Die Nabelschnur-Stammzellen lassen sich nach der
Geburt einfrieren und in öffentlichen oder privaten
Stammzellbanken jahrelang lagern. Sie können zur
Behandlung verschiedener Krankheiten wie Leukämie,
Sichelzellanämie und Thalassämie eingesetzt werden.
Allerdings gibt es allein in den USA jedes Jahr für
wenigstens 16.000 Kinder keine derartige Hilfe, weil
für sie keine passenden Zellspenden gefunden werden
können. Dieser Mangel ließe sich mit einem
routinemäßigen Einfrieren der Stammzellen nach der
Geburt lindern.
Stammzellen sind Multitalente, die noch nicht genau
für ihre spätere Aufgabe im Körper programmiert sind
und sich in zahlreiche Zelltypen verwandeln können.
dpa>
4.5.2010: Geburt: Höchste
Müttersterblichkeit in Afghanistan und Sierra
Leone bei über 10%
aus: n-tv online: Panorama: Mütter in Afghanistan:
Jede Achte stirbt bei Geburt; 4.5.2010;
http://www.n-tv.de/panorama/Jede-Achte-stirbt-bei-Geburt-article855593.html
<Die Zahlen sind schockierend: Jede achte Frau
bezahlt in Afghanistan und Sierra Leone ihre
Schwangerschaft mit dem Leben. Auch sonst geht es
Müttern in Afghanistan weltweit am schlechtesten. Ganz
anders sieht es für Mütter in den westlichen
Industriestaaten aus.
Schwangerschaften in Nordeuropa sind meistens kein
Problem für die Mütter.
In Norwegen und Australien leben Mütter weltweit am
besten. Zu diesem Schluss kommt die jährliche
Rangliste der Organisation "Save the children", die
jetzt veröffentlicht wurde. An zehnter Stelle der
Liste, die aufgrund von Gesundheitsversorgung, Bildung
und Lohngerechtigkeit erstellt wurde, steht
Deutschland. Schlusslicht ist Afghanistan, auf den
letzten zehn Plätzen finden sich mehrere afrikanische
Länder und der Jemen.
Zur Illustration der Rangliste nennt "Save the
children" einige drastische Beispiele. So können in
Äthiopien nicht einmal sechs von 100 Frauen damit
rechnen, fachkundige Hilfe bei einer Geburt an ihrer
Seite zu haben. In Afghanistan und dem Tschad sind es
weniger als 15 von 100. In Norwegen dagegen sei bei
praktisch jeder Geburt Fachpersonal zugegen, berichtet
die Organisation.
Viele Mütter sterben
bei Geburt
Eine Geburt zu überleben ist für viele Frauen in der
Welt obendrein ein makabres Glücksspiel: Eine von
sieben Müttern in Niger sterben während
Schwangerschaft oder Geburt. In den Ländern
Afghanistan und Sierra Leone bezahlt jede achte Frau
ihre Schwangerschaft mit dem Leben. Ganz anders
dagegen sieht es in Europa aus: In
Bosnien-Herzegowina, Griechenland und Italien liegt
die Müttersterblichkeit bei eins zu 25.000, in Irland
bei weniger als eins zu 47.600.
Die Lage der afghanischen Frauen ist katastrophal.
Auch bei der Kindersterblichkeit beschreibt "Save the
children" ein dramatisches Gefälle, eines von vier
afghanischen Kindern erlebt seinen fünften Geburtstag
nicht, in Angola, dem Tschad, der Demokratischen
Republik Kongo und Somalia stirbt eines von fünf
Kindern, bevor es seinen fünften Geburtstag feiern
kann. In Finnland, Island, Luxemburg und Schweden
erlebt dagegen eines von 333 Kindern seinen fünften
Geburtstag nicht.
Während Mädchen und Frauen in Afghanistan, Angola, dem
Tschad, Dschibuti, Eritrea und Guinea-Bissau im
Schnitt gerade mal fünf Jahre lang zur Schule gehen,
genießt die durchschnittliche Australierin 20 Jahre
Bildung.
Schlechter Verdienst
Schlecht sieht es für Frauen in vielen Ländern auch
bei der Lohnarbeit im Vergleich zu Männern aus.
Saudiaraberinnen und Palästinenserinnen verdienen für
jeden Dollar, den ein Mann bezahlt bekäme, gerade mal
16 beziehungsweise zwölf Cent. Auch in Afghanistan,
Jordanien, Libanon, Syrien oder Jemen verdienen Frauen
25 Prozent dessen, was Männer erhalten.
Um die Lage der Frauen weltweit zu verbessern, rät
"Save the children" zu mehr Ausgaben für Bildung und
Gesundheitsversorgung. Dieser Rat gilt auch für die
USA, die in der Liste an 28. Stelle stehen und von
zahlreichen kleineren und ärmeren Ländern in den
Schatten gestellt werden.
AFP>
GEBURT: DIE VERSCHIEDENEN
WEHEN
-- vorzeitige Wehen (verursachen Frühgeburt bzw.
Abtreibung)
-- Übungswehen (der Buch wird für eine Minute hart,
wenn länger oder bei starken Schmerzen ist Behandlung
nötig)
-- Vorwehen / Senkwehen(ab 36. Schwangerschaftswoche),
das Kind wird ins Becken geschoben und der Bauch senkt
sich allmählich
-- Eröffnungswehen öffnen den Muttermund und sind die
schmerzhaften Wehen [5], man kann alles Negative und
den Schmerz "hinausatmen" [4]
-- Schiebewehe / Presswehen
-- Nachgeburtswehen zum Auspressen der Plazenta
-- Nachwehen im Wochenbett zur Rückbildung der
Gebärmutter, bei Müttern, die stillen, sind die
Nachwehen stärker, weil der Reiz der Brustwarzen
Oxytocin aus dem Hypophysenhinterlappen freisetzt, und
die Gebärmutter bildet sich gleichzeitig auch
schneller zurück [6]
KRÄUTER FÜR DIE WEHEN
Es gibt gewisse Kräuter, die die Wehen verstärken oder
regulieren, je nachdem, was benötigt wird. Die Wehen
dürfen aber auch nicht zu stark sein, denn dies kann
das Gehirn des Ungeborenen verletzen, wenn die
Gebärmutter auf das Baby "schlägt" [7].
GEBURTSMITTEL:
AUSLÖSEN VON FRÜHWEHEN
Eberraute (Artemisia abrotanum)
Stimuliert die Gebärmutter und die Menstruation; kann
Frühwehen auslösen; nur unter fachkundiger Anleitung
verwenden; auch während des Stillens vermeiden [1].
Mutterkraut, auch falsche Kamille genannt (Tanacetum
parthenium, auch syn. Chrysanthemum parthenium)
Stimuliert die Gebärmutter, in der Antike als
Geburtsmittel (z. B. Wehenschwäche) verwendet; kann
Frühwehen auslösen. Derzeit wieder im Gespräch als
Migränemittel [1].
