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Kriminelle Kinderheime in D: Verschickungsheime ab 1945 Berichte 02

Kinderfolter: Rituelle Gewalt, Missbrauch, Pharma-Experimente, Traumatisierung und Raub ohne Ende in kriminellen Kinderheimen



Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Verein Aufarbeitung und Erforschung von Kinderverschickung / AEKV e.V.:  
bei Röhl, Kiehlufer 43, 12059 Berlin
Kontakt über: info@verschickungsheime.de
IBAN: DE704306 09671042049800  [web01]

Radiosendung: 04.03.2021 in SWR2



Berichte 02


Spiekeroog (Insel in Nordfriesland, Niedersachsen) 1964: Kinderfolter mit 4 Stunden lang in Unterwäsche im Speisesaal sitzen und ausgelacht werden - Kontaktverbote - kein Trost - keine Spielsachen - kein Ball - Rennverbote - die "Tanten" fummeln - schöne Postkarten - Klau von Päckchen - EINE Dusche für das ganze Heim mit Schlangestehen:
https://verschickungsheime.de/zeugnis-ablegen/?show_all=true

Sabine Stengel-Maidel aus 87769 Oberrieden schrieb am 03.03.2021:
Zitat:
"Gleich am Anfang wurde ich (7 Jahre) von meiner 9-jährigen Schwester getrennt. Ich kam in die Gruppe der Jüngsten, Buben und Mädchen waren zusammen. Einmal musste ich im kalten großen Speisesaal den ganzen Nachmittag in Unterwäsche sitzen, "zur Strafe" (wofür?) . Jeder, der hereinkam, konnte mich dort sitzen sehen. Ich wurde ausgelacht und verspottet, besonders von den älteren Buben."
-- grauenhaftes Essen auf der Nordseeinsel Spiekeroog, manchmal erbrechen viele Kinder in der Nacht, oder machen ins Bett

Zitat:
"Das Essen war grauenhaft, einmal brach Brechdurchfall aus. Viele Kinder in meinem Schlafsaal erbrachen sich oder machten ins Bett. Da es Nacht war, trauten wir uns nicht, die "Tanten" zu wecken. Die sahen dann am Morgen die Bescherung, die ich ihnen heute noch gönne..."

[Man kann annehmen, dass die "Tanten" sich Geld vom Essensgeld der Kinder abgezweigt haben und den Kindern nur den letzten Frass serviert haben].

Kinderfolter: Kontaktverbote über alles

-- Geschwister dürfen sich nicht austauschen, und Freundschaften sind verboten

Zitat:
"Ich durfte meine ältere Schwester nur einmal, an einem Sonntag, als wir in die Kirche mussten, sehen. Sich mit anderen Kindern anzufreunden, wurde unterbunden."
Kinderfolter: Kein Trost

-- kein Trost auf der Nordseeinsel:
"Ich fühlte mich immer sehr allen und hatte Heimweh. Getröstet hat einen niemand. Ich war ein stolzes Kind und zeigte meine Gefühle nicht. Ich hatte 4 Wochen ständig einen Kloß im Hals, aber rein instinktiv zeigte ich mein Weh den Tanten nicht, da es dann noch schlimmer werden würde für mich."
Kinderfolter: Keine Spielsachen

-- keine Spielsachen - kein Ball - rennen am Strand verboten - absolut kinderfeindlich:

Zitat:
"Spielsachen gab es gar keine, nicht einmal einen Ball. Ab und zu wurde ein Ausflug an den Strand gemacht. Wir mussten in dem eiskalten Nordseewasser badenund saßen den restlichen Tag in unseren nassen Badanzügen schlotternd am Strand. Getobt werden zum Aufwärmen war strikt verboten."
Kindsmissbrauch: Die "Tanten" fummeln

-- die "Tanten" fummeln an Buben rum:

Zitat:
"Was mich sehr erstaunt hat war, dass die beiden Tanten (eine davon hieß Ursula) ständig an den kleinen Buben in meiner Gruppe herumfummelten."
Manipulation der Eltern mit hübschen Fantasie-Berichten auf Postkarten

-- die Heimleitung verschickt Postkarten mit Fantasie-Berichten, wie gut es den Kindern gehe

Zitat:
"Meine Eltern bekamen per Postkarten mitgeteilt, wie gut sich ihre Kinder erholten und wie fröhlich wir waren."
Kinderfolter: Heimleitung klaut Päckchen

