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Nachwachsende Körperteile bei Tieren

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Wo ist das Nachwuchs-Gen?

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17.7.2011: <Meister der Regeneration: Molchen wächst Linse 18 Mal nach>

aus: n-tv online; 17.7.2011;
http://www.n-tv.de/wissen/Molchen-waechst-Linse-18-Mal-nach-article3830221.html

<Molche können sich bis ins hohe Alter ohne Qualitätsverlust regenerieren.

Molchen wachsen Körperteile nach, das ist bekannt. Doch wie oft das funktioniert, und ob die Qualität der neuen Organe genauso gut ist wie die der alten, das haben Forscher an japanischen Feuerbauchmolchen getestet.

Japanische Feuerbauchmolche sind Meister der Regeneration – ihre Augenlinsen können mindestens 18 Mal nachwachsen. Eine Forschergruppe von der Universität von Dayton in Ohio hat den Tieren die Linsen in einem 16 Jahre währenden Experiment tatsächlich 18 Mal entfernt, immer entstanden neue.

Molche sind dafür bekannt, dass ihre Körperteile nachwachsen. Im Falle der Linsen datiert der erste Bericht schon aus dem Jahr 1891. Um zu sehen, wie oft das funktioniert, und zu erfahren, ob die Qualität der neuen Organe mit der Zeit nachlässt, experimentierten die Forscher mit den langlebigen Tieren. Die Molche waren am Ende der Studie mindestens 30 Jahre alt. Sie werden häufig in Terrarien gehalten.

Regenrationsfähigkeit bleibt erhalten

Zu der Arbeit gehörte es unter anderem, die Linsen Nummer 17 und 18 sehr genau miteinander zu vergleichen um ein mögliches Nachlassen der Regenerationsfähigkeit aufzudecken. Die Wissenschaftler analysierten sowohl den Aufbau als auch die Aktivität der Erbanlagen in der letzten und vorletzten Linse. Sowohl die Gene für die Strukturproteine als auch jene für die Steuerung der Gene selbst unterscheiden sich nur in Nuancen von Kontrolltieren, denen nicht ständig die Linse genommen wurde.

Damit sei gezeigt, dass die Fähigkeit zur Regeneration weder mit dem Alter, noch mit der Zahl der geraubten Linsen abnehme, schreiben die Forscher im Journal "Nature Communications".

dpa>

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Wo ist das Nachwuchs-Gen?

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13.2.2013: <Stacheliger Einweg-Penis: Seeschnecke wächst Glied nach>

aus: n-tv online; 13.2.2013;
http://www.n-tv.de/wissen/Seeschnecke-waechst-Glied-nach-article10105661.html

<Bekanntermaßen sind die meisten Schnecken Zwitterwesen. Das bedeutet, sie übernehmen beim Geschlechtsakt gleichzeitig die Rolle von Mann und Frau. Doch was Sie noch nicht wissen dürften: Bestimmte Nacktschneckenarten entsorgen ihren Penis nach jedem Gebrauch.

Manche Meeres-Nacktschnecken werfen ihren Penis nach einmaligem Gebrauch einfach ab. Innerhalb von 24 Stunden steht ihnen allerdings ein neuer Penis zur Verfügung, beobachteten japanische Wissenschaftler. Ihr Geschlechtsorgan ist zudem mit Stacheln besetzt. Diese dienten möglicherweise dazu, Sperma eines möglichen Vorgängers aus der Leibeshöhle des Paarungspartners zu putzen, schreiben die Forscher in den "Biology Letters" der britischen Royal Society.

Das Team um Ayami Sekizawa hatte über mehrere Jahre Exemplare der Prachtsternschnecke Chromodoris reticulata vor den Okinawa-Inseln im Pazifik gesammelt. Für ihre Untersuchungen setzten sie jeweils zwei Tiere zusammen in einen Behälter. Die Tiere sind sogenannte simultane Hermaphroditen. Das heißt, jedes Tier hat sowohl weibliche als auch männliche Geschlechtsorgane und diese können auch gleichzeitig eingesetzt werden.

31 beobachtete Geschlechtsakte

Insgesamt verfolgten die Forscher 31 Kopulationen: Dabei führten die beiden Schnecken ihren jeweiligen Penis gleichzeitig in die Vagina des anderen Tieres ein. Nach Beendigung des Aktes drückten sie sich voneinander weg, blieben aber zunächst über die Penisse miteinander verbunden. Schließlich trennten sie sich ganz und jedes Tier kroch davon. Etwa 20 Minuten später warfen die Schnecken den äußeren Penisteil einfach ab.

