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Biene. Meldungen 04 - ab 6.10.2018

Was die Biene so alles kann - und wie sie lebt

Gute Webseite über Bienen und die schädlichen Pestizide, die die Bienenvölker zerstören: http://www.umweltbund.de/imkerei

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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4.10.2018: Bienen-Massenmorde durch Insektizide: Argentinien, Australien, Österreich etc.
Bestätigt: Pestizid tötete 72 Millionen Bienen an nur einem Tag – Pesticide killed 72 million bees in just one day
https://netzfrauen.org/2018/10/04/bees-2/

Mehr als 72 Millionen Bienen starben an nur einem einzigen Tag. Drei Monate nach dem Massensterben wurde die Ursache bestätigt. Ein Pestizid, mit dem ein nahegelegenes Feld besprüht wurde, ist verantwortlich. In Argentinien, in der Nähe der Stadt La Paz, südlich des Traslasierra-Tals, wurden 920 Bienenstöcke an nur einem einzigen Tag ruiniert. Auf der andren Seite der Erde verendeten bei einem anderen Imker eine Million seiner Bienen. Jetzt erhielt auch der australische Imker die Bestätigung eines Labors, dass die Bienen an einer Fipronil-Vergiftung gestorben waren – einem Insektizid, das üblicherweise verwendet wird, um Termiten zu töten. Die Bienenstöcke waren etwa 5 Kilometer von einem anderen Imker entfernt, wo im November etwa 120 Bienenstöcke durch das selbe Insektizid starben. In Europa wurde jetzt ein österreichischer Obstbauer sogar zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil er illegal ein Insektizid verbreitet hatte. Dutzende benachbarte Bienenvölker wurden vernichtet. Wussten Sie, dass es für ein 450-Gramm-Glas Honig 1152 Bienen braucht, die 180.246 km zurücklegen und dabei 4,5 Millionen Blüten besuchen? Das sind 156 km pro Biene!

Bestätigt! Pestizide haben 72 Millionen Bienen getötet!

Die oben genannten Fälle sind nur einige der wenigen, die man bei den Recherchen von Bienensterben findet. Und egal ob in Argentinien, Australien oder Europa, das Bienensterben geht weiter.

Die Erzeuger von Imkereien im Traslasierra-Tal im Westen der Provinz Córdoba waren über den Verlust ganzer Bienenstöcke in einem Gebiet von 30 km2 wütend. In der Region wurden  etwa 1.000 Bienenstöcke in einem Gebiet von 2.500 Hektar vernichtet. Die Gesamtzahl der toten Bienen erhöhte sich auf 72 Millionen und das nur an einem Tag. Waren es zu Anfang noch Spekulationen, was die Ursache für dieses Bienensterben ist, so kam drei Monate später das Ergebnis aus einem Labor: Die Analysen bestätigten, dass es sich um ein Pestizid handelte, mit dem ein nahegelegenes Feld begast worden war. Die betroffenen Imker, die behaupten, mehr als zwei Millionen Pesos verloren zu haben, fordern nun eine Entschädigung. Erst Ende September 2018 stellte eine Studie fest: Glyphosat ist ein Bienenkiller! Wissenschaftler der University of Texas haben den Zusammenhang zwischen Bienen und Glyphosat untersucht. Das  Ergebnis: Das Herbizid Glyphosat ist für Bienen gefährlich. 

Gerade die Provinz Córdoba in Argentinien ist uns durch Netzfrau Sofia Gatica bekannt. Denn sie wird immer wieder wegen ihrer Proteste gegen den Einsatz von Agrochemikalien und Monsanto verhaftet. Seit Monaten kämpfen die Bewohner der Stadt Dique Chico, die von riesigen Sojafeldern umgeben ist, gegen die Agrarkonzerne und deren Besprühen mit den gesundheitsschädlichen Chemikalien. Die Provinz Córdoba erlangte durch schreckliche Missbildungen, hervorgerufen durch Glyphosat, traurige Berühmtheit. Hier kämpft Sofia Gatica seit nunmehr 20 Jahren gegen Monsanto. Die Region ist vollständig von Sojafeldern umgeben. Hunderte von Krebsfällen wurden bereits diagnostiziert. Als Sofia vor 19 Jahren eine Tochter zur Welt brachte, starb diese nach nur 3 Tagen an Nierenversagen. Sofía entschied, die Ursache dafür herauszufinden, und begann mit einer Tür-zu-Tür-Aktion in ihrem Wohnviertel. Córdoba hat 6000 Einwohner, die von Sojaanbauten umzingelt sind.

