-- F. William Engdahl: Saat der Zerstörung. Die dunkle
Seite der Gen-Manipulation; Kopp-Verlag
-- Film: Der Gen-Food-Wahnsinn. Für den Verbraucher
meist nicht zu unterscheiden. Produkte mit und ohne
Gen-Technik. Dieer Film bringt den Beweis: Gen-Food
macht krank
Organisationen gegen Pestizide
-- "USA": U.S.
Right To Know
-- CH: future3.0
-- Peru: Grupo
ETC
"USA" 23.10.2018:
Bestrafung der Gift-Monsanto wegen Krebs bei
Glyphosat-Anwendung wird von 289 auf 78 Millionen Dollar
reduziert Glyphosat-Prozess: Richterin erhält Urteil gegen
Monsanto aufrecht – aber reduziert
Millionen-Strafzahlung drastisch
https://www.epochtimes.de/politik/welt/richterin-erhaelt-urteil-gegen-monsanto-im-glyphosat-prozess-aufrecht-a2682225.html
<Im Glyphosat-Prozess gegen
Monsanto wurde das Urteil gegen den Saatguthersteller im
Grundsatz aufrechterhalten, jedoch die
Millionen-Strafzahlung gegen das Unternehmen drastisch
reduziert.
Im Glyphosat-Prozess gegen Monsanto hat eine US-Richterin
das Urteil gegen den Saatguthersteller im Grundsatz
aufrechterhalten, jedoch die Millionen-Strafzahlung gegen
das Unternehmen drastisch reduziert.
Monsanto soll statt der verhängten 289 Millionen Dollar
(knapp 252 Millionen Euro) insgesamt nur 78 Millionen
Dollar zahlen, die Forderung nach einem neuen Prozess
wurde aber zurückgewiesen. Der Monsanto-Mutterkonzern
Bayer erklärte am Dienstag, das Urteil in den USA weiter
anfechten zu wollen.
Monsanto stellt die glyphosathaltigen Herbizide Roundup
und RangerPro her. Im August wurde das Unternehmen in den
USA zur Zahlung von 289 Millionen Dollar Schadenersatz
verurteilt. Die Unkrautvernichtungsmittel hätten
„wesentlich“ zur Krebserkrankung des Klägers Dewayne
Johnson beigetragen, hieß es. Monsanto habe nicht vor der
Gefahr durch die Herbizide gewarnt.
Der Schadenersatz setzte sich aus zwei Teilen zusammen:
39 Millionen Dollar für den gesundheitlichen und
finanziellen Schaden Johnsons sowie 250 Millionen Dollar
als abschreckende Strafmaßnahme. Diese Summe soll nun
auf 39 Millionen Dollar abgesenkt werden, wie
Richterin Suzanne Bolanos erklärte. Sie dürfe nicht
höher sein als die Entschädigung für den Kläger.
Die Richterin erhielt damit das eigentliche Urteil aber
aufrecht. „Wir sind erfreut“, sagten Johnsons Anwälte
dazu, gleichwohl seien sie der Meinung, dass eine Senkung
der Strafzahlungen nicht gerechtfertigt sei. Johnson kann
die Entscheidung der Richterin bis zum 7. Dezember
akzeptieren. Andernfalls soll der Schadenersatz in einem
neuen Prozess festgelegt werden. Seine Anwälte erklärten,
sie prüften nun ihr weiteres Vorgehen.
Wegen der Aufrechterhaltung des Urteils brach am
Dienstagvormittag die Aktie des Monsanto-Mutterkonzerns
Bayer an der Frankfurter Börse ein. Das Papier des
Chemiekonzerns verlor mehr als sieben Prozent. Die
Investoren verliehen damit auch ihrer Sorge vor weiteren
Prozessen und hohen finanziellen Belastungen des Konzerns
Ausdruck. In den USA sind derzeit rund 8000 Klagen gegen
Monsanto anhängig. Bayer hatte den US-Saatguthersteller im
Juni übernommen.
[Kriminelle Gift-Bayer behauptet weiterhin, Glyphosat
als Krebsverursacher sei ohne Beweise]
Bayer will das eigentliche Urteil im Fall Johnson
weiterhin anfechten. Die Gerichtsentscheidung, den
Strafschadenersatz um mehr als 200 Millionen Dollar zu
reduzieren, sei ein „Schritt in die richtige Richtung“,
teilte Bayer mit. Der Konzern sei allerdings „nach wie vor
davon überzeugt, dass das Urteil im Widerspruch zu den im
Prozess vorgelegten Beweisen steht“. Bayer beabsichtige
daher weiter, gegen das Urteil beim zuständigen Gericht in
Kalifornien Berufung einzulegen.
Im Zentrum des Verfahrens stand stets die Frage, ob die
Chemikalie Glyphosat eine krebsauslösende Wirkung hat.
Monsanto bestreitet eine solche Wirkung seines Produkts.
In der Forschung ist diese Frage umstritten. Bayer
erklärte dazu, glyphosatbasierte Herbizide würden
„weltweit seit über 40 Jahren sicher und erfolgreich
angewendet.“
Die Grünen-Politikerin Renate Künast sagte AFP, Bayer
bekomme nun zu spüren, dass der Kauf von Monsanto eine
„klare Fehlentscheidung“ gewesen sei. Statt auf Warnungen
zu hören, habe sich Bayer das „System Monsanto“ zu eigen
gemacht, und zwar zum Schaden von Bauern, Verbrauchern und
nun auch von Aktionären. Da noch über 8000 weitere Klagen
anstünden, sei Monsanto für Bayer „finanziell und
gesellschaftlich zu einem Fass ohne Boden geworden“, sagte
Künast. (afp)>
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24.10.2018: Wenn ein Krimineller einen
Kriminellen "kauft" - haftet der erste für die Taten des
zweiten - Bayer geht durch Monsanto kaputt Glyphosat vernichtet Bayer
http://brd-schwindel.ru/glyphosat-vernichtet-bayer/
Knapp 30 Mrd. Euro
an Marktkapitalisierung sind verpufft, seit ein
Geschworenengericht in den USA die Bayer-Tochter
Monsanto im August im ersten Glyphosat-Prozess zur
Schadenersatzzahlung von 289 Mill. Dollar
verdonnert hat.
Börsen-Zeitung:
„Wertvernichtung“, Kommentar zu Bayer von Annette Becker
Allein am Dienstag gab der
Dax-Wert erneut um mehr als 10 Prozent nach, obwohl das
Gericht die Strafzahlung um mehr als 200 Mill. Dollar
verringerte. Denn die schlechte Nachricht aus San
Francisco lautet: Das Urteil im ersten
Glyphosat-Prozess, in dem es um den Kausalzusammenhang
zwischen dem Unkrautvernichter Glyphosat und
Krebserkrankungen bei Anwendern des Herbizids geht, hat
im Kern Bestand.
Die jüngste Entscheidung
des Gerichts ist auch deswegen aufsehenerregend, weil
dieselbe Richterin vor nicht einmal zwei Wochen eine
völlig andere Bewertung in der Causa abgegeben hatte.
Vor der Anhörung der Parteien hatte sie signalisiert,
den Strafschadenersatz aufzuheben und den Prozess
vielleicht sogar neu aufzurollen.
Davon ist jetzt keine Rede
mehr. Vielmehr wurde die Strafzahlung von 250
Mill. Dollar, die Monsanto respektive Bayer zusätzlich
zur Entschädigung von 39 Mill. Dollar aufgebrummt bekam,
nur als in der Höhe nicht gerechtfertigt kassiert. Die
Argumentationslinie von Bayer, nach der soundsoviele
Studien die Unbedenklichkeit von Glyphosat bei
sachgerechter Anwendung bescheinigen, hat bei Gericht
offensichtlich nicht überzeugt.
Natürlich ist damit noch
kein Nachweis erbracht, dass Glyphosat tatsächlich Krebs
verursachen kann. Auch ist das letzte Wort in dem
Prozess noch nicht gesprochen, hat Bayer doch sogleich
Berufung gegen die Entscheidung angekündigt. Zudem ist
das Urteil kein Präjudiz für weitere Verfahren. Dennoch
verschlägt einem allein die Anzahl der Klagen den Atem:
Ende August sprach Bayer von 8700 anhängigen Klagen.
Denn multipliziert mit der auf 78,6 Mill. Dollar
verringerten Schadenersatzsumme ergeben sich 680 Mrd.
Dollar. Das ist fast zehnmal so viel, wie Bayer jetzt
noch auf die Waage bringt.
Und noch ein
Zahlenvergleich, der aufhorchen lässt: Für Monsanto
zahlte Bayer im Sommer umgerechnet 55 Mrd. Euro
(inklusive Schulden), an der Börse bringen die
Leverkusener dagegen nur noch gut 63 Mrd. Euro auf die
Waage, obwohl Bayer das Eigenkapital zur Finanzierung
der Übernahme um 9 Mrd. Euro aufstockte. Die
Wertvernichtung ist beispiellos. Eigentlich wollte Bayer
mit der Monsanto-Übernahme in puncto Wertschaffung alles
bisher da gewesene in den Schatten stellen.>
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29.10.2018: Glyphosat auch im Hundefutter
und Katzenfutter - Glyphosat schädigt das Erbgut: Neue Studien – Glyphosat ist erbgutschädigend und wurde
auch in Hunde- und Katzenfutter gefunden! Glyphosate
is Genotoxic to Human White Blood Cells at Low
Concentrations – All tested cat and dog foods contained
detectable glyphosate!
https://netzfrauen.org/2018/10/29/glyphosat-3/
<Eine neue Studie, die vom italienischen Ministerium
für Bildung, Universitäten und Forschung finanziert
wurde, fand heraus, dass Glyphosat
erbgutverändernd wirkt. Wie würden Sie reagieren, wenn
Sie erführen, dass sogar große Marken von Katzen-
und Hundefutter Spuren von Glyphosat enthalten? Glyphosat
wird mit Krebs
in Verbindung gebracht. Und nicht nur in
unserer Nahrungskette ist Glyphosat inzwischen
angekommen, wie Wissenschaftler von der Cornell
University in Ithaca herausgefunden haben, auch in
Futter für Hunde und Katzen.
Wissenschaftler entdecken umstrittenes Glyphosat in
allen getesteten Hunde- und Katzenfuttersorten
Ganz gegen den Willen der Verbraucher werden Gen-Pflanzen
in großem Umfang an landwirtschaftliche Nutztiere
verfüttert. So gelangt Gentechnik quasi durch die
Hintertür wieder in die Nahrungskette. Das ist uns bekannt
und wir haben mehrfach darüber berichtet. Immer mehr
Studien zeigen, wie gesundheitsschädlich Glyphosat ist.
Erst kürzlich hat die Jury in den USA der
Klägerseite zugestimmt und es nicht nur als erwiesen
angesehen, dass Monsantos Produkte Krebs verursachen,
sondern auch, dass der Hersteller vor den Risiken nicht
ausreichend gewarnt und dabei sogar vorsätzlich gehandelt
habe. Zwar wurde die 289 Mio. $
Entschädigung auf 78 Mio. $ reduziert,
aber falls der Kläger Dewayne
Johnson sich mit der geringeren Summe begnüge,
werde der Prozess nicht neu aufgerollt. Siehe: Bayer-Aktie bricht ein!
Monsanto-Krebs-Urteil bestätigt durch Richterin! Analyst
schätzt $ 680 Milliarden in der zukünftigen Haftung!
Gemüse – Fleisch – Fisch – gentechnisch
veränderte Saaten – so schließt sich der Kreis
unserer „Lebensmittel, die diesen Namen nicht mehr
verdienen.“ Soja, das zur Fütterung von
Hühnern, Rindern und Schweinen in Europa benötigt wird,
kommt aus den Ländern, wo die
Pflanzen genmanipuliert sind und mit Gyphosat
behandelt wurden.
Auch die neue Studie ist sehr beunruhigend. Wir haben sie
für Sie übersetzt:
Glyphosat ist genotoxisch für menschliche weiße
Blutkörperchen bei geringen Konzentrationen
EINE
neue Studie, die vom italienischen Ministerium für
Bildung, Universitäten und Forschung finanziert wurde,
hat ergeben, dass Glyphosat für menschliche
Lymphozyten-Zellen, eine Unterart weißer Blutkörperchen,
bei mehreren niedrigen Konzentrations-Dosen unter der
derzeit akzeptablen TagesDosis (ADI ) erbgutverändernd
wirkt.
In-vitro-Auswertung von genomischen Schäden, die durch
Glyphosat an menschlichen Lymphozyten verursacht werden
Volles Papier: https://Link.Springer.com/
Glyphosat ist ein wichtiges Breitband-Herbizid, das in
der Landwirtschaft und in Wohngebieten zur Unkraut-und
Vegetations-Kontrolle eingesetzt wird. In unserer Studie
haben wir die in-vitro-clastogenen und/oder aneugenen
Wirkungen von Glyphosat durch Chromosomenaberrationen
und Mikro-uclei-Assays analysiert. Menschliche
Lymphozyten wurden fünf Glyphosat-Konzentrationen
ausgesetzt: 0,500, 0,100, 0,050, 0,025 und 0,0125 μg/mL,
wobei 0,500 μg/mL den festgelegten akzeptablen Tages
Ansaug-Wert darstellt, und die anderen Konzentrationen
wurden getestet, um die Genotoxizitäts-Schwelle für
diese Verbindung festzustellen. Wir beobachteten, dass
die Frequenzen der Chromosomenaberration (CA) und der
Mikro-uclei (MNi) in allen getesteten Konzentrationen
signifikant zugenommen haben, mit Ausnahme von 0,0125
μg/mL. Umgekehrt wurden keine Auswirkungen auf die
Frequenzen von Kernknospen und nukleoplasmatischen
Brücken beobachtet, mit der einzigen Ausnahme von 0,500
μg/mL Glyphosat, die gefunden wurde, um die Häufigkeit
von nukleoplasmatischen Brücken signifikant zu erhöhen.
Schließlich wurden der cytokinesis-Block Proliferation
Index und der mitotische Index nicht signifikant
reduziert, was darauf hindeutet, dass Glyphosat bei den
getesteten Konzentrationen keine Effekte auf den
Proliferation/mitotische-Index erzeugt.
Von Henry Rowlands | 24. Oktober, 2018 | Europa,
menschliche Beweise, Labor Nachweise, Roundup
Das Ergebnis: Alle 18
getesteten Tierfuttersorten enthielten Glyphosat. Die
Konzentrationen variierten zwischen 80 Mikrogramm und
zwei Milligramm pro Kilogramm. „Das Ausmaß des
Glyphosatgehaltes in dem Futter hat uns überrascht“,
so Anthony
Hay von der Cornell University in Ithaca. „Es
ist schwer, ein Produkt zu finden, das gar kein
Glyphosat enthält.“ Auch in einem als „gentechnikfrei“
gekennzeichneten Futter wiesen die Forscher das Herbizid
nach – sogar in höheren Mengen als in den restlichen
Proben.