Myrrhe (Commiphora molmol)
Stimuliert die Gebärmutter und kann Frühwehen
auslösen; vermeiden Sie grosse Mengen [1].
Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosus)
Wirkt ausgleichend auf den Hormonhaushalt, z. B. in
den Wechseljahren, in der Schwangerschaft kann sie
Frühwehen auslösen; nur unter fachkundiger Anleitung
verwenden, manche Hebammen geben sie als
Geburtsvorbereitung zusammen mit Frauenmantel [1].
Wermut (Artemisia absinthum)
Eigentlich ein Krampfgift, stimuliert die Gebärmutter
und die Menstruation; kann Frühwehen auslösen;
schädigt den Fötus. Auch während des Stillens
vermeiden [1].
GEBURTSMITTEL:
STIMULANS DER GEBÄRMUTTER ZUR STÄRKUNG DER WEHEN
Basilikum-Öl
Stimuliert die Gebärmutter; nur während der Wehen zur
Beschleunigung der Geburt verwenden [1]
Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum)
Stimuliert in grossen Mengen die Gebärmutter;
Fachpersonen raten von innerlicher und äusserlicher
Anwendung (als Öl) ab [1]
Eberraute (Artemisia abrotanum)
Stimuliert die Gebärmutter und die Menstruation; kann
Frühwehen auslösen; nur unter fachkundiger Anleitung
verwenden; auch während des Stillens vermeiden [1].
Frauenmantel (Alchemilla vulgaris oder xanthoclora)
Stimuliert die Gebärmutter; nur während der Wehen
verwenden [1].
Frauenwurzel (Caulophyllum thalictroides)
Stimuliert die Gebärmutter; nur unter fachkundiger
Anleitung verwenden. Unproblematisch während der
Geburt. Möglich auch bei Abortgefahr in der
Schwangerschaft, aber nur unter fachkundiger Anleitung
[1].
Gelbwurz, Kanadische (Hydrastis canadensis)
Allg.: Hilft bei Verdauungsbeschwerden. Stimuliert die
Gebärmutter; kann Frühwehen auslösen [1].
Mutterkraut, auch falsche Kamille genannt (Tanacetum
parthenium, auch syn. Chrysanthemum parthenium)
Stimuliert die Gebärmutter, in der Antike als
Geburtsmittel (z. B. Wehenschwäche) verwendet; kann
Frühwehen auslösen. Derzeit wieder im Gespräch als
Migränemittel [1].
Nelkenöl
Stimuliert die Gebärmutter; nur während der Wehen
verwenden [1]
Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosus)
Wirkt ausgleichend auf den Hormonhaushalt, z. B. in
den Wechseljahren, in der Schwangerschaft kann sie
Frühwehen auslösen; nur unter fachkundiger Anleitung
verwenden, manche Hebammen geben sie als
Geburtsvorbereitung zusammen mit Frauenmantel [1].
Yamswurzel (Dioscorea villosa)
Stimuliert die Gebärmutter; nur unter fachkundiger
Anleitung verwenden; unbedenklich während der Geburt
[1].
Betonie, Echter Ziest (Stachys officinalis)
Stimuliert in hohen Dosen die Gebärmutter; sollte am
besten erst in den letzten Schwangerschaftswochen und
während der Geburt verwendet werden [1].
Eisenkraut (Verbene officinalis)
Stimuliert in hohen Dosen die Gebärmutter; sollte am
besten erst in den letzten Schwangerschaftswochen und
während der Geburt verwendet werden [1].
Kümmel (Carum carvi)
Stimuliert in grossen Mengen die Gebärmutter; ist aber
als Küchengewürz weitestgehend unbedenklich [1].
Lavendel (Lavendula argustifolia)
Stimuliert in grossen Mengen die Gebärmutter; ist aber
als Küchengewürz und in geringen Mengen weitestgehend
unbedenklich [1].
Liebstöckel (Levisticum officinale)
Ein Gebärmutter-Stimulans, das üblicherweise bei
langwierigen und schwierigen Geburten verwendet wird;
als Küchengewürz unbedenklich [1].
Majoran (Origanum X marjoricum; O. onites)
Stimuliert in grossen Mengen die Gebärmutter;
verzichten Sie daher ganz auf das Öl. Es ist aber als
Küchengewürz weitestgehend unbedenklich [1].
Petersilie (Petroselinum crispum)
Stimuliert die Gebärmutter und kann sich in grossen
Mengen störend auf den Fötus auswirken; wirkt
milchhemmend, nicht beim Stillen verwenden;
unbedenklich als Küchengewürz [1].
Schafgarbe (Achillea millefolium)
Stimuliert in hohen Dosen die Gebärmutter; sollte am
besten erst in den letzten Schwangerschaftswochen und
während der Geburt verwendet werden, nur auf ärztliche
Anwendung hin [1].
KRÄUTER ZUR
WEHENAUSLÖSUNG UND ZUR STÄRKUNG DER WEHEN
Berberitze (Berberis vulgaris)
Enthält hohe Dosen Berberin, das nachweislich Wehen
auslösen kann. Die Blätter und Rinde enthalten
Alkaloide. In der Volkskunde wurde es als
blutreinigendes Mittel verwendet. Experten sehen heute
von einer Anwendung ab [1]
Besenginster (Cytisus scoparius)
Gilt als giftig. Kann Wehen auslösen; sollte in der
Schwangerschaft gemieden werden. Wird in der Schweiz
eingesetzt, um Blutverluste nach der Geburt zu
verhindern, es gilt als blutdruckssteigernd [1]
Kuhschelle bzw. Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris,
oft auch als Anemone pulsatilla verwendet)
Fördert die Menstruation und sollte daher in der
Schwangerschaft gemieden werden; vorsichtig während
des Stillens verwenden [1].
Weinraute (Ruta graveolens)
Stimuliert die Gebärmutter und die Menstruation; kann
Frühwehen auslösen [1].
Wermut (Artemisia absinthum)
Eigentlich ein Krampfgift, stimuliert die Gebärmutter
und die Menstruation; kann Frühwehen auslösen;
schädigt den Fötus. Auch während des Stillens
vermeiden [1].
Kamillen-Öl
Das Öl stimuliert stark die Gebärmutter, aber frisch
oder getrocknet ist die Pflanze bei mässigem Gebrauch
unbedenklich [1].
Oregano und Oregano-Öl (Origanum vulgare)
Stimuliert in grossen Mengen die Gebärmutter; ist aber
als Küchengewürz weitestgehend unbedenklich;
verzichten Sie aber ganz auf das Öl [1].
Passionsblume (Passiflora incarnata)
Stimuliert in grossen Mengen die Gebärmutter; bei
mässigem Gebrauch unbedenklich [1].
Pfefferminz-Öl
Stimuliert die Gebärmutter; vermeiden Sie das Öl ganz;
getrocknete Blätter sind in geringen Mengen
unschädlich. Wirkt bei übermässigem Milcheinschuss
lindernd [1].