Der betroffene Imker Sosa aus Los Romeros, Cordoba, der seine Bienen durch ein Pestizid verloren hat, sagt:  „Wir haben nicht nur die Bienen und den Honig verloren, sondern auch das Wachs und die Kisten, die kontaminiert sind und nicht wiederverwendet werden können. Mein ganzes Leben habe ich daran gearbeitet und nie eine so große Sterblichkeit gesehen.“

In Australien verlor ein Imker 1 Million Bienen, innerhalb nur eines Jahres das 2. Massensterben der Bienen – Ursache: Insektizide

Es die zweite Massentötung von Bienen in der Nähe von Katherine in einem Jahr. (Foto: Sam Curtis)

Sam Curtis fand die toten Bienen im Inneren und in der Nähe der Bienenstöcke, ein paar Kilometer vom Victoria Highway entfernt. Ende September erhielt er die Bestätigung eines Labors, dass die Bienen an einer Fipronil-Vergiftung gestorben waren – einem Insektizid, das üblicherweise verwendet wird, um Termiten zu töten.

Pestizide, allen voran Neonicotinoide und das Insektizid Fipronil, bedrohen nicht nur Bienen, sondern auch andere Tiere wie Schmetterlinge, Vögel, Fische und Regenwürmer, und gefährden die Grundlage der weltweiten Lebensmittelproduktion. Dies belegt eine Studie, für die 29 Forscher aller Kontinente und verschiedener Fachrichtungen rund 800 Einzelstudien der letzten zwei Jahrzehnte auswerteten.

Die Bienenstöcke waren etwa 5 Kilometer von einem anderen Imker entfernt, wo im November etwa 120 Bienenstöcke durch das selbe Insektizid starben.  Curtis sagte, der Verlust von Bienen würde sein Geschäft auf etwa 20.000 Dollar reduzieren. Curtis habe die NT-Polizei gebeten, den Tod seiner Bienen zu untersuchen.

Während Curtis jetzt eine Besätigung für die Ursache bekommen hat, warum die Bienen starben, muss ein anderer australischer Imker noch warten, denn seine Bienen starben Ende September. Mark Fleming ging zu seinen Bienenstöcken und was er vorfand, entsetzte ihn. Er lebt in Alstonville, einer Stadt im nördlichen New South Wales, Australien.

MYSTERY DEATH: Die Imker Sandy Jeudwiner und Mark
                  Fleming sind bestürzt über den Tod von Bienen in den
                  Bienenstöcken aufgrund einer vermuteten Vergiftung.

Die Imker Sandy Jeudwiner und Mark Fleming sind bestürzt über den Tod von Bienen in den Bienenstöcken auf Grund einer vermuteten Vergiftung. Marc Stapelberg

Es gab Hunderte von sterbenden Bienen, die sich am Fuße seiner Bienenstöcke mit Erde bedeckten, und jede Sekunde erschien mehr aus dem Bienenstock und starben. „Sie kamen gerade aus dem Bienenstock und fielen und starben“, sagte  Fleming im  ballinaadvocate.com.au. Nach dem er einige seiner toten Bienen untersuchte, stellte er fest: „Die sterbenden Bienen zeigen ruckartige Bewegungen und ihre Rüssel sind auch hervorgetreten, was normalerweise nur während der Nahrungssuche passiert.“ Nach Online-Recherchen glaubt Herr Fleming, dass die Bienen alle durch chemische Sprays oder Pestizide vergiftet wurden. Mark entdeckte bald, dass seine Bienenstöcke nicht die einzigen waren, die davon betroffen waren. Sandy Jeudwine und Michael Koenen leben einen Kilometer von Mark entfernt und sind ebenfalls Imker. Sie entdeckten, dass auch ihre Bienen im Sterben lagen. Sogar tote Larven wurden entdeckt, als sie aus den Bienenstöcken von Michael und Sandy geworfen wurden, was sich auch auf die nächste Generation von Bienen auswirkte. „Es ist ein qualvoller Tod, langsam und schmerzhaft“, sagte Herr Fleming.