Doch was bedeuten diese Werte konkret?
„Wenn ein Mensch dieses Futter jeden Tag essen würde,
läge seine Glyphosatbelastung noch immer unter den
momentan als sicher geltenden Grenzwerten“, erklärt Hay
laut scinexx.de. In
der EU gelten allerdings je nach Lebensmittel verschiedene
Limits, für Weizen liegen sie bei zehn Milligramm pro
Kilogramm Erntegut, für Reis bei 0,1 mg/kg. Wäre das
Hunde- und Katzenfutter Reis, dürften demnach zumindest
die am stärksten kontaminierten Sorten nicht von uns
verzehrt werden.
Hinzu kommt: Da Hunde und Katzen deutlich weniger wiegen
als ein Mensch, ist auch ihre Belastung höher. Welche
Folgen niedrige, aber anhaltende Belastungen mit dem
Herbizid für Hund und Katze haben, ist allerdings bislang
kaum untersucht, wie die Forscher betonen. „Zwar scheint
kein unmittelbares Risiko zu bestehen, aber über die
chronischen Folgen niedriger Dosen herrscht noch
Unsicherheit“, sagt Hay.
Wir wissen, dass Glyphosat nur für den Einsatz auf
Nutzpflanzen zugelassen ist und dass es sich nicht in
Tieren anreichert“, sagt Hay. „Daher stammt die
Kontamination höchstwahrscheinlich nicht aus dem
Fleischanteil. „Unsere Ergebnisse sprechen dafür, dass es
aus dem Pflanzenmaterial kommt.“ Wenn Hunde- und
Katzenbesitzer auf Nummer sicher gehen wollen, sollten sie
entweder ihre Tiere mit selbst zubereitetem Fleisch
füttern oder aber Tierfutter wählen, das eher wenig
Ballaststoffe enthält. Zur Studie > Environmental
Pollution, 2018; doi:
10.1016/j.envpol.2018.08.100
Der Schweizer Chemiker Henri Martin, der für Cilag
arbeitete, erfand Glyphosat im Jahre 1950. Die neue
Verbindung wurde weder in der Literatur beschrieben noch
vermarktet. 1959 wurde Cilag von Johnson
& Johnson übernommen und Glyphosat
zusammen mit anderen Proben an Sigma-Aldrich verkauft.
Auch Sigma-Aldrich verkaufte in den 1960er-Jahren nur
kleine Mengen des Stoffs, dessen biologische Aktivität
weiterhin unbekannt war. Monsanto testete zu dieser Zeit
mehrere Verbindungen zur Wasserenthärtung, u. a.
etwa 100 Varianten der Aminomethylphosphonsäure. Bei
Tests zur Herbizidwirkung dieser Varianten fielen zwei
Verbindungen mit einer – allerdings niedrigen – Wirkung
auf. John E. Franz, ein für Monsanto tätiger
Wissenschaftler, analysierte die Stoffwechselwege der
beiden Verbindungen in Pflanzen. Glyphosat war eines der
möglicherweise stärker herbizid wirkenden
Stoffwechselprodukte. Im Mai 1970 synthetisierte Monsanto erstmals
die Verbindung und ließ Glyphosat 1971 als Herbizid
patentieren. Das Patent wurde 1974 erteilt.
Die Substanz kam erstmals 1974 als Wirkstoff des
Herbizids Roundup auf den Markt. Zunächst wurde das
kostengünstige Glyphosat in der Landwirtschaft benutzt,
um die Felder vor der neuen Aussaat von Unkräutern zu
befreien. In den 1990er Jahren wurden gentechnisch
veränderte Pflanzen mit Glyphosatresistenz zugelassen.
Dies ermöglichte es, Glyphosat auch nach der Aussaat und
während des gesamten späteren Wachstums der Pflanzen
einzusetzen.
Wie lange sehen unsere Regierungen noch dabei zu, wie
große Unternehmen unsere Gesundheit aufs Spiel setzen –
leichtfertig, gewissenlos und aus Profitgier?!
8.11.2018:
Bumweltministerium mit Svenja Schulze ist halbherzig
gegen Glyphosat - Landwirtschafstministerin Klöckner
fordert schnelles Vorgehen - und
Mischkultur+Permakultur werden NICHT ERWÄHNT - die
deutschen Grossbauern bleiben dumm: Streit um Glyphosat-Ausstieg: Umweltministerin
Schulze legt eigenen Plan vor
<Im Koalitionsvertrag steht, dass Glyphosat runter
soll von deutschen Äckern - der Umwelt zuliebe. Aber
wie? Im Frühjahr hat Agrarministerin Klöckner vorgelegt,
nun präsentiert die Umweltministerin eigene Vorschläge.
Das kommt nicht überall gut an.
Der Streit um das Unkrautgift Glyphosat geht weiter: Das
Umweltbundesamt will den Einsatz in Deutschland nur noch
unter strengeren Auflagen für den Naturschutz zulassen. Ab
2020 sollen Bauern im Schnitt zehn Prozent ihrer
Ackerfläche für den Schutz der biologischen Vielfalt
nutzen, wenn sie Pflanzenschutzmittel anwenden wollen, die
die Artenvielfalt nachweislich schädigen. Das kündigten
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) und die Chefin
des Umweltbundesamts, Maria Krautzberger, am Dienstag in
Berlin an. Entsprechende Bescheide für drei
glyphosathaltige Mittel, die gerade zur Wiederzulassung
anstünden, seien bereits an das Bundesamt für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
verschickt.
Schulze stellte zudem ihre Vorschläge für den
schrittweisen Ausstieg aus der Glyphosatnutzung vor, den
Union und SPD im Koalitionsvertrag vereinbart haben.
Zuständig ist dafür das Bundesagrarministerium von Julia
Klöckner (CDU). Klöckner hatte bereits im April Eckpunkte
vorgestellt, die seitdem zwischen den Ministerien
abgestimmt werden. Dazu gehörte unter anderem ein Verbot
in Privatgärten und in öffentlichen Anlagen wie Parks.
Schulze will zudem ein Verbot in "ökologisch sensiblen"
Gebieten und in Wasserschutzgebieten, außerdem ein Verbot
bestimmter Anwendungsarten auf Feldern und mindestens 20
Meter Abstand zu Gewässern bei der Ausbringung.
Krautzberger zufolge müssen rund 30 glyphosathaltige
Mittel in den kommenden Monaten neu zur Anwendung in
Deutschland zugelassen werden. Den umstrittenen, aber weit
verbreiteten Wirkstoff ganz zu verbieten, sei nicht
möglich, da seine Zulassung in der EU im vergangenen Jahr
verlängert worden sei. Glyphosat steht im Verdacht,
krebserregend zu sein, und schadet als sogenanntes
Total-Herbizid der Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Im
Zulassungsprozess ist das Umweltbundesamt dafür zuständig
sicherzustellen, dass Pflanzenschutzmittel keine
"unannehmbaren Auswirkungen" auf die Umwelt haben.
Landwirtschaftsministerin Klöckner kommentierte den
Vorstoß nicht inhaltlich, kritisierte aber das Vorgehen.
Im Ziel, den Einsatz von Glyphosat zu mindern, sei man
sich einig, nun müssten schnell gemeinsame Ergebnisse her.
"Dabei hilft es auch nicht in der Sache, bereits geregelte
Zuständigkeiten wieder einmal in Frage zu stellen."
Der Bauernverband nannte Schulzes Vorschlag "wenig
durchdacht und inakzeptabel", er gefährde die laufenden
Verhandlungen. Schon in der vergangenen Legislaturperiode
gab es einen Koalitionskrach um Glyphosat, weil
Agrarminister Christian Schmidt (CSU) der Wiederzulassung
in der EU im Alleingang zustimmte.
Der Industrieverband Agrar, in dem Pestizid-Hersteller
organisiert sind, kritisierte: "Ministerien und Behörden
planen unkoordiniert nebeneinander her, während weiterhin
rund 500 Anträge für neue Pflanzenschutzmittel auf
Bearbeitung warten." Es könne "in niemandes Interesse
sein, dass über Zulassungen (...) nicht mehr die Behörden,
sondern nur noch die Verwaltungsgerichte entscheiden". Der
Konzern Bayer, dessen Tochter Monsanto glyphosathaltige
Mittel herstellt, verteidigte den Wirkstoff: "Ohne
Glyphosat wäre die Unkrautbekämpfung schwieriger und
weniger nachhaltig - Landwirte müssten mehr pflügen, was
den Boden und damit die Biodiversität schädigt."
Während die Umweltverbände Nabu und BUND Schulzes Vorstoß
grundsätzlich lobten, zeigten die Grünen sich kritisch.
Schulzes Vorlage sei nicht mit Klöckner abgesprochen,
sagte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt. "Das geht
nach dem Motto: Ich würde ja gerne, wenn ich könnte.
Schluss damit, den Leuten was vorzumachen.">
========
Basel 8.11.2018: WIDERSTAND gg.
PESTIZIDE: Gedenken an die Toten durch Pestizide: Basel: Aktivisten stören Rede von
Syngenta-Managerin https://www.20min.ch/schweiz/basel/story/21513626
<Die Public Affairs Verantwortliche von
Syngenta referierte im Historischen Museum Basel zum
Thema Welternährung. Aktivisten unterbrachen das Referat
mit einem Totentanz.
Mit einer Theateraktion störten Aktivisten von Multiwatch
Basel am Mittwochabend eine Referat der Syngenta-Managerin
Regina Ammann im Historischen Museum Basel. Die
Public-Affairs-Verantwortliche des Basler Agro-Konzerns
referierte dort im Rahmen einer Vortragsreihe zum Thema
Welternährung. Dass dem Hersteller von Pestiziden und
Saatgut eine Plattform geboten würde, kritisieren die
Aktivisten als Greenwashing, wie es in einer Mitteilung
heisst.
Die Aktion wurde nach wenigen Minuten von Museumsdirektor
Marc Fehlmann unterbunden. «Sie dürfen ihre Meinung gerne
äussern», sagte er. Das Referat von Ammann zu sabotieren,
sei aber unanständig. Die Aktivisten verliessen in der
Folge die Bühne. Das Historische Museum übertrug die
Veranstaltung live auf Facebook. Der Mitschnitt des
Referats wurde mittlerweile von der Facebook-Seite
entfernt.
Beim Spritzen von Gülle und Pestiziden missachten Bauern
ungestraft Schutzzonen.
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22.11.2018: Argentinien will von
Bauern Lizenzen verlangen, um Monsanto-Saatgut zu kaufen:
Argentinien: Massenprotest gegen BAYER/MONSANTO – Kennen
Sie das BayerMonsanto-Gesetz? – Eine neue Form von
Versklavung! Argentina’s seed war
<Kennen Sie das BayerMonsanto-Gesetz? Widersetzen
sich Bauern dem
BayerMonsanto-Gesetz, drohen ihnen hohe Geld- und
Freiheitsstrafen. Warum wird es „BayerMonsanto-Gesetz“
genannt? BayerMonsanto kontrolliert 80%
des gentechnisch veränderten
Saatguts weltweit. Es gilt zum Schutz von
Pflanzensorten und in diesem Zusammenhang auch zur
Kontrolle
der Patente dieses Saatguts. Das
Gesetz garantiert die exklusiven Rechte der Schöpfung
von Saatgut daher als Erlass für Monsanto. Als hätten
die Menschen in
Argentinien nicht bereits genug durch Monsanto
gelitten, will jetzt auch noch die argentinische
Regierung Lizenz-Gebühren auf Saatgut einführen. Die Provinz Córdoba
erlangte durch schreckliche Missbildungen, hervorgerufen
durch Glyphosat, traurige Berühmtheit. Für
die Futtermittelindustrie werden gentechnisch veränderte
Pflanzen in riesigen industriell bewirtschafteten
Monokulturen angebaut. Dieses Jahr allein 18
Millionen Hektar Soja, dazu wurden Millionen Liter
Glyphosat versprüht. Profiteur des
BayerMonsanto-Gesetzes wäre auch der argentinische
Milliardär Eduardo Eurnekian. Der 85-jährige
Unternehmer würde gerne Saatgut wie das von Monsanto
entwickelte Roundup Ready
Flex anpflanzen, was seinem Unternehmen einen
Umsatz von etwa 20 Millionen US-Dollar pro Jahr bringen
würde. Noch mehr Glyphosat und noch mehr genmanipulierte
Baumwolle und jetzt auch noch das
„BayerMonsanto“-Gesetz.
Staatliche Erpressung zugunsten BayerMonsanto
Die Frage, wer, wenn überhaupt, das Saatgut besitzen
sollte, das für die wachsende Weltbevölkerung
lebenswichtig ist, ist höchst umstritten. In
Argentinien debattiert der Kongress über ein
Saatgutgesetz, das die Rechte des geistigen Eigentums für
landwirtschaftliche Erzeuger stärken
würde. Inzwischen wächst eine Bewegung, die den
freien Zugang zu traditionellem „Wissen“ fordert. Es
betrifft nicht nur Soja, sondern sogar genmanipulierter
Weizen soll angebaut werden. Alles nur noch
genmanipuliert, und dafür müssen die Bauern eine Lizenz
bezahlen. Immer mehr Saatgut wird patentiert und steht so
der Allgemeinheit nicht mehr zur freien Verfügung.
Betroffen sind u. a. Karotten, Kartoffeln,
Kohlpflanzen, Mais, Melonen, Paprika, Reis, Salat, Soja,
Spinat, Tomaten, Weizen, Zwiebeln u. a. Unter den
Patentanmeldern befinden sich große Konzerne wie Bayer, der mit Monsanto
fusionierte. Auch Dupont/Pioneer und Dow AgroSciences. Auch
diese beiden Konzerne sind zu einem großen Megakonzern
verschmolzen. Dann wäre da noch Syngenta, dieser
Konzern wurde von Chemchina übernommen.
Merken Sie etwas? Saatgut in den Händen einiger wenige
Konzerne. In nur 100 Jahren gingen auf Grund von
Monokulturen über 75 Prozent der biologischen Vielfalt
verloren. So liegen in allen Supermärkten die selben
Obst- und Gemüsesorten in den Regalen. Auf den Äckern
dieser Welt sieht man anstatt Vielfalt nur noch
Monokulturen!
Nicht nur Soja oder Mais, auch Baumwolle gehört
BayerMonsanto.
Der argentinische Milliardär Eduardo
Eurnekian will wieder in das Baumwollgeschäft
einsteigen. 25.000 Hektar Fläche hätte er, wo er Baumwolle
anbauen könnte. Es gibt nur ein Problem: Er kann kein
modernes Saatgut bekommen, denn dazu braucht es das
BayerMonsanto-Gesetz. Da die Saatgutunternehmen keine
gesicherten Lizenzgebühren erhalten, werden sie keine
neuen gentechnisch veränderten Sorten einführen. Diese
Sorte aber will der 85-jährige Unternehmer gerne
anbauen. Roundup Ready
Flex soll einen höheren Ertrag bringen, außerdem
sind die Baumwollpreise im vergangenen Jahr um
11 Prozent gestiegen. Eurnekian, der als Sohn
armenischer Einwanderer geboren wurde und ein Imperium von
Flughäfen und Öl hat, stellte seine Baumwollbetriebe 2014
wegen des Mangels an modernem Saatgut ein.
