitet, die dabei geholfen hat, die Babys aus dem Bangkok-Taxi zu retten, sagt, Indonesien müsse seine Gesetze durchsetzen und die Polizei bei der Bekämpfung des Handels stärker fordern.

„Wir müssen unsere Polizeieinheiten sehen, die autorisiert und verdeckt sind, um diese Syndikate zu demontieren, und das ist noch nicht geschehen“, sagte er.

„Der Welthandel mit Wildtiere entwickelt sich wie die Welt des Drogenhandels. Wo sie Geld haben, gehen sie verdeckt … die Gewinne sind so hoch und die Risiken sind so niedrig, und das ist eine  Einladung zur Korruption.“ Siehe auch: Der illegale globale Affenhandel: Das grausame Geschäft mit Affen- Smuggled, Beaten and Drugged: The Illicit Global Ape Trade

Freiheit zurückerobern

Ein Orang-Utan, den die Reporter während ihrer Recherche kennenlernten ist  Oki,  ein Hoffnungsschimmer.

Er wurde aus einem heruntergekommenen Universitätszoo in Indonesien vom Center for Orang-Utan Protection (COP) gerettet und verbrachte die meisten seiner 15 Jahre in Gefangenschaft. Ihm wird die seltene Gelegenheit gegeben, sich in der Wildnis zu rehabilitieren.

Die Leute bei COP haben ihm beigebracht, auf Bäume zu klettern, Obst zu finden und Nester zu bauen. Er lernt neu, was es bedeutet, wild zu sein.

COP und Gründer Hardi Baktiantoro luden die australischen Reporter ein, Oki bei seiner letzten Reise in die Regenwälder von Borneo zu erleben.

„Für Oki war es etwas, was er sich noch nie zuvor vorstellen konnte, um sein Leben in freier Wildbahn zu leben“, sagte Hardi.

„Seine Mutter muss getötet worden sein, er hat gelitten – und jetzt kann er endlich in die Wildnis zurückkehren. Es ist eine außergewöhnliche Erfahrung für ihn.“

Sediert und in einer kleinen Kiste untergebracht, wurde Oki in den Schutzwald von Sungai Lesan in Borneo gebracht, einem geschützten Hafen, in dem er in Sicherheit sein wird.

Die Kameras haben den bemerkenswerten Moment festgehalten, als Oki nach sieben Jahren intensiven Trainings seine Freiheit wiedererlangte.

Wie kannst du helfen

Wir Nestzfrauen setzen uns seit Jahren für den Schutz der Orang Utans ein und mittlerweile haben die Netzfrauen Lisa Natterer und Karin Hackl einen Verein in Österreich gegründet: „Mamat Orang Utan Hilfe“   Facebook: Mamat Orangutanhilfe

Der Verein unterstützt das Sintang Orang Utan Center von Willie Smits.

Dr. Willie Smits, geborener Holländer, mittlerweile jedoch seit Jahrzehnten in Indonesien und dort eingebürgert, setzt sich vor Ort unter vielem Anderen für den Erhalt des Regenwaldes und das Überleben der Orang Utans, der Schwarzschopfmakaken und anderer Tiere ein.

Seine Arbeit begann 1985 in der Wanariset-Forschungsstation in Ost-Kalimantan auf der Insel Borneo.

1991 gründete Dr. Smits die „BORNEO ORANGUTAN SURVIVAL FOUNDATION“ BOS, die weltweit größte Organisation zum Schutz der Orang Utans.

Das Sintang Orang Utan Centre, welches sich im südwestlichen Teil Borneos befindet, nimmt verwaiste oder kranke Tiere auf. Dort werden sie gesund gepflegt, möglicherweise re-sozialisiert und schließlich in einen geschützten Waldteil (Tembak) gebracht, wo sie ihre natürlichen Sinne und Fähigkeiten wieder erlernen sollen. Das Klettern oder wie man sich einen Schlafplatz für die kommende Nacht baut, haben die meisten „Bewohner“ von Sintang nicht erlernt, weil sie ihren Müttern gestohlen wurden, oder eben verwaist waren.  Helfen sie mit, dieses Projekt zu unterstützen. Immer wieder werden Tiere aufgenommen. Manchmal gibt es zu wenige Käfige, und Geld wird benötigt, um das Material für neue Gehege zu kaufen. Mehr dazu HIER

Das, was mit Orang Utas gemacht wird, kennt an Grausamkeit keine Grenzen. Orang Utan – sie werden gejagt, sogar prostituiert und brutal hingerichtet und sterben aus!

Auch die furchtbaren Orang-Utan-Bordelle in Indonesien müssen abgeschafft werden. Hierzu muss allerdings auch gegen die Korruption des Landes vorgegangen werden. Denn kaum werden die Täter festgenommen, sind sie auch schon wieder auf freiem Fuß.>

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28.12.2018: Vietnam mit Affen-Kult: Langure lebendig gegessen - festgenommen:
Vietnam: Männer essen lebendigen Affen und streamens live

https://www.20min.ch/panorama/news/story/11437052

<Nachdem sechs Vietnamesen einen Affen vor laufender Kamera gegessen hatten, wurden sie festgenommen. Die Affenart gilt als besonders gefährdet.

Am Donnerstag wurden sechs Männer im Alter zwischen 35 und 59 Jahren von der vietnamesischen Polizei verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, gegen Vorschriften zum Schutz «gefährdeter und wertvoller Tiere» verstossen zu haben.

Die Männer hatten einen gefährdeten Languren gegessen und die schockierende Tat auf Facebook live gezeigt. Die Polizei sagt: «Sie assen das Gehirn vom noch lebenden Affen und tranken sein Blut.»

Menschen glauben an heilende Wirkung

Wie die Nachrichtenagentur AFP schreibt, hatten die Tierquäler den Affen zuvor für 49 Dollar einem Jäger abgekauft. Diese Art des Langurs gilt als äusserst selten. Das Tier ist nur in einem Teil im nördlichen Vietnam zu finden. Schätzungen zufolge leben nur noch 200 Tiere der kleinen Affenart.

Der Handel und Konsum seltener und gefährdeter Tierarten ist in Vietnam weit verbreitet. Viele glauben an die heilenden und medizinischen Eigenschaften der Tiere. Besonders der Schwarzmarkt boomt – trotz Naturschutzgesetzen.

(fss)>

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