-- die Heimleitung klaut den Kindern ganze Päckchen weg:

Zitat:
"Meine Eltern schickten mir mindestens zwei Mal Päckchen mit Süßigkeiten, von denen ich nichts bekommen habe. Die Tanten haben die Sachen wohl selbst gegessen."
Kinderfolter: Nur EINE Dusche und Schlangestehen

-- das Waschen im Waschraum geschah mit nur EINER Dusche und Schlangestehen:

Zitat:
"Zum Waschen im Waschraum (es gab dort eine Dusche, höchstens drei Waschbecken und Toiletten) mussten wir nackt mit Handtuch und Seife anstehen, bis wir an der Reihe waren. Es war dort immer kalt, ich habe ständig gefroren, weil ich so dünn war. Im Nachhinein bin ich erstaunt, dass ich mir dort nicht noch eine Lungenentzündung zum Keuchhusten geholt habe. Ich hatte wohl eine stabile Konstitution..."
Die Eltern ziehen Konsequenzen und schweigen

-- die Eltern leiten die Berichte dem evangelischen Pfarrer weiter

Zitat:
"Meinen Eltern habe ich zu Hause von alldem erzählt, und mein Vater hat die Geschichten dem evang. Pfarrer, der ihm zu der Kur geraten hatte, berichtet. Er wollte das wohl nicht glauben, aber meine Eltern sagten, sie hätten keine Zweifel an unseren Berichten. Ob es daraufhin Kosequenzen in dem Heim gab, weiss ich nicht, ich glaube aber nicht. Das Heim ist heute ein Jugenderholungsheim und heisst anders."
Kinderfolter in Deutschland: Kinder sollten Maschinen und Roboter sein

-- drakonische Kinderfolter: Kinder sollten Maschinen und Roboter sein - die Eltern ziehen Konsequenzen:

Zitat:
"Die "Erziehung" zu dieser Zeit war drakonisch, Kinder mussten funktionieren und gehorchen. Ich musste nie wieder in eine solche Einrichtung, meine Eltern waren tief betroffen von den Vorkommnissen und machten sich Vorwürfe, uns das angetan zu haben."



St. Peter Ording (am Strand von Nordfriesland, Schleswig-Holstein) 1962: Wenn Buben zu unterschiedlich sind, foltern grosse Buben die kleinen Buben

Hubert S. aus St. Peter Ording schrieb am 03.03.2021:

Prinzipien für die Heimleitung

-- das Heimpersonal hat die Aufgabe, schwächere Kinder vor stärkeren Kindern zu schützen
-- Bandenbildung ist auf keinen Fall normal, sondern ist Sozialdarwinismus
-- Kindergruppen sollten nicht zu heterogen sein, die Spanne von 6 bis 13 Jahren ist zu gross und zu unterschiedlich.

Zitat über Geschehnisse im Kinderheim "Haus Schwarzwald":
"Zu dem Bericht von Andi aus München vom 26.02.2021 über seine Erfahrungen im "Haus Schwarzwald" in Ühlingen-Birkendorf möchte ich doch anmerken, dass m.E. sehr wohl das betr. Heimpersonal eine gehörige Schuld an der allmählichen Verrohung der Kinder während des dortigen mehrwöchigen Heimaufenthaltes trifft:

Durch das dort offensichtliche tatenlose laissez faire hat man alles laufen lassen bis hin zu Bandenbildung der Kindergruppen - das ist angewandter Sozialdarwinismus.

Ursachen sind altersmäßig zu heterogene Gruppen (von z. B. 6-13 Jahren) sowie das Nichteinschreiten und Wegschauen des Aufsichtspersonals, welches gerade auch die Aufgabe hätte, jüngere und schwächere Kinder gegen die starken und frechen zu schützen, wie es z.B.normalerweise zu Hause verantwortungsvolle Eltern tun."

In diesem Zusammenhang möchte ich zu meinem Bericht v. 03.10.2020 noch folgendes ergänzen:

-- wenn die Altersgruppen nicht passen, schlagen grössere Buben kleinere Buben aus Spass
-- wenn sich Buben von zu Hause kennen, schützt der grössere den kleineren, wenn sie zusammen in einem Lager sind

Zitat:
"Auch in "meinem" Kinderheim habe ich wiederholt körperliche Brutalitäten seitens bestimmter älterer und kräftigerer Jungs meiner Gruppe miterlebt.