Noch mehr genmanipulierte Baumwolle bedeutet auch mehr
Baumwolle mit Rückständen von Glyphosat.
Wir benötigen unbedingt ökologische nachhaltige
Baumwolle, denn: Ist Ihnen bekannt,
welche Inhaltsstoffe in ihren Hygieneartikeln,
Binden und Tampons enthalten sind? Wie würden Sie
reagieren, wenn es sich nicht um Naturfasern,
sondern um nicht natürliche Baumwollprodukte handelt und
dazu noch mit wahrscheinlich krebsverursachenden
Glyphosat-Herbiziden behandelte? War Ihnen bekannt,
dass 85 Prozent aller Baumwolle, die weltweit
angepflanzt wird, genmanipuliert ist? Egal ob T-Shirts
oder andere Kleidungsstücke aus Baumwolle, wenn es nur
noch genmanipulierte Baumwolle gibt, bleibt uns keine
andere Wahl. Sogar in in Bio-Slipeinlagen wurde Glyphosat
gefunden, denn viele bedenken nicht,
dass dort, wo genmanipulierte Baumwolle angebaut wird,
auch Pestizide eingesetzt werden.
Eine neue Form von Versklavung – Patente haben
Monsanto enorme Macht verliehen!
Das zeigte auch der Fall Bowman
vs. Monsanto. Im Mai 2013 entschied der US Supreme
Court in Vernon zugunsten Monsanto. Nachdem Hugh
Bowman das Saatgut für seine zweite Ernte neu
angepflanzt hatte, reichte Monsanto eine Klage ein, in der
der Konzern behauptete, Bowman habe die Patente verletzt,
indem er Sojabohnen ohne Lizenz wieder angepflanzt habe.
Bowman musste 84.000 Dollar an den Gentechnik-Konzern
Monsanto bezahlen. Und Bowman ist kein Einzelfall. Viele
weitere Klagen folgten und am Ende zahlten dann die
Bauern.
Kontrolliert ein Konzern das Saatgut, kontrolliert er
das Leben
Mehr Ernte, ein höherer Gewinn für die Bauern und ein
gestiegener Lebensstandard ihrer Familie – das sind die
Folgen, wenn Bauern gentechnisch veränderte
Baumwollpflanzen anbauen“, so werben die Agrargiganten,
wenn sie ihre Produkte anpreisen, doch die Realität ist
eine neue Form von Versklavung. In Indien haben schon
Tausende von Kleinbauern Selbstmord begangen, weil sie das
Saatgut nicht mehr bezahlen können und ihre Familien
dadurch hungern müssen. Samen des Todes und der
Versklavung wird das genmanipulierte Saatgut
deshalb auch genannt. Die Baumwoll-Bauern leiden
unter bitterer Armut. Mit Handarbeit und Holzpflügen gegen
Riesen-Traktoren und künstliche Bewässerung. Gegen
staatliche Agrarsubventionen wie in Europa oder in den USA
und niedrigen Weltmarktpreisen. Doch nicht nur das. Dazu
kommt: Es gibt keine natürliche Baumwolle mehr. Nur noch
gentechnisch veränderte – genannt BT Cotton. Jedes Jahr
müssen die Bauern das teure Saatgut kaufen. Noch
dazu teure Düngemittel und Pestizide.
„Dieses Saatgutgesetz ist ein Verstoß gegen die Bauern
und Kleinproduzenten und ist im Wesentlichen das Recht,
den Menschen das Recht zu geben, sich selbst zu
ernähren“, so die ländlichen und sozialen
Organisationen, die gegen das neue Saatgutgesetz
protestieren.
In Indien befindet sich Monsanto seit Jahren im Streit
über die Lizenzgebühren, die indische Saatgutfirmen für
die Nutzung der Technik an das Unternehmen zahlen müssen.
Man vermutet, dass Monsanto allein im vergangenen Jahr 75
Millionen $ in Indien verloren hat durch Bauern, die
wieder auf einheimisches Saatgut zurückgreifen. Die
Bauern sahen sich gefangen in einem Teufelskreis, in dem
sie Monsanto für die GM-Baumwollsaaten bezahlten, um ihre
Farmen am Laufen zu halten, und zugleich Pestizide von
Monsanto kaufen mussten, damit diese Pflanzen ordentlich
und effektiv wuchsen. Siehe: Hurra!
Zurück zum einheimischen Saatgut – Monsanto verliert
Millionen in Indien – Monsanto Lose Millions of Dollars
After Indian Farmers Switch to Native Seeds
Der Konzern Bayer schreibt in seinem Geschäftsbericht
2017:
„Zur Stärkung der Kundenorientierung entlang der
gesamten Wertschöpfungskette engagiert
sich Crop Science verstärkt in der direkten Kooperation
mit Landwirten, wie z. B. im Rahmen
der Initiative „Bayer ForwardFarming“. Auf „Bayer
ForwardFarms“ werden in Zusammenarbeit
mit Landwirten und interessierten Stakeholdern
innovative Kulturlösungen und Services für nachhaltige
Landwirtschaft demonstriert. Das Netzwerk an
ForwardFarms ist im Berichtsjahr um Farmen in Brasilien
und Argentinien erweitert worden. Des Weiteren wird das
erfolgreich von Crop
Science entwickelte Geschäftsmodell der
Food-Chain-Partnerschaften kontinuierlich ausgebaut.
In mehr als 40 Ländern, vor allem in Asien,
Lateinamerika und Europa, hat Crop Science
über 500 Food-Chain-Partnerschaftsinitiativen in 76
Kulturen initiiert. Gemeinsam mit Akteuren
der Lebensmittelkette, wie Landwirten, der
verarbeitenden Industrie, Exporteuren und Händlern,
sollen integrierte Lösungen für eine nachhaltige
Landwirtschaft geschaffen werden, um Erträge
zu sichern und zu steigern sowie die Qualität der
Erntegüter zu erhöhen. Zentraler Bestandteil
der Initiative ist das „BayGap“-Programm, über das Bayer
die Erzeuger zur Erlangung
des „Global G.A.P. Zertifizierungsstandards“ schult.
Diesen benötigen die Bauern, um Zugang
zu den professionellen Märkten zu erlangen.“ > Geschäftsbericht
von Bayer 2017
Saatgutgesetz in
Argentinien soll Bauern zu Lizenz-Zahlungen zwingen
Die argentinische Regierung unter Präsident
Mauricio Macri plant die Verabschiedung eines
Saatgut-Gesetzes, das die LandwirtInnen zur Zahlung
von Lizenz-Gebühren an BAYER, BASF, CORTEVA & Co
zwingt. Dagegen erhebt sich in dem Land ein großer
Widerstand, so „Coordination
gegen Bayer-Gefahren“ (CGB) in einer
Presseerklärung.
Dagegen erhebt sich in dem Land
ein großer Widerstand. „Dies ist nicht der erste Versuch,
das argentinische Gesetz gemäß der Vorschläge der Konzerne
zu ändern, und es ist Teil einer globalen Offensive, die
das Ziel verfolgt, das Saatgut, das die Grundlage aller
Nahrungsmittel-Ketten ist, unter die Kontrolle der
Unternehmen zu stellen“, heißt es in einem Aufruf gegen
das „BAYER-MONSANTO-Gesetz“. Via Campesina, GRAIN, Hapitar
Argentina und die 65 weiteren Organisationen, die das
Dokument unterzeichnet haben, sprechen dem Vorhaben
grundsätzlich die Legitimität ab, „[d]enn Samen, die die
Menschheit heute ernähren und die die großen Firmen
kommerzialisieren, sind das Ergebnis einer kollektiven
Arbeit der Menschen seit mehr als zehntausend Jahren.“
Zudem werfen die Initiativen Macri und seinen
Koalitionspartnern vor, das „ley BAYER-MONSANTO“ unter
Umgehung demokratischer Prinzipien hinter verschlossenen
Türen gemeinsam mit den Agro-Riesen geschrieben zu haben.
Der letzte Vorstoß Macris, das
Saatgut-Gesetz von 1973 zu ändern, das den LandwirtInnen
eine freie Verwendung ihrer Saaten erlaubt, scheiterte
2016. Die jetzige BAYER-Tochter MONSANTO suchte deshalb in
dem Staat immer nach anderen Wegen, um Gelder
einzutreiben. So setzte er beispielsweise bei den
Ackerfrucht-Exporten an. Aber im Jahr 2010 scheiterte das
Unterfangen, die Europäische Union in Dienst zu nehmen und
sie zu bewegen, Soja aus Argentinien nur nach der Vorlage
von Zahlungsbelegen über Lizenz-Gebühren auf ihr
Territorium zu lassen. Auch führte das Unternehmen in den
argentinischen Häfen selber Inspektionen bei
Saatgut-Exporteuren durch. Als die Regierung Macri sich im
Mai 2016 dieses eigenständige Vorgehen verbat, entschied
MONSANTO, kein neues Gentech-Soja mehr in das
lateinamerikanische Land zu liefern und auf Einkünfte zu
verzichten. „BAYER hat MONSANTO geschluckt und nimmt einen
neuen Anlauf, Gesetze zu erzwingen, die Bauern und
Bäuerinnen in die Abhängigkeit drängen und zum Zahlen
zwingen“, konstatiert Axel Köhler-Schnura vom Vorstand der
Coordination gegen BAYER-Gefahren.
Der BAYER-Konzern bekannte sich
in der Vergangenheit stets zu dem MONSANTO-Prinzip der
Knebel-Verträge. Regelrecht begeistert äußerte sich der
Vorstandsvorsitzende Werner Baumann darüber in einem
Interview des manager magazins. „MONSANTO
hat ein völlig neues Geschäftsmodell etabliert und
marktfähig gemacht“, hielt er fest und fand sich dabei an
die Praxis von Software-Giganten wie MICROSOFT erinnert.
Sogar die Prozesse gegen LandwirtInnen rechtfertigte er.
„Natürlich gab es Bauern, die gesagt haben, wir nutzen das
MONSANTO-Saatgut genauso, wie wir es schon immer gemacht
haben. Wenn man ein solches Verhalten als Unternehmen
toleriert, entzieht man dem Geschäftsmodell die Basis.
MONSANTO hat nur seine Rechtsposition verteidigt“, so
Baumann.
Monsanto-Papers
Währenddessen wurde in Australien die Dokumentation
Monsanto-Papers von
ABC zur besten Sendezeit gezeigt. In der
Dokumentation geht es um die geheime Taktik des
globalen Chemieriesen Monsanto, um sein Milliardengeschäft
und sein Starprodukt, den Unkrautvernichter Roundup, zu
schützen.
„Monsanto hat eine systematische und gezielte
Kampagne gestartet, um jede Wissenschaft anzugreifen,
die besagt, dass ihr Produkt nicht sicher ist, und jeden
Wissenschaftler, der den Mut hat, etwas zu sagen,
anzugreifen.“ so die Doku.
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18.12.2018: Pestizid-Bananen für Europa -
und missgebildete Pestizid-Kinder in Latein-"Amerika"
(!!!): Bananen, die Chemie-Keule in der Hand – Don’t eat bananas
– because they are dangerous!
https://netzfrauen.org/2018/12/11/bananas/
<Essen Sie wirklich noch Bananen? Die Banane
ist eine der weltweit beliebtesten Früchte. Es ist nicht
so, dass wir den Geschmack der Bananen nicht mögen.
Besonders die Bananen, die man dort bekommt, wo sie
wirklich wachsen und sogar am Straßenrand angeboten
werden, sind sehr lecker. Aber die haben durchaus nichts
mit dem zu tun, was wir aus Lateinamerika importiert
bekommen. War Ihnen bekannt, dass
Bananen aus Ecuador mit hochgiftigen
Pestiziden besprüht werden? Von den 26 Chemikalien,
die auf den Bananenplantagen Ecuadors gesprüht wurden,
sind sieben in der EU verboten.
Viele Kinder mit Geburtsfehlern geboren
In der Bananenregion von El Oro werden fast doppelt so
viele Kinder mit Geburtsfehlern geboren wie im Rest des
Landes. Wenn Sie in den Supermärkten oder Discountern
nachschauen, finden Sie fast nur Bananen
aus Ecuador! Sollten Sie Bananen aus Costa Rica,
Guatemala und Peru finden, dort soll es auch nicht besser
sein. Erschreckend, oder? Nun schrieb kürzlich eine
Leserin auf unserer Facebook-Seite, man würde die Schale
ja nicht essen. Stimmt, aber waschen Sie sich jedes Mal,
wenn Sie so eine Chemie-Keule essen, auch die Hände
Das Gift der Bananen kommt vom Himmel
Die überwiegende Mehrheit der in Europa verkauften
Bananen kommen aus Lateinamerika. Dort werden Bananen das
ganze Jahr über angebaut, unreif geerntet und dann in
speziellen Kühlfächern verschifft, bis sie Wochen später
ihren Bestimmungsort erreichen. Die Früchte werden
mitEthylenbegast,
das dazu führt, dass sie reifen und sich in ihr
charakteristisches leuchtendes Gelb verfärben.
Wie Bananen chemisch künstlich gereift
werden Bananen
werden unreif, also grün gepflückt. Damit kann man sie
besser transportieren. Damit sie appetitlich gelb in den
Regalen angeboten werden können, werden
sie mit Ethylen begast und
so künstlich gereift. So wird selbst die grüne Banane
gelb, aber ihr Fruchtfleisch schmeckt immer noch wie das
der „grünen“ Bananen.
War Ihnen bekannt, dass Bananen und reifere Äpfel
nicht nebeneinander aufbewahrt werden dürfen? Innerhalb
kürzester Zeit werden die Bananen wegen des
Apfel-Ethylens fleckig und überreif. Die Fleckenbildung
liegt an der ziemlich aktiven Phenoloxidase.
Heutzutage ist es wirklich schwer, eine Banane zu sein.
Bevor die Bananen nach Europa transportiert werden,
müssen sie erst angebaut werden. Doch es ist gar nicht so
leicht, denn bis zu 40
Prozent der Bananen werden weggeworfen, weil
sie nicht den Normen entsprechen. Supermärkte setzen
Maßstäbe. Grundsätzlich sind sie zu gebogen, zu
gerade, zu lang, zu kurz, zu dick oder zu dünn.
Es ist eine Schande, denn
auf der anderen Seite werden Menschen für kargen Lohn
und unter unmenschlichen Bedingungen ausgebeutet, die
Umwelt wird zerstört und vieles mehr… und dann werden
sie vernichtet, weil die Anforderungen mittlerweile so
groß sind, dass dieses fast gar nicht geleistet werden
kann.
