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Korruption im Gesundheitswesen. Meldungen (Teil 2)

Wenn Pharma-Firmen auf Gewinnsteigerung angewiesen sind, ist es klar, dass es immer mehr Kranke geben muss, und dass alles manipuliert ist

Spenderorgane gehen an der Warteliste vorbei -- Deutschland: Die Ärzteschaft "kontrolliert" sich bisher selber -- "Ärzte sind die Todesursache Nummer 1" -- Ärzte gehen zu oft mit den "Meinungsmachern" -- Swissmedic handelt endlich und verbietet 23 gefährliche Medis -- Schweiz und Deutschland: Pharma bekommt staatlich garantierte Preise -- die Mafia mit Operationen in Deutschland: Ärzte, Kassen, Politiker -- Deutschland 2013: Jede zweite Abrechnung bei Krankenhäusern "fehlerhaft" -- deutsche Krankenkassen geben systematisch falsche Krankheiten über Patienten an -- als Arzt bescheissen? - merkt doch niemand -- die "Leitlinien" für deutsche Ärzte sind anfällig für Manipulation -- englische Ärzte bekommen Boni, wenn sie Patienten auf die "Todesliste" setzen -- die Krebsstatistik beweist es: Die gesamte westliche Medizin ist für den Müll -- fast alle "Arzneimitteltests" sind manipuliert -- Pharma-Propaganda auf Wikipedia: Die meisten medizinischen Daten bei Wikipedia sind falsch -- kriminelle schweizer Gift-Pharma besticht Ärzte mit Millionen -- falsche Behandlung von Wunden provozieren Schäden bis zu Amputationen -- "US"-Ärzte liegen mit 88% der Diagnosen falsch -- Krankenkasse rät zu schlimmeren Diagnosen als in Wirklichkeit für mehr Umsatz --

Arztkittel
              mit vielen Euro drin
Arztkittel mit vielen Euro drin [1]


Die Medikamentenmafia: Antibiotika werden mit Traubenzucker gestreckt und werden dadurch wirkungslos. Laut WHO sind weltweit 7% aller Medikamente gefälscht. Die gefälschten Medikamente werden in Indien oder China hergestellt (31'30''). Sie wirken nicht, und dann wird eine Antibiotikaresistenz erfunden und gleichzeitig ein Milliardenprofit erwirtschaftet (33'13''). Gleichzeitig sterben die Kranken, weil die Antibiotika gefälscht sind (33'30'').
aus: Video: SOKO Kitzbühel Staffe 4 Folge 3 Ganze Folge: Mord im Schloss (31min. bis 32min.). https://www.youtube.com/watch?v=cdtYUG5RZ98 


Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Deutschland 6.8.2012: <Kriminalität: Zeitung: Immer mehr Spenderorgane an Warteliste vorbei vergeben>

aus: n-tv online; 6.8.2012;
http://www.n-tv.de/ticker/Zeitung-Immer-mehr-Spenderorgane-an-Warteliste-vorbei-vergeben-article6905291.html

<Berlin (dpa) - In Deutschland werden immer mehr Spenderorgane an der offiziellen Warteliste vorbei vergeben. Derzeit werde jedes vierte Herz, jede dritte Leber und jede zweite Bauchspeicheldrüse direkt von den Kliniken an selbst ausgesuchte Patienten verteilt, schreibt die «Frankfurter Rundschau». Das belegten Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums. 2002 habe der Anteil dieser sogenannten beschleunigten Vermittlungsverfahren noch unter zehn Prozent betragen. Eigentlich soll das Verfahren nur im Ausnahmefall angewendet werden. Es gilt aber als manipulationsanfällig.

Quelle: n-tv.de, dpa>

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n-tv
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Deutschland 15.8.2012: Die Ärzteschaft "kontrolliert" sich bisher selber - und kontrolliert die Korruption

aus: Korrupte ÄrzteFlecken auf der weißen Weste; 15.8.2012;
http://www.n-tv.de/politik/Flecken-auf-der-weissen-Weste-article6972881.html

<Von Ina Brzoska

Bestechung und Betrug, Fangprämien und Falschabrechnung: Immer mehr Skandale überschatten den deutschen Gesundheitssektor. Kann ein System, das sich selbst kontrolliert, Korruption ausmerzen? Nein, sagt Transparency International und fordert, Ärztefunktionäre zu entmachten, um Staat und Krankenkassen mehr Kontrolle zu ermöglichen.

Man stelle sich folgenden Fall vor: Eine Patientin sucht wegen Rückenschmerzen ihren Hausarzt auf, der kann die Symptome nur mit Schmerzmitteln lindern, deshalb überweist er die Kranke an einen Orthopäden. Eigentlich sollte er den geeignetsten Spezialisten im Umkreis empfehlen. Doch medizinische Argumente sind für den Hausarzt zweitrangig. Er entscheidet sich für jenen Kollegen, der ihm dafür einen Bonus aufs Konto überweist.

Was gebrechliche alte Damen dem Arzt ihres Vertrauens nie unterstellen würden, ist gängige Praxis. Fangprämien oder kleine Gefälligkeiten sind zumindest bei niedergelassenen Ärzten keine Seltenheit. Im Gegenteil, sie werden sogar als normal erachtet. Welches Ausmaß die Kungelei zwischen Medizinern, Pharmaberatern oder Kliniken annimmt, belegte jüngst wieder eine Studie der gesetzlichen Krankenkassen: Der GKV-Spitzenverband, das oberste Beschlussgremium aller Krankenkassen, befragte rund 1100 niedergelassene Ärzte, ihre leitenden Angestellten sowie nichtärztliche Leistungserbringer zu dem Thema. Das Ergebnis schockiert: Fast 50 Prozent der Befragten finden nichts Verwerfliches daran, wenn Weiterempfehlungen mit wirtschaftlichen Vorteilen einhergehen.

Die Selbsteinschätzung der Branche zeigt, dass jeder fünfte Arzt die berufsrechtlichen Verbote nicht kennt und zugleich Zuweisungen gegen Geld als selbstverständlich erachtet. "Das ist das ein Skandal", sagt Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbands. Hochgerechnet hieße das, dass über 27.000 niedergelassene Vertragsärzte schon heute gegen das Berufsrecht verstoßen. Fände hier das Strafrecht Anwendung, wäre klar, welches Korruptionspotenzial im deutschen Gesundheitswesen besteht.

Lücken im System

Folgen hat die Kungelei auf dem Gesundheitsmarkt nicht, auch nicht wenn die Prämien aus der Industrie kommen. Ein Exempel statuierte vor wenigen Wochen erst wieder der Bundesgerichtshof (BGH). Im konkreten Fall kassierte ein Kassenarzt eine stattliche Prämie von einer Pharmareferentin, weil er Medikamente eines bestimmten Unternehmens verschrieb.

Der BGH urteilte in seiner Grundsatzentscheidung, dass der Mediziner strafrechtlich nicht verfolgt werden könne. Bestechungsparagraf 299 des Strafgesetzbuchs ist auf freiberufliche Ärzte nicht anwendbar. Bestochen werden können demnach nur Angestellte oder Beauftragte eines geschäftlichen Betriebes. Der Arzt kam mit einer Verwarnung davon – viele Mediziner sahen sich in ihrer Einstellung bestätigt.

Lücken wie diese gibt es im System zuhauf. Der Geburtsfehler liegt bei Bismarck: Seinerzeit wurde das Gesundheitswesen auf öffentlich-rechtliche Körperschaften übertragen. Beim Bund liegt zwar heute die Rechtsaufsicht. Fachlich überprüft wird die Branche aber von Ärztefunktionären, den Bundes- und Landesärztekammern.

"Aus dem Ruder gelaufen"

Die Demokratiewächter von Transparency International (TI) prangern das seit Jahren an. "Das System ist aus dem Ruder gelaufen, es entzieht sich der Kontrolle", sagt TI-Gesundheitsexpertin Anke Martiny. Ärztekammern, die das Ethos und die Fortbildung vertreten sollten, machen vor allem Standesrecht. Dabei ist die Bundesärztekammer nur ein Verein, den die Politik eigentlich locker kontrollieren und anweisen könnte. Die kassenärztlichen Vereinigungen machen laut Martiny keinen Gebrauch von den Stellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten. Es findet vor allem Klientelpolitik statt, von der Funktionäre und Mediziner profitieren. Die Patienten aber bleiben oft auf der Strecke.

Belege dafür sind derzeit zahlreich zu finden: In der Diskussion um den Organspendeskandal gehen Experten davon aus, dass die angeklagten Transplanteure aus Regensburg und Göttingen nicht die einzigen schwarzen Schafe sind. Die Ärzte hatten Patientenakten offenbar systematisch und mutmaßlich gefälscht, um schneller an Spendernieren zu gelangen – allein am Uniklinikum Göttingen soll dies in über zwanzig Fällen geschehen sein. Ob und in welcher Höhe Bestechungsgelder geflossen sind, wird noch geprüft.

Betrug auch in der Forschung

Auch in der medizinischen Forschung häufen sich die Betrugsfälle. Aktuell beschäftigt die Wissenschaft der Fall des früheren Chefarztes vom Klinikum Ludwigshafen. In mindestens zehn wissenschaftlichen Arbeiten des Narkosearztes wurden falsche Angaben entdeckt. Ebenfalls kein Einzelfall. Auch an der Charité mehrten sich in den letzten Jahren Verdachtsfälle auf Wissenschaftsbetrug. Vergangenen Sommer wurde bekannt, dass ein Doktorand Daten zur potenziellen Schädlichkeit von Handystrahlung manipuliert haben soll.

Dass das deutsche Gesundheitssystem außer Kontrolle geraten ist, liegt vor allem an seiner Ökonomisierung. "Es findet eher ein Ausbau des Gesundheitsmarktes als die Reform eines sozialen Systems statt", sagt Martiny. In Krankenhäusern rückt der Profit immer mehr in den Fokus. Medizinische Versorgungszentren fungieren als Portalkliniken von Aktiengesellschaften. Private Kliniken zahlen Prämien an leitende Oberärzte, wenn sie ein Mindestsoll an Operationen schaffen. Die Zahl der verordneten Medikamente ist in den letzten Jahren stark angewachsen - ebenso wie die abgerechneten Leistungen bei Krankenkassen.

"Patienten und Versicherte, die das Ganze mit Beiträgen finanzieren, können nicht mehr sicher sein, dass das, was mit ihnen geschieht, zu ihrem Besten ist", sagt Martiny. "Sie müssen befürchten, dass Ärzte, Kliniken oder Apotheken davon profitieren."

Ein Abrechnungsskandal jagt den anderen

Zahlreiche von Ärzten unterstützte Abrechnungsskandale konnten in den vergangenen Monaten nachgewiesen werden. Neben Kliniken gerieten erstaunlich oft Mediziner von Versorgungszentren in Verdacht, systematisch betrogen zu haben, um mehr Geld von den Kassen abzuzwacken. Nach Schätzungen des Bundesrechnungshofs entsteht den Beitragszahlern dadurch ein Schaden von rund 875 Millionen Euro aus. Der GKV-Spitzenverband schätzt die Ausfälle sogar auf 1,5 Milliarden Euro.

"Wir brauchen hier einen Datenabgleich, damit die Krankenkassen Korruption schneller aufdecken können", sagt Martiny. Kassen müssten dies viel stärker prüfen, zumal sie ein Interesse daran haben, Kosten zu sparen. Dies funktioniere in der Praxis aber selten so wie es sollte, weil Prüfer schwer an Informationen kommen. "Man redet sich mit Datenschutz heraus", sagt Martiny. Sie fordert mehr Transparenz.

Bereits seit 2004 ist die stärkere Kontrolle gesetzlich geregelt. Seither verfügen auch alle großen Kassen über Missbrauchsbekämpfungsstellen. Unter anderem untersuchen sie in Kliniken und Praxen – mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MdK) – ob fehlerhaft abgerechnet wurde. 2011 war jede zweite geprüfte Abrechnung falsch. Dass hier trotzdem David gegen Goliath kämpft, zeigen Details der gesetzlichen Bestimmungen. Wenn die Fahnder Betrug nicht nachweisen können, müssen sie der Klinik eine Entschädigung zahlen. Die Kassen aber bekommen umgekehrt keine Entschädigung. Der Anreiz zum Betrügen bleibt.

Quelle: n-tv.de>

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Welt
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3.10.2012: Ärzte gehen zu oft mit den "Meinungsmachern" und lassen die populistische Erfindungen neuer Krankheiten einfach zu - Buch: "Heillose Zustände" von Werner Bartens

aus: Welt online: Gesundheit: "Alzheimer, Burn-out, Cellulite – Alles erfunden”; 3.10.2012;
http://www.welt.de/gesundheit/article109585699/Alzheimer-Burn-out-Cellulite-Alles-erfunden.html

<Der Autor des "Ärztehasser-Buchs" legt nach: Viele deutsche Mediziner verließen sich oft auf Meinungsführer, die von der Pharmaindustrie bezahlt werden. Manche Krankheiten sind für ihn Erfindungen.

Riskante Brustimplantate, Krebsvorsorge im Übermaß, teure Medikamente ohne großen Mehrwert – Schlag auf Schlag zeigt der Medizinjournalist Werner Bartens in seinem Buch "Heillose Zustände" fragwürdige Therapien auf.

Im Gespräch bringt Bartens seine Grundthese auf eine einfache Formel: Medizin werde in Deutschland vor allem als Wachstumsbranche angesehen. "Dann braucht man neue Angebote." Dies bringe quasi automatisch neue Nachfrage – denn Regulierung und Kontrolle gebe es in Praxis und Klinik zu wenig.

[Die populistische Manipulation zur Erfindung neuer Krankheiten: "Wechseljahre" - Grenzwerte werden abgesenkt - viel zu viele Röntgenfotos und Kniespiegelungen]

Beispiele nennt der gelernte Arzt reihenweise: So würden die Wechseljahre der Frau heute vielen als eine Art Krankheit erscheinen. "Normale Trauer wird zur Depression, zur Krankheit gemacht." Grenzwerte für Bluttfette oder Bluthochdruck würden immer weiter gesenkt. 70 bis 80 Prozent der Röntgenaufnahmen bei Rückenschmerzen seien zudem fragwürdig. Ebenso würden Kniegelenke öfter gespiegelt als nötig.

Erfundene Krankheiten - [80% der deutschen Ärzte "verlassen sich auf lokale Meinungsführer, doe von der Pharmaindustrie bezahlt" sind!!!]

Es ist ein drastisches Buch. "Das ABC der erfundenen Krankheiten buchstabiert sich so", schreibt der Autor: "Alzheimer, Burn-out, Cellulite." Kinder seien besonders intensiver Überwachung ausgesetzt. Schreiambulanzen, Spezialisten für Durchschlafstörungen und Teilleistungsschwächen machten allen Eltern das Leben schwer, die nicht wüssten, dass Lärm, Streit und Durcheinanderplappern für Kinder ganz normal sind.