Pomeranze (Citrus aurantium)
Stimuliert in grossen Mengen die Gebärmutter; ist aber
als Küchengewürz und in geringen Mengen weitestgehend
unbedenklich [1].
Rosmarin and Rosmarin-Öl
Stimuliert in grossen Mengen die Gebärmutter;
unbedenklich in geringen Mengen und als Küchengewürz;
meiden Sie das Öl ganz [1].
Safran (Crocus sativa)
Stimuliert in grossen Mengen die Gebärmutter;
unbedenklich als Küchengewürz [1].
Salbei und Salbei-Öl
Stimuliert in grossen Mengen die Gebärmutter und die
Hormone; ist aber als Küchengewürz weitgehend
unbedenklich; vermeiden Sie das Öl ganz; hemmt in der
Stillzeit stark die Milchbildung, daher am besten gar
nicht verwenden, ausser bei zu starker Milchbildung
[1].
Schlüsselblume (Primula veris)
In grossen Mengen wirkt es stark abführend und kann
die Gebärmutter stimulieren [1].
Selleriesamen und -Öl (Apium graveolens)
Stimuliert in grossen Mengen die Gebärmutter; ist aber
als Küchengewürz weitestgehend unbedenklich [1].
Weisser Andorn (Marrubium vulgare)
Wird als Gebärmutter-Stimulans angesehen; unbedenklich
bei geringen Mengen in Hustenbonbons [1].
KRÄUTER UND ÜBUNGEN ZUR WEITEREN
GEBURTSFÖRDERUNG
GEBURTSMITTEL:
MUTTERMUND-WEICHMACHER
Himbeerblätter (Rubus idaeus)
Entspannt die Gebärmutter, macht den Muttermund weich.
Dies kann zu einer vorzeitigen Öffnung des
Muttermundes führen, wenn täglich mehr als eine Tasse
und nur alleiniger Himbeerblättertee getrunken wird.
In den letzten sechs bis acht Schwangerschaftswochen
und während der Wehen eingenommen kann es den
Geburtsvorgang erleichtern, aber nicht mehr als eine
Tasse täglich [1]
Himbeerblättertee zur Geburtsvorbereitung ab der 36.
Schwangerschaftswoche einnehmen. Das macht den
Muttermund weich und verkürzt so die Geburtszeit [5].
Die letzten zwei Schwangerschaftswochen kann man
natürliche Mittel einnehmen, um den Muttermund
aufzuweichen:
-- Tee aus Himbeerblättern, oder
-- Tee aus Oregano, oder
-- Tee aus Kamille, oder
-- Tee aus Epazote (Wohlriechender Gänsefuss),
Ketschua: Paico [7].
GEBURTSMITTEL:
BECKEN-ÖFFNER
Übung: Schneidersitz mit Fusssohlen aneinander[2]
GEBURTSMITTEL
ALLGEMEIN
Akupunktur [4]
KRÄUTER GEGEN VORZEITIGE GEBURT
MITTEL BEI
UNGEWOLLTEM, DROHENDEM ABORT
Frauenwurzel (Caulophyllum thalictroides)
Stimuliert die Gebärmutter; nur unter fachkundiger
Anleitung verwenden. Unproblematisch während der
Geburt. Möglich auch bei Abortgefahr in der
Schwangerschaft, aber nur unter fachkundiger Anleitung
[1].
Magnesium wirkt gegen Krämpfe, also gegen Wehen. Das
Magnesium vermindert das auftreten von Wehen (auch den
wichtigen Senkwehen usw.). Das Magnesium kann
Geburtswehen aber nicht verhindern. Es geht lediglich
darum mit Magnesium bis zur 36. SSW vorzeitige Wehen
zu vermeiden. Danach sind z. B. Senkwehen wichtig für
die natürliche Geburtsvorbereitung. Also sollte man
Magnesium ab der 36. Ssw nicht mehr nehmen. [5]
"Ja, stimmt. 4 Wochen vor Entbindungstermin solltest
Du es nicht mehr nehmen, da es indirekt wehenhemmend
wirkt.
Magnesium wirkt muskelentspannend, deshalb sollst Du
es ja vorher nehmen gegen die Wadenkrämpfe. Und dann
müssen sich Deine Muskeln "rund um die Gebärmutter"
anspannen üben, deshalb darfst Du dann halt keine
Mittel mehr nehmen, die die Muskeln entspannen."
[5]
KRÄUTER ZUR LINDERUNG DER WEHENSCHMERZEN
GEBURTSMITTEL:
LINDERUNG DER WEHENSCHMERZEN
Jasmin-Öl
Stimuliert die Gebärmutter; sollte man sich am besten
für die Geburt aufheben, um den Wehenschmerz zu
lindern; wirkt entspannend [1].
KRÄUTER, DIE DEN FÖTUS SCHÄDIGEN KÖNNEN
SCHÄDIGUNG DES FÖTUS
Abendländischer Lebensbaum (Thuja occidentalis)
Ein Stimulans für Gebärmutter und Menstruation, das
dem Fötus schaden kann [1].
Muskatnuss and Muskatnuss-Öl
Hemmt die Produktion des Hormons Prostaglandin und
enthält Halluzinogene, die sich auf den Fötus
auswirken könnennen; wurde früher fälschlicherweise
für ein Abtreibungsmittel gehalten. Unbedenklich als
Küchengewürz [1].
Petersilie (Petroselinum crispum)
Stimuliert die Gebärmutter und kann sich in grossen
Mengen störend auf den Fötus auswirken; wirkt
milchhemmend, nicht beim Stillen verwenden;
unbedenklich als Küchengewürz [1].
Tee, schwarzer (Camellia sinensis)
Begrenzen Sie ihn auf zwei Tassen am Tag; übermässiger
Genuss von Teein und Koffein verengt die Herzgefässe,
kann Herzklopfen auslösen und den Herzschlag erhöhen
und sich nachteilig auf die Durchblutung der Plazenta
auswirken [1].
Wermut (Artemisia absinthum)
Eigentlich ein Krampfgift, stimuliert die Gebärmutter
und die Menstruation; kann Frühwehen auslösen;
schädigt den Fötus. Auch während des Stillens
vermeiden [1].
KRÄUTER ZUR HEILUNG DER GEBÄRMUTTER NACH DER
GEBURT
Engelwurz, Chinesischer oder Dong Quai (Angelica
polymorpha oder sinensis)
Ein Stimulans für Gebärmutter und Menstruation;
während der Schwangerschaft zu meiden, ideal für die
Zeit nach der Geburt. Engelwurz enthält
Furanocumarinde, diese Substanz kann die Haut
lichtempfindlich machen – Vorsicht mit langen
Sonnenbädern! [1]
Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
Wurde früher innerlich verwendet bei Zwischen- oder
starken Menstruationsblutungen. Blutstillende Wirkung
beispielsweise unter der Geburt, von manchem Hebammen
als Tee oder Tinktur verwendet [1].