Wir hatten oft schon
berichtet, dass der Einsatz
von Pflanzenschutzmitteln an seine Grenzen stößt, so
ist es auch bei der Banane. Da die Erreger
zunehmend resistent werden, werden die Anbauer von
Bananen so zu erhöhten Aufwandmengen gezwungen. Das ist
nicht nur problematisch für die Gesundheit der
Plantagenarbeiter und der Umwelt, sondern treibt auch
die Kosten nach oben. Doch die Verbraucher wollen eine
perfekte billige Banane.
Das Gift, das vom Himmel kommt, ist hochgiftig. Laut
einem neuen Bericht von Acción Ecológica
sind von den 26 Chemikalien, die 2017 am häufigsten auf
den Bananenplantagen
Ecuadors gesprüht wurden, sieben in der EU verboten.
Einige dieser Substanzen sind akut toxisch und aus
diesem Grund verboten:
WICHTIG: Eine
Studie der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde
(Environmental Protection Agency) aus dem Jahr 2016
zeigt einen Zusammenhang zwischen Paraquat und dem
Risiko einer chronischen Bronchitis,
Stoffwechselstörungen und sogar dem Auftreten von
Parkinson. In Dänemark ist Paraquat seit 1994
verboten. Seit 2007 ist Paraquat in der gesamten EU
illegal.
Paraquat ist hochgiftig und verursacht sofortige
Schäden, wenn es mit dem Mund, dem Magen oder dem Darm
in Kontakt kommt!
Unter den hier
genannten durch BASF zum
Kauf angebotenen
Pestiziden sind zwei Wirkstoffe, deren
Rückstände in Nahrungsmitteln für Säuglinge und
Kleinkinder als besonders problematisch angesehen
werden: die Wirkstoffe Fipronil
und Terbufos.
Der Wirkstoff Terbufos ist sogar in Beikost
für Säuglinge und Kleinkinder EU-weit
verboten.
Andere sind weniger akut toxisch, stehen aber im
Verdacht, die Fortpflanzung zu beeinträchtigen, den sich
entwickelnden Fötus zu schädigen oder krebserregend zu
sein und sind deshalb verboten!
Benomyl
Carbendazim
Flusilazol
Tridemorph
WICHTIG: Das
Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit hat zum 30. September 2013 die
Zulassung von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff
Flusilazol widerrufen! Es gab Bedenken wegen der
Giftigkeit von Flusilazol, insbesondere wegen einer
möglicherweise endokrinen Wirkung. Flusilazol
steht im Verdacht, beim Menschen Krebs zu erzeugen.
Bei Ratten löst es Blasen- und Hodentumore, bei Mäusen
Lebertumore aus.
Von kleinen Flugzeugen werden Pestizide und Fungizide
über Bananenplantagen
und alles, was dazwischen liegt, besprüht: Dörfer, Schulen
voller spielender Kinder und die Bananenarbeiter
selbst. Alles ist mit einer feinen Schicht klebrigen
Staubes überzogen, wenn die Flugzeuge ungefähr einmal pro
Woche und ohne Vorwarnung die
Bananen besprühen.
Die drei Bananenprovinzen Ecuadors – Guayas, Los Ríos
und El Oro – sind die giftigsten Orte in Ecuador
Laut der EU kann das Sprühen aus der Luft ernsthafte
negative Folgen für die menschliche Gesundheit haben und
versucht, wegen den negativen Folgen bei den EU-Bürgern
dieses zu vermeiden. Trotzdem importiert die EU Bananen,
die aus der Luft mit Pestiziden besprüht werden, die so
gefährlich sind, dass sie Arbeiter und ihre Kinder
gesundheitlich geschädigt werden.
Obwohl die Bananen (noch) nicht gentechnisch verändert
sind, handelt es sich bei allen kommerziellen Bananen um
genetisch identische Klone, die
in Monokulturen gezüchtet werden und macht sie
so auch anfällig für Krankheiten. Vor 1960 war die
häufigste kommerzielle Bananensorte
„Gros Michel“. Diese Bananen wurden jedoch
durch die Panamakrankheit
ausgerottet und zwangen die Landwirte, eine neue Sorte
anzubauen.
In 2017 fand die Übernahme von Fyffes
durch den japanischen Chemie- und
Pharma-Unternehmen Sumitomo für 751 Mio Euro
statt. Die Banane ist auch für Sumitomo ein wichtiges
Handelsgut: Der Konzern importiert etwa 30 Prozent der
in Japan verkauften Bananen.
Das Unternehmen Fyffes ist auch europäischer
Marktführer für Bananen und in der Steueroase Irland zu
Hause.
Die Deutschen lieben Bananen:
Rund 12 Kilogramm isst jeder Bundesbürger im Schnitt
pro Jahr, doch würden sie noch so viele Bananen essen,
wenn sie wüssten, wie „giftig“ diese Bananen sind?
Jetzt kennen Sie die Gründe, warum wir auf Bananen
verzichten und lieber zu regionalen Obstsorten greifen. Es
gibt auch in unserer Region gesunde tolle Früchte, sogar im
Winter.>
Grün steht
eigentlich für Natürlichkeit, Ehrlichkeit,
Wahrhaftigkeit. Soweit die positiven Assoziationen. Wer
bei den Grünen genau hinschaut, entdeckt das Giftige,
das Bigotte, Scheinheiligkeit und Verlogenheit. Lesen
Sie mal, was seit Jahresbeginn geschah.
Die Grünen sind erklärte
Feinde des Pflanzenschutzmittels Glyphosat. „Der
Pflanzenkiller Glyphosat ist zum Synonym einer
chemiebasierten industriellen Landwirtschaft geworden,
die Gesundheits- und Umweltschutz vernachlässigt“, heißt
es auf der Internetseite der Fraktion Bündnis90/Die
Grünen im Bundestag.
Jetzt wird ausgerechnet ein
Grüner Cheflobbyist für Glyphosat:
Matthias Berninger war früher Staatssekretär von Renate
Künast und viermal in den Bundestag gewählt worden.
Schon einmal wurde der grüne
Gaukler vom Paulus zum Saulus. Als Staatssekretär
propagierte er eine „neue Ernährungsbewegung in
Deutschland“, um insbesondere gegen Übergewicht bei
Kindern und Jugendlichen anzukämpfen. Einige Zeit später
wechselte Berninger zum Schokoriegel-Produzenten Mars.
Die Grünen gehörten bisher zu den politischen
Twitter-Königen schlechthin. Jetzt ist Robert Habeck aus
Twitter und Facebook ausgestiegen, nachdem er sich in
seltener Dämlichkeit schon mehrfach den Twitter-Mund
verbrannt hat (PI-NEWS berichtete). Nicht
auszudenken, wenn das Donald Trump passiert wäre. Ihm
wäre vermutlich jegliche Führungsfähigkeit
abgesprochen worden.
Als weiteres
Ausstiegsargument (außer der eigenen Bescheuertheit) muss
für Habeck der gehypte Datendiebstahl von persönlichen
Daten auf Twitter und Facebook herhalten. Wenns da nach
geht, müssten die Grünen sofort auch das Fahrradfahren
einstellen. Auf diesem Sektor wird ständig geklaut.
Habecks neue
Enthaltsamkeit gilt natürlich nicht für alle Grünen.
Co-Chefin Annalena Baerbock will weiter in den sozialen
Netzen aktiv bleiben. Und keine Sorge: auf Instagram ist Habeck ja noch
präsent. Dort präsentiert er massenhaft persönliche Fotos,
die ihm angeblich ähnlich im Netz geklaut wurden.
Wasser predigen, Wein
trinken – das gehört bekanntlich zur grünen
Bibel-Philosophie. Über den Flug der bayrischen
Spitzenkraft Katharina Schulze durchs Ozonloch nach
Kalifornien zum Eis-Schlecken mit Plastikbecher/löffel
ist ja hier auf PI-NEWS bereits berichtet worden. Gut
gelaunt setzte sie noch eins drauf, und postete am
Montag ein Foto aus San Diego. Ein User kommentierte:
„Ich weiß wirklich nicht, ob Sie Politikerin oder
Comedian sind“. Sicherheitshalber hat die bayrische
Oppositionsführerin jetzt die Kommentarfunktion auf
Instagramm deaktiviert.
Auch Parteikollege Cem Özdemir ist offensichtlich noch
online. Ihn verschlug es in Gegenden, von denen das
gemeine Wählervolk nur träumen kann. Er postete in
Pizarro-Pose ein Foto aus den Anden auf 4.830 m Höhe und
wünschte ein erfolgreiches Jahr: Danke Cem>
15.1.2019: Gericht in Paris macht SCHLUSS
mit Pestizid Roundup in Frankreich: Zulassung entzogen: Bayer-Unkrautgift Roundup in
Frankreich unerwünscht
https://www.epochtimes.de/politik/europa/zulassung-entzogen-bayer-unkrautgift-roundup-in-frankreich-unerwuenscht-a2766258.html
<Ein Gericht in Paris hat dem Unkrautgift
Roundup des deutschen Bayer-Konzerns die Zulassung
entzogen. Die Richter begründen es mit der möglichen
krebserregende Wirkung auf den Menschen.
Ein Gericht in Frankreich hat dem Unkrautgift Roundup
Pro 360 des deutschen Bayer-Konzerns die Zulassung
entzogen. Die zuständige Pariser Behörde habe
nicht berücksichtigt, dass das Herbizid mit dem
Bestandteil Glyphosat eine womöglich Krebs erregende
Wirkung auf den Menschen habe, erklärte das
Verwaltungsgericht in Lyon am Dienstag. Die Kläger
sprachen von einer „sehr wichtigen Entscheidung“, die
grundsätzlich alle Roundup-Produkte in Frankreich
betreffe.
Das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel
Roundup gehört zu Bayer, seitdem der Leverkusener Konzern
im vergangenen Jahr den US-Hersteller Monsanto übernommen
hatte. Seitdem steht Bayer gewaltig unter Druck.
In den USA wurde Monsanto im August zur Zahlung von
Schadenersatz an einen früheren Hausmeister verurteilt,
der Produkte wie Roundup für seine Krebserkrankung
verantwortlich macht. Dort sind mehr als 9000 weitere
Klagen anhängig.
In Frankreich geht der unabhängiger Expertenrat
CRIIGEN gegen Glyphosat vor, dem die frühere
Umweltministerin Corinne Lepage vorsteht. Der Rat hatte
die Zulassungs-Entscheidung für Roundup Pro 360 vor dem
Gericht in Lyon angefochten.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will Glyphosat bis
spätestens 2021 aus dem Verkehr ziehen. Mit dem Vorstoß
für ein Verbot scheiterte er aber im Parlament. Die EU
verlängerte die Zulassung für Glyphosat Ende 2017 gegen
französischen Widerstand. (afp)>
<Europaabgeordnete
der Grünen, Sozialdemokraten und Linken werfen dem Bundesinstitut
für Risikobewertung (BfR) vor, bei der Prüfung zur
beantragten Neuzulassung des umstrittenen Pflanzengifts
Glyphosat "wortwörtlich" aus einem Papier von Monsanto
abgeschrieben zu haben.
Die Parlamentarier beziehen sich auf eine von ihnen in
Auftrag gegebene Studie. Demnach soll das BfR mehr als die
Hälfte seiner Einschätzungen zu den gesundheitlichen
Folgen von Glyphosat aus dem Zulassungsantrag großer
Produzenten wie Monsanto kopiert haben. Das BfR sollte im
Jahr 2017 federführend die Substanz Glyphosat für die
Prüfung einer eventuellen erneuten EU-weiten Zulassung
untersuchen.
Die Behörde wies die Vorwürfe der Abgeordneten am
Dienstag in einer Stellungnahme deutlich zurück. Man habe
keinesfalls ungeprüft die Schlussfolgerung der
Antragsteller übernommen. Es sei üblich, "dass
Bewertungsbehörden nach kritischer Prüfung auch relevante
Passagen aus eingereichten Dokumenten der Antragsteller in
ihre Bewertungsberichte integrieren".
Gegen die weitere Genehmigung für Glyphosat hatte es
im Zulassungsverfahren vor allem in Deutschland massive
Proteste gegeben. Das Mittel steht unter Verdacht,
krebserregend zu sein. Die Grünen-Abgeordnete Maria
Heubuch kritisierte am Dienstag: "Das Bundesinstitut für
Risikobewertung schreibt schlicht bei Monsanto ab, die
Plagiate sind völlig inakzeptabel." Die
Geschäftsinteressen der chemischen Industrie dürften nicht
über der Gesundheit der Menschen und dem Umweltschutz
stehen. Die SPD-Europaabgeordnete Maria Noichl forderte,
die BfR-Bewertung von Glyphosat müsse für
ungültig erklärt und der Prüfauftrag an ein anderes
EU-Land neuerlich vergeben werden.
Habe heute im Europaparlament in
Strassburg zusammen mit dem Medienwissenschaftler
Stefan Weber unsere Plagiatsstudie über die
EU-Bewertung von #Glyphosat
vorgestellt: https://t.co/E3gv5oYEbR
— Helmut Burtscher-Schaden (@BurtscherHelmut) 15.
Januar 2019
Die Studie zum
Plagiatsnachweis wurde von dem Wiener
Medienwissenschaftler und Plagiatsjäger Stefan Weber und
dem Wiener Global-2000-Biochemiker Helmut
Burtscher-Schaden im Auftrag einer Gruppe von
Europaabgeordneten durchgeführt. Das in Berlin ansässige
BfR habe ganze Passagen aus einem Antrag des Herstellers
Monsanto (Bayer) für die Neuzulassung von Glyphosat
"wortwörtlich abgeschrieben" und als eigene
Prüffeststellungen ausgegeben, erläuterte Weber am
Dienstag vor Journalisten in Straßburg. Dieses Vorgehen
sei "eindeutig als Plagiat" zu werten. Weber und
Burtscher-Schaden engagieren sich im Rahmen der
Umweltorganisation Global 2000 für die Kampagne "Stop
Glyphosate".
Der Einsatz von Glyphosat ist in Europa nach wie vor hoch
umstritten. Während die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
und die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC)
das Herbizid als "wahrscheinlich" krebserregend einstufen,
kamen das BfR und die EU-Behörde für Lebensmittel EFSA
(Parma) zu einem anderen Schluss.>
========
20.2.2019: Bayer-Monsanto provoziert mit
Pestizid Roundup Krebs und will ihn auch mit teuren
Pillen heilen - die doppelte Verarsche! «Bayer-Monsanto-Konzern verdient an Krebsleiden gleich
doppelt»
https://www.infosperber.ch/Artikel/Wirtschaft/Glyphosat-Bayer-Monsanto-verdienen-an-Krebsleiden-doppelt
<Urs
P. Gasche / 20. Feb 2019 - Die
«taz» nennt es ein «Krebs-Rundumpaket»: Zuerst
Milliarden mit Glyphosat verdienen und dann mit
Medikamenten gegen Krebs.
