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Pferdeleben Meldungen 01

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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von Heike Heuer, Veterinärin, 14.1.2019, Facebook

Tetanus im Pferdemist

-- Pferdemist ist voller Tetanusbakterien, man darf also nicht mit offenen Wunden herumlaufen und muss die Grundhygiene einhalten

-- die Tetanusimpfung wirkt 10 Jahre, dann auffrischen

-- vor der Impfung darf im Familienkreis 6 Wochen lang keine Infektion stattgefunden haben, nach der Impfung gilt 1 Woche Schonzeit ohne grosse Anstrengung

-- auch Blumenerde enthält Tetanusbakterien.

Natürliche Ernährung der Pferde und natürlicher Zeitablauf

-- die Futtermittelindustrie bietet viel Müll an, den man den Tieren nicht geben sollte

-- Heu und Wasser ist Standard

-- im Winter selbstgeschrotetes Getreide mit etwas Bierhefe, mehr nicht

-- beim Füttern sollte man sich an den Sonnenstand halten und nicht an eine künstliche Uhrzeit.


-- falsche Ernährung bewirkt Rufrehe


Wunden
-- Zinksalbe

-- Barhufer ist das beste für Pferde

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20 minuten online, Logo

21.4.2010: Gewaltfreie Trainingsmethoden für Pferde mit dem "Pferdeflüsterer"

aus: 20 minuten online: Der Pferdeflüsterer: «Ich bin nicht intelligenter als andere»; 21.4.2010;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/-Ich-bin-nicht-intelligenter-als-andere--10853029

<Mit seinen gewaltfreien Pferdetrainingsmethoden überzeugte er sogar die Queen und sein Leben wurde zur Vorlage für «Der Pferdeflüster». Das hat Monty Roberts 20 Minuten Online jetzt geflüstert.

Der amerikanische Pferdetrainer tourt zur Zeit gerade in Europa und machte am 20. April in Winterthur halt. «Problemrosse» trainierte er mit seiner Join-Up-Methode erfolgreich. Die Pferde vermochten nach seinem Training sogar ihre Angst vor Menschen, lauten Geräuschen oder Gegenständen, vor denen sie normalerweise wegzucken würden, zu zügeln. Er zeigte seine Methode und Techniken aber nicht nur an so genannten «Problempferden», sondern brachte auch junge, ungerittene Pferde dazu, erstmals einen Sattel oder den Reiter zu akzeptieren. Während der Veranstaltung kommentierte und analysierte Monty Roberts jedes vorgestellte Pferd und seine Problematik.

Zuschauen ist in Ordnung, filmen jedoch nicht

Vergeblich hofften wir darauf, seine guten Zusprüche in Bild und Ton einfangen zu können. Da seine Methode so einzigartig ist, befürchtet er, sofort kopiert zu werden. Der charismatische Pferdetrainer stand aber in den Pausen den Zuschauern Rede und Antwort und zeigte sein offenes Ohr für jedes Problem von Pferd und Mensch.

Am 24 und 25 April ist Monty Roberts im Sportstadion BEA in Bern zu bewundern.

(mgi)>


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Spiegel
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31.1.2012: Die Forschung hat das "Urpferd" gefunden - 130.000 bis 160.000 Jahre alt

aus: Spiegel online: Genanalyse: Urmutter der Pferde lebte vor rund 140.000 Jahren; 31.1.2012;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,812393,00.html

<Der Pferde-Stammbaum wird neu geschrieben: Forscher haben die genetischen Eigenheiten der Vierbeiner untersucht und festgestellt, dass alle Gruppen offenbar auf eine Vorfahrin zurückgehen.

Washington/Perugia - Die Urmutter aller heutigen Pferde durchstreifte die Steppen Asiens vor etwa 130.000 bis 160.000 Jahren. Dies geht aus genetischen Analysen eines Forscherteams hervor, das einen neuen Stammbaum der Pferde aufgestellt hat.

Die Wissenschaftler um die Italiener Alessandro Achilli von der Universität Perugia und Antonio Torroni von der Universität Pavia haben die genetischen Eigenheiten von 83 Pferden untersucht. Sie analysierten das Erbgut in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen, die nur von der Mutter weitergegeben werden. Dabei fanden sie 18 sogenannte Haplogruppen mit spezifischen genetischen Merkmalen, die jeweils auf einen gemeinsamen Ursprung einzelner Pferdegruppen hinweisen.

Alle diese Gruppen deuten auf eine gemeinsame Urmutter, die vor etwa 140.000 Jahren lebte, schreiben die Wissenschaftler im US-Fachblatt "Proceedings of the National Academy of Sciences". Die Forscher unterteilten die untersuchten Nutzpferde in 17 genetische Gruppen. Das Przewalski-Pferd, das vielen Forschern als einziges heute noch lebendes Wildpferd gilt, spiele eine genetische Sonderrolle.

Mit der Genanalyse lasse sich zwar kein exaktes Datum für die Domestizierung des Pferds festlegen. Archäologische Funde deuten nach Angaben der Forscher jedoch auf eine erste Zähmung der Vierbeiner vor 6000 bis 7000 Jahren hin. Andere Theorien sprechen von 5000 Jahren. Ein Vergleich mit dem nun aufgestellten Stammbaum zeige, dass die Domestizierung nicht von einem Zentrum ausging, wie etwa bei Rindern und Schafen, sondern unabhängig an vielen Orten Asiens und Europas ihren Ursprung nahm.

nik/dpa>

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Der Standard
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28.1.2012: <Verhalten: Wenn unter Pferden die Eifersucht ausbricht> - die eifersüchtige Stute

aus: Der Standard online; 28.1.2012;
http://derstandard.at/1326503985625/Verhalten-Wenn-unter-Pferden-die-Eifersucht-ausbricht

<Stuten lassen es sich nicht bieten, wenn Fremde an ihren Sozialpartnern herumknabbern

Eine vorher nicht beteiligte Stute ("Intervener") greift in die Interaktion von zwei anderen Tieren ein. Dabei wird nur gegen das fremde Tier ("Target") vorgegangen, nicht gegen den etablierten Sozialpartner ("Supported").

Regensburg/Greifswald - Auch Pferde können eifersüchtig werden, und das ist evolutionär gesehen auch durchaus sinnvoll: Zoologen der Universitäten Regensburg und Greifswald beobachteten 84 verwilderte Pferde in den italienischen Abruzzen und stellten dabei fest, dass insbesondere hierarchisch höher gestellte Stuten sich daran zu stören schienen, wenn Pferde, mit denen sie engen Kontakt hatten, anderen Tieren aus der Herde näher kamen. Manchmal vertrieben sie die "Störenfriede" sogar.