Vier Monate Haft wegen Bienensterbens

Am Landesgericht Klagenfurt ist Ende September 2018 der Obmann des Kärntner Landesobstbauverbandes zu zwölf Monaten Haft, davon vier unbedingt, verurteilt worden. Durch von ihm aufgebrachtes Spritzmittel sollen 800.000 Bienen verendet sein. Der Angeklagte muss auch insgesamt 20.300 Euro Schadenersatz an die betroffenen Imker zahlen. Der Obstbauer soll sich beim Spritzen der Obstkulturen nicht an die Vorschriften gehalten haben und so für den Tod von rund 800.000 Bienen verantwortlich gewesen sein.

Laut neuer Studie des Imperial College London: Bienen sind süchtig nach tödlichen Pestiziden

Je mehr Pestizide die Bienen konsumieren, desto mehr wollen sie auch. Das könnte zum Problem werden, wenn man bedenkt, dass die Pestizide eigentlich für das Aussterben der Bienen verantwortlich sind, so die Studie, die am 29. August 2018 veröffentlicht wurde. Die britischen Forscher haben Bienen in zehn Kolonien zehn Tage lang eine Auswahl aus zwei verschiedenen Futterquellen gegeben – eine reine Zuckerlösung und eine Zuckerlösung mit Neonicotinoid Pestiziden.

„Zunächst mieden die meisten Bienen die Zuckerlösung mit den Neonicotinoiden. Allerdings probierten einzelne Bienen die Lösung und entwickelten sogar eine Präferenz dafür“, sagte Dr Richard Gill, Leiter der Studie am Imperial College London.

„Unsere Ergebnisse passen zu einigen Symptomen von Suchtverhalten. Man kann das beispielsweise mit den Auswirkungen von Nikotin auf den Menschen vergleichen. Allerdings muss dieses Phänomen noch genauer erforscht werden. Zur Studie >>The more pesticides bees eat, the more they like them

Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die große Ernährerin der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: Der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln.

Wenn das Bienensterben nicht bald endet, könnte es ernsthafte Folgen für die Nahrungsmittelversorgung weltweit haben, denn nicht nur in Europa, auch in anderen Teilen der Welt kommt es zum Massensterben von Bienen. Bienen produzieren nicht nur Honig, sie bestäuben auch mehr als 90 Gemüse- und Obstsorten. Äpfel, Nüsse, Avocados, Sojabohnen, Spargel, Broccoli, Sellerie, Kürbisse und Gurken dürften ohne Bienen rar werden. Auch süße Dinge wie Zitrusfrüchte, Pfirsiche, Kiwis, Kirschen, Blau- und Erdbeeren und diverse Melonensorten sind auf die Befruchtung der fliegenden Arbeiterinnen angewiesen.

Netzfrau Doro Schreier

Studie: Glyphosat ist Bienenkiller – Tschechien will Glyphosat verbieten! Glyphosate linked to bee deaths – Czech Republic Bans Glyphosate!

Frankreich verbietet Pestizide, die Bienen töten – France Becomes First Country in Europe to Ban All Bee Killing Neonics

Das Geheimnis des Bienensterbens – Welche Ursachen hat ein mögliches Bienensterben und mit welchen Folgen müssten wir dann rechnen?