Ärzte machen laut Bartens vielfach das, was Geld bringt – den medizinischen Nutzen haben sie nicht immer im Auge. Oft seien die Mediziner auch gar nicht auf dem neuesten Stand. "80 Prozent der Ärzte in Deutschland lesen keine englischsprachigen Fachzeitschriften." Sie verließen sich auf lokale Meinungsführer, die oft von der Pharmaindustrie bezahlt würden.

Vieles ist nicht ganz neu, anderes hört sich überspitzt an – aber als detaillierter Weckruf und faktengesättigte Streitschrift für eine humanere Medizin entfaltet das Buch eine ziemliche Wucht. Doch was tun?

Forderungen an Ärzte und Krankenkassen

Das entsprechende, nur fünfseitige Kapitel hinterlässt einen als normalen Patienten etwas ratlos. Fachliteratur lesen, Kontakt mit Experten aufnehmen, Gleichgesinnte finden, demonstrieren könne man. Andere Forderungen richten sich vor allem in Richtung Ärzte oder Krankenkassen – doch eine Analyse der Hindernisse für wirkungsvollere Regeln im Gestrüpp des Gesundheitswesens fehlt. Und manches wird inzwischen durchaus auch kontrolliert – so werden neue Arzneimittel offiziell auf ihren Mehrwert für Patienten bewertet.

Doch scheitern wirkungsvolle Reformen für weniger, aber dafür bessere Krankenhäuser seit Jahrzehnten am Widerstand der Länder, die ihre Kliniken hüten. Und könnten mehr angestellte Praxisärzte gegen Wildwuchs bei den Angeboten vieler Freiberufler helfen? Eine Übersicht über Wege hin zu Reformen könnte ja in einem weiteren Band folgen.

dpa>

Kommentar: Naturmedizin erste Priorität - ergänzende Methoden zweite Priorität - Chemie-Pharma letzte Priorität

Die Lösung beim Problem der "Medizin" lautet:

-- die Naturmedizin muss die ERSTE PRIORITÄT erhalten (meist ohne Nebenwirkungen)

-- die ergänzenden Methoden (chinesische Medizin, Homöopathie, Bachblütentherapie etc.) müssen die ZWEITE PRIORITÄT erhalten (meist ohne Nebenwrikungen)

-- und die Chemie und Pharma mit ihren Pillen und ihren isolierten Wirkstoffen (mit oft heftigen Nebenwirkungen) sollten die LETZTE, DRITTE PRIORITÄT erhalten, wenn die Naturmedizin und die ergänzenden Methoden keine Wirkung zeigen.

 Die Pharma muss zurückgestuft werden, um die Gesundheit der Bevölkerung wiederherzustellen. Freundlicher Gruss eines Analysten.

Michael Palomino, 3.10.2012

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20 minuten
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8.10.2012: Swissmedic handelt endlich und verbietet gefährliche Medis - 23 "Problem-Pillen" weniger

aus: 20 minuten online: Kritik an Swissmedic: Gefährliche Medis aus dem Verkehr gezogen; 8.10.2012;
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/19176387

<von J. Büchel
-

23 Problem-Pillen mussten seit 2011 wegen teils massiver Nebenwirkungen vom Schweizer Markt genommen werden. Nun steht die Zulassungsstelle Swissmedic in der Kritik.

Sie machen aggressiv, führen zu Verformungen des Gesichts oder lösen Krebs aus: 23 Medikamente mussten laut der Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner (AG STG) seit 2011 wegen schwerer Nebenwirkungen aus dem Verkehr gezogen werden.

AG STG-Sprecherin Cristina Roduner kritisiert deshalb die Zulassungsstelle Swissmedic: «Es darf nicht sein, dass Medikamente für ungefährlich befunden werden, bei Menschen dann aber zu lebensgefährlichen Nebenwirkungen führen können.»

«Swissmedic zu langsam.»

Laut Patientenschützerin Margrit Kessler reagiert Swissmedic vor allem bei Problemfällen zu wenig schnell. Erika Ziltener, Präsidentin vom Dachverband Schweizerischer Patientenstellen bestätigt: «Kommt es zu Komplikationen, dauert es lange bis reagiert wird.»

Pille weiter auf dem Markt

Als Beispiel nennt sie die Anti-Babypille Yasmin, wegen der 2009 die 16-jährige Celiné eine schwere Lungenembolie erlitten haben soll. Seither ist sie schwerstbehindert. Trotz der bekannten Nebenwirkungen ist die Pille weiter auf dem Markt.

Swissmedic weist die Kritik aber zurück: «Unsere risikomindernden Massnahmen erfolgen nicht selten zügiger und sind bisweilen auch restriktiver als in der EU», so Sprecher Daniel Lüthi.>

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Basler Zeitung online, Logo

Schweiz und Deutschland 19.10.2012: Pharma bekommt staatlich garantierte Preise

aus: Basler Zeitung online: Im Pharmamarkt mischt der Staat noch mehr mit; 19.10.2012;
http://bazonline.ch/wirtschaft/Im-Pharmamarkt-mischt-der-Staat-noch-mehr-mit-/story/31056691

<Von Thomas Lüthi.

Der Medikamentenmarkt in der Schweiz ist stark reguliert. Eine Studie entfacht nun eine hitzige Diskussion über die Sonderstellung der Pharmabranche.

Pascal Brenneisen konnte sich einen Lacher nur mühsam verkneifen. Der Chef von Novartis Schweiz hatte eben Andreas Faller vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) sagen hören, die Schweizer Pharmabranche sei nicht überreguliert. Die beiden gehörten gestern Abend zu den Teilnehmern einer Diskussion der Denkfabrik Metrobasel über die Eingriffe des Staates in den Pharmamarkt. Das Fazit ist ernüchternd: Nur noch Deutschland reguliert den Medikamentenmarkt stärker als die Schweiz. Entsprechend tiefer sind die Anreize, in der Schweiz zu forschen.

In einer Studie der Oltner Firma Polynomics werden die Schweiz, Deutschland, Grossbritannien, die USA und Singapur verglichen. Dabei schliessen die USA im Gesamtindex am besten ab. Bei der Zulassung von Medikamenten zu klinischen Studien oder zur Vergütung über die Krankenkasse ist die Schweiz am forschungsfeindlichsten im Vergleich zu den andern Ländern.

Staat lenkt die Preise

Krass sind die Unterschiede bei den Medikamentenpreisen, deren Obergrenze vom Bund festgelegt wird. Die Schweiz nimmt hier beim Regulierungsindex mit 0,53 den zweitletzten Platz ein vor Deutschland mit 0,47 (0=forschungsfeindlich; 1=forschungs­ freundlich). Singapur kennt laut Studienmitautor Harry Telser keine staat­lichen Einschränkungen bei den Preisen und kommt im Index auf eine 1; die USA auf 0,89, nachdem Präsident Barack Obama Preissenkungen durchgesetzt hatte.

Neben Zulassung und Preis waren Patentschutz, Verhaltensanreize für die Patienten und die Staatseingriffe bei Spitälern, Ärzten, Apotheken und anderen Leistungserbringern weitere Faktoren, um den Regulierungsindex zu bestimmen. Die Studie zeigt, dass der Staat in den letzten Jahren noch stärker in den Pharmamarkt eingegriffen hat. Der Regulierungsindex verschlechterte sich für die Schweiz gegenüber 2008 um 0,04 Punkte. Das sei, so Telser, vor allem die Folge von Preissenkungen.

Ein «einseitiges Parteigutachten»

Zur Studie und über die volkswirtschaftliche Sonderstellung der Pharmabranche kam es zu einer lebhaften Diskussion, geleitet von Franz Saladin, Direktor der Handelskammer beider Basel. Preisüberwacher Stefan Meierhans warf den Autoren vor, die Studie sei ein «einseitiges Parteigutachten», die Gewinnmaximierung mit Innovations­anreizen gleichsetze. Telser wies den Vorwurf zurück. Meierhans relativierte seine Aussage – er habe nur die Zusammenfassung gelesen. Er wehre sich aber dagegen, dass über die Medikamentenpreise «Industriepolitik» betrieben werde. Wichtiger für einen attraktiven Pharmastandort seien nicht die Preisregulierung, sondern Faktoren wie Steuerklima oder Bildungsangebot.

Volkswirtschaft verliert

Meierhans hielt den Pharmaunternehmen vor, dass andere Branchen keinen staatlichen Schutz vor dem starken Franken geniessen. Viele Exportfirmen seien dem Währungsdruck voll ausgesetzt. Dem hielt Brenneisen entgegen, dass die Pharmaindustrie nicht mit anderen Branchen zu vergleichen sei. Das gelte etwa für die staatliche Preisfest­setzung. Auch der Basler Volkswirtschaftsdirektor Christoph Brutschin (SP) hob die Sonderstellung der Pharmaindustrie hervor.

Etwa in der Forschung. Diese sei für den Bildungsstandort sehr wichtig und biete viele Arbeitsplätze. Würden in der Schweiz die Medikamentenpreise gesenkt, so Christoph Brutschin, resultierten daraus auch Einbussen für die Pharmaindustrie im Ausland. Unter dem Strich bedeute eine Senkung der Medikamentenpreise volkswirtschaftliche Verluste.

Krisenresistente Branche

Brutschin wies auf einen weiteren Vorteil hin: Keine andere Branche erwies sich in der Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten Jahre so resistent wie die Pharmaindustrie, wovon wiederum viele Zulieferbetriebe profitieren. Das ist mit ein Grund, weshalb die Konjunkturschwäche der Region Basel weniger zusetzte als der übrigen Schweiz.

BAG-Vizedirektor Faller erklärte sich als Gefangener im Widerspruch der Interessen. Die Anliegen der Pharma­industrie seien berechtigt. Er vertrete aber die mehr als acht Millionen Prämienzahler, womit er die verfügten Preissenkungen rechtfertigte. Die «Politisierung» des Gesundheitswesens zwinge zu solchen Massnahmen. Faller zeigte Verständnis für die Reklamationen der Pharmaindustrie. Verbesserungen würden geprüft, etwa bei den Zulassungsverfahren. Allerdings: «Der Druck zur Kostensenkung wird bleiben.» (Basler Zeitung)>

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ARD-Logo

Die Mafia mit Operationen in Deutschland: Ärzte, Kassen, Politiker

Film: http://www.ardmediathek.de/das-erste/reportage-dokumentation/vorsicht-operation?documentId=13046542

Begleittext:
<In keinem Land der Welt werden so viele künstliche Knie- und Hüftgelenke eingesetzt und so viele Herzkranzgefäße aufgedehnt wie in Deutschland. Rückenoperationen werden hierzulande dreimal so häufig durchgeführt wie in England und doppelt so häufig wie in Frankreich.>


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n-tv online,
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Deutschland 29.4.2013: <Gesundheit Krankenhäuser: Gesetzliche Kassen: Jede zweite überprüfte Klinikrechnung fehlerhaft>

aus:
http://www.n-tv.de/ticker/Gesetzliche-Kassen-Jede-zweite-ueberpruefte-Klinikrechnung-fehlerhaft-article10554621.html

<Berlin (dpa) - Die gesetzlichen Krankenkassen haben bei der Überprüfung von Krankenhausrechnungen eine Fehlerquote von 50 Prozent aufgedeckt. Der Medizinische Dienst habe im ersten Halbjahr 2012 elf Prozent aller Klinikabrechnungen überprüft, sagte der Sprecher des GKV-Spitzenverbandes, Florian Lanz. Jede zweite Rechnung habe sich dabei als fehlerhaft erwiesen. Lanz bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des «Spiegels». Danach wurden die Kassen im vergangenen Jahr durch die fehlerhaften Abrechnungen mit hochgerechnet rund zwei Milliarden Euro belastet.

Quelle: n-tv.de , dpa>

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Welt
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3.9.2013: Deutsche Krankenkassen geben systematisch falsche Krankheiten über Patienten an: <Fast jede zweite Kasse soll manipulieren>

aus: Welt online; 3.9.2013;
http://www.welt.de/wirtschaft/article119640641/Fast-jede-zweite-Kasse-soll-manipulieren.html

<Angeblich betrügt fast jede zweite deutsche Kasse bei der Angabe der Krankheit ihrer Versicherten. Sollten sich die Vermutungen des Bundesversicherungsamtes bestätigen, drohen Geldstrafen.

Knapp jede zweite Krankenkasse steht einem Bericht zufolge im Verdacht, die Krankheiten ihrer Versicherten nicht korrekt zu melden. Dies geht aus einem Schreiben des Bundesversicherungsamtes an den Spitzenverband der Krankenkassen hervor, wie die "Rheinische Post" berichtet. Demnach entdeckten die Beamten bei insgesamt 59 von derzeit 134 Krankenkassen Auffälligkeiten und forderten die Kassen zu einer Erklärung auf.

So müsse beispielsweise eine Betriebskrankenkasse (BKK) plausibel machen, warum in einem Jahr die Zahl der Herzinfarkte bei ihren Versicherten um mehr als 280 Prozent gestiegen sei, während sie durchschnittlich bei allen Kassen um weniger als ein Prozent in die Höhe gegangen sei. Eine Ersatzkasse wiederum habe eine Vermehrung von Hautgeschwüren bei ihren Versicherten um mehr als 30 Prozent verzeichnet, während die Fälle mit diesem Krankheitsbild im gesamten Kassensystem um gerade einmal 1,5 Prozent gestiegen seien.

Den betroffenen Kassen drohen der Zeitung zufolge finanzielle Sanktionen: Sollte es ihnen nicht gelingen, die erheblichen Abweichungen vom Durchschnitt der Krankheitsbilder zu erklären, könne das Bundesversicherungsamt den Kassen die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds kürzen.

Versicherungen benachteiligen Alte und Kranke

Erst kürzlich kassierten gesetzliche Krankenversicherungen eine andere Rüge vom Bundesversicherungsamt. Der Vorwurf der Aufsichtsbehörde lautete: Mehrere Kassen hätten versucht, behinderte und chronisch kranke Menschen aus Kostengründen zur Kündigung zu bewegen.

Neben den Versuchen, Ältere oder Kranke herauszudrängen, hätten die Krankenkassen auch versucht, Versicherte mit hohem Kostenrisiko oft schon bei der Anwerbung zu benachteiligen. So heißt es in dem Bericht, aus dem die "Frankfurter Rundschau" zitiert hatte.

Die Behörde rügte: "Die dargestellte Verfahrensweise verstößt gegen grundlegende Prinzipien des Sozialgesetzbuches und wird der Verantwortung der gesetzlichen Krankenkassen gerade auch bei der medizinischen Versorgung von behinderten und chronisch kranken Menschen nicht gerecht."

dpa/sfrn>

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Tagesspiegel online, Logo

5.10.2013: <Krankenkassen werden betrogen Ärzte erschleichen jedes Jahr Milliarden>

aus: Tagesspiegel online; 5.10.2013;
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/krankenkassen-werden-betrogen-aerzte-erschleichen-jedes-jahr-milliarden/8891198.html

<von

Jedes Gramm zählt. Für die Versorgung zu früh geborener Kinder können Kliniken bis zu 77 000 Euro kassieren. - Foto: picture alliance / dpa

Gauner in Weiß: Rund 15 Milliarden Euro kassieren Ärzte jedes Jahr mit falschen Abrechnungen. Krankenkassen und Justiz rüsten jetzt auf.