"Die ranghohen Stuten wollen ohne größeren Aufwand und ohne allzu hohes Risiko verhindern, dass ihre - niedriger gestellten - Sozialpartner zu anderen Pferden 'abwandern' können", erklärte Konstanze Krüger von der Uni Regensburg das beobachtete Verhalten. Das Ziel der Eifersucht war übrigens immer dasselbe: Eingeschritten wurde ausschließlich gegen den Störenfried - der etablierte Sozialpartner hingegen wurde nie "bestraft". Im Gegenteil: Manchmal erfuhr er (bzw. sie) sogar eine Extradosis Zuwendung durch typisches "Beknabbern".

Der Aufbau von Partnerschaften - abseits sexueller Kontakte - ist nach Ansicht der Forscher eine gängige Strategie von sozial lebenden Tieren, um den gemeinsamen Zugang zu Ressourcen zu sichern, Angriffen von außen zu begegnen oder Konflikte innerhalb der eigenen Gruppe zu vermindern. Pferde seien in diesem Verhalten besonders erfolgreich. Bei ihnen ließen sich auch auch andere Konfliktlösungen wie Versöhnung, Schlichtung oder Trösten beobachten. (APA/red)


Abstract
Animal Behaviour: "Third-party interventions keep social partners from exchanging affiliative interactions with others">

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Welt
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15.4.2012: <Jagdrennen: Tierschützer entsetzt über den Tod weiterer Pferde>

aus: Welt online; 15.4.2012;
http://www.welt.de/sport/article106186982/Tierschuetzer-entsetzt-ueber-den-Tod-weiterer-Pferde.html

<Beim umstrittenen Jagdrennen Grand National sind erneut Pferde tödlich verunglückt. Nur 15 von 40 Tieren erreichten das Ziel. Tierschützer sprechen von der "schlimmsten Form der Massenunterhaltung".

Das ebenso berühmte wie umstrittene Galopp-Jagdrennen Grand National in Aintree bei Liverpool ist erneut vom Tod zweier Pferde überschattet worden. Beim Triumph des elf Jahre alten Schimmels Neptune Collonges unter Jockey Darryl Jacob nach Zielfoto-Entscheid vor Sunnyhillboy (Richie McLernon) mussten der Mitfavorit Synchronised und According to Pete nach Stürzen am berüchtigten "Becher's Brook" eingeschläfert werden.

Bei dem Rennen über 7,2 Kilometer müssen Pferde und Reiter 28 Sprünge absolvieren, darunter den berüchtigten "Becher's Brook". Dort liegt der Aufsprung tiefer als der Absprung, was die Tiere aber erst sehen können, wenn sie bereits abgehoben haben.

Nur 15 von 40 Pferden erreichten das Ziel

Das Rennen forderte zahlreiche Opfer, nur 15 der gestarteten 40 Pferde erreichten das Ziel nach 7400 Metern und 29 Hindernissen. Die beiden getöteten Pferde, darunter Top-Favorit Synchronised, starben nach Stürzen und Beinbrüchen an diesem Hindernis.  Mit Synchronised, der zuvor den Cheltenham Gold Cup gewonnen hatte, sollte in diesem Jahr erstmals wieder ein Double-Gewinner gekürt werden.

Neptune Collonges aus dem Stall von Paul Nicholls rang Sunnyhillboy in der wohl knappsten Entscheidung in der Geschichte des Grand National erst im letzten Galoppsprung nieder. Dritter wurde Seabass mit Kate Walsh im Sattel. "Das war definitiv sein letztes Rennen", sagte Nicholls, der durch den Erfolg in dem mit fast einer Million Pfund dotierten Rennen vermutlich erneut Trainingschampion wird.

Die "schlimmste Form der Massenunterhaltung"

Nach den tragischen Vorfällen meldeten sich Tierschützer in England zu Wort und forderten eine Überprüfung der Rennbedingungen. Sie kritisieren seit langem das Traditionsrennen in Aintree. Seit dem Jahr 2000 seien dort mindestens 35 Pferde verendet.

"Der Tod von zwei Pferden im Grand National ist absolut inakzeptabel", sagte Gavin Grant, Vorsitzender des Tierschutzbundes RSPCA, dem Sender BBC. "Wir müssen uns die Zahl der Teilnehmer anschauen, die Zahl der Hindernisse, die Länge des Rennens und die Art und den Aufbau der Hindernisse", sagte der Pferdeexperte weiter.

Andere Tierschutzgruppen bezeichneten das Rennen als "die schlimmste Form der Massenunterhaltung".

Die Organisatoren halten dagegen. "Sicherheit hat bei uns höchste Priorität", sagte Renn-Organisator Julian Thick. "Wir sind unglaublich traurig über den Verlust der beiden Pferde", betonte er.>

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16.5.2012: <Verhaltensforschung: Pferde wissen, wie ihr Besitzer aussieht und tönt> - Pferde können jede Stimme unterscheiden

aus: 20 minuten online; 16.5.2012;
http://www.20min.ch/wissen/news/story/Pferde-wissen--wie-ihr-Besitzer-aussieht-und-toent-16485036

<Pferde können nicht nur Gesichter und Stimmen ihrer menschlichen Bezugspersonen erkennnen. Sie verknüpfen die beiden Sinneswahrnehmungen auch. Diese Fähigkeit wurde bisher nur Menschen zugeschrieben.

Viele domestizierte Tiere erkennen ihre Besitzer entweder an der Stimme oder am Gesicht. Britische Wissenschaftler konnten nun erstmals nachweisen, dass Pferde die beiden Sinneswahrnehmungen - genau wie der Mensch - miteinander verknüpfen können.

Bisher galt die Annahme, dass nur Menschen die Stimme eines anderen mit dessen Bild im Gehirn verknüpfen können, um sich an ihn zu erinnern. Offenbar sind aber auch Pferde dazu in der Lage, wie Leanne Proops und Karen McComb von der University of Sussex in Brighton am Mittwoch online im Fachjournal «Proceedings of the Royal Society B» berichteten.

Die Forscherinnen hatten bereits nachgewiesen, dass Pferde bekannte menschliche Gesichter von unbekannten unterscheiden können, wie der Onlinedienst wissenschaft.de schreibt. Nun haben sie in einer weiteren Studie geprüft, ob die Tiere Stimme und Gesicht miteinander verknüpfen können - eine höhere kognitive Leistung.