WIEDERHERSTELLUNG DER FIGUR NACH DER GEBURT
RÜCKBILDUNG DER
ANGELEGTEN FETTPOLSTER IN DER SCHWANGERSCHAFT UND
WIEDERHERSTELLUNG DES BECKENBODENS
Rückbildungsgymnastik [3]
16.9.2010: Das Nabelschnurblut unbedingt
aufbewahren - für den Fall von Stammzellentherapie
bei Diabetes oder Hirnschädigungen
aus: gmx Nachrichten: Immer mehr Kinder profitieren
von eigenem Nabelschnurblut; 16.9.2010;
http://portal.gmx.net/de/themen/gesundheit/vita/index.html
<Mit einem Stammzelldepot können Sie
jetzt für die Gesundheit Ihres Babys vorsorgen.
Stammzellen aus Nabelschnurblut werden in der
modernen Medizin immer häufiger eingesetzt. Über 200
Kinder mit schweren Erkrankungen wie jugendlichem
Diabetes oder frühkindlichen Hirnschädigungen wurden
in den letzten Jahren weltweit mit eigenem
Nabelschnurblut behandelt - und stetig werden es mehr.
Denn das Nabelschnurblut eines Babys enthält junge
und heilkräftige Stammzellen und ist damit besonders
gut für medizinische Therapien geeignet. Wenn werdende
Eltern das Nabelschnurblut bei der Geburt entnehmen
und aufbewahren lassen, steht es ein Leben lang für
die Behandlung von Erkrankungen zur Verfügung.
Vita 34 ist die erfahrenste Nabelschnurblutbank in
Deutschland. Hier eingelagertes Nabelschnurblut wurde
bereits für die Behandlung von 15 Kindern verwendet.
In drei Fällen profitierten dabei erkrankte
Geschwister von der Vorsorge.
Informieren Sie sich vor der Geburt über diese
einmalige Vorsorgemöglichkeit!>
========
Russland 5.10.2010: Fehlgeburt im Flugzeug
im 5. Monat
Flüge sind nicht nur im 8. und im 9.
Schwangerschaftsmonat gefährlich, sondern scheinbar
schon im 5. Monat. Aber lesen Sie selbst:
aus: Russland Aktuell: Notlandung nach Frühgeburt mit
tragischem Ende; 5.10.2010;
http://www.aktuell.ru/russland/news/notlandung_nach_fruehgeburt_mit_tragischem_ende_27965.html
<Wolgograd. Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger
Tage musste ein Flugzeug auf dem Flughafen Wolgograd
notlanden. Zwang beim ersten Mal eine Bombendrohung die
Piloten zur Landung, verursachten nun zu früh
einsetzende Wehen Unruhe an Bord.
Der Flug von
Moskau
nach
Grosny endete für
viele Passagiere mit einem Schrecken: Weil bei einer
24jährigen Frau während des Flugs die Wehen einsetzten,
musste die Maschine in
Wolgograd
zwischenlanden.
Es war nach einer Bombendrohung vor einigen Tagen
bereits die zweite Notlandung auf dieser Route.
Die Frau wurde mit starken Blutungen ins Krankenhaus
eingeliefert. Das Neugeborene hatte nur ein Gewicht von
600 Gramm, die Frau war erst in der 23. Woche schwanger.
Der Säugling verstarb noch in der Nacht im Krankenhaus.
Die Mutter, eine Tschetschenin, wird derzeit ärztlich
versorgt. Die übrigen Passagiere setzten ihren Flug nach
Grosny fort.>
25.11.2011: Übergewicht beim Neugeborenen
wegen Schwangerschaftsdiabetes der Mutter - 6
kg-Baby mit 240 kg-Mutter in Berlin
aus: n-tv online: Deutscher Rekord: Sechs-Kilo-Baby
geboren; 25.11.2011;
http://www.n-tv.de/panorama/Sechs-Kilo-Baby-geboren-article4860226.html
<Die Ärzte waren dagegen, aber
die Mutter wollte es so. In Berlin kommt ein Baby zur
Welt, das ein Geburtsgewicht von mehr als sechs Kilo
auf die Waage bringt. Die Geburt erfolgte nicht etwa
per Kaiserschnitt, sondern auf ganz natürlichem Wege.
An der Berliner Charité ist ein Baby mit einem
rekordverdächtigen Gewicht von mehr als sechs
Kilogramm geboren worden. Wie das Universitätsklinikum
mitteilte, kam der Junge am Mittwoch auf natürlichem
Wege zur Welt. Die Geburt verlief demnach ohne
Komplikationen und dauerte sieben Stunden. Nach
Recherchen der Klinik ist in Deutschland bislang noch
nie ein solch schweres Kind ohne Kaiserschnitt geboren
worden.
Der kleine Junge ist den Angaben zufolge bereits das
14. Kind der Familie aus Berlin-Reinickendorf. Er wird
mit neun Brüdern und vier Schwestern aufwachsen.
"Normalerweise raten wir Müttern bei einem
Schätzgewicht des Kindes von mehr als 4,5 Kilo zum
Kaiserschnitt, um Komplikationen zu vermeiden",
erklärte Wolfgang Henrich, Chefarzt der Klinik für
Geburtsmedizin. Die 40-jährige Mutter, die bereits
drei ihrer Kinder mit einem Gewicht von mehr als fünf
Kilo ohne Probleme zur Welt gebracht hat, habe aber
trotz der sehr hohen Risiken auf der natürlichen
Geburt bestanden.
Bei der Mutter wurde nach Angaben der Ärzte vor der
Geburt ein Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert.
Diese Erkrankung führt häufig zu einem sehr hohen
Geburtsgewicht. Das Kind entwickelt sehr viel Fett,
weil seine Bauchspeicheldrüse viel Insulin produzieren
muss, um mit dem hohen Zuckergehalt im Blut der Mutter
fertig zu werden. Das führt demnach oft zu Problemen
bei der Geburt. Auch später neigen solche Kinder zu
Übergewicht. Die Mutter ist nach Angaben der Charité
mit 240 Kilogramm Körpergewicht selbst stark
übergewichtig.
AFP>
25.11.2011: Je mehr Kinder, desto dicker die
Neugeborenen - je mehr Schwangerschaftsdiabetes,
desto dicker die Neugeborenen
aus: n-tv online: Neuer deutscher Rekord: Babys bei
Geburt immer schwerer; 25.11.2011;
http://www.n-tv.de/wissen/Babys-bei-Geburt-immer-schwerer-article4861616.html
<Die Babys in Mitteleuropa sind
bei der Geburt immer schwerer. Gründe dafür seien vor
allem das ebenfalls steigende Gewicht der Mütter und
die immer häufiger auftretende
Schwangerschaftsdiabetes, wie Waltraut Merz, Leiterin
der Geburtshilfe der Uniklinik Bonn sagte.