Ich selbst mit knapp 9 Jahren stand zwar unter dem Schutz eines kräftigen durchsetzungsstarken Jungen (Peter) aus meiner Nachbarstadt, der mich offenbar mochte, weil wir der gleichen christlichen (kath.) Minderheiten-Konfession angehörten.

Aber mein gleichaltriger Klassenkamerad Alwin F. wurde im Schuhkeller, wo wir unsere Haus- gegen Straßenschuhe und umgekehrt wechseln mussten, öfters von einem etwas älteren Jungen (Manfred Pr.) und dessen Komplizen verdroschen, ohne dass ich oder andere dagegen einschritten. Für meine diesbezügliche auf Feigheit und Ängstlichkeit begründete Tatenlosigkeit schäme ich mich bis heute.

Möglich waren diese Misshandlungen. a. deshalb, weil im Schuhkellerraum während des Schuhewechselns niemals eine erwachsene Aufsichtsperson dabei war."
-- Fiebermessen im Arsch ist absolut menschenunwürdig und wird in Kinderheimen so gemacht

Zitat:
"Eine schon von anderen gelegentlich geschilderte unangenehme  Erinnerung bzgl. des Fiebermessens bei Krankheit im Krankenzimmer habe übrigens auch ich gemacht: Auch in meinem Heim erfolgte das rektal - eine für mich durchaus ungewohnte und von mir als sehr peinlich empfundene Methode."

Der Streich gegen kriminelle "Tanten"

-- in der Nacht im dunklen Schlafsaal auf den Boden stampfen und die "Tanten" verrückt machen
"Abschließend möchte ich noch von einem mehrfach wiederholten Streich berichten, den mein Klassenkamerad Alwin und ich den Aufseherinnen wiederholt spielten, ohne dass diese uns als Verursacher  herausbekommen haben.

Wir Jungs schliefen in einem großen Schlafsaal zu insgesamt geschätzt 50 - 60 Betten, der in der Mitte durch einen ca. 2m breiten Mittelgang geteilt war. Auf der einen Seite dieses Mittelgangs lagen die jüngeren Jungs unter 6 Jahren, auf der anderen Seite wir größeren Jungs. Vorne war ein ebenfalls breiter freier Quergang, und der Mittelgang endete an einer doppelflügeligen mittigen Tür, durch die der Schlafsaal betreten wurde. Der Fußboden bestand nach meiner Erinnerung aus Holzbrettern oder vielleicht auch Parkett, und die Längsseite des Saales zumindest auf unserer Seite war vom Fußboden aus bis in eine Höhe von geschätzt 1 - 1,5 m  mit Holzbrettern verkleidet. Alwin und ich hatten unsere Betten ganz weit vorne mit Blick auf die Flügeltür und dem Flur dahinter, Alwins Bett stand direkt am breiten Mittelgang des Saales, meines links daneben. Wir hatten natürlich bemerkt, dass es wegen des Holzfußbodens relativ laut war, wenn man sich darauf bewegte.

Nachts war es im Saal zudem total dunkel, allenfalls durch den davor liegenden Flur und die offenstehende Flügeltür fiel ein wenig Dämmerlicht von einer entfernten Notbeleuchtung. Die Aufsichtspersonen mussten also mit Taschenlampen leuchten, wenn sie etwas sehen wollten.

Wir waren somit nachts vollkommen unbeobachtet, solange es stockdunkel war - selbst seitens unserer Saalgenossen.

So kamen wir beide in den letzten beiden Wochen unseres Kuraufenthalts auf eine Idee, wie wir bestimmte uns besonders verhasste Aufsicht führende "Tanten" ärgern konnten:

Wir strecken ein Bein aus dem Bett und klopften mit der Ferse mehrfach kräftig auf den Holzfußbodens, danach zogen wir es schnell wieder unter die Bettdecke. Die dadurch verursachten dumpfen Klopfgeräusche waren weithin zu hören, und alsbald erschien die Aufsicht mit der Taschenlampe, um nach der Herkunft und Ursache zu forschen. Sie hat es nie herausgefunden, denn wir waren es ja schon von der Mittagsstunde her gewöhnt, uns nicht zu verraten und schlafend zu stellen. Sie war natürlich darüber wütend und frustriert, den Täter nicht zu ermitteln, vermutete schließlich u. a. zu Unrecht, die neben der Holzverkleidung an der Wand liegenden Jungs seien es gewesen und verhörte diese, die ja ahnungslos waren. Unter lauten Drohungen zog die betr. "Tante" schließlich wieder unverrichteter Dinge aus dem Schlafsaal ab.