Dazu spielten sie den Pferden die Stimmen ihres Besitzers und einer unbekannten Person vor. Sie zeichneten auf, wie schnell, wie oft und wie lange die Tiere zu jener Person schauten, deren Stimme sie hörten. Die Pferde richteten ihre Aufmerksamkeit häufiger auf die Person, die sie sprechen hörten, egal ob es der Besitzer war oder nicht.

Stimme der richtigen Person zugeordnet

In einem zweiten Experiment präsentierten Proops und McComb den Tieren je zwei bekannte Menschen. Es gelang den Tieren, die jeweilige Person mit der passenden Stimme zu verbinden. Ausserdem versuchten einige Pferde, auf die Person zuzulaufen.

Das Ergebnis sei ein klares Zeichen dafür, dass Pferde visuelle und akustische Sinneseindrücke miteinander verknüpfen können, schlossen die Wissenschaftlerinnen. Stuten blickten dabei länger auf die Person, die sie hörten. In freier Wildbahn halten Stuten das Sozialgefüge der Herde stärker zusammen als Hengste.

(sda)>

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England July 15,2013: <Race Horse Death Watch> - every year 420 horses dead by horse race

from: http://www.horsedeathwatch.com/

<Animal Aid's Race Horse Death Watch was launched during the 2007 Cheltenham Festival. Its purpose is to expose and record every on-course Thoroughbred fatality in Britain.

The horse racing authorities have resolutely failed to put horse death information into the public domain, preferring to dismiss equine fatalities as ‘accidental’ and ‘unexplained’. Even when several horses die at a single meeting, the term ‘statistical blip’ is often deployed.

Animal Aid has produced a series of revealing reports over the last seven years exposing the welfare problems associated with Thoroughbred breeding, racing, training and disposal of commercially ‘unproductive’ horses. Our research indicates that around 420 horses are raced to death every year. About 38 per cent die on racecourses, while the others are destroyed as a result of training injuries, or are killed because they are no longer commercially viable.>



England 15.7.2013: <Die Sterbeuhr für Rennpferde> - jährlich 420 tote Pferde durch Pferderennen

aus: http://www.horsedeathwatch.com/

<Die Tierhilfe "Animal Aid" hat im Jahre 2007 während des Cheltenham Festivals eine Sterbeuhr für Rennpferde installiert. Der Zweck ist dabei, jeden Todesfall reinrassiger Tiere bei einem englischen Pferderennen aufzuzeichnen.

Die Organisatoren von Pferderennen haben absolut versagt, den Tod der Rennpferde der Öffentlichkeit bekanntzugeben. Sie bezeichnen solche Vorkommnisse lieber als "zufällig" oder "unerklärbar". Sogar wenn mehrere Pferde an einem einzigen Rennen sterben, benutzen die Organisatoren immer noch oft den Terminus "statistischer Vermerk".

Die Tierhilfe "Animal Aid" hat aber nun während der letzten 7 Jahre einige aufklärende Berichte im Zusammenhang mit der Zucht reinrassiger Pferde veröffentlicht, mit Rennen, Training und mit der Definition von für den Markt "unproduktiven" Pferden. Unsere Forschungen besagen, dass jedes Jahr etwa 420 Pferde an Pferderennen totgeritten werden. Ungefähr 38 Prozent sterben auf dem Parcours selber. Andere sterben an Trainingsverletzungen, oder sie werden getötet, weil sie wirtschaftlich keinen Wert mehr darstellen.>


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Der
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27.7.2013: <Reiter malen Pferde als Schutz gegen Bremsen mit Streifen an>

Pferd mit aufgemalten Zebrastreifen gegen
                      Pferdebremsen
Pferd mit aufgemalten Zebrastreifen gegen Pferdebremsen [1]

aus: Der Standard online; 27.7.2013;
http://derstandard.at/1373513815382/Reiter-malen-Pferde-als-Schutz-gegen-Bremsen-mit-Streifen-an

<Hinter der Taktik stecken angeblich wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Zebra-Forschung

Hannover - Reiter haben im Kampf gegen die blutsaugenden Pferdebremsen ein erstaunliches Gegenmittel entdeckt: Sie malen ihren Tieren Zebrastreifen aufs Fell. Auf Facebook schwören Hunderte Pferdebesitzer auf den Erfolg ihrer Methode. Die Besitzer der Vierbeiner geben Ratschläge zu den vermeintlich besten Mustern und tauschen sich aus über geeignete Zutaten für die Farbe. Die Wissenschaft hat jedoch noch keinen eindeutigen Beweis für die abschreckende Wirkung eines gestreiften Fells auf Insekten.

Der Tenor der Kommentare in den Gruppen ist eindeutig. So fasst etwa Nutzerin Sibylle zusammen: "Klappt gut, deutlich weniger Bremsen, sie schwirren rum, landen aber nicht mehr." Und Nutzerin Lena glaubt, den ultimativen Beweis angetreten zu haben: Nach zwei Dritteln des Fells ihrer "Cinderella" ging die Farbe aus - mit dem Ergebnis, dass die Plagegeister die Streifen mieden - den noch nicht bemalten Teil der Stute aber munter weiter attackierten.

Hauptsache kontrastreich und vertikal

Als grundlegendes Patentrezept gibt die Gruppe Neumitgliedern den Hinweis: "Für dunklere Pferde empfehle ich weiße Streifen und für helle Pferde empfehle ich möglichst dunkle Streifen. Hauptsache kontrastreich und vertikal!" Längst fachsimpeln die Nutzer intensiv über geeignete Farbe. Die Ideen reichen vom Wasser-Mehl-Gemisch (hält nicht so lange) bis hin zu professionellen Viehmarkierungsstiften. Es kursieren ganze Bauanleitungen zu Apparaturen für den temporeichen Farbauftrag.

Kein Aprilscherz, sondern Wissenschaft

Was anfangs wie ein Aprilscherz klingt, hat einen ernsthaften wissenschaftlichen Hintergrund. Biologen aus Ungarn und Schweden zeigten vor gut einem Jahr, dass Zebras ihre kontrastreiche Zeichnung im Fell offensichtlich auch als Schutz vor Insekten dient. Zuvor hatte die Forschung angenommen, die Streifen erschwerten Raubtieren das Erspähen der Beute. Die These lautete, dass Fressfeinde im flimmrigen Licht der heißen Savanne die Zebras schlecht erkennen oder Probleme haben, einzelne Tiere in einer galoppierenden Herde auszumachen.