Zuerst wollte der
Bayer-Monsanto-Konzern der Berliner Tageszeitung «taz»
verbieten, die oben abgebildete Titelseite zum Pestizid
Glyphosat weiter zu verbreiten und im Archiv
aufzubewahren. Doch die «taz» wehrte sich mit Erfolg
dagegen.
Es war im 24. Oktober 2018, als die
Zeitung auf der Titelseite die Persiflage eines
Pharmainserats abbildete mit dem Untertitel: «Der
Bayer-Konzern vertreibt Glyphosat, ein Mittel, das wohl
Krebs verursacht. Er verkauft aber auch eines, das Krebs
heilen soll.»
Auf einer Wolke schwebte eine Sprühflasche mit dem
Glyphosat-haltigen Pestizid «Roundup» und dem Werbespruch
«Super: macht Krebs».
Rechts daneben das Bayer-Medikament «Aliqopa», welches für
die Krebsart indiziert ist, welche Wissenschaftler auch
mit Glyphosat in Verbindung bringen. Darauf der
Werbespruch «Super: heilt Krebs».
Der Bayer-Konzern wollte die Zeichnung nicht als Satire
verstehen und beauftragte einen spezialisierten
Medienanwalt, die «taz» abzumahnen: Die Zeitung solle sich
verpflichten, nie mehr zu behaupten, Glyphosat verursache
Krebs, und die beanstandete Titelseite aus dem Archiv
löschen. Falls die «taz» nicht spure, drohte Bayer mit
einem Prozess und einer Strafe.
Den weltweit tonnenweise versprühten
Unkrautvertilger Glyphosat hatte die
Weltgesundheitsorganisation WHO als «wahrscheinlich
krebserregend» eingestuft. Letztes Jahr kaufte der
deutsche Pharmakonzern Bayer für über 60 Milliarden Dollar
den US-Konzern Monsanto, der unter anderem Glyphosat
herstellt. Seither muss Bayer für allfällige
Schadenersatzforderungen wegen Glyphosat aufkommen.
In den USA hat ein Geschworenengericht
die Bayer-Tochter Monsanto zu Schadenersatz in
Millionenhöhe verurteilt, weil «Roundup» zu einer
Krebserkrankung eines Mannes erheblich beigetragen habe.
Tausende weitere Klagen sind hängig.
Die
«taz» wehrt sich mit Erfolg
Viele Medien krebsen zurück, wenn sei
von Konzernen Abmahnungen oder Klagedrohungen erhalten.
Sie glauben, sich den zeitlichen und finanziellen Aufwand
nicht leisten können, um sich zu wehren.
Die «taz» aber griff zu einer
rechtlichen Möglichkeit, die auch Verlagen in der Schweiz
zur Verfügung stünde: Sie reichte selber gegen den
Bayer-Konzern eine «negative Feststellungsklage» ein. Ein
Gericht soll feststellen, dass die Zeitung die Titelseite
weiterhin verbreiten darf, und dass Bayer nicht mehr das
Gegenteil verlangen kann. Verliert Bayer eine solche
negative Feststellungsklage, müsste der Konzern auch die
Kosten des Gerichtsverfahrens und der Anwälte der «taz»
zahlen.
«Wenn wir bei der ‹taz› eine dreiste
Abmahnung erhalten, empfehle ich eigentlich immer eine
negative Feststellungsklage», erklärte «taz»-Rechtsanwalt
Johannes Eisenberg in der «taz». Denn wenn diese Leute mit
einer peinlichen und selbstverständlich öffentlichen
Niederlage vor Gericht rechnen müssen, «dann sitzt ihnen
das Abmahnungswesen vielleicht nicht mehr ganz so locker».
Eisenberg hatte recht: Bayer wollte es
nicht auf ein Gerichtsurteil ankommen lassen und teilte
dem «taz»-Anwalt mit: «Unsere Mandantin [Bayer]
verpflichtet sich rechtsverbindlich, gerichtlich nicht
gegen die von Ihrer Mandantin als Satire eingeordnete
Berichterstattung auf dem Titelblatt der
vorzugehen.»
Eisenberg kommentierte: «Die Beklagte
[Bayer] wollte eine kritische Berichterstattung mit
Drohungen unterbinden und hat jetzt Sorgen, dass diese
Drohung ins Leere geht. Allein deshalb will sie den
Prozess nicht. Sie kneift.»
Negative
Feststellungsklagen auch in der Schweiz
Nach Drohungen mit Klagen könnten auch
Schweizer Medien zum Rechtsbegehren einer negativen
Feststellungklage greifen, so lange noch keine Klage
rechtshängig ist, erklärt der Luzerner Medienanwalt Rudolf
Mayr von Baldegg auf Anfrage. Medienanwalt Anreas Meili
bestätigt dies. Doch offensichtlich greifen Verlage in der
Schweiz selten zu dieser Möglichkeit des schweizerischen
Prozessrechts.>
========
20.2.2019: Die "Gutachter" der EU sollten
Glyphosat begutachten - und haben einfach den Bericht
von Monsanto ABGESCHRIEBEN! Monsanto diktiert EU-Gutachten
http://brd-schwindel.ru/monsanto-diktiert-eu-gutachten/
<Es gibt heutzutage keinen Bereich mehr, in dem nicht
eine kleine Finanz- und Machtelite ihre eigenen Ziele
zulasten der Allgemeinheit durchdrückt. Man nehme nur
einmal das Thema Glyphosat und seine skandalöse
Zulassungsgeschichte in der EU …>
Der deutsche Chemieriese Bayer hat in den USA eine
juristische Niederlage erlitten. Ein Bundesbezirksgericht
in San Francisco befand am Dienstag, dass das
Unkrautvernichtungsmittel Roundup krebserregend ist. Die
Entscheidung gilt als richtungsweisend.
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F 23.3.2019: In Frankreich gibt es bereits
das Label "pestizidfrei": Die Permakultur macht das
möglich, kombiniert mit dem Verkauf ohne Plastik: Das wollen wir auch – Frankreich macht es vor – der
neue Trend! „Zero-Pestizid“! – „Zero pesticide“- France:
„Proud of our products without Pesticides“
https://netzfrauen.org/2019/03/23/pesticidfree/
<Viele Verbraucher machen sich Sorgen, wie schädlich
die Produkte sind, die sie essen. Besonders
die Rückstände von Pestiziden stehen immer
mehr im Fokus. Da das Obst und Gemüse aus fernen Ländern
nach Europa gekarrt wird, werden oft auch Pestizide
verwendet, die so schädlich sind, dass sie in Europa
sogar verboten wurden. Stellt euch vor, Tomaten
ohne Pestizide, so wie sie früher waren.
Das ist möglich, in der Bretagne haben sich drei
Tomatenriesen zusammengeschlossen, um
Produkte ohne Pestizide anzubieten, denn
der neue Trend lautet Pestizidfrei! In Frankreich
haben sich innerhalb eines Jahres 3.000 Produzenten von
Obst und Gemüse angeschlossen, die Pestizide vermeiden,
indem sie Netze, unterschiedliche agronomische Techniken
und Fruchtfolge verwenden. Denn auch in Frankreich sind
fast 80% der Ansicht, dass die Lebensmittel
gesundheitsschädlich sind, und sie wollen Lebensmittel
ohne Pestizide.
In nur einem Jahr tragen bereits 10% des Obstes und
Gemüses das ‚Zero-Pestizid“‘-Label, Tendenz steigend,
sogar Kartoffeln ohne Pestizide!
Das wollen wir auch – Frankreich macht es vor –
„Zero-Pestizid“!
In Frankreich achten die Verbraucher vermehrt auf das,
was sie kaufen. Sie erwarten einen Rückgang der
Pestizide! Es ist möglich: Gemüse und
Obst ohne Pestizide. Nicht nur das Kollektiv Nouvelles
Champs bietet „Zero-Pestizid“ an, sondern
auch Rougeline. Alles ohne Pestizide und ein Label
gibt es ebenfalls dazu. In der Bretagne haben sich sogar
die Tomatenriesen zusammengeschlossen. Sie produzieren
etwa 230.000
Tonnen Tomaten pro Jahr oder 50% des französischen
Marktes. Um der Nachfrage der Verbraucher gerecht
zu werden, haben die drei Marken gerade eine „Allianz
Natur und Aromen“ geschaffen, in der sie garantieren,
dass Tomaten ohne Pestizide
angebaut werden.
Erdbeeren, Gurken und Kürbisse werden folgen –
pestizidfrei!
Das Bündnis „Natur und Geschmack“ könnte schrittweise
auf andere Kulturen ausgedehnt werden. Tests an Kürbisse
und Erdbeeren wurden bereits durchgeführt, Gurken sind
schon weit fortgeschritten.
Das Siegel könnte auch allen Herstellern offen stehen,
die sich zur Einhaltung der Spezifikationen bereit
erklären, deren Einhaltung von einer unabhängigen Stelle
kontrolliert wird.
Wir müssen die Landwirte noch viel trainieren, denn die
Landwirtschaft läuft nicht so schnell wie das Internet.
„, sagt Gilbert
Brouder, Präsident der UCPT, der anderen
Genossenschaft von Prince de Bretagne. „Das
Wichtigste ist, nicht zwischen konventionellen
Produzenten oder Bio-Produzenten aufzuteilen. „
„Zero-Pestizid“
Weiter ist da schon die „Nouveaux
Champs“-Kollektive. Es ist ein Jahr her, dass die
„Nouveaux Champs“-Kollektive das
„Zero-Pestizidrückstände“-Label eingeführt hat,
angetrieben von Gilles Bertrandias, dessen Ziel es ist,
die positiven Aspekte der Bio-Landwirtschaft und der
konventionellen Landwirtschaft zu kombinieren. Im
Februar 2018 haben sich in Südwestfrankreich Produzenten
der Départements Lot-et-Garonne und Tarn-et-Garonne diesem
Ansatz gewidmet.
Rückstände in Proben von Trauben, Granatäpfeln und
Äpfeln wurden häufig oberhalb der MRL gefunden. Es
gab Chlorpyrifos, Imidacloprid, Cyhalothrin-1,
Buprofezin, Metalaxyl und Difenoconazol. 225
Fruchtproben mit Rückständen nicht zugelassener
Pestizide wie Cephat, Acetamiprid, Carbosulfan,
Cypermethrin, Profenofos, Quinalphos und Metalaxyl
wurden nachgewiesen.
Innerhalb eines Jahres haben 3.000 Produzenten in
Frankreich das Label angenommen.
Dieses Jahr möchte die „Nouveaux Champs“-Kollektive sich
bei der Landwirtschaftsmesse Gehör verschaffen. Diese
dritte Möglichkeit der Produktion lockt Kunden an, weil
die Preise zwischen den klassischen und Bio-Preisen von
Obst und Gemüse liegen, so in der Pressemitteilung
vom 01.März 2019
Innerhalb eines Jahres haben 3.000 Produzenten in
Frankreich das Label angenommen. Gilles
Bertrandias schätzt, dass „10% des Obstes und des
Gemüses, das wir heute kaufen, das
‚Zero-Pestizidrückstände‘-Label tragen“
Seit zwei Jahren haben die Paysans de Rougeline die
Produktion ohne chemische Rückstände durch das Nouveaux
Champs Collective entwickelt. Ein Kollektiv, das
heute mehr als 44 Unternehmen in Frankreich zusammenbringt
und für eine vielversprechende Zukunft gedacht ist.
„Ein Hauptanliegen des französischen Verbrauchers ist
derzeit das Problem der phytosanitären [= bezogen auf
Pflanzengesundheit] Behandlungen im Obst- und
Gemüsesektor. Daher entspricht die Schaffung einer
Produktlinie ohne chemischen
Pflanzenschutzmittelrückstand den Erwartungen der
Verbraucher, die sich Sorgen über mögliche
Behandlungsspuren bei Obst und Gemüse machen “, erklärt
Bruno Vila, Präsident
von Paysans de Rougeline.
Bruno Vila erklärt nicht nur, dass diese Alternative umso
interessanter ist, als das Standardprodukt nur 20 bis 40%
teurer ist, während Bio-Produkte auf dem Markt in der
Regel zwei- bis dreimal so teuer sind. „
„Ein dritter Weg, der auf Agrarökologie basiert und
sich auf halbem Weg zwischen nachhaltiger Landwirtschaft
und ökologischer Landwirtschaft trifft. Heute haben
wir mit unserer Methode eine ganze Reihe von Obst und
Gemüse produziert, die unsere Verbraucher im Laufe des
Jahres 2019 kaufen können.“
Über den pestizidrückstandsfreien Ansatz
„Die Landwirte, die dieses Label angenommen haben, vermeiden Pestizide,
indem sie Netze, unterschiedliche agronomische Techniken
und Fruchtfolge anwenden. Sie bevorzugen, zum Beispiel,
auch Kartoffelsorten, die resistenter sind als andere.
Wenn sie Pestizide verwenden, dann sehr sparsam, und sie
verwenden solche, die verschwinden, sobald die Frucht
reif ist. Außerdem führen sie Laboranalysen durch, um
sicherzustellen, dass keine Rückstände zurückbleiben.
Wenn diese Analysen Spuren von Pestizidrückständen
zeigen, wird das Obst oder Gemüse abgewertet, “
so Gilles Bertrandias
Warum diese Nachricht so wichtig ist:
Deutschland: Lebensmittelkontrollen
mangelhaft
Die Kontrolle unserer Lebensmittel auf
Pestizidrückstände ist langwierig und nicht effizient. Von
Bundesland zu Bundesland wird sie anders gehandhabt: Bis
die Daten verfügbar sind, wurden die Waren bereits
verzehrt. Längst nicht alle Pestizide werden gemessen: Die
meisten Landesämter untersuchen
nur auf ca. 100 bis 150 Pestizide. Für viele
Wirkstoffe gibt es keine Analysevorschrift, oder sie
werden nicht in die Untersuchung einbezogen, weil sie in
Deutschland ohnehin verboten sind. Bei Importen aus
Nicht-EU-Ländern sind auch Pestizide inklusive, die in der
EU nicht erlaubt sind – aber diese müssen erst einmal
gefunden werden. Dann erst kann bei der Einfuhr eine
Vorführpflicht, angeordnet werden. Laut: umweltinstitut.org
Wer keine Pestizide mit seiner Nahrung
aufnehmen will, tut am besten daran, Bio zu kaufen. 93
Prozent, so hat das Land Baden-Württemberg in seinem
Öko-Monitoring gemessen, kommen ohne
Pestizidrückstände in den Laden. Bei konventioneller
Ware waren dagegen nur ein Viertel der Proben
rückstandsfrei, in den restlichen 75 Prozent wurden oft
mehrere Wirkstoffe auf einmal nachgewiesen.