Berlin - Viel Geld weckt Begehrlichkeiten. Knapp 300 Milliarden Euro werden pro Jahr im deutschen Gesundheitswesen ausgegeben – doppelt so viel, wie die hiesige Elektroindustrie erwirtschaftet. Da verwundert kaum, dass einige der 4,5 Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen mehr davon wollen, als sie auf legalem Weg bekommen. Schätzungen von Justiz und Krankenkassen zufolge versickern 15 Milliarden Euro durch Betrug bei Ärzten, Apothekern, Klinik- und Pflegedienstleitern. Das meiste Geld verlieren dabei die gesetzlichen Krankenkassen – also AOK, Techniker & Co.

Weil die Abrechnungsregeln kompliziert sind – und selbst Ärzte einräumen, dabei nicht durchzusehen –, ist allerdings oft unklar, wo genau Betrug anfängt.

Es gibt Kliniken, bei denen jede dritte Rechnung, die sie bei den Kassen einreichen, fehlerhaft ist. Womöglich unabsichtlich. Jedenfalls werden nur wenige Fälle angezeigt, noch weniger verurteilt.

Ärzte machen krumme Geschäfte gemeinsam mit Apothekern

Die Lage ist also meist nicht so eindeutig wie bei dieser verbreiteten Masche: Ein Arzt verschreibt seinen Patienten ohne deren Wissen teure Medikamente. Er reicht die Rezepte bei einem Apotheker ein. Der bekommt die Summe für die Präparate wie üblich von den Kassen der Patienten erstattet. Arzt und Apotheker teilen das Geld – die Patienten erfahren nichts, die Medikamente brauchten sie ja nicht. Das fällt nur auf, wenn Arzt und Apotheker zu viele oder seltene Medikamente abrechnen, denn bei den Kassen laufen im Monat Millionen Rechnungen ein. „Wir erwischen nur wenige“, sagt der Justiziar einer Kasse.

Wie jenen Apotheker vor ein paar Jahren. Die Kassen nutzen Computerprogramme, die anzeigen, wenn irgendwo Präparate häufiger verschrieben werden als üblich. In einer Kleinstadt wurde massenhaft Genotropin verschrieben – ein Wachstumsmittel für kleinwüchsige Jugendliche. In jener Stadt befand sich aber keine Klinik, die auf Wachstumsbehandlungen spezialisiert ist. Die Apotheke, von der die vermeintlich Kleinwüchsigen das Mittel holten, wurde beobachtet: Mit falschen Rezepten verkaufte der Apotheker das Medikament an Bodybuilder.

Die Versuchung ist groß dank der Fallpauschalen

Oft können Ermittler und Kassenprüfer jedoch kaum eingreifen – obwohl sie wissen, dass etwas nicht stimmt. Hintergrund sind die Fallpauschalen: Bis 2003 bekamen die Kliniken von den Kassen für jeden Behandlungstag einen Betrag. Chefärzte wussten, es schadet also nicht, wenn ein Patient ein bisschen länger liegen bleibt. Dann wurden die Fallpauschalen eingeführt, seitdem wird pro Diagnose gezahlt, nicht pro Tag. Nun sind bestimmte Diagnosen lukrativ: Bei Frühchen macht ein Gramm zuweilen 15 000 Euro Plus aus. Kommt ein Frühchen mit einem Gewicht zwischen 750 und 874 Gramm zur Welt, erhält die Klinik 62 000 Euro. Ist das Kind 749 Gramm schwer, sind es 77 000 Euro. Das erklärt vielleicht, warum in einigen Kliniken offiziell fünfmal so viele Frühchen mit einem Gewicht knapp unter 750 Gramm geboren werden als Kinder, die drei, vier Gramm schwerer sind.

Die Kassen müssen inzwischen eigene Mitarbeiter zur Korruptionsbekämpfung beschäftigen. In einem Büro einer Kassenzentrale in Berlin sitzt ein solcher Mann und sucht nach Auffälligkeiten in den Rechnungen der Kliniken. Was einst Aktenberge waren, sind nun Millionen digitaler Datensätze. „Wir finden oft was, nur stehen wir im Kreißsaal nicht daneben“, sagt er. „Abrechnungstuning nennen wir das mit den Frühchen.“

Wie soll er nachweisen, dass ein Frühchen eigentlich vier Gramm mehr gewogen hat? Frühchen legen schnell an Gewicht zu, sollte ein solcher Fall überprüft werden, ist das Kind schon schwerer. Die Kassen gehen außerdem ein Risiko ein, wenn sie eine Klinik überprüfen: Finden die Prüfer in den Akten vor Ort keine ausreichenden Hinweise auf Verstöße, müssen sie 300 Euro an die Klinik zahlen. Wird ein Krankenhaus bei Verstößen erwischt, bezahlt es oft nur den Schaden.

Falsche Brustkrebs-OPs

Können die Kassen einen Verdacht begründen, geben sie den Fall an die Staatsanwaltschaft. Doch auch damit sei man oft unzufrieden, sagt ein Versicherungsmann: „Dauernd erkläre ich, dass es abrechnungsrechtlich einen Riesenunterschied macht, ob ein Arzt angestellt oder niedergelassen ist.“ Die Fälle seien oft kompliziert. Zunächst sind da 16 Bundesländer mit je eigenen Vorschriften. Dazu kommen verschiedene Modalitäten für Praxen und Kliniken, ambulante Dienste und Heime, Apotheken und Hebammen. „Und dann gibt es Regeln für Universitätskliniken“, sagt ein Beamter. „Wer durchsehen will, muss sich spezialisieren.“

Das geschieht zunehmend. In Berlin gibt es einen runden Tisch von Senatsverwaltung, Kassen und Justiz. Für das Gesundheitswesen sind im Berliner Landeskriminalamt drei Kommissariate zuständig: 18 Beamte ermitteln in Kliniken, Praxen und Apotheken, neun Polizisten sind für Pflegedienste zuständig.

Rund 600 ambulante Dienste konkurrieren in Berlin um pflegebedürftige Kunden. Einige bieten Kliniken dafür Geld, dass diese ihren Dienst empfehlen. „Es gibt sogar Vertreter, die auf Krankenhausfluren rumlungern, um Angehörige in die Finger zu kriegen“, sagt ein Experte.

Manchmal überführen sich Trickser quasi selbst: Eine Klinik ließ sich von der Kasse einer Patientin eine Brustkrebs-OP bezahlen. Ein Kassenmitarbeiter rief „wegen des Nachsorgeprogramms“ ahnungslos in der Klinik an. Der Arzt, den er zu sprechen bekam, wusste von nichts und sah in die Krankenakte: Es stellte sich heraus, dass die Patientin eine Schönheits-OP hatte, der Chefarzt aber wegen einer Bonusvereinbarung einen Krebseingriff brauchte. Die Schönheits-OP hatte die Patientin dazu privat zahlen sollen.>

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Spiegel
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7.10.2013: <Gefährliche Tricks: Leitlinien für Ärzte sind anfällig für Manipulation> - je nach Interessenlage wird getrickst

aus: Spiegel online; 7.10.2013;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/leitlinien-streit-verzerrte-daten-beeinflussen-empfehlungen-a-926041.html

<Von Nicola Kuhrt

Eigentlich sind klinische Leitlinien dazu gedacht, die Therapie von Patienten zu erleichtern. Doch nun hat eine Untersuchung ergeben, dass verzerrte Studiendaten Eingang in die wichtigen Empfehlungen für Ärzte finden. Die Fachgesellschaften scheinen hilflos.

Hamburg - Es ist schon sonderbar: Obwohl gleich fünf Studien ergeben haben, dass das Schmerzmittel Gabapentin nicht nutzt wie beworben, wird es in einer entsprechenden Leitlinie der Fachgesellschaft für Neurologie empfohlen. Der Hersteller Warner-Lambert, inzwischen Teil des Pfizer-Konzerns, hatte die missliebigen Ergebnisse in der Schublade verschwinden lassen. Die Daten, die veröffentlicht wurden, waren zusätzlich geschönt, was der Konzern in einem Gerichtsprozess in den USA zugeben musste - auch das fiel scheinbar keinem Autoren auf. Wie kann das sein?

Mitglieder der Arzneikommission der deutschen Ärzteschaft (AKdÄ) um Gisela Schott und Bernd Mühlbauer haben den Einfluss pharmazeutischer Unternehmen auf Empfehlungen in Leitlinien untersucht - und stellen der AWMF, die als Arbeitsgemeinschaft die Entwicklung der Leitlinien für Deutschland koordiniert, ein vernichtendes Urteil aus: Immer noch mangele es an Transparenz, immer noch fehlten wichtige Regeln, um derartige Manipulationen zu verhindern.

Werden irrtümlich wenig nützliche Produkte empfohlen, kann das für Patienten gesundheitsschädlich sein oder sogar tödliche Folgen haben. Wie etwa bei der Leitlinie der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie geschehen: Dort wird derzeit bei bestimmten Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen die Gabe von Betablockern empfohlen - allerdings fußt die Anweisung auf den Hinweisen eines niederländischen Mediziners, der wegen wissenschaftlichen Fehlverhaltens längst der Uni verwiesen wurde. Tausende Todesfälle sollen auf das irrtümlich empfohlene Produkt zurückzuführen sein.

Verzerrte Daten und Interessenkonflikte sind Probleme

In Leitlinien genannte Medikamente werden durch Ärzte in der Praxis breit eingesetzt. Natürlich orientieren sich Mediziner bei der Behandlung stets am Patienten, aber die systematisch entwickelten Empfehlungen, meist von mehreren medizinischen Fachgesellschaft erstellt, können wertvoll sein.

Verzerrte Daten stellen dabei nur ein Problem dar. Empfehlungen in Leitlinien beruhen häufig auf Expertenmeinungen. Viele der in Frage kommenden Mediziner haben aber in Forschungsprojekten bereits mit dem Pharmahersteller zusammengearbeitet, dessen Produkt sie nach Ablauf der klinischen Studien nun bewerten sollen. Ein Interessenkonflikt ist selten zu vermeiden.

Konnten die AKdÄ-Experten am Beispiel Gabapentin zeigen, dass die Manipulation verfügbarer Daten zu einer falschen, nämlich positiven Empfehlung für ein Arzneimittel führte, belegt ein weiteres Beispiel gleich zahlreiche Interessenkonflikte. Das Mittel Efalizumab von Merck Serono, wirksam gegen Schuppenflechte, wurde in Deutschland deutlich günstiger bewertet, als dies die Kommission in Großbritannien tat - dort wurden vor der Erstellung der Empfehlung Personen mit Interessenkonflikten ausgeschlossen.

Die Experten der AKdÄ schlossen in ihre Analyse die Ergebnisse einer Doktorarbeit mit ein, in der 8500 Patientenbesuche bei 49 deutschen Ärzten ausgewertet wurden. Schott und ihre Kollegen kommen zu dem Ergebnis, dass Efalizumab nach Vorliegen der Leitlinie häufiger verordnet wurde und dass dessen Wirksamkeit deutlich überschätzt wurde. Es wurde dadurch auch in Fällen eingesetzt, in denen es gar nicht nützen kann.

"Leider wird derzeit kaum öffentlich wahrgenommen, dass die AWMF bereits 2010 eine im internationalen Vergleich sehr innovative Regel zur Darlegung von und zum Umgang mit Interessenkonflikten eingeführt hat", sagt Ina Kopp, Leiterin des AWMF-Instituts für Medizinisches Wissensmanagement (AWMF-IMWi). Fallberichte, wie sie die Ärzte um Schott vorgestellt haben, könnten wichtige Hinweise geben; diese dürften aber nicht generalisiert betrachtet werden.

Hauptverantwortlicher Arzt muss besser ausgesucht werden

Andere Beispiele belegten durchaus, dass die Autoren von Leitlinien sensibel genug sind, um auf Interessenkonflikte und verzerrende Darstellungen zu achten. Eine Grundlage für Strategien im Konfliktfall werde derzeit entwickelt. Werden Fehler festgestellt, werden diese Leitlinien bereits jetzt umgehend überarbeitet. Allerdings arbeitet nicht jede Fachgesellschaft nach den strengen deutschen Regeln.

"Alles nur Lippenbekenntnisse", ärgert sich Bernd Mühlbauer. Natürlich sei es unrealistisch zu fordern, dass nur Ärzte an Leitlinien arbeiten, die keinerlei Verbindung zu Pharmakonzernen haben. Aber der Hauptverantwortliche sollte unabhängig sein. Unklar sei, was die Arbeitsgemeinschaft machen will, wenn sie einen gefährlichen Irrtum feststellt. Die Politik müsse verfügen, dass Pharmahersteller jede Studie veröffentlichen müssen, damit unabhängige Bewertungen möglich werden.

Erst im März warnten führende Mediziner, dass neue Arzneimittel immer früher, nämlich schon kurze Zeit nach ihrer Zulassung, in den Leitlinien auftauchen. "Das widerspricht jeglicher klinischen Erfahrung", sagten die Experten. Risiken und Schäden neuer Arzneimittel im ärztlichen Alltag würden oft erst zwei bis drei Jahre nach ihrer Zulassung bekannt. Veröffentlicht wurde die Kritik im "Arzneimittelbrief". Unter den Autoren der unabhängigen Fachzeitschrift, die seit über 40 Jahren herausgegeben wird, sind Vertreter der Bundesärztekammer, Ethik- und Arzneimittelkommissionen in Deutschland.

Immerhin: Die Europäischen Richtlinie, die Herzpatienten rund um eine Operation den gesundheitsschädlichen Betablocker anrät, wird derzeit überarbeitet. 2014 soll sie fertig sein. Bis dahin sollen Mediziner im Einzelfall entscheiden, ob sie eines der neuen Mittel verschreiben.>

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Kopp-Verlag online, Logo

6.1.2014: Die Krebsstatistik beweist es: Die gesamte westliche Medizin ist für den Müll

aus: Kopp-Verlag online: Weltgesundheitsorganisation: Krebsrisiko steigt weltweit; die westliche Medizin versagt; 6.1.2014;
http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/gesundes-leben/ethan-a-huff/weltgesundheitsorganisation-krebsrisiko-steigt-weltweit-die-westliche-medizin-versagt.html

<Ethan A. Huff

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat neue düstere Prognosen über die weltweite Ausbreitung von Krebs veröffentlicht. Danach erweist sich das westliche Modell der Medizin als Fehlschlag. Innerhalb der nächsten zehn Jahre wird die Häufigkeit von Krebserkrankungen nach Aussage der UN-Institution um 25 Prozent steigen. Der stärkste Zuwachs wird in Entwicklungsländern erwartet, die zunehmend unter westlichen Einfluss geraten.

Bis 2025 wird die jährliche Zahl neuer Krebsdiagnosen nach Angaben der WHO wahrscheinlich um 37 Prozent steigen, von derzeit jährlich insgesamt 14,1 Millionen Menschen auf die schockierende Zahl von 19,3 Millionen. Auch bei der Zahl der Krebspatienten, die an der Krankheit oder der entsprechenden Behandlung sterben, wird ein Anstieg um circa 29 Prozent erwartet, von derzeit insgesamt 8,2 Millionen Menschen pro Jahr auf 11,4 Millionen.