Doch das Experiment des Forscherteams um Susanne Akesson von der schwedischen Uni Lund zeigte, dass blutsaugende Bremsen mit Lockstoff präparierte Attrappen mieden, wenn die gestreift waren. Mehr noch: Je schmaler die Streifen, desto besser. Das Team schrieb: "Wir folgern, dass Zebras ein Felldesign entwickelt haben, bei dem die Streifen so schmal sind, dass sie eine minimale Attraktivität für Bremsen haben."

Doch genaue Erklärungen fehlen den Forschern immer noch. Tierarzt Burkhard Bauer, Experte für "Lästlinge und blutsaugende Insekten" an der Freien Universität Berlin, warnt: Es gebe zwar die Beobachtung, dass Zebras weniger unter der gefürchteten Tsetsefliege leiden. Das aber auf ihr Fellmuster zurückzuführen, könnte ein Trugschluss sein. Womöglich wehrten sich die Zebras ganz einfach besser, etwa mit dem Zucken ihrer Haut.

Für die Reiter, die ihre Pferde in Zebras verwandeln, hat Fachmann Bauer eine ganz populärwissenschaftliche Botschaft: Vielen Insekten sei das mit Sicherheit völlig egal." Schließlich sei Geruch "das überragende Lockmittel" für die Parasiten. Aber wer sein Pferd in mühevoller Arbeit erst einmal bemalt habe, glaube womöglich auch eher an einen Erfolg. "Ein bekannter psychologischer Effekt", sagt Bauer. (APA, 27.7.2013)

Pferdeanmalen auf Facebook>


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n-tv online, Logo

27.11.2013: Gifte in Ahornsamen und "atypische Weidemyopathie" - <Verdacht fällt auf Ahornsamen
: Mysteriöse Krankheit tötet Pferde>

aus: n-tv online; 27.11.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Mysterioese-Krankheit-toetet-Pferde-article11803031.html

<Schwitzen, Koordinationsstörungen, Koliken, Muskelzittern: Einige Pferdebesitzer glauben, Kriminelle hätten ihre Tiere vergiftet. Doch hinter dem mysteriösen Sterben auf den Koppeln steckt eine Krankheit, die erst allmählich erforscht wird.

Eine für Pferde tödlich verlaufende Muskelkrankheit verbreitet bei Tierfreunden zunehmend Sorge. Es geht um Pferde, die auf der Weide gehalten werden und plötzlich mit Vergiftungserscheinungen verenden. In Nordrhein-Westfalen wurden solche Fälle zuletzt etwa aus dem Raum Aachen bekannt. Auch Pferde in der belgischen Provinz Lüttich und aus einem Gestüt in Hürtgenwald im Kreis Düren sollen der mysteriösen Krankheit zum Opfer gefallen sein.

Der Name der Krankheit lautet "atypische Weidemyopathie" - wobei der Begriff Myopathie für Muskelerkrankung steht. Tiermediziner gehen inzwischen davon aus, dass das pflanzliche Gift Hypoglycin A hinter den Erkrankungen steckt. Es ist zum Beispiel in den Samen des Berg-Ahorn enthalten. Das würde erklären, weshalb nur Weidetiere betroffen sind - und das vor allem jetzt im Herbst, wenn die verwelkten Samen zu Boden fallen.

"Eine Vergiftung beginnt meist mit Schwitzen, Koordinationsstörungen, Koliken und Muskelzittern", hieß es in einer Mitteilung der Städteregion Aachen. Der Tierarzt Johannes Hörmeyer vom Veterinäramt der Städteregion empfahl Pferdebesitzern, zu überprüfen, ob Ahornbäume auf der Weide und in der Umgebung stehen.

"Sehr gefährliche Erkrankung"

Die Expertin Jessika Cavalleri von der Klinik für Pferde der Tierärztlichen Hochschule Hannover sagt: "Es handelt sich um eine sehr gefährliche Erkrankung, die meistens tödlich verläuft." Die Krankheit trete offensichtlich in Wellenbewegungen auf - in den Jahren 2005 und 2009 seien besonders viele Fälle bekannt geworden. Möglicherweise liege das an den Wetterbedingungen der jeweiligen Jahre oder an schwankenden Toxinbelastungen der Bäume, vermutet Cavalleri.

Nach verschiedenen Medienberichten sollen in den vergangenen Wochen allein in Nordrhein-Westfalen Dutzende Pferde an der atypischen Weidemyopathie verendet sein. Die Fachtierärztin für Pferde Prof. Heidrun Gehlen von der Freien Universität Berlin spricht von einer regional auffälligen Häufung in Nordrhein-Westfalen. Aber weil die Krankheit nicht meldepflichtig ist, können weder Wissenschaftler noch Behörden wie beispielsweise das Landesumweltamt genaue Zahlen nennen. Und wenn über steigende Fallzahlen berichtet wird, kann das auch daran liegen, dass die atypische Weidemyopathie mittlerweile eher erkannt wird als noch vor einigen Jahren.

Vermutlich hohe Dunkelziffer

Die Universität im belgischen Lüttich, die mit der Forscherin Dominique Votion zu den führenden Einrichtungen bei diesem Thema gehört, hat bis Mitte November zwölf Fälle in Deutschland registriert. Vermutlich gebe es aber viel mehr bisher nicht gemeldete Fälle, sagt Expertin Cavalleri - ebenso wie ihre Kollegin Katja Roscher, Tierärztin an der Klinik für Pferde der Universität Gießen.

Roscher weist auf immerhin einen beruhigenden Aspekt hin: "Auch wenn die Erkrankung für die betroffenen Pferde meist tödlich endet, gibt es zumindest keinerlei Hinweise darauf, dass sie auf andere Pferde übertragen werden kann." Um eine Tierseuche handelt es sich also nicht.

Die atypische Weidemyopathie hat auch schon die Polizei auf den Plan gerufen - so etwa im besagten Jahr 2009. Damals hatten etliche Pferde auf einem Gestüt in Büren-Ahden (Nordrhein-Westfalen) Vergiftungserscheinungen gezeigt, sechs der Tiere verendeten schließlich. Der betroffene Pferdebesitzer schaltete die Polizei ein. Erst die veterinärmedizinischen Untersuchungen ergaben, dass keine kriminellen Machenschaften zum Tod der Tiere führten.

Quelle: n-tv.de , Michael Kieffer, dpa>


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Schweizer Fernsehen
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Schweiz 9.4.2014: <Reiten ist ein gefährliches Hobby> - rund 8000 Verletzungen pro Jahr durch Reitunfälle - 90% Frauen

aus: Schweizer Fernsehen online; 9.4.2014;
http://www.srf.ch/news/schweiz/reiten-ist-ein-gefaehrliches-hobby

<Pro Jahr verletzen sich in der Schweiz rund 8000 Reiterinnen und Reiter. Nun richtet sich die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) mit einer Broschüre an die Reitenden.