Jonathan Lundgren – ein Wissenschaftler, der Bayer-Monsanto vernichten und die Welt verändern könnte – Jonathan Lundgren, WHO Could Destroy Bayer-Monsanto And Change The World…

Studien: Nicht nur Bienen sterben auch Libellen – Agrochemikalien stellen ein globales Risiko für Gewässer dar – Agricultural insecticides pose a global risk to surface water bodies

Neue Studie: Rettet die Bienen – oder die Menschheit wird hungern – Scientists: Save the Bees, or People Will Go Hungry

Wissenschaftlicher Skandal in Großbritannien – Bienen vs. Chemie-Lobby im Weißen Haus

Lebensmittelversorgung bedroht! Das gängigste Pestizid ein Bienenkiller – The EPA Finally Admitted That the World’s Most Popular Pesticide Kills Bees—20 Years Too Late

Bienensterben: USDA Whistleblower zum Schweigen gebracht – whistleblower claims censorship of pesticide research

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Kronenzeitung
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Mutter Erde 16.1.2019: Biene spricht mit Pflanze: Wenn die Biene angesummt kommt, produziert die Pflanze Nektar:
Blüten als „Hörorgan“: Bienengeräusche sorgen prompt für süßeren Nektar
https://www.krone.at/1845011

<Die Schwirrgeräusche von Bienen oder Faltern regen offenbar bestimmte Blumen zur Produktion von süßerem Nektar an. Das haben israelische Forscher herausgefunden, die eine Nachtkerzenart namens Oenothera drummondii genauer unter die Lupe genommen hatten. Das weise darauf hin, dass die „Blüten als Hörsinnesorgan der Pflanze dienen“, so die Wissenschaftler der Tel Aviv University.

„Unsere Ergebnisse zeigen erstmals, dass Pflanzen schnell auf ökologisch relevante Art auf das Geräusch von Bestäubern reagieren können“, berichten Wissenschaftler um Marine Veits in einer Studie. Die durchschnittliche Zuckerkonzentration im Nektar habe sich innerhalb von drei Minuten um rund 20 Prozent erhöht, so die Forscher.

Blüten dienen als „Hörsinnesorgan“
Die Flügelschläge der fliegenden Bestäuber erzeugen demnach Schallwellen, die sich schnell durch die Luft ausbreiten. „Wir zeigen, dass die Geräusche der Bestäuber und künstliche Geräusche mit den gleichen Frequenzen eine Vibration der Blütenblätter und eine schnelle Reaktion auslösen“, heißt es in der Studie. Dies deute „auf einen plausiblen Mechanismus hin, bei dem die Blüten als Hörsinnesorgan der Pflanze dienen“.

Die Forscher nahmen die Geräusche von Bienen und Faltern auf. Sie testeten diese Aufnahmen und Aufnahmen mit gleichen und anderen Frequenzen an mehr als 650 Blumen. Davor und danach analysierten sie den Nektar in den Blüten.

Blumen von Bestäubern abhängig
Die überwiegende Mehrheit von Blumen sei für die eigene Fortpflanzung abhängig von tierischen Bestäubern, wie Bienen oder Faltern. Daher sei es entscheidend für das Überleben der Pflanzen, bei Anwesenheit eines solchen Bestäubers besonders attraktiv zu erscheinen.

 Die Studie deute zudem darauf hin, dass Pflanzen auch durch Geräusche beeinflusst werden könnten, die der Mensch verursacht, schrieben die Forscher. Durch „die Fähigkeit zu hören“ könnten sie zudem auf Pflanzenfresser oder andere Tiere reagieren.

Bereits vor einigen Jahren berichteten US-Forscher, dass die Acker-Schmalwand ihre chemischen Abwehrmechanismen gegen Schädlinge hochfährt, wenn sie Kaugeräusche von Raupen wahrnimmt.>

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Epoch Times online, Logo

12.2.2019: Volksbegehren zu mehr Öko-Landwirtschaft in Bayern kommt zustande:
Grüne gegen Landwirte in Bayern: Volksbegehren „Rettet die Bienen“ erfolgreich

Ein per Gesetz geforderte Ausbau des Ökolandbaus sei ein Irrweg, meint der bayerische Bauernverband zum Volksbegehren "Rettet die Bienen". Denn die Natur solle nicht gegen die Bauern geschützt... Mehr»

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Kubakunde
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13.2.2019: Kuba hatte ab 1990 kein Geld für Pestizide - und führte gleich die Bio-Landwirtschaft ein - die Bienenpopulation lebt einwandfrei:
Bienenparadies Kuba

https://www.kubakunde.de/neues/bienenparadies-kuba-190213

<Während auf der ganzen Welt die Bienenpopulationen schrumpfen, leben Bienen auf Kuba wie im Paradies. Aus ökologischer Sicht erwies sich Kubas Sonderperiode als Segen für die Natur.