Für die USA geht die WHO davon aus, dass die Zahl neuer Krebserkrankungen etwas geringer steigen wird als im Weltdurchschnitt. Den Zahlen zufolge erkranken in den USA alljährlich ungefähr 1,6 Millionen Menschen an Krebs, eine Zahl, die bis 2025 um rund 31 Prozent auf 2,09 Millionen Menschen jährlich steigen werde. Die Zahl der Krebstoten wird sich den Prognosen entsprechend jedoch im gleichen Zeitraum um ungefähr 38 Prozent erhöhen, was fast dem vorhergesagten weltweiten Anstieg entspricht.

»In den meisten Industrieländern ist Krebs nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Epidemiologische Anzeichen deuten darauf hin, dass sich dieser Trend auch in der weniger entwickelten Welt herausbildet«, ist in der Frage-und-Antwort-Spalte über Krebs auf der WHO-Website zu lesen. »Das gilt insbesondere für Länder im ›Übergang‹ oder Länder mit mittlerer Einkommensstruktur, wie in Südamerika und Asien. Schon jetzt tritt mehr als die Hälfte aller Krebserkrankungen in Entwicklungsländern auf.«

Länder, die sich nach westlichen Standards entwickeln, sind besonders anfällig für Krebs

Zugegebenermaßen steigt die Krebshäufigkeit weltweit, doch zu den am stärksten betroffenen Ländern zählen China und Indien, die sich gemessen an westlichen Standards noch auf dem Weg der Entwicklung befinden. In Indien beispielsweise haben amerikanische und europäische Biotechnikfirmen eine maßgebliche Rolle dabei gespielt, indigene Kulturen mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in Kontakt zu bringen, die im Verdacht stehen, krebsauslösend zu wirken.

Das Gleiche gilt für China, wo viele moderne Städte nach dem Vorbild amerikanischer Städte errichtet werden, einschließlich eines ähnlichen Lebensstils und ähnlicher Ernährungsweise. Die traditionelle Lebensführung, heimische Lebensmittel und bodenständige Landwirtschaft werden durch Konsumententum, Materialismus und alles das verdrängt, was diese Dinge bedeuten – jede Menge praktisches »Fast Food«, kaum körperliche Bewegung und natürlich massenweise westliche Medikamente und Operationen.

»Es ist so geplant«, schreibt ein Kommentator bei McClatchy. »Gentechnisch verändertes Essen verursacht Krebs (und die vielen Entvölkerer und Eugeniker wissen das, weil sie das Zeug geschaffen haben). Dasselbe mit krebsverursachenden Impfstoffen. Dasselbe mit fluoriertem Trinkwasser (Fluorid erhöht nachweislich das Risiko von Knochenkrebs). BPA im Plastik, auf gedruckten Quittungen, in unserer Umgebung und unserer Kleidung und Östrogen-Nachahmer, die das Brustkrebsrisiko erhöhen und bei Männern zu Unfruchtbarkeit und Verweiblichung führen können.«

Es ist keine Überraschung, dass sich WHO-Vertreter bisher über diese bekannten Faktoren im Zusammenhang mit Krebs nicht äußern. Und im Namen der Internationalen Agentur für Krebsforschung, einer ähnlichen internationalen Organisation, erklärte Dr. David Foreman, zuständig für Information über Krebs, vor Medienvertretern, Tabak und Alkohol – und praktisch nichts sonst – seien die wichtigsten Ursachen von Krebs. Eine ignorante und lächerliche Behauptung, die nach anderen Motiven stinkt.

»Die westliche Kultur und die entsprechenden Krankheiten verbreiten sich über den ganzen Erdball«, so fasste es ein weiterer intelligenter McClatchy-Kommentator zusammen.

Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:

McClatchyDC.com

CNN.com

WHO.int>

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Seite 3 online, Logo

13.3.2014: Korruption fast 100%: <Praktisch alle Arzneimitteltests sind manipuliert!> - in 93 von 96 Fällen

aus: Seite 3 online; 13.3.2014;
http://www.seite3.ch/Praktisch+alle+Arzneimitteltests+sind+manipuliert+/619636/detail.html

<Pharmaunternehmen haben kein grosses Interesse an Wahrheit. Studien über neue Arzneien werden manipuliert, beschönigt oder gar nicht erst veröffentlicht. Amerikanische Wissenschaftler haben 96 Studien über Arzneimittel ausgewählt und die klinischen Tests mit Publikationen in Fachmagazinen verglichen. So ergab sich, dass 93 von 96 veröffentlichten Studien nicht den tatsächlichen Tests entsprechen.

Es gibt nicht nur in den USA keine Zulassung für ein Medikament ohne klinische Studien. Die Regeln hierfür sind streng und die Resultate transparent. Für eine Zulassung in den USA müssen sämtliche Details über Tests, die Methodik, etc und natürlich die Ergebnisse in der Datenbank ClinicalTrials.gov eingetragen werden sowie in Fachzeitschriften veröffentlicht werden. Wie nun aber US-Wissenschaftler rausgefunden haben, wurden 29 Prozent solcher Zulassungen gar nicht erst publiziert. Und jene, die veröffentlicht wurden, entsprechen nicht den klinischen Studien. Bei 93 der geprüften Studien fanden sich abweichende Angaben vom amtlichen Ergebnis.

Für ihre Studie suchten die US-Wissenschaftler 96 Studien aus der ClinicalTrials.gov-Datenbank heraus, deren Ergebnisse zwischen 2010 und 2011 in hochrangigen Fachjournalen veröffentlicht wurden. Die Diskrepanzen betrafen entscheidende Dinge wie Dosierung und Wirkung der getesteten Medikamente. Das wirft kein gutes Licht auf die Glaubwürdigkeit solcher Arzneimitteltests. 70 Prozent der untersuchten Studien waren von Pharmaunternehmen durchgeführt oder beauftragt worden.>

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NDR-Logo mit Funkturm

20.5.2014: Systematisch provozierte Operationen und Amputationen durch falsche Wundbehandlung
Viele Amputationen könnten verhindert werden
http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Viele-Amputationen-koennten-verhindert-werden,amputationen100.html

<In Deutschland leiden nach Schätzungen von Experten etwa vier Millionen Menschen an Problemwunden. Typischerweise treten solche Wunden an den Füßen oder Beinen auf. Oft führen diese nicht heilenden Wunden zur Amputation der betroffenen Gliedmaßen. So verlieren in Deutschland etwa 40.000 Diabetiker jedes Jahr Teile ihres Beines, denn es dauert im Schnitt ein Jahr, bis Patienten mit offenen Problemwunden eine spezielle Therapie erhalten. Nach Schätzungen von Experten ließen sich bis zu 80 Prozent dieser Amputationen durch rechtzeitige und qualifizierte Maßnahmen verhindern.

Wer ist besonders betroffen?

Die Ursachen von Wundheilungsstörungen sind vielfältig: Insbesondere ältere und abwehrgeschwächte Menschen haben ein erhöhtes Risiko für chronische Wunden. Besonders häufig treten Wundheilungsstörungen bei Patienten mit Durchblutungsstörungen der Beine im Rahmen einer peripheren arteriellen Verschlußkrankheit (pAVK) auf und auch Diabetiker sind betroffen. Gerade Diabetiker können ihre Füße aufgrund von Nervenschädigungen im Rahmen einer sogenannten diabetischen Polyneuropathie nicht mehr richtig spüren. Kleine Verletzungen bleiben so unbemerkt und können sich zu chronischen, schlechtheilenden Wunden entwickeln.

Durchblutung wichtig für die Heilung

Die Heilung einer Wunde ist ein komplexer Vorgang. Verschiedene Prozesse führen dazu, dass unterschiedliche Zellen und Signalstoffe das verletzte Gewebe ersetzen und die Wunde verschließen. Die Grundvoraussetzung für einen reibungslosen Heilungsprozess ist eine ausreichende Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Wunde. 

Die Therapie chronischer Wunden richtet sich zum einen nach dem Zustand der Wunde und zum anderen nach der zugrundeliegenden Erkrankung. Daher gilt es bei Diabetikern eine gute Blutzuckereinstellung zu erreichen. Sind die Durchblutungsstörungen auf Gefäßerkrankungen zurückzuführen, kann möglicherweise eine Operation mit der Transplantation von Venen die Durchblutung verbessern. Prinzipiell ist es wichtig, eine Wunde gründlich zu reinigen und so von Fremdkörpern, Zellresten und Keimen zu befreien.

Bei entzündeten Wunden sollte vor der Behandlung mit Antibiotika grundsätzlich ein Wundabstrich erfolgen. Dadurch werden die Keime in der Wunde bestimmt, um so eine zielgerichtete antibiotische Therapie zu beginnen.

Hämoglobinspray - neue Therapieoption

In vielen Krankenhäusern gibt es mittlerweile speziell ausgebildete Krankenschwestern und -pfleger, die sich um die Versorgung chronischer Wunden kümmern. Im ambulanten Bereich fehlen solche Spezialisten dagegen häufig. Auch werden die Kosten für die spezialisierte Therapie oft nicht von den Krankenkassen übernommen.

Ein neuer und erfolgversprechender Therapieansatz ist das Hämoglobinspray. Das Wundspray enthält Hämoglobin - der Stoff der roten Blutkörperchen. Das Hämoglobin bindet Sauerstoffmoleküle. Da fast allen chronischen Wunden ein Sauerstoffmangel zugrunde liegt, führt eine Erhöhung des Sauerstoffgehaltes in der Wunde zu einer deutlich verbesserten Wundheilung. Bei über 90 Prozent der damit behandelten Wunden konnte eine komplette Abheilung erreicht werden. Die Kosten von circa 120 Euro im Monat müssen Betroffene jedoch selbst zahlen.
Alternativen zu dieser Behandlung sind auch die Vakuum-Therapie und die Elektrotherapie (Elektrostimulation).

Tipps für Menschen mit Diabetes:

- Mindestens einmal im Jahr die Füße von Hausarzt oder Diabetologen untersuchen lassen
- Immer geeignetes Schuhwerk tragen
- Scharfe Gegenstände wie Scheren sind für die Füße tabu
- Hitze (zum Beispiel Wärmflasche) vermeiden
- Wenn eine Wunde nicht innerhalb von zwei Wochen abheilt, sofort einen Arzt aufsuchen
- Nie barfuß oder auf Socken laufen
- Beim Arzt erfragen, welche Sport sinnvoll ist
Quelle: Aktion "Amputation verhindern"

Interviewpartner

Im Studio und Beitrag:
Prof. Dr. Matthias Augustin, Facharzt für Dermatologie und Venerologie
Direktor des Instituts für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistraße 52
20246 Hamburg
Tel. (040) 741 05 54 28
E-Mail: m.augustin@uke.de

Im Beitrag:

Dr. Dirk Hochlenert
Facharzt für Innere Medizin, Diabetologe
Zentrum für Diabetologie, Endoskopie und Wundheilung
Gemeinschaftspraxis Schlotmann - Hochlehnert - Zavaleta - Haberstock am St. Vinzenz-Krankenhaus
Merheimer Straße 217
50733 Köln
Tel. (0221) 973 16 10
Fax: (0221) 97 31 61 20

Anke Altrichter
Krankenschwester und Wundexpertin nach ICW
Hanse-Care
GesundheitsGmbH Deutschland (GHD)
Fritz-Reuter-Straße 2
22926 Ahrensburg
E-Mail: a.altrichter@gesundsgmbh.de

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Quer-Denken-TV online, Logo

8.7.2014: <Pharmazeutische Industrie: Fast alle Studien manipuliert>

aus: Quer-Denken.TV online; 8.7.2014;
http://quer-denken.tv/index.php/644-pharmazeutische-industrie-fast-alle-studien-manipuliert

<08. Juli 2014  Daß Pharmaunternehmen Gewinn erwirtschaften wollen ist nichts Neues und auch grundsätzlich nicht falsch. Aber daß Studien über neue, im Markt einzuführende Medikamente massiv manipuliert und geschönt werden - oder, wenn das schon nicht mehr nützt, gleich  gar nicht veröffentlicht werden ist heftig. Auch das erstaunt nicht sehr. Nur: US-Amerikanische Wissenschaftler haben bei Stichproben von 96 Studien im Vergleich zu den dazugehörigen klinischen Tests festgestellt, daß 93 von den 96 in Fachmagazinen veröffentlichten Studien mit den echten klinischen Ergebnissen wenig bis gar nichts zu tun haben.

Das ist kraß. Es wäre schon bedenklich, wenn es von hundert Studien mehr als eine wäre - aber fast alle?

Genau wie in Deutschland und den meisten europäischen Ländern kann ein Medikament nur dann auf den Markt gebracht werden, wenn es nach klinischen Studien eine Zulassung erhält. Die Regeln in den USA sind streng und die Ergebnisse der klinischen Tests müssen zugänglich sein. Um die Zulassung zu bekommen, müssen alle Einzelheiten der Tests, wie sie durchgeführt wurden und an wem, an wievielen, was genau untersucht wurde und was dabei für Ergebnisse gewonnen wurden in der Datenbank "ClinicalTrials.gov" hinterlegt werden. Und das Ganze muß in einer Studie aufgearbeitet und dargestellt werden und in einer Fachzeitschriften veröffentlicht werden.

Die prüfenden US-Wissenschaftler besorgten sich aus der Datenbank ClinicalTrials.gov die genauen Testergebnisse von klinisch erprobten Neuzulassungen zwischen 2010 und 2011 und die dazugehörigen Fachjournal-Artikel und - siehe da! - wurden 29 Prozent solcher Neu-Zulassungen gar nicht erst in der Fachpresse veröffentlicht. Und von den erfolgten Veröffentlichungen stimmten 93 von 96 Studien nicht mit den amtlich festgehaltenen Ergebnissen der klinischen Tests überein. Und es geht nicht nur um ein paar Stellen hinter dem Komma. Es geht um die Wirkungen und Nebenwirkungen der getesteten Arzneimittel. Außerdem waren fast Dreiviertel der Studien auch noch von den Pharmaunternehmen selbst durchgeführt oder gegen Geld beauftragt worden. Man darf also getrost davon ausgehen, daß die Methodik und Ergebnisermittlung, die Probanden und die Zielrichtung der klinischen Test schon von Vorneherein so ausgelegt werden, daß es möglichst kein Risiko eines Fehlschlages gibt. Und dann wird noch herumgeschönt oder glatt gelogen - oder die Studie stillschweigend verschwinden gelassen.

Das Ganze findet nicht nur in den USA statt, das passiert auch hier. Der Fernsehbeitrag unten berichtet, wie für neue Pillen mit Fugur-Plus und Smile-Faktor geworben, das doppelt so hohe Thrombosen- und Schlaganfallrisiko aber sorfältig verschwiegen wird. Die Werbekampagne für Hormoneinnahme während der Wechseljahre pries die Kunsthormoncocktails sogar als viel gesünder für die Frauen an. Diese Therapie gegen Wechseljahresbeschwerden wurde derart gepusht, daß die Frauen breitflächig von den Ärzten davon überzeugt wurden und die Mediamente einnahmen. Jahre später stellte sich heraus, welche Katastrophen die Hormone angerichtet hatten. Von Thrombosen und Schlaganfällen bis zu weit erhöhten Gerbärmutter- und Brustkrebsraten reichte das verlockende Angebot.