Die etwa 140'000 Reitenden hierzulande setzten sich mit ihrem Hobby grossen Gefahren aus. Pro Jahr gibt es 8000 Verletzte im Pferdesport. 90 Prozent davon seien Frauen. Innert 14 Jahren wurden in der Schweiz sogar 29 tote Reitende gezählt.

Stürze vom Pferd am häufigsten

«Der Hauptgrund für die vielen Unfälle ist die gesteigerte Begeisterung für den Reitsport», erklärt BfU-Sprecher Rolf Moning. Bei Stürzen vom Pferd verletzten sich die meisten Sportler. Pferde seien Lebewesen und kein Sportgerät. Das mache sie unberechenbar.

Die empfindlichsten Stellen der Reitenden sind der Rumpf, der Schultergürtel und der Oberarm. «Besonders gefährlich sind Kopfverletzungen, deshalb empfehlen wir einen Reithelm zu tragen», so Moning.

Wichtig sei eine gute Reitausbildung. Die Unfallhäufigkeit sei bei Anfängern und Kindern besonders hoch. Zudem sei die Ausrüstung entscheidend. Reithelm, Schutzweste, Reithosen, Reithandschuhe und Reitstiefel können laut Moning das Verletzungsrisiko minimieren.

Broschüre für Reitende

Die BfU richtet sich nun mit einer Broschüre an Reiterinnen und Reiter in der Schweiz. Darin sind die wichtigsten Regeln im Umgang mit Pferden festgehalten. Die Broschüre enthält auch Anweisungen, wie sich Tritt- und Bissverletzungen vermeiden lassen.

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Rheinische Post online, Logo

Thüringen 11.5.2014: Grünschnittabfälle vergiften Pferdeherde - 9 tote Jungtiere

aus: Rheinische Post online: Neun Jungtiere verendet: Ganze Pferdeherde in Thüringen vergiftet; 11.5.2014;
http://www.rp-online.de/panorama/ausland/ganze-pferdeherde-in-thueringen-vergiftet-aid-1.4232061

<Meura. Elf Jungpferde sind nach dem Fressen giftiger Pflanzen auf einer Weide im südthüringischen Gräfenthal gestorben. Nach ersten Erkenntnissen hätten Unbekannte Grünschnittabfälle auf die Weide geworfen, die Äste von Lebensbäumen enthielten, teilte die Zuchtleiterin des Haflinger-Gestüts Meura, Katrin Unger, am Sonntag mit. Diese seien für Pferde giftig. Die Obduktion zweier toter Junghengste habe den Verdacht der Vergiftung erhärtet.

Passanten füttern nach ihre Angaben häufig die Tiere. "Viele, die nichts mit Pferden zu tun haben, wissen nicht, dass viele Pflanzen für Pferde giftig sind", sagte Unger. Neun Haflinger der Herde waren am Sonntag noch mit Symptomen in tierärztlicher Behandlung. Die Polizei will ermitteln, wer den Grünschnitt auf die Weide gelegt hat.

Quelle: dpa


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Blick online, Logo

Schweiz 12.5.2014: Pferd tritt Bub (10), weil dieser einen Ball holen will

aus: Blick online: Schüler (10) von Huf getroffen; 12.5.2014;
http://www.blick.ch/news/schweiz/aargau/schueler-10-von-huf-getroffen-beim-ballholen-vom-pferd-schwer-verletzt-id2847142.html

<Beim Ballholen vom Pferd schwer verletzt

LÜSSLINGEN - Er wollte nur den Ball von der Weide holen in der grossen Pause. Doch jetzt liegt der Bub (10) schwer verletzt im Spital.

Heute Morgen in Lüsslingen SO: Der Fussball fliegt in der grossen Pause auf die Pferdewiese neben dem Schulhaus. Ein Schüler (10) kriecht unter dem Zaun auf die Weide. Bevor er den Ball zurückholen kann, geschieht das Unglück: Der Junge wird von einem der drei Pferde auf der Weide getroffen

Der Zusammenstoss mit dem Tier ist so heftig, dass der Bub schwer verletzt wird. Die Rega muss ihn ins Spital fliegen. (bih)>

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Schweinzer Fernsehen online, Logo

Schweiz 19.9.2015: Bauer bearbeitet Felder mit Pferden statt Traktoren - weniger Bodenverdichtung und Wartung - und keine Kosten für Dieseltreibstoff:
Jungbauer David Michel bei Aeschbacher

Jungbauer David Michel bei «Aeschbacher»

http://www.srf.ch/unterhaltung/events-shows/jungbauer-david-michel-bei-aeschbacher

http://www.schweiznews.net/news/jungbauer-david-michel-bei-aeschbacher

<«Sinneswandel»: Biobauer David Michel hat seine Maschinen verkauft und setzt auf seinem Hof nicht auf Motoren-, sondern auf Pferdestärke>

Jungbauer David Michel bei «Aeschbacher»

http://www.srf.ch/unterhaltung/events-shows/jungbauer-david-michel-bei-aeschbacher

"David Michel hat seine Maschinen verkauft und setzt auf seinem Hof nicht auf Motoren-, sondern auf Pferdestärke. - «Sinneswandel»: Biobauer David Michel hat seine Maschinen verkauft und setzt auf seinem Hof nicht auf Motoren-, sondern auf Pferdestärke. Kurt Aeschbacher begrüsst ihn in der nächsten Sendung. David Michel hat sich auf das Altbewährte zurückbesonnen. Der junge Biobauer setzt auf seinem Hof mit Mutterkuhhaltung und Ackerbau auf natürliche Pferdestärke. Anstelle von motorisierten Traktoren bewirtschaftet er seine Felder mit den Kaltblütern Jurek, Leo, Eugen und der Stute Xantia. Viel Tüfteln, Geduld und Ideengeist war bei diesem zweijährigen Entstehungsprozess gefragt. Mit dem Geld, das Michel für Diesel spart, kann er sich nun sogar eine Hilfskraft auf dem Betrieb leisten. Weitere Gäste bei Kurt Aeschbacher zum Motto «Sinneswandel» sind Foodscout Richard Kägi, Elektrosensible Graziella Maiano und Einsiedlerin Schwester Benedikta. schl"

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Kronenzeitung online, Logo

22.2.2018: Botai-Pferde sind die Vorfahren der Przewalski-Pferde
Nach DNA-Analyse: Geschichte der Pferde muss neu geschrieben werden
http://www.krone.at/1648181

<Bisher ging man davon aus, dass alle heute lebenden Pferde von den vor rund 5500 Jahren in der zentralasiatischen Steppe gehaltenen Pferden der Botai-Kultur abstammen - mit Ausnahme der "Przewalski" genannten letzten lebenden Wildpferderasse. Im Fachjournal "Science" veröffentlichte Genom-Analysen einer Forschungsgruppe mit österreichischer Beteiligung zeigen nun aber, dass die Botai-Pferde vielmehr die Vorfahren der Przewalski-Pferde sind.