Die Forscher untersuchten anschließend den im Inneren verbliebenen Teil des Penis genauer. Sie stellten fest, dass er zum Teil komprimiert und spiralförmig aufgerollt ist. Auf diese Weise könnten die Tiere insgesamt drei Penislängen in ihrem Inneren verstauen, schreiben die Biologen. Innerhalb von 24 Stunden sei ein neuer Penis einsatzbereit. Die Wissenschaftler beobachteten dementsprechend, dass eine Schnecke mindestens drei mal im Abstand von jeweils einem Tag kopulieren kann.

Stacheln möglicherweise die Ursache

Der Grund für das Wegwerf-Verhalten liege vermutlich in den Stacheln, mit denen der Penis bestückt ist. Ein Zurückziehen sei damit schwierig. In den Stacheln fanden die Forscher Sperma. Möglicherweise säubern die Tiere den Spermaspeicher ihres Partners, bevor sie selbst zum Zuge kommen. Denkbar sei auch, dass der empfangende Partner überschüssiges Sperma des Gebers zurückdrückt und an die Stacheln hängt.

Quelle: n-tv.de , dpa>

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14.5.2013: Alligatoren wachsen Zähne bis zu 50 Mal nach

aus: Regenerationswunder: Alligatoren als Vorbild für nachwachsende Zähne; 14.5.2013;
http://www.welt.de/wissenschaft/article116140527/Alligatoren-als-Vorbild-fuer-nachwachsende-Zaehne.html

<Alligatoren verfügen über wundersame Fähigkeiten: Fällt ihnen eine Zahn heraus, wächst ein neuer nach – bis zu 50 Mal im Lauf des Lebens. Forscher wollen diese Eigenschaften nutzbar machen.

Nachwachsende Zähne von Alligatoren könnten nach Ansicht von Forschern eines Tages möglicherweise ein Vorbild für das menschliche Gebiss sein. Die Wissenschaftler haben genau untersucht, welche Mechanismen hinter den erstaunlichen Regenerationsfähigkeiten der Alligatoren-Beißer stecken. Das Gebiss dieser Reptilien ähnele im Aufbau dem der Säugetiere.

Die Experten hoffen daher, dass ihre Ergebnisse die Erforschung des Zahnwechsels beim Menschen vorantreibt. So könnte es vielleicht irgendwann möglich sein, bei Menschen neues Zahnwachstum anzuregen, so das Team um Cheng-Ming Chuong von der University of Southern California in Los Angeles. Noch handelt es sich aber um kaum mehr als Gedankenspiele.

Wenn Menschen ihre Milchzähne verloren haben und diese mit den bleibenden Zähnen ersetzt worden sind, büßen sie danach die Fähigkeit ein, ihr Gebiss zu erneuern. Bei Reptilien wie Schlangen, Geckos oder Alligatoren ist das anders.

Zähne werden einmal pro Jahr ersetzt

Alligatoren verlieren regelmäßig ihre Beißer: Jeder einzelne Zahn wird rund einmal im Jahr durch einen neuen ersetzt. Im Laufe des Lebens kommt es somit bis zu 50 Mal zur Erneuerung jedes einzelnen Kauwerkzeugs, berichten die Forscher in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften ("PNAS").

Cheng-Ming Chuong und Kollegen untersuchten in ihrer Studie die Zähne von Alligatorenembryos und -jungtieren genauer. Den Forschern zufolge besteht bei den Reptilien jeder Zahn aus einer dreiteiligen Einheit: Sie umfasst einen komplett ausgebildeten Zahn, einen kleineren unreifen Ersatzzahn und eine spezielle Gewebsschicht, die sogenannte Zahnleiste. Auch beim Menschen entwickeln sich die Milch- und die bleibenden Zähne aus einer Zahnleiste.

Nachrutschende Einheiten sorgen für Ersatz

Verliert der Alligator eines seiner 80 Kauwerkzeuge, rutscht Einheit um Einheit nach: Der Ersatzzahn entwickelt sich zum ausgewachsenen Zahn, die Zahnleiste wird zum neuen Ersatzzahn und vom Ersatzzahn spaltet sich eine Gewebsschicht ab, die zur neuen Zahnleiste wird.

Die Forscher entdeckten an einem Ende der Zahnleiste zudem eine Art Ausbeulung. Sie gehen davon aus, dass es sich hierbei um eine Ansammlung von Stammzellen handelt. Außerdem konnten die Wissenschaftler Moleküle ausmachen, die eine wichtige Rolle bei der Regulation der Zahnerneuerung bei den Reptilien spielen.

dpa/oc>

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