Empfehlung von Quer-Denken: Etwa im Sicherheitsbereich der Pille liegt bei richtiger Einnahme die Verhütungszuverlässigkeit von wilder Yamswurzel. Hier sind tatsächlich auch noch positive Wirkungen für die Gesundheit zu verzeichnen. Und bei Wechseljahresbeschwerden kann man viel erreichen mit Traubensilberkerzen- und Rotkleepräparaten und ebenfall wilder Yamswurzel. Sogar sehr gute Wirkungen, wenn man das kombiniert. Und zwar ohne Risiko! Die Sachen gibt es rezeptfrei. (Sehr gute und günstige Präparate hierzu gibt es im Internet-Versandhandel aus Großbritannien. Sind im Selbstversuch getestet und im gesamten Freundeskreis.)

Das Österreichische Fernsehmagazin "Menschen & Mächte" hat sich mit diesem Beitrag über die Methoden der Pharmaindustrie um die Wahrheitsfindung und die Aufklärung verdient gemacht. Bei Minute 11:45 wird es auf den Punkt gebracht. Es geht um den Profit, und solange die Entschädigungen, die an die Geschädigten Patienten gezahlt werden müssen geringer sind als der Profit, wird das Medikament weiter vermarktet.

Begleittext zum Video:

Kurt Langbein, Mitautor des Bestsellers "Bittere Pillen", auf einem aktuellen Streifzug durch die Tricks und Täuschungen der Arzneimittelhersteller mit konkreten und hochaktuellen Beispielen, Betroffenen, Pharmaverantwortlichen und Lobbyisten.

Die Pharmaindustrie erwirtschaftet die höchsten Renditen aller Branchen, sie beherrscht die medizinische Forschung, verkauft teure Medikamente, über deren Unwirksamkeit und Gefahren sie längst Bescheid weiß. Immer wieder werden negative Studienergebnisse über produzierte Medikamente verheimlicht.

Bedenkliche Antibabypillen:
Tabletten sollen Schmerzen lindern und heilen, möglichst ohne Nebenwirkungen. Das tun sie auch, aber nicht immer.
"Es war, als würde ein Auto auf der Brust stehen. Dann kam es zum akuten Herz-Kreislauf-Stillstand, Atemstillstand", erzählt Dr. Felicitas Rohrer.
Die 25-jährige sportliche Frau war klinisch tot, erst bei einer Notoperation am offenen Herzen konnten sie die Ärzte reanimieren. Beide Lungen waren durch Embolien verstopft. Frau Rohrer kann ihren Beruf als Tierärztin nicht mehr ausüben und hat nun den Hersteller der Antibabypille Yasminelle geklagt. Yasminelle enthält das Hormon Drospirenon, das laut Bayer AG auch Haut und Figur verschönert. Dass allerdings das Risiko, durch die "sanfte" Pille eine Thrombose zu erleiden, mehr als doppelt so hoch ist, wie bei den anderen Pillen, hat der Hersteller verschwiegen.
In Österreich sind 38 ähnliche Fälle offiziell bei der österreichischen Agentur für Gesundheit gemeldet. In den USA haben bereits 11.000 Frauen Entschädigungszahlungen von rund einer Milliarde Dollar erstritten. Doch nicht nur Yasminelle, sondern auch Yaz und Yasmine werden weiter vertrieben.

Kritisches Mittel zur Blutverdünnung:
Auch Xarelto, ein Mittel zur Blutverdünnung, das zur Vorbeugung von Herzinfarkten und Schlaganfällen massiv beworben wird, ist in Kritik geraten. Es führt gelegentlich zu schweren Blutungen, die kaum beherrschbar sind.
Kritisches Mittel zur Blutverdünnung
"Das Problem dieser Blutungen ist, dass es kein Gegenmittel gibt", sagt Professor Hans Gombotz, Intensivmediziner am Linzer AKH. "Warum die zugelassen werden, ohne dass es ein entsprechendes Gegenmittel gibt, kann ich auch nicht sagen. Wir wissen nur, dass wir dadurch zum Teil enorme Probleme bekommen."

Studie über Antidepressiva:
Univ. Prof. Gerald Gartlehner, Leiter der Abteilung für evidenzbasierte Medizin der Donauuniversität Krems, berichtet über seine Analyse der Studienergebnisse von Antidepressiva:
"Antidepressiva sind keine gut wirksamen Medikamente. Fast jeder zweite Patient spricht überhaupt nicht auf die erste Therapie an, sehr viele Patienten haben sehr starke Nebenwirkungen, die gehen von Übelkeit, Erbrechen über sexuelle Störungen bis zu ganz tragischen Nebenwirkungen wie Selbstmord."

Jahrelang hat die Industrie negative Ergebnisse von Studien unter Verschluss gehalten. Immer noch werden jedem/r zehnten Österreicher/in solche Mittel verordnet, weil sie von der Industrie nahestehenden "Experten", entgegen den wissenschaftlichen Erkenntnissen, befürwortet werden.
Interessenskonflikte in der Ärztebranche

Langbein, der vor kurzem mit dem renommierten Axel-Corti-Preis ausgezeichnet wurde, thematisiert auch die Interessenkonflikte in der Ärztebranche. Manche Mediziner/innen, die in den Fachärztegremien für die Erstellung von Behandlungsleitlinien verantwortlich sind, stehen auch auf der Payroll der Pharmaindustrie. Insider enthüllen in der Dokumentation die Aufgaben von bezahlten Ghostwritern der Arzneimittelhersteller. Die Firmenmanager jedoch zeigen sich gegenüber den enthüllten Praktiken nur wenig auskunftsfreudig.>

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Der Standard online, Logo

9.7.2014: Systematische Korruption bei den "wissenschaftlichen Studien" <Manipulationsverdacht: Fachmagazin zieht 60 Studien zurück>

aus: Der Standard online; 9.7.2014;
http://derstandard.at/2000002877549/Manipulationsverdacht-Fachmagazin-zieht-60-Studien-zurueck
<Forscher soll Begutachtungsprozess umgangen haben.

London/Taiwan - Das wissenschaftliche Fachmagazin "Journal of Vibration and Control" (JVC) hat 60 Studien zurückgezogen, weil Zweifel an deren Wissenschaftlichkeit aufgekommen sind. Der Autor Peter Chen soll den Begutachtungsprozess der Studien manipuliert haben, heißt es in einer Aussendung des Sage Publications-Verlages, der mehr als 600 wissenschaftliche Journale herausgibt.

Chen hatte bis Anfang Februar 2014 an der National Pingtung University of Education (NPUE) in Taiwan gearbeitet. Er soll an der Universität auch Helfer gehabt haben, die sich an Manipulationen beteiligten.

Untersuchung seit dem Vorjahr

Die 60 betroffenen Studien  behandeln unter anderem Themenbereiche wie Robotersteuerung, neurale Netzwerke und Medizintechnik. Zwölf der nun zurückgezogenen Fachartikel sind nur online erschienen, 48 Artikel wurden in dem Journal abgedruckt. Der Verdacht wurde nach Verlagsangaben 14 Monate lang untersucht, bis jetzt die Öffentlichkeit informiert wurde.

Der damalige Herausgeber des Magazins, Ali H. Nayfeh, hatte die NPUE  im September 2013 über Unstimmigkeiten in den Publikationen informiert. Seitdem seien umfangreiche Untersuchungen durchgeführt worden, der Verdacht auf Manipulationen habe sich in zahlreichen Fällen erhärtet. In mindestens einem Fall soll Chen seine eigene Arbeit als Gutachter abgesegnet haben. (APA/red, derStandard.at, 9.7.2014)>

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Kopp-Verlag online, Logo

15.7.2014: Pharma-Propaganda auf Wikipedia: <Wissenschaftler warnen: Der größte Teil der medizinischen Information in Wikipedia ist fehlerhaft>

aus: Kopp-Verlag online; 15.7.2014;
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/jonathan-benson/wissenschaftler-warnen-der-groesste-teil-der-medizinischen-information-in-wikipedia-ist-fehlerhaft.html

Literaturempfehlung
-- Michael Brückner: Die Akte Wikipedia. Falsche Informationen und Propaganda in der Online-Enzyklopädie

<Jonathan Benson

Wer sich auf der Suche nach ehrlicher und seriöser Information über Gesundheit und Wellness auf Wikipedia verlässt, ist falsch beraten – das zeigt eine neue Studie, die kürzlich in der Zeitschrift The Journal of the American Osteopathic Association (JAOA) veröffentlicht wurde. Forscher verschiedener US-amerikanischer akademischer Institutionen fanden, dass bis zu 90 Prozent aller Wikipedia-Einträge zu gesundheitlichen Fragen einen oder gar mehrere schwere Fehler enthalten. Damit entlarvt sich die Seite als Propagandamaschine von Konzernen.

Die Wissenschaftler sammelten Artikel über zehn der »teuersten« Krankheiten in den USA, darunter Osteoarthritis, koronare Herzkrankheit, Lungenkrebs, schwere depressive Störung, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Bluthochdruck, Lungenkrebs, Diabetes und Rückenprobleme. In einem Blindverfahren wurden zwei zufällig ausgewählte Forscher beauftragt, jeden einzelnen Artikel auf Genauigkeit zu überprüfen, alle darin aufgestellten Behauptungen zu identifizieren und sie mit den neuesten expertenbegutachteten medizinischen Forschungsergebnissen zu vergleichen.

Das Ergebnis: Neun von zehn Artikeln enthielten erhebliche Fehler, wenn sie mit den neuesten expertenbegutachteten Daten verglichen wurden. Mit anderen Worten, falsche Information passiert regelmäßig Wikipedias Torwächter, obwohl Larry Sanger, der Gründer der Website, stets behauptet, seine »Enzyklopädie« gebe die neuesten veröffentlichten wissenschaftlichen Erkenntnisse wieder.

»Wenn Sie durch wiederholbare wissenschaftliche Experimente Beweise vortragen können, wird Wikipedia es in geeigneter Weise bringen«, schrieb Jimmy Wales in einer wütenden Antwort auf eine Petition auf der Plattform Change.org, in der zu ehrlicherer wissenschaftlicher Abhandlung in Wikipedia-Einträgen aufgerufen wurde.

Wikipedia-Direktoren geben zu: Bei der beliebten Website »handelt es sich nicht um Wahrheit«

Bei der jüngsten Studie über die medizinischen Einträge bei Wikipedia im Allgemeinen herrschte Einigkeit darüber, dass Wikipedia bestenfalls veraltet, schlimmstenfalls offen unehrlich ist. Patienten, die akkurate Information über eine bestimmte Krankheit suchen, wären, so die Forscher, besser beraten, woanders nachzuschauen, denn Wikipedia sei einfach nicht die zuverlässige Informationsquelle, für die sie viele halten.

»Die gegenwärtige Studie hat gezeigt, dass die meisten Wikipedia-Artikel über die zehn teuersten Erkrankungen in den Vereinigten Staaten Behauptungen enthielten, die nicht mit expertenbegutachteten Quellen übereinstimmen«, schrieben die Autoren. »Unser Standard war die expertenbegutachtete wissenschaftliche Literatur, deshalb ist die Aussage gerechtfertigt, dass diese Behauptungen in Wikipedia sachliche Fehler darstellen.«

Außerdem sei es bei Wikipedia nie um die Veröffentlichung der Wahrheit gegangen, das behauptet zumindest Dr. James Heilman, Präsident der Wiki Project Med Foundation, dem nicht profitorientierten Flügel von Wikipedia, der sich ausdrücklich auf medizinische Inhalte konzentriert. In seiner Zurückweisung der Studienergebnisse gibt Dr. Heilman zu, dass Wikipedia keine Website ist, um die Wahrheit zu finden. 

»Bei Wikipedia geht es nicht um Wahrheit, sondern um Verifizierbarkeit«, räumte Dr. Heilman gegenüber BBC News ein.

Diese Aussage ist entscheidend, denn sie zeigt, worum es sich bei Wikipedia in Wirklichkeit handelt. Da die Seite »alternativer« und ganzheitlicher Medizin – das heißt allem, was den von Konzernen gelieferten Plänen widerspricht – nach wie vor ablehnend gegenübersteht, ist es nur logisch, dass ein willkürlicher Standard von »Verifizierbarkeit« gegenüber echter Wahrheit aufrecht erhalten wird.

»Mediziner, Auszubildende und Patienten sollten Vorsicht walten lassen, wenn sie Wikipedia nutzen, um Fragen über die Behandlung zu beantworten«, heißt es abschließend in der Studie. »Unsere Ergebnisse bestätigen, dass man Ärzten und Medizinstudenten, die heute bei Wikipedia als medizinische Referenz nachschauen, davon abraten sollte, weil dort so viele Fehler enthalten sein können.« Die gesamte Studie [in englischer Sprache] können Sie kostenlos einsehen unter: JAOA.org.

Außerdem können Sie die Petition unterzeichnen, mit der Wikipedia aufgerufen wird, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse nicht mehr zu zensieren: Change.org.

Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:

JAOA.org

BBC.com

HNGN.com

Change.org>

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Tagesanzeiger online, Logo

5.10.2014: Kriminelle schweizer Gift-Pharma besticht Ärzte mit Millionen

aus: Tagesanzeiger online: Roche und Novartis zahlen US-Ärzten Millionen; 5.10.2014;
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Roche-und-Novartis-zahlen-USAerzten-Millionen/story/14431966

<Die Pharmaindustrie steht seit langem in der Kritik für Zuwendungen an Ärzte. Die Befürchtung: Wer Zahlungen entgegengenommen hat, ist geneigt, die Medikamente der entsprechenden Firma häufiger zu verschreiben, etwa anstelle billigerer Generika oder alternativer Behandlungsmethoden.

In den USA mussten Pharmafirmen nun erstmals alle Zahlungen oder geldwerten Leistungen an Ärzte und Spitäler offenlegen. Von August bis Dezember 2013 flossen dabei insgesamt rund 3,5 Milliarden US-Dollar, wie die diese Woche aufgeschaltete Datenbank Open Payments zeigt.

Hoher Anteil der Schweizer Konzerne

Rund 9 Prozent dieser Zahlungen gehen dabei auf Schweizer Pharmafirmen und deren Tochterfirmen zurück, wie die «Schweiz am Sonntag» anhand der Datenbank eruiert hat. Namentlich sind es die vier Schweizer Konzerne Roche, Novartis, Actelion und Nobel Biocare, die innerhalb der fünf Monate rund 315 Millionen Dollar bezahlten.

Bei einem grossen Teil der auf Open Payments verzeichneten Zahlungen handelt es sich allerdings nicht etwa um Geschenke, sondern um Abgeltungen für Forschungsleistungen, wenn etwa ein Arzt eine Studie für ein Pharmaunternehmen durchführt.