Nicht immer muss alles BIO sein, denn zum einen können
sich gerade die kleinen Produzenten das BIO-Siegel nicht
leisten. Daher ist die Alternative, wie sie jetzt in
Frankreich möglich ist, ein toller Schritt in die
richtige Richtung.>
========
April 2019: Kriminelle Pestizide
verbreiten sich km-weit auf Bodenpartikeln, die mit dem
Winde verweht werden - auch auf Biohöfe: Ackergift (f)liegt in der Luft
https://schrotundkorn.de/lebenumwelt/lesen/ackergift-fliegt-in-der-luft.html
<LANDWIRTSCHAFT Glyphosat & Co. verbreiten
sich über die Luft. Das zeigt eine neue Studie. Für den
Bio-Landbau ist das ein Problem. Barbara
Lehnert-Gruber
Bio-Bauern dürfen keine synthetischen Pestizide
verwenden. Trotzdem sind ihre Erzeugnisse immer wieder
damit verunreinigt. Für die Bauern ist das
existenzbedrohend, denn sie können belastetes Obst und
Gemüse nicht mehr verkaufen. Doch wie kommen Glyphosat
& Co. auf den Bio-Acker?
Das „Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft“
wollte wissen, welche Rolle eine Verbreitung über die Luft
spielt und hat dazu eine Studie in Auftrag gegeben. Die
These: Wenn sich Pestizide über die Luft verbreiten,
müssen sie in der Rinde von Bäumen zu finden sein, denn
Baumrinde kann Substanzen aus der Luft aufnehmen und
speichern, ähnlich wie Aktivkohle.
Experten vom Büro TIEM Integrierte Umweltüberwachung
untersuchten daraufhin an insgesamt 47 Standorten in ganz
Deutschland die Rinde von Bäumen auf 500 verschiedene
Pestizide – und wurden an allen Standorten fündig, egal ob
die Bäume in landwirtschaftlichen Regionen,
Naturschutzgebieten oder in Großstädten standen. Insgesamt
konnten die Forscher 107 Substanzen nachweisen. Zu den
Spitzenreitern zählten die leicht flüchtigen Pestizide
Pendimethalin und Prosulfocarb. Sie wurden an 41
beziehungsweise 31 Standorten gemessen. Aber auch das
nicht-flüchtige Glyphosat fanden die Forscher an über der
Hälfte der Standorte. Teilweise sogar weitab von
konventionellen Feldern. Die Forscher vermuten, dass
sich das Herbizid an Bodenpartikel anheftet und mit
diesen fortgeweht wird.
Gefährlich für Umwelt, Gesundheit und Bio
„Ackergifte in der Luft schaden der Umwelt, unserer
Gesundheit und der Bio-Landwirtschaft“, stellt Karl Bär
vom Umweltinstitut München klar und kritisiert, dass
dieses Problem in den Zulassungsverfahren bisher ignoriert
würde. Das sieht auch das Bündnis so. Als Konsequenz aus
den Ergebnissen fordern die Mitglieder, die Zulassung von
Pendimethalin und Prosulfocarb auszusetzen. Darüber hinaus
müsse die Zulassung von Glyphosat überprüft werden, da
eine Ausbreitung über die Luft bisher im
Zulassungsverfahren nicht berücksichtigt worden sei.
Um das Ergebnis der „Baumrindenstudie“ zu untermauern,
will das Bündnis weitere Tests machen. Für 2019 ist eine
große Pestizidmonitoring-Studie geplant. Dabei sollen
unter anderem Filtermatten in Klimaanlagen und Honig auf
Abdrift untersucht werden.
Zum „Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft“
gehören über 40 Bio-Unternehmen und Organisationen. Auch
der bio verlag und Schrot&Korn sind als Fördermitglied
und Medienpartner dabei. Die Mitglieder wollen ein
Bewusstsein für die Gefahren durch Pestizidabdrift
schaffen und mit Bauern, Industrie und Politik Lösungswege
diskutieren – „damit auch zukünftige Generationen
unbelastete Lebensmittel ohne Glyphosat & Co. genießen
können“, so das Bündnis.>
Köln 3.4.2019: Landgericht Köln will
Verbreitung von brisantem Glyphosat-Gutachten der
Regierung Merkel im Internet verbieten - 6 Seiten
anfordern: Bundesregierung verbietet Veröffentlichung von
Glyphosat-Gutachten
Ein brisantes Gutachten, welches nahelegt, dass Glyphosat
Krebs auslösen kann, darf nicht im Netz veröffentlicht
werden. Das Landgericht Köln hat der Website
„FragdenStaat.de“ die Publikation verboten. Die Betreiber
wollen dagegen klagen und bedienen sich derweil eines
cleveren Tricks.
Das sechsseitige Gutachten des Bundesamtes für
Risikobewertung stammt bereits aus dem Jahre 2015 und
dokumentiert unter anderem Untersuchungen zu Tumoren,
die das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat
ausgelöst haben könnte. Die Plattform FragDenStaat hatte
das Gutachten durch einen Antrag nach dem
Informationsfreiheitsgesetz von der Behörde erhalten und
veröffentlicht. „FragDenStaat“ ist ein 2011 gegründetes
Projekt, über das Bürger online Anfragen an deutsche
Behörden stellen können. Das Team von FragdenStaat
stellt ebenfalls Anfragen und veröffentlicht die
Antworten der Behörden auf ihrer Website.
Bundesregierung verbietet die Veröffentlichung
eines staatlichen Gutachtens?
Nun hat das Landgericht Köln verfügt, dass das staatliche
Glyphosat-Gutachten nicht mehr auf FragdenStaat.de
öffentlich zugänglich sein darf. Anderenfalls drohen den
Betreibern eine Strafzahlung von bis zu 250.000 Euro oder
bis zu sechs Monate Ordnungshaft.
Das zuständige Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR),
dem Landwirtschaftsministerium von Julia Klöckner (CDU)
unterstehend, wirft der Plattform Urheberrechtsverletzung
vor und fordert von den Betreibern die Unterzeichnung
einer Unterlassungserklärung. Die Bundesregierung
verbietet also die Veröffentlichung eines staatlichen
Gutachtens.
Letzte Woche waren
Gerichtsvollzieher bei uns. Sie haben uns eine
einstweilige Verfügung vom LG Köln überbracht, die
uns dazu zwingt, das Glyphosat-Gutachten des @BfRde zu löschen. Wenn wir
das nicht tun, müssen wir bis zu 250.000 Euro zahlen
und 6 Monate in Ordnungshaft. Thread:
Die Behörde, die die Websitebetreiber verklagt hatte,
beruft sich auf das Urheberrecht. Bei dem Gutachten
handele es sich "auch um ein Sprachwerk, das gemäß § 2
Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 UrhG urheberrechtlich geschützt
ist" und nur "mit Zustimmung des Antragstellers der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht" werden dürfe.
FragdenStaat vermutet jedoch, dass der Grund im
brisanten Inhalt des Gutachtens liegt, der möglichst
nicht an die Öffentlichkeit gelangen soll.
Notfalls bis vor den Europäischen Gerichtshof
Der Verein will sich nun dagegen wehren. Bereits
in der vergangenen Woche haben sie Klage gegen die
Bundesregierung vor dem Berliner Landgericht erhoben.
FragdenStaat.de hatte bereits 2014 erfolgreich gegen die
Bundesregierung geklagt. Damals ging es um juristisches
Gutachten zur Frage, ob eine 2,5-Prozent-Hürde bei der
Europawahl zulässig sei. Damals hatte das Kammergericht
Berlin einer Klage der Plattform gegen eine Abmahnung
durch die Bundesregierung stattgegeben.
Arne Semsrott, Projektleiter von FragDenStaat sagte:
„Es ist beschämend zu sehen, dass das
Landwirtschaftsministerium das Urheberrecht missbraucht,
um unliebsame Berichterstattung zu unterdrücken. Wir
lassen uns aber nicht einschüchtern. Wenn es sein muss,
ziehen wir mit dem Fall bis vor den Europäischen
Gerichtshof. Das Urheberrecht darf nicht zum
Zensurheberrecht werden.“
Holt euch das Gutachten!
FragdenStaat.de hat das Glyphosat-Gutachten inzwischen
von ihrer Website gelöscht. So lange der Rechtsstreit
nicht geklärt ist, bedient sich die Initiative jedoch
einer Gesetzeslücke und ruft die Bürger auf, das
Dokument individuell auf der Website anzufordern. Nach
dem Informationsfreiheitsgesetz hat jeder das Recht auf
eine Privatkopie. Die Initiative schreibt auf ihrer Website:
„Das Landgericht Köln hat die Veröffentlichung des
Gutachtens verboten. Sie kann aber nicht verbieten, dass
alle Menschen das Gutachten für sich selbst anfragen.
Helfen Sie uns und fragen Sie das Gutachten an!”>
Kr. Schweiz 15.4.2019: Kriminelle Syngenta
vergiftet die ganze Welt mit Pestiziden, auch wenn diese
in der Schweiz und in der EUdSSR schon verboten sind: Krebsverdacht: Verbot von Syngenta-Pestiziden gefordert
https://www.bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/krebsverdacht-verbot-von-syngenta-pestiziden-gefordert/story/27795349
<Ernst Meyer
Verkaufszahlen zeigen: Syngenta verdient weltweit Geld
mit Pflanzenschutzmitteln, die hierzulande verboten
sind.
Pestizide werden weltweit eingesetzt, um Schädlinge
und Unkraut zu bekämpfen. Doch so gross deren
Vorteile wie Erntesicherung und
Ertragsverbesserungen auch sind, der Einsatz von
hochgiftigen Pestiziden birgt Gefahren. Dann zum
Beispiel, wenn die umstrittenen Substanzen ins
Trinkwasser oder in die Nahrungsmittelkette
gelangen.
Die Nichtregierungsorganisation Public Eye hat die
Verkaufszahlen von Pestiziden internationaler
Anbieter untersucht – und diese mit den 310
Substanzen abgeglichen, die auf der Liste der
«hochgefährlichen Pestizide» des Pesticide Action
Network (PAN) stehen. Die Substanzen gelten als
besonders gefährlich für Umwelt und Mensch.
Etliche der umstrittenen Syngenta-Unkrautvertilger
sind in der Schweiz und in der Europäischen Union
nicht mehr zugelassen. In Staaten wie Brasilien,
Argentinien oder Indien würden sie aber weiterhin
verkauft, schreibt Public Eye. Syngenta profitiere
von schwachen Regulierungen in den Ländern.
Fast 4 Milliarden Umsatz mit gefährlichen
Pestiziden - [ca. 33% der verkauften Pestizide
sind hochgiftig und auf der Schwarzen Liste]
Laut Recherchen von Public Eye nimmt
der Basler Agrarchemiekonzern Syngenta eine führende
Rolle beim Verkauf hochgiftiger Pestizide ein. «15
der 32 bestverkauften Syngenta-Pestizide stehen
auf der schwarzen Liste von PAN»,
schreibt Public Eye. Syngenta mit Hauptsitz in der
Stadt Basel und einem Forschungsstandort in Stein AG
wurde vor zwei Jahren vom chinesischen Staatskonzern
Chemchina übernommen. Laut Schätzungen von Public
Eye erzielte das Unternehmen 2017 «mit dem
Verkauf von hochgefährlichen Pestiziden circa
3,9 Milliarden Dollar Umsatz», was etwa
ein Drittel der Gesamtverkäufe wären.
Wichtigster Markt Brasilien -
[Brasilien=grösster Markt der kriminellen Syngenta
- Atrazin in 85% der Trinkwasserproben]
Brasilien ist der grösste Markt von Syngenta. Das
Land setzt in der Landwirtschaft weltweit am meisten
Pestizide ein. Public Eye hat vor Ort mit der
Organisation Réporter Brasil die Daten des
brasilianischen Programms zur Kontrolle der
Trinkwasserqualität analysiert. In 85 Prozent aller
Trinkwasserproben habe man die Substanz Atrazin
nachweisen können. Syngenta ist weltweit führend
beim Verkauf des Herbizids, das als hormonverändernd
und fortpflanzungsgefährdend eingestuft wird. In der
Schweiz und in der EU ist der Einsatz untersagt.
Atrazin wurde in der EU 2004 verboten, weil seine
Rückstände häufig im Grundwasser nachweisbar waren.
[Eine Petition von "Public Eye" gegen die
kriminelle Syngenta - kriminelle Syngenta
behauptet "Sicherheit unserer Produkte"]
Public Eye fordert in einer Petition
Syngenta dazu auf, die Produktion und den Verkauf
hochgefährlicher Pestizide weltweit einzustellen.
Gleichzeitig pocht die Nichtregierungsorganisation
auf Massnahmen der Politik. Sie soll den Export der
Pestizide verbieten. Die Genfer Nationalrätin Lisa
Mazzone von den Grünen hat zum Thema bereits eine
Motion eingereicht.
Bei Syngenta wehrt man sich vehement gegen die
Anschuldigungen von Public Eye. «Unsere Produkte
gehören zu den am stärksten regulierten der Welt.
Wir stehen zu der Sicherheit unserer Produkte und
der Rolle, die sie beim Schutz der
Nahrungsmittelqualität und -sicherheit spielen»,
schreibt eine Syngenta-Sprecherin. Der Bericht von
Public Eye sei politisch motiviert und bewusst
irreführend. «Die Rhetorik soll die Öffentlichkeit
verunsichern und die Konzernverantwortungsinitiative
sowie andere politische Vorstösse in der Schweiz
unterstützen», heisst es weiter bei Syngenta. Der
Bericht von Public Eye basiere auf einer von PAN
entwickelten Liste, die von keiner nationalen oder
internationalen Organisation anerkannt werde.
Syngenta-Chef sieht «keinen zweiten
Glyphosat-Fall» - [kriminelle Syngenta behauptet:
Pestizide sind auch "wegen des Klimawandels"
notwendig (??!!)]
Unabhängig der jüngsten Studie und Vorwürfe von
Public Eye hat sich Syngenta-Chef Erik Fyrwald
jüngst zum Einsatz von Unkrautvernichtern geäussert.
Dies sei notwendig, und zwar auch wegen des
Klimawandels, sagte Fyrwald im Interview mit der
«Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Ohne einen
effektiven Pflanzenschutz und höhere Erträge steige
der Landverbrauch und damit auch der
Kohlendioxidausstoss in der Produktion.
[Kriminelle Syngenta behauptet über Glyphosat:
"Wir brauchen solche Mittel" gegen Unkraut,
Krankheiten und Insekten, weil sonst die Ernährung
gefährdet wäre (??!!)]