In Berlin kommt ein sechs Kilo schweres Baby auf natürlichem Weg
auf die Welt – es ist das 14. Kind der Mutter. Auch
das spiele eine Rolle: Je mehr Kinder, desto schwerer
sind die jüngeren Geschwister oft bei der Geburt. Um
so ein korpulentes Baby ohne Kaiserschnitt zu gebären,
seien gewisse Becken-Maße der Mutter notwendig.
dpa>
=====
30.12.2011: <Mit Taschenspiegel: Hebamme
bringt eigenes Kind zur Welt>
aus: Spiegel online; 30.12.2011;
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,806343,00.html
<Claire Clarke-Wood kam
von einer langen Schicht im Krankenhaus nach Hause,
als in den frühen Morgenstunden plötzlich die Wehen
einsetzten. Für eine Fahrt in die Klinik blieb der
28-Jährigen keine Zeit, doch sie wusste, was zu tun
war.
London - Plötzlich hatte es ihr Baby so eilig, dass
eine Hebamme in England die Geburt ihrer Tochter
selber in die Hand nehmen musste: Die 28-jährige
Claire Clarke-Wood aus der Grafschaft Kent war von
der Arbeit in der Geburtsstation eines Krankenhauses
nach Hauses gekommen, als sie rund vier Wochen vor
dem errechneten Geburtstermin Wehen bekam. Sie habe
sich in die Badewanne gelegt, um ein wenig zu
entspannen, berichtete Wood der BBC.
Doch dann seien die Wehen immer stärker geworden.
Als sie mit Hilfe eines Taschenspiegels nachschaute,
wie weit die Geburt fortgeschritten war, kam der
Schock: Das Baby war schon fast da. "Ich hätte nie
gedacht, dass ich schon so weit war. Es ging alles
sehr schnell und kam sehr plötzlich." Von da an habe
sie auf "Autopilot" geschaltet, berichtete die junge
Mutter.
Töchterchen Esmay sei letztlich mit der Hilfe des
Spiegels und ihres Mannes, der ihr den Rücken
getätschelt habe, auf die Welt gekommen. Das Kind
sei trotz der frühen Geburt wohlauf.
hut/dpa>
6.2.2012: <Selbsthypnose: Gebären ohne
Schmerz> - Buch von Marie F. Mongan:
"HypnoBirthing"
aus: Der Standard online; 6.2.2012;
http://diestandard.at/1328162535521/Selbsthypnose-Gebaeren-ohne-Schmerz
<Ina Freudenschuß
Buchempfehlung:
Marie F. Mongan: HypnoBirthing
Mankau Verlag, 2011, 3. Auflage
ISBN-13: 978-3938396209
Euro 19,95
Auf YouTube finden sich inzwischen hunderte Geburtsclips
von Müttern, die auf Hypnose schwören.
"Hypno Birthing", ein Trend aus den USA, verspricht
Frauen eine sanfte und schmerzarme Geburt - Kann das
möglich sein?
"Du sollst mit Schmerzen deine Kinder gebären":
Diesen Satz kennen die meisten Menschen, auch wenn sie
sonst nicht so bibelfest sind. Was Gott da Eva in die
Schuhe schob, nur weil sie vom Baum der Erkenntnis aß,
hat die christlich-abendländische Kultur tief geprägt,
vor allem in Bezug auf unsere Vorstellungen von der
Geburt. Heute wird zwar nicht mehr Gott bemüht, um den
Geburtsschmerz zu begründen, dafür gibt es inzwischen
massenhaft mediale Bilder von schmerzgebeutelten
Gebärenden und schauderhafte Geburtsstorys, die sich
Frauen gerne mal in geselliger Runde erzählen. Ist es
also schlicht unausweichlich, dass die Geburt eines
Kindes höllisch wehtut?
Geburt als traumatische Erfahrung
Die Hebamme Barbara Schneider kann in dieser Frage
nicht wirklich Entwarnung geben. Laut ihrer Erfahrung
erlebt ein sehr hoher Prozentsatz an Frauen die eigene
Geburt als "sehr negativ" bis "traumatisch". Und ihre
eigenen Geburten waren da keine Ausnahme. "50 bis 60
Prozent der Schwangeren sind nach der Geburt wirklich
am Ende, körperlich und emotional." Aus dem eigenen
Bedürfnis, ihren Gebärenden besser helfen zu können,
suchte sie nach Alternativen und stieß auf
"HypnoBirthing".
Neuer Trend der Hypno-Mums
Bei HypnoBirthing handelt es sich um einen
ganzheitlichen geburtshilflichen Ansatz, der seit den
1990er Jahren hauptsächlich in den USA Verbreitung
fand und von der Pädagogin Marie F. Mongan geprägt
wurde. Dort gibt es inzwischen eine große
Anhängerinnenschaft dieser Geburtsmethode, wovon zahlreiche YouTube-Clips
zeugen. Begeisterte Hypno-Mums teilen darin ihre
sanfte, schmerzarme Geburtserfahrung mit dem Rest der
Welt. Im deutschsprachigen Raum ist die Methode
hingegen noch relativ neu. Erst seit 2009 werden in
der Schweiz, in Deutschland und Österreich
Ausbildungskurse für HypnoBirthing angeboten. Barbara
Schneider, die in Vorarlberg praktiziert, war eine der
Ersten.
Hypnose zur Schmerzbekämpfung
Grundsätzlich ist die Wirkung von Hypnose in der
Schmerzbekämpfung seit langem bekannt. Neben der
Geburtshilfe kommt Hypnose derzeit erfolgreich in der
Zahnmedizin, in der Krebstherapie und generell bei
chronischen Schmerzen zum Einsatz. Mit der Showhypnose
in der Zaubershow hat die medizinische Hypnose aber
nichts zu tun. Stattdessen werden die PatientInnen
mittels selbst erlernter Entspannungs-, Atem- und
Visualisierungstechniken dazu befähigt, auf einer
geistigen Ebene ihre körperliche (Schmerz-)Erfahrung
zu beeinflussen. Nach diesem Konzept funktioniert auch
die Mongan-Methode, wie HypnoBirthing auch genannt
wird.
Geburtsschmerz, gibt es ihn?
Um die Frage zu klären, ob und wie Geburtsschmerz
entsteht, ist es nötig, den physiologischen Vorgang
einer Geburt zu verstehen. "Die Gebärmutter leistet
bei diesem Vorgang einen unglaublichen Kraftakt: Zum
einen muss der verschlossene, idealerweise noch fünf
Zentimeter lange Gebärmutterhals, der das Kind über
Monate in der Gebärmutter gut geschützt hat, zuerst
verdrängt und anschließend aufgedehnt werden, bis zu
zehn Zentimetern", erläutert die Gynäkologin Bibiana
Kalmar. Der Dehnungsschmerz dieses Bindegewebes mache
den Hauptteil des Geburtsschmerzes aus.
Doch das ist noch nicht alles. Gleichzeitig schiebt
noch die Gebärmutterkuppel von oben das Kind in
Richtung Ausgang, was eine besonders hohe muskuläre
Beanspruchung bedeutet. "Das ist so, als ob Sie als
ungeübte Bergsteigerin auf den Kilimanjaro kraxeln -
da würden ihre Oberschenkel auch brennen", erläutert
Kalmar. Der Schmerz bei der Geburt sei also real, weil
dieser Dehnungs- und muskuläre Schmerz als Reiz an die
Schmerzrezeptoren weitergegeben wird.