Auch beim Basler Pharmariesen Roche ist dies der Fall: Der grösste in der Datenbank verzeichnete Einzelbetrag, eine Zahlung von 122,5 Millionen Dollar, sind Lizenzgebühren, welche die Rochetochter Genentech dem Krebsforschungsinstitut City of Hope entrichtet. Von insgesamt rund 218 Millionen Dollar, welche Roche bezahlt, entfallen nur 13 Millionen Dollar auf forschungsfremde Zahlungen.

Bei Novartis entfallen von total 91 Millionen Dollar 67 auf die Forschung und 24 auf andere Zahlungen. Bei Letzteren handelt es sich vor allem um Spesen, welche Pharmafirmen ausrichten: Reisen, Unterkunft und vor allem Verpflegung.

Die Pharmakonzerne verteidigen diese Ausgaben. Roche-Sprecher Nicolas Dunant sagte der «Schweiz am Sonntag», solche Ausgaben seien legitim, wenn Ärzte Beraterdienste erbrächten oder Vorträge hielten. Ähnlich äussert sich Novartis: Bei den Zuwendungen handle es sich um eine «absolut gesetzeskonforme, angemessene und übliche Praxis», wird Novartis-Sprecher Satoshi Sugimoto zitiert.

Daten mit Vorsicht zu geniessen

Insgesamt zeigt die neue Datenbank eine enge Verflechtung von Ärzten, Spitälern und Pharmaindustrie. Welche Zahlungen im Einzelfall gerechtfertigt sind, lässt sich aus den Daten alleine nur schwer herauslesen. Das «Wall Street Journal» etwa berichtete von dem Fall des Arztes James Vanderlugt aus dem US-Bundesstaat Michigan. Dieser wird als Empfänger von rund 570'000 Dollar aufgeführt, was ihn zu einem der Topverdiener auf der Liste machte.

Die Forschungsfirma Jasper Clinical, für welche Vanderlugt arbeitet, gibt allerdings an, die Zahlungen seien für mehrere klinische Studien getätigt worden und an die Firma, nicht an Vanderlugt geflossen. Dieser sei nur in seiner Funktion als Verantwortlicher in der Datenbank aufgeführt. In anderen Fällen geben Absender und Empfänger der Gelder an, diese seien zum Teil fälschlicherweise als Spesen und nicht als Forschungsausgaben deklariert worden.

Kritisiert wird Open Payments zudem dafür, dass die Datenbank kompliziert zu bedienen ist und dem durchschnittlichen Patienten somit wohl kaum die eigentlich beabsichtigte Möglichkeit bietet, nämlich die ihn behandelnden Ärzte zu kontrollieren.

Schweizer Datenbank kommt ab 2016

Aus Schweizer Sicht ist Open Payments über die Involvierung der Schweizer Firmen in den amerikanischen Gesundheitsmarkt hinaus von Interesse, denn die hiesigen Pharmahersteller haben sich in einem Branchenkodex verpflichtet, künftig ebenfalls ihre Zahlungen an Ärzte und Spitäler offenzulegen. Vollständig umgesetzt soll dies Mitte 2016 sein.

Anders als die US-Datenbank, welche kleinste Spesenbeträge einzeln ausweist, werden die Pharmafirmen in der Schweiz Ausgaben für Essen und Trinken bis in der Höhe von 150 Schweizer Franken nicht ausweisen müssen. Auch ist keine zentrale Publikation der Daten vorgesehen; die Firmen werden die Daten einzeln publizieren, womit die schweizerische Lösung noch unübersichtlicher als die amerikanische sein wird. (mw)

(Erstellt: 05.10.2014, 11:00 Uhr)>

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Das Gelbe Forum online, Logo

12.11.2015: Falsche Behandlung von Wunden provozieren Schäden bis hin zu Amputationen - und die Krankenkassen bezahlen das (!!!)
OT: Verstümmelungen - und deutsche Kassen bezahlen!
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=382168

verfasst von Leserzuschrift E-Mail, 12.11.2015, 17:40
(editiert von Leserzuschrift, 12.11.2015, 17:57)

Liebe treue Leser dieses Forums,

ich möchte mit diesem Beitrag einen Umstand der öffentlichen Kritik näher bringen.

Wir sind eine kleine Einrichtung und haben nur sehr begrenzte Aufnahmekapazitäten.  Wir können nicht allen Anfragen stattgeben. Dieser Beitrag dient ausschließlich  der Aufklärung, nicht der Werbung, denn die haben wir nicht nötig.

Eine Teilnehmerin dieses Forums war mit ihrem Mann (Multiple Sklerose) übrigens  auch schon bei uns und hat hier darüber berichtet:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=341973

Wir alle leben in einem Gesundheitssystem, dem wir vertrauen. Aber fragen wir uns auch noch, ob dieses Vertrauen wirklich berechtigt ist - oder gegen jede Kritik immun?

Denn was soll man davon halten, wenn kleine Wunden an den Beinen bei Diabetikern zu Amputationen führen? 28.000 Fälle sind es allein in Deuschland in nur einem Jahr. Ist das moderne Medizin - oder steckt mehr dahinter?

Nehmen wir einmal als Beispiel einen Fall aus Pirna, der eventuell eine Antwort geben könnte. Achim B. aus Pirna verbrannte sich beim Saunagang einige Zehen und suchte daraufhin einen Arzt seines Vertrauens auf. Dort schickte man ihn mit einigen Medikamenten wieder nach Hause. Erst als er den Arzt wenig später nochmals aufsuchte, bekam er eine Überweisung ins Krankenhaus. Dort gab es die schriftliche Anweisung (liegt vor) des dortigen Arztes, die mittlerweile blutenden und nässenden Wunden mit einem neuartigem Verband zu belegen und diesen nur alle vier Tage zu wechseln. Der mehrmalige Einspruch des Patienten, dass die Wunde mittlerweile stinken würde, tat man als normal ab. Aufgrund der schriftlichen Anweisung kann man sicher nicht von einer falschen Behandlung sprechen, sondern einer beabsichtigten Vorgehensweise.

Dem Laien wird dies sicher unverständlich sein, da er eher gewohnt ist, dass Ärzte üblicherweise nach Operationen einen mehrmaligen Verbandswechsel, meist täglich, anweisen. Verständlich, dass Wunden, die in ihrem Heilungsprozess behindert werden und Zeit bekommen, sich an den eigenen Ausscheidungen immer wieder neu zu infizieren, notgedrungen schlechter heilen. Als schulmedizinische Laien bleiben uns sicher die neuesten medizinischen Errungenschaften oft verschlossen, aber wenn man sich die vorliegenden Bilddokumentationen genauer betrachtet, können sicher berechtigte Zweifel entstehen. Wie zu erwarten, eröffnete eine medizinische Beurteilung (liegt vor) dem Patienten nach einigen Tagen dieser Behandlung, dass nun zu einer Amputation angeraten wird. Um einer solchen zu entgehen, flog betreffender Patient nach Thailand, um sich einer alten Methode anzuvertrauen, um seine Zehen doch noch zu behalten.>

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Alpenschau online, Logo

Deutschland 22.11.2015: Schwere Körperverletzung und Verstümmelung bis hin zur Amputation durch absichtliche Fehlbehandlung beim Arzt - und die Krankenkasse bezahlt die Verstümmelung!
Verstümmelungen – und deutsche Krankenkassen bezahlen!
http://alpenschau.com/2015/11/22/verstuemmelungen-und-deutsche-krankenkassen-bezahlen/

<In der Medizin wird gepfuscht: nicht immer, aber überall! Die Machenschaften von gefährlichen Ärzten, betrügerischen Versicherungen, geschmierten Anwälten, fiesen Gutachtern und schnöden Richtern, hat Vanessa Halen, in ihrem Buch: “Vorsicht Arzt” schonungslos aufgedeckt.

Vanessa Halen, selbst Opfer eines unglaublichen Ärztepfusch’s, zeigt, wie Ärzte und Krankenhäuser mit dubiosen Behandlungsmethoden sinnlos Menschenleben zerstören. Wie Pharmakonzerne uns krank machen. Warum die Macht der Pharmalobby und die Profitgier im Medizinsystem für Patienten gefährlicher sind als alle Krankheiten dieser Welt – mehr dazu hier!

Einen kritischen Blick hinter die undurchschaubaren Kulissen einer kranken Medizinwelt, liefert uns auch der folgende Bericht – zu dem mir auch sämtlicher Schriftverkehr als Quelle vorliegt – Mein Dank an A. B. , sagt Maria Lourdes! 

Thema: Amputationen bei Diabetischem Fuß. 

Die Amputation ist bei einer Gefäßerkrankung oder bei Zuckerkrankheit oft das Ende eines langen Leidenswegs. Jährlich werden in Deutschland mindestens 40.000 Amputationen wegen der Folgen des Diabetes vorgenommen. Viele dieser verstümmelnden Operationen an den Füßen wären, durch geeignete Maßnahmen, vermeidbar!

Verstümmelungen – und deutsche Kassen bezahlen! 

Liebe treue Leser des Lupo-Cattivo-Blogs, ich möchte mit diesem Beitrag einen Umstand der öffentlichen Kritik näher bringen.

Wir sind eine kleine Einrichtung und haben nur sehr begrenzte Aufnahmekapazitäten. Wir können nicht allen Anfragen stattgeben. Dieser Beitrag dient ausschließlich der Aufklärung, nicht der Werbung, denn die haben wir nicht nötig.

40.000 Fälle sind es allein in Deutschland in nur einem Jahr.

Wir alle leben in einem Gesundheitssystem, dem wir vertrauen. Aber fragen wir uns auch noch, ob dieses Vertrauen wirklich berechtigt ist -oder gegen jede Kritik immun? Denn was soll man davon halten, wenn kleine Wunden an den Beinen bei Diabetikern zu Amputationen führen?

Viele Amputationen könnten verhindert werden: Bericht bei NDR.de “…In Deutschland leiden nach Schätzungen von Experten etwa vier Millionen Menschen an Problemwunden. Typischerweise treten solche Wunden an den Füßen oder Beinen auf. Oft führen diese nicht heilenden Wunden zur Amputation der betroffenen Gliedmaßen. So verlieren in Deutschland etwa 40.000 Diabetiker jedes Jahr Teile ihres Beines, denn es dauert im Schnitt ein Jahr, bis Patienten mit offenen Problemwunden eine spezielle Therapie erhalten….” und weiter…

…Durchblutung wichtig für die Heilung

“…Die Heilung einer Wunde ist ein komplexer Vorgang. Verschiedene Prozesse führen dazu, dass unterschiedliche Zellen und Signalstoffe das verletzte Gewebe ersetzen und die Wunde verschließen. Die Grundvoraussetzung für einen reibungslosen Heilungsprozess ist eine ausreichende Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Wunde.

Die Therapie chronischer Wunden richtet sich zum einen nach dem Zustand der Wunde und zum anderen nach der zugrunde liegenden Erkrankung. Daher gilt es bei Diabetikern eine gute Blutzuckereinstellung zu erreichen. Sind die Durchblutungsstörungen auf Gefäßerkrankungen zurückzuführen, kann möglicherweise eine Operation mit der Transplantation von Venen die Durchblutung verbessern. Prinzipiell ist es wichtig, eine Wunde gründlich zu reinigen und so von Fremdkörpern, Zellresten und Keimen zu befreien…” Quelle-NDR –

Im Weißbuch der Diabetiker geht man sogar von 55 000 Amputationen aus, während medizinfo.de noch über 28 000 Amputationen – und dabei ganz offen über “Mangelndes Wissen und ärztliches Fehlverhalten” berichtet…

…”… Nach Meinung von sog. “Experten” wäre durch eine sachgemäße Therapie etwa die Hälfte aller Amputationen vermeidbar…”

Anmerkung Maria Lourdes: Um den Neu-Lesern hier bei Lupo-Cattivo-Blog einen grundsätzlichen Einblick in die Welt der “Experten” zu geben, bemühe ich unseren, leider viel zu früh verstorbenen, Blog-Gründer, Lupo Cattivo…

Lupo Cattivo zum Thema: “Experten”

Zitat Lupo Cattivo: “…es gibt auf dieser Welt KEINEN lebenden Akademiker mehr, der nicht gemäß den Rothschild-Lehren ausgebildet worden wäre. Ob Ökonom, ob Jurist, ob Medizinmann, diese sog. “Experten” muss man daher alle “in die Tonne kloppen”, denn sie können und werden es niemals begreifen, dass all ihr schönes Wissen nur dazu dient, dass die Erde eben eine Scheibe bleibt. Selbst wenn jemand von ihnen erkennt, dass da wohl was faul ist an den erworbenen Erkenntnissen, wird er das ablehnen müssen, denn anders würde die schöne Karriere beendet sein. Dafür muss man entweder -durch externe Gründe- wirtschaftlich völlig frei sein oder eben bescheidener oder bereits aus dem “System” ausgeschieden…”

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Ist das moderne Medizin – oder steckt mehr dahinter?

Nehmen wir einmal als Beispiel einen Fall aus Pirna, der eventuell eine Antwort geben könnte. Achim B. aus Pirna verbrannte sich beim Saunagang einige Zehen und suchte daraufhin einen Arzt seines Vertrauens auf. Dort schickte man ihn mit einigen Medikamenten wieder nach Hause. Erst als er den Arzt wenig später nochmals aufsuchte, bekam er eine Überweisung ins Krankenhaus.

Dort gab es die schriftliche Anweisung (liegt vor) des dortigen Arztes, die mittlerweile blutenden und nässenden Wunden mit einem neuartigen Verband zu belegen und diesen nur alle vier Tage zu wechseln. Der mehrmalige Einspruch des Patienten, dass die Wunde mittlerweile stinken würde, tat man als normal ab. Aufgrund der schriftlichen Anweisung kann man sicher nicht von einer falschen Behandlung sprechen, sondern einer beabsichtigten Vorgehensweise.

Dem Laien wird dies sicher unverständlich sein, da er eher gewohnt ist, dass Ärzte üblicherweise nach Operationen einen mehrmaligen Verbandswechsel, meist täglich, anweisen. Verständlich, dass Wunden, die in ihrem Heilungsprozess behindert werden und Zeit bekommen, sich an den eigenen Ausscheidungen immer wieder neu zu infizieren, notgedrungen schlechter heilen. Als schulmedizinische Laien bleiben uns sicher die neuesten medizinischen Errungenschaften oft verschlossen, aber wenn man sich die vorliegenden Bilddokumentationen genauer betrachtet, können sicher berechtigte Zweifel entstehen.

Wie zu erwarten, eröffnete eine medizinische Beurteilung (liegt vor) dem Patienten nach einigen Tagen dieser Behandlung, dass nun zu einer Amputation angeraten wird. Um einer solchen zu entgehen, flog betreffender Patient nach Thailand, um sich einer alten Methode anzuvertrauen, um seine Zehen doch noch zu behalten.