Nach heutigem Wissensstand war die Botai-Kultur die erste, die Pferde als Reit- und Tragtiere sowie als Nahrungslieferanten nutzten. Das zeigen archäologische Funde aus dem heutigen Kasachstan. Aufgrund dieser früh belegten engen Mensch-Tier-Beziehung und der Tatsache, dass in den Steppen Zentralasiens damals Wildpferde anzutreffen waren, ging die Wissenschaft bisher davon aus, dass es sich bei den damals domestizierten Pferden um die Vorfahren der modernen Pferde handelt. Darüber hinaus nahm man an, dass die Przewalski-Pferde die letzten Vertreter jener Wildpferde sind, aus denen die Menschen der Botai-Kultur einst ihre ersten Pferde rekrutierten.

Ein Forschungsteam um Ludovic Orlando von der Universität Toulouse in Frankreich und Alan Outram von der Universität Exeter in Großbritannien hat sich nun mittels DNA-Analysen daran gemacht, diese Annahme zu überprüfen. Aufgrund der intensiven Zucht in den vergangenen Jahrtausenden lässt sich aus dem Genom heutiger Pferde aber kaum mehr auf ihren Ursprung rückschließen. In früheren Untersuchungen haben die Wissenschaftler bereits gezeigt, wie stark unterschiedlich das Erbgut von Tieren, die vor rund 2000 Jahren gelebt haben, von den heutigen Pferden ist.

Daher widmete sich das Team, dem auch Barbara Wallner und Gottfried Brem vom Institut für Tierzucht und Genetik der Veterinärmedizinischen Universität (Vetmed) Wien angehörten, den rund 5500 Jahre alten Überresten der Botai-Pferde. Die Wiener Wissenschaftler haben im Zuge der Studie die Vererbung des männlichen Geschlechtschromosoms (Y-Chromosom) analysiert. Für sie war dies der "erste Ausflug in die Welt der archaischen Daten", wie Wallner der APA erklärte.

Annahmen zum Pferde-Stammbaum nicht haltbar"
Dabei wurde klar, dass die bisherigen Annahmen zum Pferde-Stammbaum nicht haltbar sind. Denn die Botai-Pferde entpuppten sich keineswegs als die Vorfahren der heutigen Pferde, sondern als die Urahnen einer anderen Gruppe von Pferden, die vor rund 5000 Jahren in dieser Gegend lebten. Außerdem zeigte sich zur weiteren Überraschung der Wissenschaftler, dass auch die vermeintlichen "Urwildpferde" - die Przewalski-Pferde - eigentlich Abkömmlinge der einst domestizierten Botai-Pferde sind. Das zeigte sich auch in den Ergebnissen der väterlichen Vererbungslinien, die "sich mit den Beobachtungen des restlichen Genoms decken", so Wallner.

Die Przewalski-Pferde, die 1969 in freier Wildbahn als ausgestorben galten und deren Wiederansiedlung in der Wüste Gobi Vetmed-Forscher seit 20 Jahren wissenschaftlich begleiten, dürften also "wilde Abkömmlinge der ersten domestizierten Pferde sein. "Das stellt natürlich ihre bisherige Bezeichnung als die letzten lebenden Wildpferde in Frage", so Orlando. Die "Degradierung" vom letzten Wildpferd zum nächsten Verwandten der ersten domestizierten Pferde sollte laut dem Forscher jedoch keine Auswirkungen auf den Schutz der Tiere haben.

Suche nach dem Ursprung der heutigen Pferde geht weiter
Die neuen Erkenntnisse machen auch klar, dass es für die Suche nach dem Ursprung der heutigen Pferde neue Ansatzpunkte braucht. Aufgrund von Analysen von Erbgutmustern gehen die Forscher davon aus, dass es im Zeitraum zwischen 5000 und 4100 Jahren zu einer Ausweitung der Pferdepopulation gekommen sein dürfte. Es scheint als ob damals Menschen auf einen neuen, womöglich besser geeigneten Pferdetyp stießen und diesen dann weiter züchteten. Als Ort, an dem dieser wichtige Schritt vonstattenging, kommen laut Orlando neben dem Westteil der eurasischen Steppe am ehesten das heutige Ungarn oder Rumänien infrage.>

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11.12.2018: Giftige Eibenzweige töten Pferd:
Bitte nicht füttern! Giftige Zweige töteten Pferd „Fanny“
https://www.krone.at/1824272

<Traurige Adventzeit für Pferdebesitzerin Magdalena J. und ihre Bekannte Nadine M. In Niederkreuzstetten im Weinviertel ist Stute „Fanny“ verendet, nachdem sie giftige Eibenzweige gefressen hatte. „Wir wissen nicht, ob die Äste absichtlich verfüttert worden sind“, erklären die beiden. Aber vor einem Jahr ist bereits ein Pony eingegangen.

„Fanny“ war am 3. Dezember noch vergnügt und voller Energie. Am Tag darauf entdeckte Nadine M. (29) im Freistallbereich das tote Pferd. „Es war nicht nassgeschwitzt und die Todesursache unklar“, erinnert sie sich. Besitzerin Magdalena J. (34) ließ das Tier in der Vet-Uni untersuchen. Bald war klar: „Fanny“ war am Verzehr von auch für Pferde giftig wirkenden Eibenzweigen verendet. M.: „Beim Ausmisten entdeckte ich im oberen Bereich des offenen Stalls später drei Eibenäste.“ Und das, obwohl auf den angrenzenden Grundstücken keine derartigen Nadelbäume stehen.

Probleme gibt es hier nicht. „Mit dem Nachbarn haben wir ein sehr gutes Verhältnis“, berichtet sie. „Wir können natürlich nicht sagen, ob die Äste absichtlich verfüttert worden sind. Oder ob es gut gemeintes Unwissen war“, ergänzt J. Um das mit Sicherheit klären zu können, erstatteten die Frauen Anzeige bei der Polizei. Ein Detail gibt jedenfalls zu denken: Am 18. Dezember, also knapp vor einem Jahr, verendete ebenfalls hier auf dem offenen Stall ein Pony. Die beiden Reiterinnen wollen jedenfalls auch darauf aufmerksam machen, dass fremde Tiere nicht gefüttert werden sollen!