"Angst-Verkrampfungs-Schmerz-Syndrom"
Für die Mongan-Methode ist jedoch nicht dieser Reiz
ausschlaggebend, sondern vielmehr die Angst vor der
Geburt. Diese sei vor allem kulturell vermittelt und
stelle Mütter automatisch auf ein negatives
Geburtserlebnis ein. HypnoBirthing diagnostiziert den
meisten Frauen ein
"Angst-Verkrampfungs-Schmerz-Syndrom", das der Pionier
der "natürlichen Geburt", der britische Gynäkologe
Grantly Dick-Read, bereits vor über 80 Jahren entdeckt
hat. Besagte Angst führe dazu, dass Stresshormone
freigesetzt werden, die Gebärmutter sich verkrampfe
und schlussendlich ihre Arbeit nicht mehr optimal
leisten könne. Mit Hilfe von HypnoBirthing gelinge es
Frauen, diese Ängste im Vorfeld abzubauen und dem
Körper die Gelegenheit zu geben, den Geburtsverlauf
ähnlich wie andere normale physiologische Funktionen
geschehen zu lassen, erklärt Mongan in ihrem Buch.
Gebärende positiv bestätigt
Für Barbara Schneider, die in Vorarlberg inzwischen
mehrere HypnoBirthing-Kurse durchgeführt und zehn
Paare auf diese Weise bei der Geburt begleitet hat,
ist die Methode wirksam: "Schmerzfreiheit ist zwar
nicht garantiert, aber die Geburt wird schmerzarm.
Alle Frauen, die mit dieser Methode entbunden haben,
betonten, dass sie die Geburt als positives Erlebnis
verbuchen konnten. Und es waren auch einige dabei, die
vorher traumatische Geburtserfahrungen hatten."
In Großbritannien ist der National Health Service
(NHS) gerade dabei, eine großangelegte Studie über den
Nutzen von HypnoBirthing auszuwerten, denn auch das
Gesundheitssystem könnte von der neuen Geburtsmethode
profitieren. Sydney Sobotka, die Koordinatorin von
HypnoBirthing-Kursen im deutschsprachigen Raum, ist
sich sicher, dass diese Methode auch die
Gesundheitskosten senken kann. "Sie verringert die
Notwendigkeit von medizinischen Eingriffen wie
Kaiserschnitten und die Abgabe von Schmerzmitteln. Sie
entlastet auch das Pflegepersonal, weil die Geburten
einfach stressfreier vonstattengehen."
"Natürliche Geburt"
Wird in den Geburtsstationen der Zukunft also nicht
mehr geschrien, sondern nur mehr ruhig vor sich hin
geatmet? Sobotka glaubt das nicht. "Die Methode ist
nicht für alle Frauen. Sie ist auf die natürliche
Geburt gezielt. Aber auch wenn Frauen im Voraus
wissen, dass sie einen Kaiserschnitt haben werden,
können sie davon profitieren." Bei der "natürlichen
Geburt" werden äußerliche (in der Regel medizinische)
Eingriffe grundsätzlich als Störung natürlicher
Abläufe verstanden. Dazu gehört auch die routinemäßige
Gabe von Schmerzmitteln.
Manche Frauen mag es abschrecken, dass sie bei
HypnoBirthing der Erwartung der Geburt so viel Raum in
ihrem Leben einräumen sollen. Der Umstand, dass sie
sich für ein Kind entschieden haben, heißt eben noch
lange nicht, dass sie ihren Körper auch "als
vollkommenes Instrument der Natur", wie Mongan
schreibt, begreifen wollen oder können.
Darüber hinaus verlangt die Methode von der werdenden
Mutter auch einen zeitlichen Aufwand. Neben dem Besuch
eines speziellen HypnoBirthing-Kurses muss sie die
Techniken vor allem regelmäßig trainieren, damit die
erwünschte Konditionierung auch eintreten kann.
Durchschnittlich eine halbe Stunde pro Tag sollten
werdende Mütter darauf verwenden, erklärt Schneider.
Selber schuld?
Gynäkologin Kalmar gibt zu bedenken, dass bei
Methoden wie dieser eine starke Erwartungshaltung in
Frauen geweckt werden kann. "Wenn die Geburt dann
nicht so eintritt wie erwartet, geben sich die Frauen
womöglich noch selbst die Schuld, dass sie Schmerzen
hatten, weil sie eben nicht entspannt genug waren."
Dazu passt das Statement einer HypnoBirthing-Leiterin
in einem BBC-Beitrag: "Es ist die Aufgabe
eines Frauenkörpers, Kinder auf die Welt zu bringen.
Die Geburt läuft perfekt, wenn die Frau entspannt
ist." Eine Entspannung, die im Vorfeld auch einiges an
Anstrengung kosten wird. (dieStandard.at,
4.2.2012)
Zur Leserinnen-Umfrage: Wie war
die Geburt Ihres Kindes?
Weitere Informationen:
www.hypnobirthing.ch>
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19.3.2012: Selbsthypnose für eine fast
schmerzfreie Geburt: Hypnobirthing - Selbsthypnose
auch für andere Fälle
aus: Basler Zeitung online: Wellen statt Wehen;
19.3.2012;
http://blog.bazonline.ch/mamablog/index.php/22783/wellen-statt-wehen/
<Jeanette Kuster am Sonntag den 18. März 2012.
Buch und Übungs-CD als Schlüssel zur sanften Geburt?
«Hypnobirthing» von Marie F. Mongan.
Die Frau liegt leise summend in der Wanne. Kein
Schreien, kein Fluchen, bloss gelegentlich etwas
tiefere Atemzüge. Erst Sekunden bevor sie ihr Baby zur
Welt bringt, zeichnet sich auf ihrem Gesicht für einen
Moment eine gewisse Anspannung ab. Die sanfte Geburt,
es gibt sie wirklich, dokumentiert von diversen Hypnobirthing-Videos auf
Youtube.
Hypnobirthing ist eine von der Amerikanerin Marie F. Mongan vor zwei
Jahrzehnten erfundene und seit ein paar Jahren auch
bei uns aufkommende Technik, die auf der Selbsthypnose
beruht und Frauen eine leichte, möglichst
schmerzfreie Geburt ermöglichen soll. Zwar
ist die Methode auf die natürliche Geburt
ausgerichtet, kann aber auch Kaiserschnittgebärenden
zu mehr Entspannung vor dem grossen Tag verhelfen.
Nadine Ballmer ist Hypnose-Therapeutin und leitet Hypnobirthing Schweiz in Zürich,
Basel und Winterthur. Für den Mamablog beantwortet sie
Fragen rund um die sanfte Geburt.
Selbsthypnose, das klingt für viele nach
esoterischem Hokuspokus.
Nadine Ballmer: Und genau da liegt das
Problem: Das Wort Hypnose macht vielen Leuten Angst.