Damit nicht der Eindruck entsteht, es handle sich hierbei um einen extremen Einzelfall, anbei noch zwei andere Beispiele (das Bios-Logos-Zentrum-Thailand stellte das Bildmaterial zur Verfügung). Auch bei diesen Fällen drohte nach derartigen Maßnahmen am Ende eine Amputation:

Fall Daniel aus Halle

Ausgangspunkt war eine kleinere Schnittverletzung, welche sich jedoch als schwierig erwies. Die Behandlung in Deutschland mit Mullbinden führte nach mehreren Wochen (wie zu erwarten) zu einer großen, faulenden Wunde.

In Thailand konnte dem Patienten innerhalb weniger Tage entscheidend weitergeholfen werden – die Wunde beginnt sich nunmehr erstmals zu schließen, die Option einer Amputation ist vom Tisch.

Fall K. aus Berlin

Ausgangspunkt dieser Wunde war ein kleiner Fehlschnitt beim Abschneiden der Hornhaut vom Fuß. Das Ganze wurde jedoch eine immer größere Wunde, die am Ende bis (sehr) tief ins Fleisch hineinging und für den Patienten jahrelange Probleme mit sich brachte. In diesem Fall war die Amputation bereits beschlossene Sache, da am Ende schon die Knochen sichtbar waren.

“14 Jahre grosse offene Wunde – seit Jahren zu hohe Zuckerwerte?”hier.

Eine alternative Behandlung in Thailand brachte einen durchschlagenden Erfolg an einer Stelle, wo in Deutschland alle Möglichkeiten ausgeschöpft schienen.

Sicher könnte man nun sagen, dass dies sicher nur Fehlentscheidungen vereinzelter Ärzte seien. Aber es liegt ein Schreiben einer großen deutschen Krankenkasse vor, die nicht nur diese Art der Verstümmelungen finanziert, sondern jene auch noch gegenüber den Opfern verteidigt (Darstellung liegt schriftlich vor).

Bios Logos Thailand wollte sich nicht weiter dazu äußern. Aber man gab folgenden Gedankenansatz mit auf dem Weg: Wieso bekommt man eigentlich die großen Amputationswunden anschließend in den Griff, wenn sich zuvor kleine Wunden am Fuß immer weiter verschlimmern, bis dann eben eine Amputation unausweichlich wird?!

Man spricht von Seite der Krankenkasse davon, dass eine Wundruhe bei dieser Behandlungsmethode beabsichtigt wäre. Was diese Wundruhe im Ergebnis anrichtet, zeigen die vorliegenden Foto-Dokumentationen (Heilung verzögert statt zu beschleunigen?). Dass eine Wunde sich selbst an ihren Ausscheidungen ständig neu infiziert und durch den verzögerten Verbandwechsel sogar nachweislich Fäulnisbildung (siehe Fotos) entsteht, dürfte wohl nicht anders zu erwarten sein.

Bei 40 000 wundbedingten Amputationen im Jahr mag der ein oder andere Fall sicherlich noch anders liegen. Aber einem neutralen Betrachter dürften die vorliegenden Belege sicher zum Nachdenken anregen.

Was aber bedeutet es für uns Menschen, die wenig Ahnung von der modernen Medizin haben? Man könnte den Fakten nach folgendes dazu sagen: Behandlungen in Deutschland werden zielgerichtet ausgeführt bis hin zur Amputation, dies wird durch die Krankenkassen finanziert und bleibt straffrei. Heilungen im Ausland, die nachweislich heilen oder Amputationen verhindern, werden nicht finanziert, sondern sind vom Versicherten selbst zu tragen.

Dieser Beitrag ist nicht als Beleidigung oder Diffamierung einer Berufsgruppe oder Institution gedacht. Vielmehr soll er zur Kenntnisnahme dienen und zur Kritik an Maßnahmen dienen, deren Funktionsweise mir bisher verschlossen geblieben sind.

Zwei Fragen stellen sich dem Laien zum Abschluss:

– Gibt es den Straftatbestand der Körperverletzung mit Gewinnabsicht für bestimmte Berufsgruppen nicht mehr?

– Steht das Verwaltungsrecht nun wieder über dem Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit?

Ich wollte meinem Rechtsempfinden folgen und so viele Menschen wie möglich dazu aufrufen, hierzu ihre Meinung in einem Forum bekannt zu geben, das sich zur Aufklärung und Verbreitung der Wahrheit gegründet hat. Wir konnten auch schon in vielen anderen Fällen helfen, hier sind einige Patienten-Berichte

Und hier ein aktuelles Video: Entlarvt: Neue Methode aus Thailand doch keine Wunderheilung!
Die Kritik von Bios Logos am bestehenden Gesundheitssystem, welches teuer dauerbehandelt – anstatt zu heilen.

Verstümmelung durch Kassenärzte - BiosLogos deckt auf

Video: Entlarvt: Neue Methode aus Thailand doch keine Wunderheilung! (14min.49sek.)


Video: Entlarvt: Neue Methode aus Thailand doch keine Wunderheilung!
(14min.49sek.)
Mit lieben Grüßen an das Forum und den LupoCattivoBlog – Rainer Niessen

https://www.youtube.com/watch?v=dMG8uVndF98
bios-logos-thailand – dasgelbeforum – LupoCattivoBlog>

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Die Presse online, Logo

7.4.2016: Klassische Korruption der Gift-Pharma gegen Ärzte mit Gratis-Reisen, Gratis-Ferien, Geldgeschenken, Marketing-Tricks etc.
Der Filz zwischen Pharmafirmen und Ärzten
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4962641/Der-Filz-zwischen-Pharmafirmen-und-Aerzten

<Ein Oberarzt vom SMZ-Ost beschreibt verfilzte Strukturen zwischen Pharmafirmen und Ärzteschaft. Die Pharmabranche wehrt sich: Das sei vorbei, es gebe jetzt klare Regeln.

Laut Transparency International ist das Gesundheitswesen besonders anfällig für Korruption, weil es intransparent und komplex ist. Wie Pharmafirmen die Grauzonen im Gesundheitssystem ausnutzen, beschreibt Fahmy Aboulenein, Oberarzt und Facharzt für Neurologie am Wiener SMZ-Ost (Donauspital), im Buch „Die Pharma-Falle“. Aboulenein lehrt auch an der Medizinischen Universität in Wien.

[Bestechung der Ärzte durch die Gift-Pharma: Gratis-Kongresse, Gratis-Reisen, Gratis-Ferien]

Ein beliebtes Mittel bei der Manipulation von Ärzten seien Einladungen zu Fortbildungsveranstaltungen. Einmal wurde Aboulenein von einer Pharmareferentin gefragt, ob er am Jahrestreffen der amerikanischen Gesellschaft für Neurologie in Hawaii teilnehmen wolle. Denn die Pharmafirma sei mit den Verschreibungszahlen bei Medikamenten zufrieden gewesen. Die Referentin schlug vor, dass Aboulenein auch die Partnerin mitnehmen und noch die eine oder andere Woche anhängen könne. Damit sei ein Großteil der Kosten gedeckt. So billig werde er nie wieder nach Hawaii kommen. Aboulenein lehnte ab. Damals, 2011, nahmen 10.000 Ärzte am Treffen in Hawaii teil. Wie viele die Reise aus eigener Tasche bezahlt haben, ist unklar.

1500 Euro im Kuvert - ["Expertensitzungen" mit Briefumschlag auf dem Stuhl]

Mit den Einladungen wollen die Pharmakonzerne die Ärzte bei der Verschreibung von Medikamenten beeinflussen, schreibt Aboulenein. Ihm seien auch Kongressbesuche in Sidney, Bangkok und Boston angeboten worden. Eigentlich sollte auf Kongressen der wissenschaftliche Austausch im Vordergrund stehen, doch sie verkommen zu „Gourmet- und Genussreisen in Form pompöser Werbeveranstaltungen der Pharmakonzerne“. Ein anderes Mal sei Aboulenein um 18 Uhr zu einer Expertensitzung eines großen Pharmakonzerns in einem noblen Wiener Hotel eingeladen worden. Auf jedem Platz sei ein Umschlag gelegen. Die meisten Kollegen sollen ihren Umschlag ungeöffnet in die Taschen gesteckt haben. In dem Umschlag befanden sich 1500 Euro als Aufwandsentschädigung für die Teilnahme. Aboulenein nahm das Geld nicht.

[Ärzte machen bezahlte Propaganda für Gift-Pillen der Gift-Pharma]

Viele wichtige Meinungsbildner in der Ärzteschaft werden als Vortragende, Studienautoren und Fachexperten von Pharmafirmen bezahlt. „Teilweise beziehen Ärzte aus solchen Tätigkeiten mehr Einkünfte als aus ihrer eigentlichen ärztlichen Tätigkeit“, schreibt Aboulenein. Von Objektivität bei der Beurteilung und Verschreibung von Medikamenten könne keine Rede sein.

[Kriminelle Pharma umgeht das Bestechungsverbot: Geld wird bei Spitälern deponiert]

In Österreich gilt für Ärzte, die in einem Krankenhaus tätig sind, ein Anfütterungsverbot. Sie dürfen keinerlei Geschenke und Zuwendungen annehmen. Um das zu umgehen, gibt es laut Abulenein „eine raffinierte rechtliche Konstruktion“. Pharmafirmen stellen dem Krankenhaus finanzielle Mittel zur Verfügung, mit denen das Krankenhaus die Ärzte zu Kongressen schicken kann. Die Pharmareferenten schlagen den Krankenhäusern die Ärzte für Kongressreisen vor. Formal gesehen erhält der Arzt keine direkte Zuwendung.

[Kriminelle Pharma mit manipulierten Studien und Pharma-Agenten in Ministerien und Gremien - und Marketing-Tricks]

Aboulenein schätzt, dass zwei Drittel der in der westlichen Welt verschriebenen Medikamente überflüssig sind. Trotzdem kämen mithilfe von „manipulierten Studien und von der Pharmaindustrie wirtschaftlich unterwanderten Gremien“ ständig teure Medikamente auf den Markt. „Ein besonders beliebter Trick besteht darin, ein erfolgreiches Medikament vom Markt zu nehmen, es neu zuzulassen und mit neuer Verpackung zu einem deutlich gestiegenen Preis wieder auf den Markt zu bringen“, schreibt der Arzt. Ein Beispiel ist das Krebsmedikament Alemtuzumab. Der Preis pro Milligramm lag ursprünglich bei 21,70 Euro. Doch dann nahm der Hersteller das Mittel vom Markt. Wenig später wurde es für die Behandlung von Multiple Sklerose neu zugelassen. Diesmal kostete das Medikament aber 888 Euro pro Milligramm.

[...]

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.04.2016)>


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Epoch Times online, Logo

9.6.2017: "US"-Ärzte liegen mit 88% der Diagnosen falsch - zweite Diagnose absolut notwendig
Schockierende Studie aus den USA bestätigt: Bis zu 88 Prozent der ärztlich gestellten Diagnosen sind falsch
http://www.epochtimes.de/gesundheit/schockierende-studie-aus-den-usa-bestaetigt-bis-zu-88-der-aerztlich-gestellten-diagnosen-sind-falsch-a2138576.html

Forscher der Mayo Clinic in Rochester/Minnesota untersuchten 286 Patientenakten von Personen, die beschlossen hatten, die Klinik für eine zweite Meinung zu konsultieren. Die Forscher fanden heraus, dass nur 12 Prozent der Patienten eine korrekte Erstdiagnose erhielten, während fast neun von zehn Personen (oder 88 Prozent) erst bei der zweiten Untersuchung die richtige Diagnose bekamen.

Eine mehr als schockierende Studie aus den USA bestätigt, dass bis zu 88 Prozent der gestellten Diagnosen schlichtweg falsch sind! Und die wenigsten von uns holen sich eine zweite Meinung ein. Warum auch? Vertraut man nicht seinem Arzt, der doch eigentlich die Kompetenz haben müsste, die richtige Diagnose zu stellen? Muss man jetzt wirklich an deren Kompetenz zweifeln? Und wer sich die Mühe macht, eine zweite Meinung einzufordern, muss oft feststellen, dass diese nicht mit der ersten Diagnose übereinstimmt.

Für kranke Menschen ist es nicht immer leicht, die richtige Therapie zu finden. Wenn Ihr Hausarzt Ihnen z. B. zu einer Operation rät, macht es auf jeden Fall Sinn, sich bei einem anderen Facharzt eine zweite Meinung einzuholen. Egal wie krank Sie sich fühlen. Denn oft werden auch einfach nur gerne die Betten belegt, an denen Ihr Hausarzt in der empfohlenen Klinik gut mit verdient.

Medizinische Ausbildung – und dann?

Auch wenn die Ausbildung zum Arzt lang ist, mit vier Jahren Universität, um einen Bachelor-Abschluss zu bekommen, dann folgen weitere vier Jahre für die gewählte Fachrichtung, und dann drei bis sieben weitere Jahre als Assistenzarzt an verschiedenen Kliniken und Praxen, heißt es noch lange nicht, dass derjenige ein erfahrener und gut ausgebildeter Arzt ist. Nicht selten werden gerade in den ersten Jahren falsche Diagnosen gestellt. Eine zweite Meinung kann Ihnen als Patient nicht nur ein sichereres Gefühl geben, sondern vielleicht auch eine zweite Chance zum Überleben schenken. Denn wenn es um Ihre Gesundheit geht, arbeiten zwei Gehirne besser als eins.

Die Forscher der Mayo Clinic untersuchten 286 Patientenakten von Personen, die beschlossen hatten, die Mayo Clinic’s General Internal Medicine Division in Rochester für eine zweite Meinung zwischen 2009 und 2010 zu konsultieren. Die Gruppe bestand aus Patienten, die von Krankenschwestern, Praktikanten und Assistenzärzten gleichermaßen mit einer Diagnose entlassen wurden, bevor sie sich eine zweite Meinung einholten.

Um das Ausmaß der diagnostischen Fehler zu bestimmen, verglich die Mannschaft die referierende Diagnose mit der endgültigen Diagnose. Die Forscher fanden heraus, dass nur 12 Prozent der Patienten eine korrekte Erstdiagnose erhielten, während fast neun von zehn Personen (oder 88 Prozent) erst bei der zweiten Untersuchung die richtige Diagnose bekamen. Zudem war es nicht selten eine völlig andere Diagnose, die sich überhaupt nicht mit der ersten Meinung deckte! In 21 Prozent aller analysierten Fälle war die Diagnose völlig anders, als die erste, während 66 Prozent der Patienten mit einer neu definierten Diagnose weggingen, und damit erst in der Lage waren, die richtige Therapie anzutreten.

„Effektive und effiziente Behandlung hängt von der richtigen Diagnose ab. Zu wissen, dass die Diagnose oder Verordnung von mehr als 1 von 5 Überweisungspatienten unvollständig sein kann und falsch diagnostiziert wurde, ist mehr als alarmierend! Nicht nur wegen der Sicherheitsrisiken, die unweigerlich mit einer falschen Diagnose einhergehen, sondern auch für alle Folgetherapien, die eher schaden, als helfen!“ sagte der leitende Forscher James Naessens, Sc.D., ein Sprecher im Gesundheitswesen und Forscher an der Mayo Clinic.

Medizinische Fehler – die drittmeiste Todesursache!