Lukas Lusetzky & Imre Antal, Kronen Zeitung>

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9.3.2019: Pferdeparadies Wellington (Florida):
Die Stadt, in der Pferde immer Vortritt haben

https://bazonline.ch/sport/weitere/die-stadt-in-der-pferde-immer-vortritt-haben/story/27789200

<Die Schweizer Reiter reisen im Winter nach Wellington, unter die Sonne Floridas. Die Stadt ist das Disneyland für Pferdeliebhaber.

Will in Wellington ein Reiter die Strassenseite wechseln, steht der Verkehr still: Pferde haben hier immer und überall Vortritt. Die Ampeln haben Knöpfe auf Pferderücken-Höhe, damit sie vom Sattel aus bequem gedrückt werden können. Überall mahnen Schilder und Schriftzüge auf Asphalt vor den Tieren:«Slow for Horses» und «Horse X-ing».

Die amerikanische Kleinstadt nähe Miami mit rund 60'000 Einwohnern verdankt den Pferden ihre Existenz: Wo noch vor 30 Jahren Sumpf und brachliegende Felder waren, ist ein Paradies für Pferdesportler mit der entsprechenden Infrastruktur entstanden.

Etwas grossspurig tönt der Name des einstigen Ortsteils von West Palm Beach: «Winter Equestrian Capital of the World», Pferde-Hauptstadt der Welt, im Winter. Übertrieben ist das nicht. Herrschen anderswo eisige Temperaturen, kommen Polo-Spieler, Spring- und Dressurreiter aus über 40 Nationen, um unter der Sonne Floridas zu trainieren und an hoch dotierten Turnierserien zu starten.

Unter ihnen ist in diesem Jahr zum ersten Mal Martin Fuchs. Der WM-Silbergewinner der Springreiter verbringt mit sechs Vierbeinern, darunter sein Spitzenpferd Clooney, zweieinhalb Monate in Florida: «Zu Hause würde ich jetzt vorwiegend in der Halle reiten, hier scheint die Sonne, und das Leben spielt sich draussen ab.»

Der 26-jährige Zürcher kennt die Pferdesport-Destinationen der Welt, doch Wellington fasziniert ihn: «Diesen Ort zu beschreiben, ist fast unmöglich. Das muss man gesehen haben, sonst glaubt man es nicht.» Seine Freundin Paris ­Sellon, Amerikanerin und ebenfalls Springreiterin, überwintert hier, seit sie 14 ist, und bringt es auf den Punkt: «Wellington ist ein Disneyland für Pferdeliebhaber.»

Im Vergnügungspark für Reiter

Die Themenparks von Walt Disney liegen nur zweieinhalb Autostunden weiter nördlich, in Orlando, doch die Reitsportler haben keine Augen für Mickymaus. Sie vergnügen sich in den Wettkampfstätten, von denen es in Wellington mehrere gibt. Im Palm Beach International Polo Club, auf dem schon Prinz Harry gespielt hat, finden hochklassige Turniere statt, im Equestrian Village starten die Dressurreiter. Die grösste Anlage ist das Palm Beach International Equestrian Center, kurz PBIEC. Hier reiht sich Turnierplatz an Turnierplatz – 18 sind es, darunter ein Derby-Rasenfeld und die nach eigenen Angaben grösste überdachte Sandarena der Welt – manchmal regnet es auch im Sonnenstaat.

Das PBIEC gehört seit 2007 einem Konsortium um Mark Bellissimo. Der Immobilieninvestor aus Boston wurde im September im Zusammenhang mit den Weltreiterspielen in Tryon über die USA hinaus bekannt. Er hatte sich mit der Organisation heillos übernommen, die WM fand in North Carolina auf einer halbfertigen Anlage statt, die nach dem Vorbild von Wellington aufgebaut wird.

In Florida läuft Bellissimos Geschäft. Gemäss dem «Chronicle of the Horse», der ebenfalls Bellissimo gehört, investierte er hier mit seinen Partnern über 500 Millionen Dollar in Landkäufe und die Infrastruktur. Seine Firma organisiert an 40 Wochen im Jahr Turniere. Hauptsaison ist während des WEF der Springreiter, des Winter Equestrian Festival. Dieses dauert zwischen Januar und Ende März zwölf Wochen und ist mit einem Preisgeld von zehn Millionen Dollar die längste und am höchsten dotierte Turnierserie.

Von Mittwoch bis Sonntag wimmelt es auf der Anlage von Reiterinnen und Reitern – zwischen den Berufsreitern sieht man Ponymädchen mit Siegerschleifen um den Hals und Rentner mit abgewetzten Reitstiefeln. Teilnehmer im Alter von 2 bis 80 Jahren treten in über 70 Kategorien an, von der Führzügelklasse für die Kleinsten über Amateur- und Seniorenprüfungen bis zu den Grossen Preisen für die Profis. Den ersten des Jahres hat Martin Fuchs mit Clooney für sich entschieden.

7000 Pferde nehmen jährlich am WEF teil, rund ein Drittel davon wird eingeflogen. Damit die edlen Tiere, ihre Reiter und Besitzer standesgemäss unterkommen, ist rund um die Wettkampfstätten ein Dorf aus Pferdefarmen und privaten Reit- und Wohnanlagen entstanden. Dafür hat Wellington eine eigene Bauzone geschaffen, das «equestrian preserve». Pferdehaltung mitten in der Stadt ist nicht nur erlaubt, sondern explizit erwünscht. Platz gibt es genug: Die Fläche der Gemeinde entspricht ungefähr derjenigen der Städte Zürich, Genf und Basel zusammen – nur mit einer wesentlich geringeren Bevölkerungsdichte.

Am Stadtrand findet man einfache Ställe und Ponys, die in Vorgärten den Rasenmäher ersetzen. Doch was am Meer, das 20 Kilometer von Wellington entfernt liegt, die Strandlage ist, ist hier die Distanz zu den Turnierplätzen: Je näher man ihnen kommt, desto höher steigen die Immobilienpreise, desto teurer und luxuriöser werden die Pferdefarmen und Reitanlagen. Sie liegen an Strassen mit Namen wie Drafthorse Lane, Equestrian Way oder Paddock Drive. An den mit gusseisernen Pferdeköpfen verzierten Briefkästen stehen Hausnummern, aber keine Namen: Der reitende Jetset (siehe Artikel rechts) mag es diskret. Wer durch ein offenes Tor einen Blick in die Stallungen erhascht, staunt. «Die Pferde wohnen hier schöner als die meisten Menschen», hat Bob Margolis, bis 2016 Bürgermeister, in einem Interview gesagt.