Man kennt die Showhypnose, bei der man den Eindruck
hat, dass Menschen etwas gegen ihren Willen tun – das
hat mit der wahren Hypnose nichts zu tun. Es handelt
sich dabei vielmehr um einen tiefen
Entspannungszustand, in dem wir uns übrigens immer
wieder mal befinden, zum Beispiel beim Sport, beim
Lesen eines Buchs oder kurz nach dem Aufwachen.
Was ist denn der Unterschied zwischen
normaler Entspannung und Hypnose?
Entspannung wird in unserer Gesellschaft mit
körperlicher Entspannung gleichgesetzt. Die Hypnose
hingegen ist ein Zustand körperlicher und vor allem
mentaler Entspannung. Etwas vereinfacht gesagt, ist
das Tor zum Unterbewusstsein in dem Moment sehr weit
offen, so dass negative Glaubenssätze rund um die
Geburt gelöscht und durch positive ersetzt werden
können. Ebenso wird die Entspannung verankert.
Erreichen soll man diesen Zustand während der
Geburt dank verschiedener Entspannungsübungen,
bestimmter Atemtechniken und dem passenden
Vokabular: Anstelle von «Wehe» wird das Wort «Welle»
verwendet, «Schmerz» wird durch «Spannung» oder
«Druck» ersetzt, «Komplikationen» durch «spezielle
Umstände». Was bringt diese sprachliche Massnahme?
Die kann ganz viel bewirken, denn es ist erwiesen,
dass Gedanken und Worte im Körper biochemische
Reaktionen auslösen. Wenn wir uns auf den Schmerz
konzentrieren, verspüren wir ihn auch – und das
gängige Geburtsvokabular ist leider eine wahre
Schmerzsammlung. Nehmen wir das Beispiel Vorwehen:
Übungswellen klingt doch viel schöner und trifft die
Sache auch besser, denn die Gebärmutter übt damit
schliesslich für die Geburt des Kindes.
Kann man wirklich absolut schmerzfrei
gebären?
Anders als Hypnobirthing-Erfinderin Marie F. Mongan
rede ich nie von einer schmerzfreien Geburt. Ich
glaube jedoch, dass der weibliche Körper perfekt für
die Geburt geschaffen ist und man einfach gebären
kann. Viele Frauen haben jedoch das Gefühl dafür
verloren. Das ist auch kein Wunder, da heute schon bei
der ersten Schwangerschaftsuntersuchung nach
Unregelmässigkeiten Ausschau gehalten wird, die Frauen
werden regelrecht in Richtung Schmerzen und
Komplikationen gepusht. Das löst einen Teufelskreis
aus: Es entsteht Angst, dadurch Spannung und
schliesslich Schmerz. Diese Kette können wir mittels
Entspannung durchbrechen.
Im Gegensatz zu normalen Geburten, bei denen der Mann
meist hilf- und ratlos neben der kämpfenden Gebärenden
steht, kommt dem Partner beim Hypnobirthing eine
wichtige Rolle zu: Er ist der Geburtsgefährte, der die
Frau mit gemeinsam eingeübten Affirmationen darin
unterstützt, in den angestrebten, tiefentspannten
Zustand zu kommen.
Wie aufgeschlossen sind Ihre männlichen
Kursbesucher der Methode gegenüber?
Sie sind anfangs meist sehr skeptisch, werden aber am
Ende die grössten Fans. Ich komme ihnen jeweils
entgegen, indem ich ihnen aufzeige, wie sie die
Hypnosetechnik im Job oder im Sport bei sich selber
anwenden können, damit sie auch etwas davon haben.
Einer ging kurz nach Kursbeginn zum Zahnarzt und
probierte die Hypnose dort gleich erfolgreich als
Schmerzmittel-Ersatz aus, danach war er absolut
überzeugt davon.
Begrüssen es die Männer, so intensiv in den
Geburtsvorgang miteinbezogen zu werden?
Ja, ganz besonders diejenigen, die schon ein Kind
haben. Die sind manchmal traumatisierter als ihre
Frauen, weil sie bei der ersten Geburt eine grosse
Hilflosigkeit erlebt haben. Frauen reden über ihre
Geburt und verarbeiten sie so. Männer hingegen können
oft kaum darüber sprechen, da sie eigentlich ja nur
daneben gestanden sind und nicht selber gelitten
haben.
Wenn der Geburtsgefährte eine so wichtige
Rolle einnimmt, kann es zum Problem werden, wenn er
bei einer schnellen Geburt zu spät kommt und die
Frau plötzlich auf sich alleine gestellt ist.
Deshalb sage ich immer, dass es keine Co-Abhängigkeit
geben sollte. Grundsätzlich sollte sich jede Frau
selber in diese tiefe Entspannung versetzen können.
Aber natürlich gibt es Fälle, in denen die Frau den
Entspannungsmoment verpasst, wenn der Mann fehlt.
Die Videos auf Youtube zeigen fast
gespenstisch ruhige Gebärende. Sind das Ausnahmen,
oder laufen erfolgreiche Hypnobirthing-Geburten
tatsächlich so ab?
Sie verlaufen in der Regel sicher ruhiger als andere
Geburten. Aber es gibt Frauen, die müssen einfach
Geräusche machen bei der Geburt. Ich kenne eine Frau,
die hat geschrien wie am Spiess während der Geburt,
obwohl sie danach sagte, sie sei völlig schmerzfrei
gewesen. Die Geburt hat diesbezüglich Parallelen zum
Sexualakt: Auch da gibt es Menschen, die dabei still
bleiben, andere wiederum werden richtig laut. Das ist
sehr individuell.>
========
8.5.2013: Die ersten 24 Stunden überleben -
einfache und effiziente Massnahmen
aus: Der Standard online: Mütter-Index:
Finnischen Müttern geht es am besten; 8.5.2013;
http://diestandard.at/1363710330187/Muetter-Index-Finnischen-Muettern-geht-es-am-besten
<Ob Mütter eine Schwangerschaft
und Geburt gesund überstehen, hängt in hohem Maß
davon ab, in welchem Teil der Erde sie leben. Laut
dem "Mütter-Index" von "Save the Children" geht es
Müttern in skandinavischen Ländern am besten.
In der Demokratischen Republik Kongo ist es am
gefährlichsten, schwanger zu werden und ein Kind
zur Welt zu bringen - Österreich auf Platz elf.
Den finnischen Müttern geht es weltweit am besten.
Zu diesem Ergebnis kommt der neue Report der
Kinderrechtsorganisation "Save the Children", der am
Dienstag veröffentlicht wurde. Österreich befindet
sich in diesem Ranking auf dem elften Platz, um 16
Ränge besser als im Vorjahr. In dem Bericht wird die
Lebenssituation von Müttern und Neugeborenen in 176
untersuchten Nationen untersucht. Dem Ranking liegen
Studien zu Müttergesundheit,
Kindersterblichkeit, durchschnittlicher
Schuldbildung, durchschnittlichem
Pro-Kopf-Einkommen und dem politischen Einfluss
von Frauen zugrunde. Gemessen an diesen
Indikatoren geht es Müttern in der
Demokratischen Republik Kongo am schlechtesten.