In den letzten Monaten stand vor allem das
Pflanzenschutzmittel Glyphosat der Bayer-Tochter
Monsanto in der Kritik. Glyphosat sei ein
vielgenutztes und wichtiges Instrument, erklärte
Fyrwald: «Wir brauchen solche Mittel,
um den Befall mit Unkraut, Krankheiten und Insekten
effektiv zu reduzieren. Ansonsten können wir die
Welt nicht ausreichend ernähren.» In den USA hat ein
Geschworenengericht vor wenigen Wochen Bayer zur
Zahlung von 80 Millionen Dollar Schadenersatz
verurteilt, weil ihr Unkrautvernichtungsmittel
Roundup, das Glyphosat enthält, bei einem Mann Krebs
verursacht haben soll. Bayer zieht das Urteil
weiter, trotzdem dürften weitere Klagen folgen.
Ähnliche Rechtsrisiken wie bei Bayer sieht Fyrwald
bei Syngenta nicht. «Die Klagen in den USA betreffen
keines unserer Produkte.»
Die von Public Eye untersuchten
Pestizid-Verkaufszahlen stammen vom US-Unternehmen
Phillips McDougall, welches auch mit der
amerikanischen Umweltschutzbehörde und der
Agrarchemieindustrie zusammenarbeitet. Die Zahlen
von Phillips McDougall würden nicht den kompletten
Pestizidmarkt abdecken. Sie seien aber genügend
repräsentativ, um die globalen Verkäufe und auch die
Marktanteile von Syngenta abschätzen zu können,
schreibt Public Eye.>
========
7.5.2019: Blumen zum Muttertag aus dem
Blumenladen - die Blumen kommen aus Afrika, Indien oder
Ecuador, Pestizide inklusive: Muttertag – GESCHENKTE AUFMERKSAMKEIT MIT PESTIZIDEN –
Blumen sind ein „vergiftetes Geschenk“!
https://netzfrauen.org/2019/05/07/muttertag-3/
<Die Mütter stehen wieder für einen Tag im
Mittelpunkt. Dieser Tag ist vor allem für den Handel der
drittwichtigste Umsatzbringer nach Weihnachten und Ostern.
Überall wird mit dem Slogan geworben: „Jede Mama verdient
am Muttertag eine ganz besondere Aufmerksamkeit“ . Blumen sind
am Muttertag der Verkaufsschlager,
doch die meisten Schnittblumen wurden
importiert. Die
Düfte der Exportblumen sind nicht süß, sondern
bitter. Sie wurden durch billige Arbeitskräfte und
Pestizide produziert, auch von Müttern. Sollte man das
Fest für Mütter nicht umweltbewusster machen? Chemische
Düngemittel, Pestizide, Fungizide, Insektizide, explosiver
CO2-Fußabdruck,
so sieht die geschenkte Aufmerksamkeit aus. Millionen
Blumen werden nach Deutschland importiert,
hauptsächlich auf dem Luftweg aus Afrika,
Lateinamerika und auch Indien produzieren billige Blumen
für den besonderen Tag. In der Woche um den Muttertag
werden in Deutschland Millionen Schnittblumen umgesetzt.
Doch wer will schon Aufmerksamkeit mit Pestiziden
verschenken? Wenn Blumen sprechen könnten, dann
würden sie von
miserablen Arbeitsbedingungen, Hungerlöhnen,
Gesundheitsrisiken und ökologischem Desaster berichten.
Deutschland ist der größte Markt für Schnittblumen
innerhalb der EU.
Blumen nach wie vor die beliebtesten Präsente –
doch zu welchem Preis?
Es gibt fast keine heimischen Produzenten mehr, denn fast
alle sind wegen der Konkurrenz ausländischer Produzenten
verschwunden. In Kolumbien
oder Ecuador tun sie alles, um die perfekte Rose zu
einem günstigen Preis zu produzieren und verwenden
Pestizide, die in Europa verboten sind. Um billig
produzieren zu können, nimmt man billige Arbeitskräfte,
vor allem Frauen.
Noch billiger lassen sich die Blumen in Äthiopien
produzieren. Äthiopien ist der zweitgrößte
Blumenexporteur in Afrika nach Kenia. Können
Rosen aus Äthiopien Fairtrade sein, zumal die
Rosenfabrikanten aus Holland kommen und Menschen von
ihrem Land vertrieben werden? Millionen
Rosen werden jedes Jahr aus Äthiopien nach
Europa geflogen, damit wir sie zum Valentins-
oder Muttertag, zu Geburtstagen oder einfach auch mal
so verschenken können. Die Rosen finden sich auch in
deutschen Discountern. – An Rosen aus Äthiopien für Europa
klebt Blut!
Uganda:
2016 bestätigte Royal Van Zanten, dass etwa 45
Frauen durch den Einsatz von Metam Natrium
erkrankten. Metam-Natrium ist
ein in den 1950er Jahren entwickeltes und vielfältig
eingesetztes Insektizid, Herbizid, Fungizid und
Nematizid. In der Europäischen Union wurde auf Grund
nicht beigebrachter
Daten 2009 entschieden, Metam nicht mehr
als zugelassenen Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln zu
führen. 2010 stellte ein Hersteller einen neuen
Antrag auf Zulassung und reichte die fehlenden Studien
nach. 2012 entschied die Kommission, Metam
als Wirkstoff in der EU zuzulassen. In
Deutschland, Österreich und der Schweiz ist kein
Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.
Indien:
Jeder, der beobachtet hat, was in der indischen
Blumenindustrie geschieht, kann nur eine
Schlussfolgerung ziehen: Der Duft der indischen
Exportrose ist nicht süß, sondern bitter.
Wie
überall auf der Welt belastet auch die indische
Blumenindustrie die Umwelt. Diese Form der
Landwirtschaft oder Industrie passt nicht in die
Idee einer nachhaltigen Gesellschaft. Es ist
eine ergreifende Tatsache, dass der indische
Blumensektor durch niederländische Entwicklungshilfe
mitfinanziert wird. Man sollte Indien eine
menschlichere und umweltfreundlichere Entwicklung
wünschen.
Der Anbau
von Blumen in Gewächshäusern scheint in Indien sehr
rentabel zu sein. Das heißt: Es ist profitabel
für ausländische, hauptsächlich niederländische
Unternehmen, die Pflanzmaterial, technisches Wissen
und Kühlgeräte verkaufen. Die Löhne in den
Gewächshäusern sind selbst für indische Verhältnisse
schlecht. Die Arbeitnehmer erhalten nicht die
Feiertage und Boni, die in anderen Industriezweigen
vorgesehen sind. Hinzu kommen große
gesundheitliche Risiken. Schutzkleidung fehlt
oder ist unzureichend. Die Arbeiter erhalten
kaum oder keine Informationen oder Schulungen im
Umgang mit gefährlichen Pestiziden. Pestizide werden
verwendet, die von der WHO als „extrem gefährlich“
oder „sehr gefährlich“ eingestuft werden. Die
von der WHO vorgeschriebenen Wartezeiten nach dem
Spritzen werden nicht eingehalten, so eine Studie zu
der Blumenindustrie aus Indien.
Ecuador
Das Land ist einer der weltweit größten
Blumenexporteure, aber mittlerweile stehen andere
Länder wie Äthiopien für die Blumenproduzenten im
Fokus, denn wie schon beschrieben, geht es immer noch
billiger. Ecuador ist der weltweit drittgrößte
Exporteur von Schnittblumen, von denen 73 Prozent
Rosen sind. Die meisten Rosenplantagen Ecuadors
befinden sich in der Provinz Pichincha in den Anden in
einer Höhe zwischen 2.800 und 3.000 Metern. Auch hier
gibt es Kritik an den Löhnen und Arbeitsbedingungen
der Blumenarbeiter. Nach zunehmenden Beschwerden über
den Einsatz chemischer Pestizide mussten neue
Bestimmungen eingeführt werden. Wie es in Ecuador um
den Einsatz von Pestiziden steht, sieht man an dem
Anbau von Bananen: War Ihnen bekannt, dass Bananen aus
Ecuador mit hochgiftigen Pestiziden besprüht
werden? Von den 26 Chemikalien, die auf den
Bananenplantagen Ecuadors gesprüht wurden, sind sieben
in der EU verboten.
So ist es auch bei den Rosen, denn eine Studie in
der Zeitschrift NeuroToxicology.
stellte fest, dass Kinder krank werden.
Forscher der University of California, San Diego
School of Medicine, haben zusammen mit Kollegen in
Ecuador und Minnesota ein verändertes kurzfristiges
neurologisches Verhalten bei Kindern festgestellt, das
mit einer Hochsaison für Pestizide in Verbindung mit
der Muttertag-Blumenernte verbunden ist. Diese
Studie untersuchte Kinder, die nicht in der
Landwirtschaft arbeiteten, aber in
landwirtschaftlichen Gemeinden in Ecuador lebten.
Sexuelle Belästigung ist in der Blumenindustrie weit
verbreitet. Besonders dann, wenn Arbeitnehmerinnen aus
gesundheitlichen, aber auch familiären Gründen der
Arbeit fern bleiben müssen und dann ihren Arbeitsvertrag
wieder aufnehmen wollen.
Wenn Blumen sprechen könnten, dann würden sie von
miserablen Arbeitsbedingungen, Hungerlöhnen,
Gesundheitsrisiken und ökologischem Desaster in der
Blumenindustrie Afrikas, Lateinamerikas und Indien
berichten.
Halten wir also fest. „Jede Mama verdient am Muttertag
eine ganz besondere Aufmerksamkeit“. Geehrt wird der
Muttertag stattdessen, von Blumenhändlern. Da kommt bei
dem einen oder anderen von uns sicherlich die Frage auf:
„Brauchen wir wirklich so einen Tag?“
Für die einen ist es der Tag, der Mutter Aufmerksamkeit
zu schenken, für die anderen bloß ein von der
Werbe-Industrie aufgebauschter Anlass, möglichst teuer
Blumen und Pralinen zu verkaufen. Und für die anderen ist
dieser Tag bitter, denn sie werden für diese
„Aufmerksamkeiten“ ausgebeutet.
Netzfrau Doro Schreier>
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10.5.2019: Glyphosat ist schlimmer als wir
uns vorstellen können – Deutsche Bahn größter
Einzelverbraucher (Video)
Oaklan (Kalifornien) 14.5.2019: Roundup
provoziert Lymphdrüsenkrebs - Bayer muss über 2
Milliarden Dollar zahlen - weil Bayer die kriminelle
Monsanto übernommen hat: Dritte Niederlage: US-Gericht verurteilt Bayer zu
Schadenersatz in Milliardenhöhe
https://de.sputniknews.com/panorama/20190514324960091-us-gericht-verurteilt-bayer-schadenersatz-roundup/
<Das
Bayer-Tochterunternehmen Monsanto hat erneut eine
Niederlage im Rechtsstreit um den glyphosathaltigen
Unkrautvernichter Roundup erlitten, meldet dpa.
Eine Jury im kalifornischen Oaklan verurteilte den
deutschen Konzern zu einer Schadenersatzzahlung in Höhe
von insgesamt über zwei Milliarden US-Dollar (1,78
Milliarden Euro) an die beiden älteren Kläger.
Das Geld soll das Ehepaar Alva und Alberta Pilliod
bekommen, das an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist. Beide sind
über 70 Jahre alt. Sie machen die jahrzehntelange
Verwendung des Unkrautvernichters Roundup auf ihrem
Grundstück dafür verantwortlich, da er den umstrittenen
Wirkstoff Glyphosat enthält.
Es ist allein in den USA bereits das dritte Urteil, bei
dem ein Gericht einen direkten Zusammenhang zwischen der
Krebserkrankung eines Klägers und der Verwendung von
Roundup hergestellt hat.
Im ersten Prozess hatte eine Jury Bayer vergangenen
August zunächst zu 289 Millionen US-Dollar Schmerzensgeld
und Entschädigung verurteilt. Die Richterin reduzierte
diese Summe später auf rund 78 Millionen US-Dollar. Im
Ende März verlorenen zweiten Prozess steht eine ähnlich
hohe Summe im Raum.
Zuletzt war der Konzern in den Vereinigten Staaten nach
eigenen Angaben mit etwa 13.400 Klagen wegen des
Unkrautvernichters Roundup
konfrontiert. Bayer hat in den ersten beiden
Fällen Berufung eingelegt. Der Konzern weist vehement
eine für die Gesundheit bestehende Gefahr durch
Monsanto-Produkte zurück.>
14.5.2019: Bayer merkt erst jetzt:
Monsanto war eine superkriminelle Firma - und kann Bayer
zum Absturz bringen: Beispiel Spionage in Frankreich
gegen Monsanto-Kritiker in Frankreich: Gier frisst Hirn – Monsanto wird wegen Spionage in
Frankreich zum Desaster für Bayer
https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20190514324961509-gier-frisst-hirn-monsanto-bayer/
<Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer musste sich
für Praktiken seiner neuesten Tochtergesellschaft
„Monsanto“ entschuldigen. Monsanto hat in Frankreich
Listen von „Gegnern“ des Saatgutkonzerns erstellt.
Doch es ist nur eine Hiobsbotschaft von vielen für
Bayer, die mit Monsanto zu tun haben und die Übernahme
als schweren Fehler erscheinen lassen.
Die Welt ist in den zurückliegenden Jahren einiges von
„Monsanto“ gewohnt gewesen. Die Liste der Gründe, warum
dieser, im US-Bundesstaat Missouri beheimatete
Saatgut-Multi zu den meistgehassten Firmen,
nicht nur in den USA, sondern in der ganzen Welt gehört,
ist lang und kann hier nur unvollständig wiedergegeben
werden:
Monsanto wird vorgeworfen, in aggressiver Weise
gentechnisch verändertes Saatgut und Lebensmittel in
der Gesellschaft etablieren und Patente auf
Grundnahrungsmittel erlangen zu wollen.
Monsanto wird vorgeworfen, in geradezu manischer
Weise Kritiker seiner Unternehmenspolitik zu
verklagen, um sie mundtot zu machen.
Monsanto wird vorgeworfen, in ebenso zwanghafter
Weise weltweit Prozesse wegen angeblich oder
tatsächlich missbräuchlicher Verwendung von
patentgeschütztem Monsanto-Saatgut gegen Bauern
anzustrengen, obwohl regelmäßig der Verdacht nahe
liegt, dass das gentechnisch verseuchte Saatgut des
Konzerns naturbelassenes Saatgut in der Umgebung
kontaminiert hatte.
Monsanto wird vorgeworfen, zweifelhafte
Gutachten lanciert zu haben, welche die
Unbedenklichkeit seiner Produkte, beispielsweise
„Glyphosat“, bescheinigten, obwohl der Verdacht der
Befangenheit der Wissenschaftler bestand.
Monsanto wird vorgeworfen, seine Rolle im
Vietnam-Krieg, als Hersteller des berüchtigten
Entlaubungsmittels „Agent Orange“ jahrelang
heruntergespielt und Entschädigungsregelungen erst durch
gerichtlichen Druck, aber ohne
Schuldeingeständnisse zugestimmt zu haben.