Wir haben unser Geheimnis beide strikt für uns behalten auch vor der übrigen Gruppe, und so ist es bis zu unserer Abreise nie heraus gekommen, obwohl wir das nächtliche Klopfen in unregelmäßigen Abständen noch ein paar Male wiederholten. Für uns beide underdogs eine große Befriedigung, hier mal dem ungeliebten Regime des Heimes aber auch den frechen und brutalen Rädelsführern der Gruppe ein Schnippchen schlagen und auch mal eine eigene bescheidene Machtprobe zeigen zu können."



Oberstdorf, Bad Sassendorf, Wertach 1960-1968: Kinderfolter durch psychische Kälte: Unpersönliche Behandlung - Kinder sollen "funktionieren" - keine Kuscheltiere, keine Päckchen - Gefühle unterdrücken
https://verschickungsheime.de/zeugnis-ablegen/?show_all=true

Kathi aus Dormagen schrieb am 02.03.2021:
-- unpersönliche Behandlung der Kinder
-- Betreuerinnen interessierten sich nicht für die Kinder
-- Kinder müssen "funktionieren", ohne Kuscheltier, ohne Päckchen
-- kein Heimweh, keine Angst

Zitat:
"[...] unpersönliche Behandlung. Die Betreuerinnen interessierten sich nicht für uns. Hauptsache war, dass wir reibungslos funktionierten.

Ich erinnere mich nicht wie fast alle anderen an Gefühle wie Heimweh oder Angst, obwohl sechs Wochen Abwesenheit von zuhause im Alter von acht Jahren ( 1. Aufenthalt) bestimmt nicht leicht waren. Ich habe auch kein Kuscheltier dabei gehabt und auch keine Päckchen bekommen.

Damals habe ich gelernt, mich anzupassen und meine Gefühle zu überlaufen. So mache ich es mein Leben lang, obwohl ich schon fast 70 bin."



Achatswies (Oberbayern) 1965: Kinderfolter mit Kinderheim mit 5 Jahre alten Kindern weit weg von zuhause - durchweinte Näche - Pharma-Experimente an Kindern - Muskelschwund (FSHD) - Kinderversuche mit Schlaf- und Beruhigungsmittel Contergan u.a. etc.
https://verschickungsheime.de/zeugnis-ablegen/?show_all=true

Rogers Freund aus München schrieb am 02.03.2021:
"Hallo,
am 08.02.2021 berichtete ich hier etwas ausführlicher über meine bleibenden "Erlebnisse" in dieser Kinder-Kur ...!

Unter anderem, bekam ich ja in regelmäßigen Abständen alle 2 oder 3 Tage auf dieser "Kur" Spritzen, die man "Aufbauspritzen" nannte wenn ich fragte.

Als 5 Jähriger zum ersten mal getrennt und weit weg von den Eltern hatte ich vor diesen Tagen wenn man zum Spritzen geführt wurde natürlich große Angst.
Da gab es keine Mutter die neben einem stand und für einen eintrat wenn man zu etwas gezwungen wurde.

Aber gerade eben sehe ich einen Filmbericht, der dem ganzen eine ganz neue Tragweite gibt.

Ich leide nämlich seit ca 20 Jahren an Muskelschwund (FSHD) der seinen Ursprung schon in der Kindheit hatte.

Verursacht wird mein Muskelschwund durch einen Gen-Defekt am Chromosomenstrang 4 (und wir haben und hatten keinen einzigen Verwandten in der Familie der jemals ein Muskelproblem hatte) und in dem Bericht wird nun von Medikamtententest an den Verschickungskindern berichtet.

z.B. unter anderem sogar mit dem Schlafmittel Contagan. Und Schlaf- u. Beruhigungsmittel bekanem wir zumindest in den ersten durchweinten Nächten nach der Trennung von den Eltern auch.

Ich hoffe ich darf hier den Link zu dem Filmbericht über Verschickungskinder anhängen.
https://www.youtube.com/watch?v=oW24BaiLz8A
Bleibt gesund!
R."






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Quellen

[web01] https://verschickungsheime.de/zeugnis-ablegen/?show_all=true



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