Nach einer umstrittenen Studie von der John Hopkins University, sind medizinische Fehler, einschließlich Fehldiagnosen, die dritthäufigste Todesursache in amerikanischen Krankenhäusern. ProPublica stellte jedoch fest, dass diese Zahl höher sein könnte, da Ärzte keine medizinischen Fehler auf der Sterbeurkunde aufführen, so dass die tatsächliche Zahl der Todesfälle mehr als ungenau sein könnte. Auch in Deutschland ist es für viele Angehörige sehr schwer nachzuweisen, dass hier vielleicht fahrlässig gehandelt wurde.

Mit Tausenden von verschiedenen Krankheiten, einige mit sehr ähnlichen Symptomen, da ist es nicht immer einfach, eine hundertprozentig richtige Diagnose gleich beim ersten Arztbesuch zu bekommen. Daher ist eine zweite Meinung so entscheidend für die Gesundheit und für das Überleben. Wenn wir aus der Studie der Mayo Clinic etwas lernen können, dann ist es die Tatsache, dass Arztpraxen und Diagnose ein kollaborativer Prozess sein sollten. Ärzte und andere Gesundheitsdienstleister sollten enger zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Patienten die richtige Diagnose und die richtige Behandlung so schnell wie möglich erhalten können.

Trotz der Durchdringung von diagnostischen Fehlern, die tödlich enden könnten, wurde bisher wenig Aufmerksamkeit auf die Verbesserung des Systems der Diagnosen und Überweisungen, insbesondere in Kliniken, gelegt. Dr. Naessens stellte fest, dass viele falsche Diagnosen für die explosionsartig gestiegenen Kosten im Gesundheitswesen mit verantwortlich sind. Viele Ärzte scheuen die zweite Meinung, da diese angeblich die Kosten erhöhen könnten. Aber eine Fehldiagnose führt definitiv zu Verzögerungen bei den Behandlungen, führt nicht selten zu Komplikationen und endet in vielen Fällen mit dem Tod des Patienten.

Dr. Naessens freut sich jedoch, dass die Nationale Akademie der Medizin in den USA Maßnahmen ergreift, um die Diagnoseprozesse und die Fehlerreduktion zu verbessern. Sie forderten eine föderale Finanzierung und planen das Auftreten von diagnostischen Fehlern weiter zu untersuchen und neue Wege zu finden, um den Prozess zu verbessern.

Zum Wohle aller!

(Übersetzt und bearbeitet von Jacqueline Roussety)

Quellen:

  1. Extent of diagnostic agreement among medical referrals
  2. The value of second opinions demonstrated in study
  3. Shocking study reveals your doctor is WRONG 88% of the time… second opinions rarely agree with your first diagnosis>

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ARD online, Logo

Deutschland 19.6.2017: Je nach Wohnort operieren Spitäler mehr oder weniger
Operieren und kassieren – Ein Klinik-Daten-Krimi
http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/operieren-und-kassieren-100.html

<Die Story im Ersten

In Deutschland entscheidet häufig allein der Wohnort darüber, ob ein Patient operiert wird oder nicht. Das ist das Ergebnis einer aufwendigen Recherche im Auftrag des WDR. Ein Journalistenteam hat gemeinsam mit dem Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) erstmalig ein Computerprogramm entwickelt und damit die Daten des Statistischen Bundesamtes zu rund 130 Millionen Krankenhausaufenthalten analysiert. Die Auswertung zeigt, wie sehr die ärztliche Behandlung davon abhängt, wo ein Patient lebt und wie profitorientiert ein Krankenhaus ist.

Warum werden in den alten Bundesländern deutlich mehr Kaiserschnitte gemacht als in den neuen? Warum werden erstaunlich viele Kniegelenksprothesen ausgerechnet in Bayern eingebaut, die meisten Füße in einem Landkreis Thüringens amputiert? Warum werden in Osthessen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt fast dreimal mehr Menschen am Rücken operiert?

Wie kann es in Deutschland zu solch extremen regionalen Unterschieden kommen?

Schattenreich der Gesundheitswirtschaft

Auf Grundlage einer aufwendigen Datenanalyse begibt sich der Film auf eine Reise ins Schattenreich der Gesundheitswirtschaft, in der jedes Jahr mehr als 300 Milliarden Euro umgesetzt werden. Er führt in Regionen, wo Patientinnen und Patienten auffällig häufig unters Messer kommen und nichts davon ahnen, dass ihre OP möglicherweise überflüssig und vielleicht sogar schädlich ist. Er seziert mit Hilfe von Insidern die Methoden, wie manche Kliniken massenhaft an Patienten und profitable Operationen kommen.

Das Journalistenteam deckt auf, dass viele Kranke sogar mehrfach operiert werden, obwohl eine Operation ausreichen würde. Das steigert den Profit – und das Risiko von Nebenwirkungen und Komplikationen für die Kranken.

Die Story im Ersten "Operieren und kassieren" macht deutlich, wie unzureichend das Kontrollsystem von Behörden und Krankenkassen ist: Selbst bei Verdacht auf unnötige und teure OPs gibt es kaum Handlungsmöglichkeiten.

Informationen im Internet

Interessierte können sich im Internet detailliert über die Situation an ihrem Wohnort informieren. Dort erhalten sie auch wichtige Hinweise, wie sich Patienten besser vor überflüssigen und riskanten Operationen schützen können. >

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6.7.2017: Deutsche Krankenkassen raten Ärzten zu schlimmeren Diagnosen als in Wirklichkeit - für mehr Umsatz
Betrug? Krankenkassen ermuntern Ärzte zu „schlimmeren“ Diagnosen
http://renegraeber.de/blog/betrug-krankenkassen-aerzte/

<Die gesetzlichen Krankenkassen ermuntern Ärzte ihre Patienten kränker zu machen, als diese es sind.

Grund: Das bringt den Krankenkassen mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds ein.

Den Beitragszahlern entsteht dadurch ein Schaden in Milliardenhöhe

Angeblich beträgt der Schaden bereits über 290 Milliarden Euro! Bild: (c) fotolia – jürgen flächle

Diesmal geht es nicht um Medikamente, deren unterschätzte oder bewusst ignorierte Nebenwirkungen Tausende von Menschen in den Tod getrieben haben. Diesmal geht es um ein merkwürdiges Finanzgebaren von Krankenkassen, die direkt auf Kosten der Patienten ihren finanziellen Vorteil einheimsen. Nein, diesmal geht es um etwas ganz anderes…

Anatomie eines Kassenbetrugs

Über die Zusammenhänge wurde in verschiedenen Medien bereits berichtet.

In der online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen (faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/versichern-und-schuetzen/krankenkassen-ermuntern-aerzte-zum-betrug-bei-der-abrechnung-14983073.hhtml) erfahren wir, dass der Chef der Techniker Krankenkasse in einem Interview mit der Zeitung sein eigenes Unternehmen und eine Zahl von anderen Krankenkassen beschuldigt hat, Betrug im großen Stil durchzuführen. Denn die Kassen würden Ärzte animieren, „bei den Abrechnungen ihre Patienten auf dem Papier kränker zu machen, als es tatsächlich der Fall sei“.

Die Frage ist natürlich, was ist hier so betrügerisch dabei?

Krankenkassen bekommen ihre Beiträge in der Regel nicht direkt von ihren Versicherten. Wer hätte das gedacht? Vielmehr geht das Geld an einen „Gesundheitsfond“, in den auch noch ein Zuschuss seitens des Bundes fließt. Dieser Fond verteilt dann das Geld an die Kassen unter definierten Bedingungen. Eine dieser Bedingungen ist die Abrechnung der Ärzte.

Daneben gibt es den sogenannten „Risikostrukturausgleich“, der sogenannte „strukturelle Nachteile bestimmter Kassen ausgleicht“. Denn es gibt Kassen, wie zum Beispiel die AOK, die traditionell bedingt mehr Pflichtversicherte und ältere Patienten haben und damit auch mehr Ausgaben für medizinische Leistungen erbringen müssen.

Je kränker desto lukrativer!

Für die Kassen gibt es einen Katalog mit 80 definierten Krankheiten, für die besonders hohe Beträge aus dem Fond abgerechnet werden können. Hierzu gehören die „Volkskrankheiten“ DiabetesDepressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Genau hier kommt das immer wieder zu beobachtende Bestreben der Schulmedizin zum Tragen, mehr Krankheit zu „erzeugen“ als real (evidenzbasiert?) gegeben ist. Wir kennen diese Tendenz bereits im Zusammenhang mit Grenzwerten, deren beharrliche Senkung über Nacht ein neues Heer von behandlungsbedürftigen Kranken schafft, ohne dass es diesen auch nur einen Deut schlechter geht.

Falsche Dokumentation für finanzielle Vorteile?

In diesem Fall geht es nicht um Grenzwerte, sondern um die Darstellung und Abrechnung von Erkrankungen, an denen die betroffenen Patienten jedoch überhaupt nicht beziehungsweise nicht in der angeblich diagnostizierten Form zu leiden scheinen. Um an die gut dotierten Bezüge für diese 80 definierten Erkrankungen zu kommen, werden Ärzte (angeblich) mithilfe einer Art Prämienzahlungen pro Patient dazu ermuntert, diese als kränker zu dokumentieren als sie wirklich sind. Der Betrug besteht also darin, dass Ärzte und Krankenkassen bewusst eine falsche Dokumentation betreiben, mit dem Ziel von finanziellen Vorteilen. Diese Praxis weitete sich aus, als einige Kassen damit angefangen hatten und somit Vorteile bei den Ausgleichszahlungen einstreichen konnten. Um nicht ins Hintertreffen zu geraten, zog dann das Gros der anderen Kassen wohl nach.

Patienten werden in entsprechende Praxen gelotst

Es gibt sogar Kassen, die laut Focus.de (focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/praemien-krankenkassen-bezahlen-aerzte-fuer-diagnose-von-volkskrankheiten_id_5955023.html) so weit gehen und Firmen beauftragen, die „Versicherte abtelefonieren und diese in Arztpraxen lotsen, wo Ärzte dann die nötigen Diagnosen stellen können“. Aber die Diagnose einer schwereren Erkrankung mündet für den Patienten nicht in einer besseren oder erweiterten Behandlung (da er ja nicht so krank ist wie beschrieben). Für ihn/sie ändert sich rein gar nichts. Diese Firmen dagegen werben angeblich sogar mit den niedrigen „Folgekosten“ dieser Praxis.

Nachteile für Patienten!

Man könnte jetzt einwenden: OK, da mauscheln Kassen und Ärzte miteinander und betrügen den Staat. Zum Glück hat das wohl keinen Einfluss auf die Patienten, die gesünder sind als der Eintrag in ihrer Krankenakte vermuten lässt. Ein Beitrag vom MDR (mdr.de/brisant/krankenkassen-leistungen-100.html) widerspricht diesem Gedanken. Der eben zitierte Chef der Techniker Krankenkasse äußerte sich in einem Interview mit der ARD folgendermaßen:

Für den Patienten kann das dramatische Konsequenzen haben. Wir stellen uns mal vor, ein naher Verwandter ist gestorben. Sie gehen zum Arzt, sie haben eine depressive Verstimmung – völlig klar, wenn ein naher Verwandter gestorben ist. Der Arzt diagnostiziert aber auf dem Papier eine Depression. Sie schließen eine Berufsunfähigkeitsversicherung ab, zehn Jahre später kriegen sie eine Depression, sie können nicht mehr arbeiten wegen der Depression. Die Berufsunfähigkeitsversicherung wird sagen: ,Wir zahlen nicht. Du hast doch schon eine Depression gehabt und hast sie uns verheimlicht.

Ein Eisberg mit und ohne Spitze

Man könnte jetzt auf den Gedanken kommen, dass es sich hier wohl nur um Einzelfälle handeln kann. Denn korruptes Denken ist jedem guten Deutschen ein Gräuel. Wie es aussieht sind diese Einzelfälle keine Einzelfälle, sondern nur die Spitze eines massiven Eisbergs.

Es scheint eine Spitze ohne Eisberg zu geben – elf Krankenkassen, die sich zusammengeschlossen haben, um gegen das betrügerische Treiben vorzugehen. Diese „RSA Allianz“ hat eine Studie beim Iges-Institut in Auftrag gegeben, um der ganzen Sache auf den Grund zu gehen. Die Studie ist da, und zwar mit so deutlichen Ergebnissen, dass die ganze Sache wohl ein Fall für die Staatsanwaltschaft zu werden scheint.

Das Institut hatte 107 Verträge untersucht, die zwischen Kassen und Ärzten geschlossen worden waren. Resultat: „Es gibt viele Indizien, dass die Verträge nicht nur der besseren Versorgung der Patienten dienen, sondern der Optimierung der Zahlungen aus dem RSA“, so einer der Autoren der Studie vom Iges-Institut. Alle Verträge seien so aufgestellt, dass durch finanzielle Anreize Ärzte ermuntert werden können, Erkrankungen falsch zu kodieren, damit die Kasse bei ihrer Abrechnung vom Fond höhere Erstattungsbeträge berechnen kann.

290 Millionen Euro Schaden!

Das Institut hat dann auch noch berechnet, welchen Schaden diese Betrügereien verursachen. Der soll bei über 290 Millionen ¤ liegen. Damit kommt ein weiterer schwerwiegender Nachteil auf die Patienten zu: Dieses Geld fehlt in der Kasse für deren Behandlung. Kein Wunder also, dass die ganze Welt nach „Kostenersparnis im Gesundheitswesen“ ruft, wenn das Geld nicht für die Behandlung, sondern für die finanzielle Gier der Versicherungen drauf geht.

Man muss sich dieses Szenario einmal auf der Zunge zergehen lassen. Patienten werden mit höheren Beiträgen oder zusätzlichen Kosten belastet, damit mit diesem Geld Kassen und Versicherungen gefüttert werden, die selbst aber keine entsprechenden zusätzlichen Leistungen erbringen. Da ist der Ruf nach Kosteneinsparungen nichts anderes als das Feigenblatt, mit dem man von den wahren Ursachen der Kostenexplosion ablenken will. Kein Wunder, wenn das Wort „Kosteneinsparung“ zum Synonym für höhere Beiträge für die Betroffenen wird.

Fazit

Die Schulmedizin und ihre Gesundheitspolitik hat sich mal wieder selbst übertroffen. Sie hat sich weniger bei ihrer eigentlichen Aufgabe übertroffen, der erfolgreichen Heilung von Erkrankungen. Vielmehr hat sie sich bei der Dokumentation ihrer Existenzberechtigung übertroffen.

Denn der offensichtliche Betrug dokumentiert nur zu deutlich, dass die Schulmedizin die Behandlung von Kranken nur auf ihre Fahne geschrieben hat, um auf Teufel komm raus Profit zu machen. Da ist der Betrug eine weitere Variante dieses Geschäfts.

Für die Patienten sieht es ein weiteres Mal ziemlich schlecht aus. Sie profitieren nicht nur nicht, sondern haben über höhere Beiträge irgendwann auch noch für den Betrug zu zahlen. Aber wer denkt denn heute noch an die Patienten, wenn es um die Behandlung von Erkrankungen geht? Um Gesundheit geht es hier doch schon lange nicht mehr…>

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