Monsanto bespitzelte und „bearbeitete“ Kritiker
in Frankreich
Aber das, was jetzt über Monsanto in
Frankreich bekannt wurde, setzt dem Ganzen
tatsächlich die Krone auf. Monsanto hat demnach Listen
anfertigen lassen, auf denen zum Schluss rund 200
Personen mit persönlichen Informationen standen, die vom
Konzern als „Gegner“ identifiziert wurden und
„bearbeitet“ werden sollten. Unter diesen Personen
befinden sich auch Abgeordnete und Journalisten. Die
Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen. Bayer
musste sich öffentlich entschuldigen und hat
eine eigene Untersuchung angekündigt.
Bayer relativiert in der Pressemitteilung aber zugleich,
dass die Liste nur „möglicherweise“ gegen ethische
Grundsätze und gesetzliche Bestimmungen verstoßen habe,
wofür es, nach Überzeugung von Bayer „derzeit keine
Anhaltspunkte“ gebe. Diese Sprachregelung stammt
mutmaßlich vom Leiter des Bereiches „Public and
Governmental Affairs“, der für den Bayer-Konzern dessen
Interessen am Sitz der US-Regierung in Washington D.C.
vertritt.
Ein Grüner macht für Bayer/Monsanto
Öffentlichkeitsarbeit und politischen Lobbyismus
Andererseits scheinen die Grünen kein Problem damit zu
haben, Kritiker von und Kritik an Monsanto und der neuen
Muttergesellschaft zu unterstützen, aber gleichzeitig
einen prominenten Politiker in ihren Reihen nahezu
kritiklos zu dulden, der einen Konzern verteidigt, der
in seiner Geschichte gegen so gut wie alle Prinzipien
der Grünen verstoßen hat. Das ist vor allem deshalb
interessant, weil die gleiche Grüne Partei derzeit ein
anderes prominentes Mitglied, den Tübinger
Oberbürgermeister Boris Palmer, mehr oder weniger aus
der Partei zu mobben versucht.
Warum Bayer unbedingt Monsanto übernehmen
wollte, bleibt ein Rätsel
Im Marketing- und Public-Relations-Bereich gibt es
gewisse Grundregeln, die manchmal unlogisch erscheinen,
aber ausgesprochen wirkungsvoll sind. Der Mythos, wonach
schlechte Werbung besser sei als gar keine, gehört aber
definitiv nicht dazu. Schon gar nicht, wenn mit einem
Markenamen geworben werden muss, der ungefähr so beliebt
ist wie Ebola. Dass in der Bayer-Chefetage bekannt
gewesen ist, dass Monsanto abgrundtief verhasst ist,
bezeugt die Tatsache, dass der Name umgehend getilgt
wurde, nachdem die Übernahme unter Dach und Fach war.
63 Milliarden US-Dollar hat die Bayer AG für Monsanto
hingeblättert. Offiziell wird die Geschichte verbreitet,
das Geschäft von Monsanto sollte mit dem guten
Markenimage von Bayer neu etikettiert werden. Doch das
ganze Gegenteil ist eingetreten. Und es ist erstaunlich,
dass im Vorstand und Aufsichtsrat von Bayer niemand
gewesen sein soll, der auf den Tisch hauen und darauf
hinweisen konnte, dass es eine Illusion ist, zu glauben,
das desaströse Image des Markennamens „Monsanto“ könne
man über Nacht auslöschen, wenn es in Form seiner
anderen Marken wie etwa „Glyphosat“ und aller damit in
Zusammenhang stehenden Prozesse weiterlebt.
Und genau das lässt sich derzeit beobachten. Wie eine
düstere Prophezeiung wurde beinahe zeitgleich mit dem
Skandal in Frankreich bekannt, dass Bayer einen weiteren
Prozess wegen Monsantos „Glyphosat“ in den USA verloren
hat und zu einer enormen Schadenersatzsumme verurteilt
wurde. Rund 11.000 Einzelklagen liegen noch vor, in Worten
elftausend! Doch schon jetzt hat das Katastrophenimage von
Monsanto mehr als nur diese Strafzahlungen gekostet. Der
Börsenwert von Bayer liegt im Moment unter der Summe, die
der Konzern für Monsanto bezahlt hat.
Bewahrheitet sich am Ende auch im Fall Bayer
die alte Warnung „Gier frisst Hirn“?
Und noch ist völlig unklar, ob und wie eine weitere
Leiche im Keller von Monsanto zu einem Krebsgeschwür für
Bayer werden kann. Denn aus Vietnam sind nun die ersten
Schadenersatzforderungen wegen der Spätfolgen von „Agent
Orange“ publik geworden. Monsanto hatte sich nur auf
gerichtlichen Druck, zusammen mit anderen
Chemiekonzernen der USA in den 80er Jahren zur Einrichtung eines
Entschädigungsfonds bereit erklärt, der mit einer
Summe von deutlich unter 200 Millionen US-Dollar
ausgestattet war und in den 90er Jahren aufgelöst wurde.
Selbst die Zustimmung zu diesem Fonds verband Monsanto
seinerzeit mit der ausdrücklichen Zurückweisung jedweden
Schuldeingeständnisses. Man habe nur zugestimmt, um
jahrelange Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden, erklärte
Monsanto damals.
Diese Arroganz könnte Bayer nun auf die Füße fallen.
Genauso wie die Ignoranz gegenüber allen Warnungen,
wonach der immense Wert der Firma Monsanto eine
sprichwörtlich toxische Note hat, weil das immense
Negativimage dieses Unternehmens im Zweifel wie ein
Mühlstein an Bayer hängen könnte. Doch Bayer wies alle
Bedenken zurück und pries stattdessen unverdrossen die
hervorragenden Synergieeffekte und Zukunftspotenziale
des Kaufs. Möglicherweise wird am Ende auch diese
Firmenübernahme ein Fall für die Lehrbücher, als
trauriger Beleg für die Warnung, dass Gier Gehirn
frisst.>
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Chile 19.5.2019: Marsch gegen
kriminelles Glyphosat von NWO-Monsanto 19-05-2019: Marcha contra Monsanto y el TPP:
organizaciones sociales repletaron la Alameda para
exigir a senadores voto en contra
https://www.publimetro.cl/cl/noticias/2019/05/19/marcha-monsanto-tpp-organizaciones-sociales-repletaron-la-alameda-exigir-senadores-voto.html
<La manifestación se da tras la tercera demanda
perdida por la transnacional debido a que su pesticida
que contiene glifosato generó cáncer en una pareja de
campesinos.
Por Fresia Ramírez
“Fuera Monsanto de Chile”.
Esa fue la consigna más escuchada en la séptima marcha
mundial contra Monsanto, realizada esta jornada en
Santiago y que congregó a centenares de personas y
agrupaciones ambientales y sociales defensoras de la
circulación libre de las semillas. Pero no fue la única
consigna, ya que este año el rechazo al TPP -11 se hizo
latente. Y es que el polémico tratado está en
discusiones en el Senado y la incertidumbre llena a la
comunidad.
Además la manifestación se
da tras la tercera demanda perdida por la transnacional
debido a que su pesticida que contiene glifosato generó
cáncer en una pareja de campesinos.
La marcha se inició en Plaza
Los Héroes y llegó a Plaza Italia, caracterizada por
consignas coreadas contra la presencia de Monsanto en
nuestro país. En la explanada frente al Teatro de la
Universidad de Chile se dio el paso a un "intercambio de
semillas", como ya es tradición después de cada marcha
contra la agroindustria.
¿Qué tiene que ver Monsanto con el TPP-11?
Dentro del tratado Chile
accede a implementar el Upov-91. Un convenio
internacional que estuvo en la palestra bajo el nombre
de Ley de Obtentores Vegetales, hace años en Chile. A
través del lobby y manifestación esta polémica ley,
apodada como Ley Monsanto, se bajó. Sin embargo al venir
dentro del TPP – 11 es que se abre un cúmulo de
posibilidad negativas para los pequeños agricultores.
En los países en que la Ley
Monsanto ha entrado en vigencia se ha afectado
irreversiblemente la economía y sobrevivencia de
campesinos y pequeños agricultores. Tal es el caso de
Colombia (Ley 970), donde el TLC con USA les impide
almacenar semillas, permitiéndoles solo la compra de
semillas “certificadas” y debiendo ser eliminado el
excedente de la producción, por ser “ilegal” su
conservación.
Por su parte, México decidió
proteger su biodiversidad negando la entrada de OMG al
país, pero se encontró con que no pueden prohibir la
importación de USA del maíz modificado genéticamente
debido a la firma del TLC con ese país y Canadá. Esto
afectó al choclo tradicional, al ser contaminado con
transgénicos a través de las esporas esparcidas por el
viento.>
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21.5.2019: Kriminelle Monsanto mit
Spionage und Feindeslisten überall: In Deutschland, in
F, in Italien, in NL, in PL, in Spanien, in GB: Auch in Deutschland: Monsanto führte in sieben Ländern
Listen mit Gegnern
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/monsanto-fuehrte-in-sieben-laendern-listen-mit-gegnern-16198469.html
<Monsanto führte in etlichen weiteren Ländern Listen
mit Kritikern des Unternehmens, auch in Deutschland und
auf EU-Ebene. Die Betroffenen sollen informiert werden.
Mit der verantwortlichen PR-Agentur kooperiert Bayer
dennoch weiterhin.
Der inzwischen zu
Bayer gehörende amerikanische Saatgutkonzern Monsanto hat
Kritiker-Listen in mindestens sieben Ländern erstellen
lassen. Wie Bayer am Dienstag mitteilte, geht der Konzern
derzeit davon aus, dass die PR-Agentur Fleishman Hillard
in Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden,
Polen, Spanien und in Großbritannien Listen erstellen
ließ. Dazu soll es ebenfalls eine Liste mit Kritikern im
Umfeld der EU-Institutionen geben.
Der Chemiekonzern beauftragte
nun die internationale Anwaltskanzlei Sidley Austin damit,
die Betroffenen „spätestens Ende der kommenden Woche“ zu
kontaktieren und nach möglichen weiteren Listen zu suchen.
Wie viele Politiker, Wissenschaftler und Journalisten auf
den Listen standen, konnte Bayer noch nicht sagen.
Anfang Mai war in Frankreich
bekannt geworden, dass Fleishman Hillard im Auftrag
Monsantos geheime Listen mit Kritikern führten. Laut einem
Bericht des Senders France 2 wollte Monsanto die Kritiker
„erziehen“, besonders hartnäckige Gegner sogar
„überwachen“. Die Pariser Staatsanwaltschaft hat dazu
MItte Mai ein Ermittlungsverfahren gegen den Saatgut- und
Pestizidhersteller eingeleitet.
Bayer hat sich für das Führen
der Listen entschuldigt, arbeitet mit Fleishman Hillard
aber weiterhin in verschiedenen Feldern zusammen. Die
Zusammenarbeit in den Bereichen Kommunikation und Lobbying
hat der Konzern allerdings bis auf weiteres beendet. Im
Marketing soll sie weiterlaufen.
Bayer hatte Monsanto
vergangenes Jahr für eine Rekordsumme von 63 Milliarden
Dollar (56 Milliarden Euro) gekauft. Der amerikanische
Konzern steht bei Umweltschützern seit Jahren in der
Kritik, weil er einer der führenden Anbieter gentechnisch
veränderten Saatguts sowie glyphosathaltiger
Unkrautvernichtungsmittel ist. Glyphosat steht im
Verdacht, krebserregend zu sein. Bayer weist das zurück.
In Amerika laufen dazu eine Reihe von Prozessen. Im
jüngsten Urteil Mitte Mai sprachen die Geschworenen einem
Ehepaar mehr als zwei Milliarden Euro an Schadenersatz und
„Punitive Damages“ zu, einer Strafzahlung, die über die
eigentlichen Schäden hinausgeht und die das amerikanische
Rechtssystem unter anderem als Abschreckungssignal
vorsieht. Bayer geht in Berufungsverfahren gegen die
bisherigen Urteile vor. Insgesamt sieht sich das
Unternehmen in Amerika 13.400 Klagen gegenüber. In Folge
der Urteile ist der Aktienkurs des Unternehmens
eingebrochen, seit der Übernahme von Monsanto um etwa 40
Prozent.
Quelle: guth./lid./AFP>
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Bayer bei Paris
23.5.2019: Demo gegen Pestizide von Bayer und
Monsanto - Aktivisten von Attac+Confédération
Paysanne+Extinction Rebellion+RadiAction: Frankreich: Monsanto-Gegner stürmen Bayer-Zentrale
und fordern Verbote schädlicher Produkte https://deutsch.rt.com/kurzclips/88435-frankreich-monsanto-gegner-stuermen-bayer/
<Rund 70 Aktivisten
stürmten gestern in La Garenne-Colombes bei Paris den
Hauptsitz des Pharmariesen Bayer, wo sie mit einem
"Die-in"-Protest gegen die Auswirkungen der Produkte des
Unternehmens auf die Biodiversität protestierten.
Aktivisten der Attac-Bewegung, des
Bauernverbandes Confédération Paysanne, der
Extinction Rebellion und der RadiAction
sollen an dem Protest teilgenommen haben.
Charlotte von der RadiAction Association sagte: "Wir
wollen das zerstörerische Modell zeigen, das Monsanto seit
Jahrzehnten fördert, einschließlich des zerstörerischen
Einsatzes von Pestiziden und seiner Auswirkungen auf die
Biodiversität sowie das Leben im Allgemeinen."
Die Sprecherin der Attac-Bewegung, Annie, stellte fest,
dass die Aktivisten fordern, "diese Produkte zu verbieten,
Bayer zu zwingen, die Schädlichkeit ihrer Produkte zu
erkennen und die Opfer zu entschädigen und dieser Art von
Produkten ein Ende zu setzen".
Aktivistin und Mitglied des Bauernverbandes, Christine
Riba, erklärte, dass Bauern dazu gezwungen seien, diese
fragwürdigen Pestizide einzusetzen.
Was wir wollen, ist eine Änderung der Agrarpolitik in
Frankreich und auf europäischer Ebene, denn wenn
Landwirte Pestizide einsetzen, dann geschieht dies nicht
zum Vergnügen oder aus freien Stücken. Es ist, weil es
ein System gibt, das sie dazu drängt, es zu tun – und
wegen des Preises. Solange es Freihandelsabkommen
gibt, die sicherstellen, dass es Produkte gibt, die
unter unserem Preis auf den Markt kommen, können wir
nicht konkurrieren.
Frankreich gehört neben Spanien und Italien zu den
größten Verbrauchern von Pestiziden in der EU.
Vergangene Woche marschierten Hunderte von Aktivisten vom
Place de la République der Hauptstadt nach Stalingrad und
forderten ein sofortiges Verbot synthetischer Pestizide
des US-Chemiekonzerns Monsanto und seiner
Muttergesellschaft Bayer.
Im April entschied ein französisches Gericht, dass
Monsanto für die Erkrankung des Bauern Paul Françoisverantwortlich
ist, der eines der von der Firma hergestellten
Unkrautvernichtungsmittel inhalierte.>