Schmetterlingshabitat je
nach Sonneneinstrahlung je nach Morgensonne Mittagssonne
oder Abendsonne oder Schattenlage Gegen Osten: Waldwicken-Saum, z.B. mit Grossem Eisvogel (Limenitis populi) Gegen Süden: Mittelklee- Odermennig-Saum, z.B. mit Grossem Schillerfalter (Apatura iris) Gegen Westen: Waldwicken-Saum, z.B. mit Grossem Eisvogel (Limenitis populi) Gegen Norden: brennnessel-Giersch- Saum, z.B. mit Kleinem Schillerfalter (Apatura ilia) |
Verschiedene Waldränder -
verschiedene Schmetterlinge Gegen Westen: Waldwicken-Saum Gegen Süden: Odermennig-Saum Gegen Osten: Waldwicken-Saum Gegen Norden: Brennnessel-Giersch-Saum So lassen sich Sonnenmantel (gegen Süden am offenen Waldrand oder sehr breiter Waldweg), intermediärer Mantel (gegen Westen oder Osten oder am Wandrand an muldenartiger Weide oder mittelbreiter Waldweg) und Schattenmantel / Schattmantel (gegen Norden oder am schmalen Waldweg) unterscheiden. |
Mähwiese - Schatt-Saum -
Schattmantel / Schatt-Mantel - Magerrasen - Sonnensaum
- Sonnenmantel Beispiele verschiedener Waldränder und Schmetterlinge je nach Sonneneinstrahlung und je nach Tiefe des Waldrands |
Eiablageplatz und
Raupenplatz des Kaisermantels (Argynnis paphia) Die Eiablage erfolgt im Waldmantel an rissiger Rinde, z.B. an einer Kiefer. Die Raupen ernähren sich dann an Blumen im Waldsaum |
Tagfalter-Habitat Hecke. Saum - Hecke Saum, die Hecke übernimmt die Funktion eines Waldmantels |
Schmettelings-Habitate
des Trauermantels (Nymphalis antiopa) und des Grossen
Fuchs (Nymphalis polychloros) Beispiel von Kleinklima-Unterschieden am selben Baum: Grosser Fuchs auf der Lan-Sonnenseite - Trauermantel auf der Wasser-Schattenseite |
Eiablageplatz des
Grossen Schillerfalters (Apatura iris) Einzelne hohe Eichen haben im Wald eine wichtige Kleinklimafunktion. Oben: Waldlichtung mit Salweidengebüsch (Salix caprea) unter einzelnen hohen Eichen als Eiablageplatz. Unten: Nach dem Fällen der Eichen erfolgt keine Eiablage mehr. Beispiel, wie grosse Eichen das Kleinklima beeinflussen und das Fällen von grossen Bäumen die Strukturen der Schmetterlinge vernichten kann. Die Weibchen fliegen bei der Eiablage zwischen Saalweide als Ablageplatz und den Kronen der hohen Eichen hin und her. Werden die Eichen gefällt, findet keine Eiablage mehr dort statt. |
Habitat-Strukturen der
eueropäischen Schillerfalter-Arten (Apatura) Donau-Schillerfalter (Apatura metis) im Silberweiden-Auenwald am Flussufer (hier Donau). Waldmantel besonnt, luftfeucht, sehr warm. Der Saugplatz ist am Flussufer, der Eiablageplatz ist am Waldrand im Waldsaum, und der Rendezvous-Platz ist in den Baumkronen der hohen Weiden ("Treetopping"). Grosser Schillerfalter (Apatura iris) an engen Wegen im Laubmischwald am absonnigen Waldmantel. Das Mikroklima ist luftfeucht, kühl, und die täglichen und jahreszeitlichen Temperaturschwankungen sind gering. Der Saugplatz des Männchens ist der Waldweg, der Saugplatz des Weibchens ist der Wegrand, die Eiablage erfolgt am Waldrand / Waldsaum am Weg, und der Rendezvous-Platz ist in den Baumkronen der hohen Laubbäume ("Treetopping"). Kleiner Schillerfalter (Apatura ilia) lebt an intakten Waldrändern in Verbinung mit Obstbäumen auf freien Wiesenflächen, am südostexponierten Waldmantel im Übergang zu waldfreiem Ackerland oder Grünland. Auch am Spätnachmittag ist hier noch Sonne. Die Plätze sind warm, trocken, und weisen stärkere tägliche und jahreszeitliche Temperaturschwankungen auf. Saugplatz der Weibchen sind Früchte und Honigtau (Ausscheidungen von Blattläusen). Die Eiablage findet im Waldsaum statt, und der Rendezvous-Platz ist an hohen Baumkronen ("Treetopping"). |
Habitatstruktur des
Birken-Zipfelfalters (Thecla betulae) Die Eiablage erfolgt am Waldsaum an Schlehe (Prunus spinosa). Die Nahrungsquelle ist Honigtau (Ausscheidungen der Blattläuse), und Rendezvousplatz sind hohe Baumkronen ("Treetopping"). |
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Das Habitat des Grossen
Schillerfalters (Apatura iris) in der nördlichen
Frankenalb Im Weissjura: Eiablage auf Salweiden am Schattenhang, Falterversammlungen auf Haseelnussbüschen auf dem Gipfelplateau ("Hilltopping") Im Waldland: Die Männchen saugen am unbefestigten Waldweg. Die Eiablage finet an absonnigen Lichtungen statt. "Treetopping" erfolgt an besonders hohen, alten Eichen |
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Das Habitat des
Schwalbenschwanz (Papilio machaon) und des
Segelfalters (Iphiclides podalirius) in der
nördlichen Frankenalb Die Eiablage des Schwalbenschwanzes der ersten Generation erfolgt auf Silaum silaus in Gräben in den Quellhorizonten. Die Eiablage des Schwalbenschwanz der zweiten Generation erfolgt an Pimpinella saxifraga in Weissjura-Trockenrasen (Mesobromion). "Hilltopping" erfolgt an Felsvorsprüngen und Felskuppen (z.B. aus Dolomit). Die Eiablage des Segelfalters erfolgt in Weissjura-Schlehen-Krüppelhalden. Das "Hilltopping" erfolgt an Felskuppen (z.B. aus Dolomit). |