Gigantisches Nord-Süd-Gefälle
[Der Tod in den ersten 24 Stunden -
Geburtskomplikationen für die Mutter]
Jedes Jahr überleben eine Million Neugeborene
ihre ersten 24 Stunden nicht. Doch 98 Prozent
der Todesfälle bei Neugeborenen ereignen sich in
Entwicklungsländern, so "Save the Children".
Somalische Babys haben ein 40-mal höheres
Risiko, am ersten Tag zu sterben, als
luxemburgische. Für Mütter liegt das
Risiko, an Geburtskomplikationen zu
sterben, in der Demokratischen Republik Kongo
bei 1 zu 30, in Finnland bei 1 zu 12.200.
Die StudienautorInnen benennen
als Ursachen den schlechten Gesundheitszustand
von Müttern, den hohen Prozentsatz von sehr
jungen Müttern sowie eine hohe
Neugeborenensterblichkeit. Weitere Faktoren
seien der gravierende Mangel an
Gesundheitsfachkräften sowie zu wenig
medizinische Versorgung während der
Schwangerschaft und bei der Geburt.
[Der "erste Tag" - Unerfahrenheit,
mangelndes Personal und mangelnde Ausrüstung im
Spital]
Im Ranking der Industrienationen ist Österreich
bei der Säuglingssterblichkeit recht weit vorne
gereiht, nämlich an achter Stelle. Erster sind
die USA, gefolgt von Kanada und der Schweiz.
Doch lediglich ein Prozent aller Todesfälle bei
Neugeborenen weltweit entfallen auf die
Industrieländer.
Die Studie zeigt, dass der erste Lebenstag
eines Säuglings der gefährlichste ist. "Save the
children" hat hier einen eigenen Index, den
"Birth Day Risk Index", entwickelt, bei dem die
Situation in 186 Staaten untersucht wurde. Den
letzten Platz belegte hier Somalia, beinahe
ebenso schlecht ist die Situation in Mali,
Sierra Leone und in der Demokratischen Republik
Kongo. In diesen vier Ländern sind auch die
Mütter besonders gefährdet. Mütter in Somalia
und Sierra Leone haben weltweit das zweit- und
drittgrößte Todesrisiko. Die Studie ermittelte
hierfür die Wahrscheinlichkeit, mit der ein
fünfzehnjähriges Mädchen Zeit ihres Lebens an
den Folgen einer Schwangerschaft, Geburt oder
Mutterschaft stirbt.
Laut "Save the Children" könnten aber die
meisten Todesfälle von Müttern und Neugeborenen
verhindert werden. Die Organisation nannte in
diesem Zusammenhang Steroidinjektionen für
Frauen mit vorzeitigen Wehen,
Reanimationsausrüstungen, Chlorhexidin zur
Nabeldesinfektion sowie Antibiotikuminjektionen.
[Kostengünstige, effiziente
Massnahmen]: Positive Entwicklungen in
Bangladesch und Nepal
Und es gibt auch Positivbeispiele bei Ländern,
die durch kostengünstige Maßnahmen die
Todesfälle unter Neugeborenen drastisch senken
konnten. Ein Beispiel ist Bangladesch. Das Land
konnte seit 1990 die Säuglingssterblichkeit um
49 Prozent senken. Gesundheitspersonal in
den Gemeinden und die Ausbildung von
Hebammen seien die zentralen Faktoren
dieses Fortschritts, so "Save the Children".
Aber auch medizinisch qualifiziertes
Personal für Reanimationstechnik, um Babys
beim Atmen zu unterstützen, helfe der positiven
Entwicklung.
Und auch Nepal hat in Sachen
Neugeborenensterblichkeit einiges bewegt. Die
Rate ist seit 1990 um 47 Prozent gesunken. "Save
the Children" führen dies auf eine gemeinschaftliche
Gesundheitsversorgung und die weltweit
führende Anwendung von kostengünstigem
antiseptischen Chlorhexidin zur Vorbeugung von
Nabelinfektionen zurück. (APA/red, dieStandard.at,
8.5.2013)
Links
Deutsche Zusammenfassung des
Reports
Der vollständige Report auf
Englisch>
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27.7.2018: Analyse: "USA"
mit katastrophalen Geburtskliniken: Pro
Jahr 50.000 schwere Verletzungen + ca. 700
tote Mütter - einfachste Vorsorge und
Routinemassnahmen verweigert
Grausame Statistik: USA ist
gefährlichstes Land für Geburten – Medien
https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20180727321732792-usa-geburte-krankenhaeuser/
<Die USA ist zurzeit das
gefährlichste Land für Geburten in der
entwickelten Welt. Das berichtet die
Zeitung „USA Today“, die über
Dokumente zur Kontrolle der Qualität
der gesundheitlichen Betreuung in den
Krankhäusern verfügt.
Die Analyse der Dokumente, die
Untersuchung von 150 Fällen
gescheiterter Geburten sowie die
Interviews mit 75 Vertretern von
Geburtskliniken hätten „einen
überwältigenden Mangel an Aufmerksamkeit
für Sicherheitsempfehlungen“ sowie „die
weitverbreitete Unfähigkeit, Mütter zu
schützen“ gezeigt, heißt es im Artikel.
„Die meisten
Frauen in Amerika gebären ohne
Zwischenfälle. Aber jedes Jahr
werden mehr als 50.000 Frauen dabei
schwer verletzt, ungefähr 700 Mütter
sterben. Nach den genauesten
Einschätzungen hätte die Hälfte dieser
Todesfälle verhindert und die Hälfte der
Verletzungen durch bessere Behandlung
reduziert oder beseitigt werden können“,
schreibt „USA Today“.
Die Zeitung betont,
Ärzte und
Krankenschwestern in mehreren
US-Krankenhäusern würden nicht die
notwendigen einfachen Untersuchungen
von gebärenden Frauen durchführen.
Infolgedessen würden Frauen an Blutungen,
Herzinfarkten oder Infektionen sterben,
und Überlebende würden gelähmt bleiben
oder keine Kinder mehr bekommen können.
Nach Angaben von „USA Today“ hätten
in Dutzenden Krankenhäusern
in New York, Pennsylvania, South
und North Carolina weniger als die
Hälfte der gebärenden Frauen die
notwendige medizinische Versorgung im
Falle eines lebensbedrohlichen
Blutdruckanstiegs erhalten. In mehreren
Krankenhäusern hätten etwa 15 Prozent
der Frauen in ernstem Zustand die
empfohlene Behandlung nicht erhalten.
„Die USA
beobachten weiterhin, wie andere Länder
vorwärts gehen, wobei die USA selbst
zurückfallen. Heute ist dies der
gefährlichste Ort für Geburten
in der entwickelten Welt“, so die
Zeitung.>
Links:
Schlafposition
und Totgeburt: Forscher wollen
Zusammenhang erkannt haben>
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