Denn Pferden drohen Koliken

Die Staysail Farm befindet sich an bester Lage, gleich hinter dem Palm Beach International Equestrian Center. Das Stallgebäude liegt im Schatten üppiger Palmen. Es riecht würzig nach Heu, Leder und lasiertem Edelholz. Die Einrichtung ist zweckmässig, goldene Tränken sucht man vergebens, obwohl die Besitzer Milliardäre sind. Wichtiger sind hier die Ventilatoren, die für frische Luft sorgen, sowie ein Rohrsystem an der Decke mit kleinen Düsen, die Insektenspray versprühen.

Das einstige Sumpfgebiet ist kein pferdefreundlicher Landstrich. Bei schwülheissem Wetter drohen Koliken, wenn die Pferde zu wenig trinken, kleine Wunden und Insektenstiche infizieren sich schneller, die Weidezeit ist auf die kühlen Morgenstunden beschränkt.

«Die Pflege der Pferde ist hier anspruchsvoller», sagt Beat Mändli, der die Verantwortung trägt für die 19 edlen Tiere, die neugierig aus den geräumigen Boxen blicken. Der Weltcupsieger und Olympiasilbergewinner in Sydney ist seit 2014 angestellt bei der New Yorker Familie Dinan. Er trainiert Katie, die 25-jährige Tochter des Hauses, und nimmt mit Pferden der Dinans an Turnieren teil. Mit der Stute Dsarie wurde er Anfang Februar beim Weltcupspringen in Wellington Dritter. Der Schaffhauser verbringt seinen sechsten Winter hier und hat sich an die Dimensionen gewöhnt – und angepasst. Das Beste ist für die Pferde gerade gut genug, und so lässt Mändli seinen bevorzugten Hufschmied alle fünf Wochen aus der Schweiz einfliegen.

Dass Wellington ein teures Pflaster ist, hat Martin Fuchs schnell gemerkt. Für die, die keine eigenen Stallungen besitzen, sind Boxenmieten zwischen 3000 und 5000 Dollar pro Monat üblich. Die Startgebühren für drei Pferde betragen auf Fünfstern-Niveau fast 10 000 Dollar pro Wochenende. «Aber auch Heu, Kraftfutter oder der Tierarzt sind viel teurer als bei uns», sagt er, der Ende März in die Schweiz zurückkehrt und eine Woche später am Weltcupfinal in Göteborg teilnimmt. Von seinem Florida-Abenteuer ist er trotzdem restlos begeistert: «In Wellington dreht sich alles um Pferde, und die meisten Menschen haben etwas mit Pferden zu tun – das ist ein Lebensgefühl, das mir extrem gut gefällt!» (baz.ch/Newsnet)>

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Berlin 5.5.2019: Bewegungstherapie auf dem Pferd (BTP) ist wie Beckenbodentraining: heilt Parkinson-Symptome weg, verbessert das Allgemeinbefinden etc. - Studie von Logopädin Gausepohl:
Reiten ohne Sattel macht gesund – Parkinson-Symptome nach nur 5 Tagen gelindert
https://www.epochtimes.de/gesundheit/medizin/reiten-ohne-sattel-macht-gesund-parkinson-symptome-nach-nur-5-tagen-gelindert-a2873570.html

<Die Bewegungstherapie auf dem Pferd (BTP) beeinflusst schon in fünf Tagen verschiedenste Symptome bei Parkinson-Patienten positiv. Zu diesem Ergebnis kommt eine Pilotstudie, die heute (Freitag) in der Urania Berlin präsentiert wird.

Der Logopädin Madeleine Gausepohl (23) ist es erstmals gelungen, die positiven Effekte dieser Therapie zu Pferd mit Messergebnissen zu belegen: „Der Effekt hängt ab vom Alter des Patienten, der Dauer und dem Fortschritt der Erkrankung. Sie finden unter hundert Parkinson Patienten keine zwei, die identische Symptome aufweisen. Art und Umfang des Effektes können daher nicht vorhergesagt werden.“ Reiten ohne Sattel macht gesund

Sicher ist jedoch, dass sich die BTP positiv auf den Beckenboden auswirkt. Aber, und das ist neu, die Studie weist belastbare Messwerte auf. Es ist ihr gelungen, den Zusammenhang zwischen Bewegung zu Pferd und Verbesserung von Stimmvolumen, Stimmumfang und Lautstärke zu messen.

Um das herauszufinden, lies Gausepohl eine kleine Gruppe von an Parkinson Erkrankten an fünf aufeinanderfolgenden Tagen auf dem unbesattelten Rücken eines Therapiepferdes eine Bewegungsabfolge praktizieren, die sich am besten mit Joggen auf dem Pferd beschreiben lässt.

„Ein solch unmittelbarer Effekt hat alle überrascht“, berichtet die Absolventin der IB Hochschule Berlin. „Aber auch das Allgemeinbefinden hat sich verbessert. Nach vier Tagen drohte ich einen Teil meiner Probanden zu verlieren. Es ging ihnen so gut, dass sie fest entschlossen waren, die Nacht durchzutanzen. BTP kann gerade Jungerkrankten helfen, die Honeymoonphase zu verlängern, um bei individuellen Symptomen Linderung zu erfahren. Das ist nicht unerheblich bei einer Krankheit, die als unheilbar gilt. Gar keine Effekte oder gar negative konnte ich nicht beobachten.“ (dPV/ts)>


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https://www.krone.at/2475307

Wenn Pferde in eine Notlage geraten, weil ihre Besitzer sie nicht mehr versorgen können, führt an einer Abgabe des Tieres meist kein Weg vorbei. Aber wohin, wenn es schnell gehen muss? Die Pferdeklappe des Österreichischen Tierschutzvereins am ehemaligen Gestüt Stegerberg in Reutte (Tirol) nimmt ab Juli Pferde auf, deren Halter von einem Schicksalsschlag getroffen wurden.

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Pferde geben Heilenergie ab und lösen Traumata auf:
Video: Quantenheilung
https://www.youtube.com/watch?v=W9RZ6YyIjzU

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Fotoquellen
[1] Pferd mit aufgemalten Zebrastreifen gegen Pferdebremsen: derstandard.at/1373513815382/Reiter-malen-Pferde-als-Schutz-gegen-Bremsen-mit-Streifen-an


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