Bienenpopulationen sind auf auf der ganzen Welt bedroht und nehmen drastisch ab, Kuba aber ist eine Ausnahme dieser globalen Entwicklung. Für Bienen ist die Insel ein Paradies, so dass Bio-Honig neben Rum und Zigarren einer der wichtigsten Landwirtschaftlichen Exporte Kubas ist. Der Grund dafür ist nicht überraschend. Seit Jahren wird vor den negativen Auswirkungen von Pestiziden auf Bienen und andere einheimische Bestäuber gewarnt. Kuba dagegen erlaubt einen Blick in die Zukunft des ökologischen Landbaus. 

Der Zusammenbruch der Sowjetunion brachte die kubanische Ökonomie an den Rand des Kollaps. Die als "Sonderperiode in Friedenszeiten" (spanisch Período especial en tiempo de paz) bezeichnete Wirtschaftskrise  ab 1990 erwies sich jedoch als Segen für die Natur. Ohne die Hilfe des großen sozialistischen Bruderstaats war Kuba nicht in der Lage teure Pestizide zu kaufen. Als Alternative wandte sich die Regierung  gezwungenermaßen dem ökologischen Landbau zu. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat die kubanische Regierung ihre Landwirtschaftspolitik nicht geändert und heute zahlt sich der Durchhaltewillen aus. In Kuba gedeihen die Bienen und da die Insel frei von Pestiziden ist, wird die gesamte kubanische Honig-Produktion als Bio-Honig vermarktet. Bio-Honig ist heute der viertwichtigste Exportartikel Kubas. 

Der weltweit Rückgang der Bienenbestände ist mittlerweile zu einem ernsthaften Problem geworden. Die meisten Länder verwenden intensiv Pestizide, von denen viele bekanntermaßen Bienen und andere Bestäuber töten. Bienenzüchter aus den Vereinigten Staaten, Kanada und Europa haben ihre Besorgnis über die Auswirkungen von Pestiziden und Neonicotinoiden, insbesondere auf die Bienen, zum Ausdruck gebracht. Die Probleme, mit denen sich die Honig- (und Obst-) Erzeuger in westlichen Industrienation konfrontiert sehen, sind besorgniserregend.

Für die Industrienationen mit extensiver Landwirtschaft wie Deutschland könnte Kuba ein Beispiel sein, von dem man lernen kann. Die Vorteile einer respektvollen Bewirtschaftung dienen nicht nur den Bienen, sondern dem gesamten Ökosystem und schließlich unserer eigenen Gesundheit. Derzeit ist man aber davon aber noch weit entfernt. Kubanischen Bauern dagegen können diese Entwicklung nur positiv beurteilen, ihr Geschäft kommt gerade erst in Schwung kommt, und sie sind sicher, dass es nur wachsen kann.>

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BRD-Schwindel
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17.2.2019: Zuckerwasser für die Bienen bereitstellen:
Lege einen Löffel Zucker in deinen Garten und sehe was passiert…
http://brd-schwindel.ru/lege-einen-loeffel-zucker-in-deinen-garten-und-sehe-was-passiert/

<Sobald es draußen warm wird, probiere einen Löffel voll Zucker in deinem Garten oder auf deinem Balkon zu lassen. Diese einfache Handlung scheint auf den ersten Blick sinnlos zu sein, aber sie hat das Potential Menschen vor dem Verhungern zu retten!

Bienen füttern eine riesige Anzahl von 90% der Weltbevölkerung! Aber noch wichtiger und alarmierender ist jedoch, dass diese bunten Insekten heutzutage mit einer beunruhigenden Schnelligkeit aussterben. Sir David Attenborough, ein berühmter Zoologe, ist sich sicher: wenn Bienen aussterben, werden die Menschen nicht länger als 4 Jahre überleben. In diesem Video wirst du herausfinden, weshalb die Bienen so wichtig für Menschen sind…

ZUSAMMENFASSUNG:

– Allein in den USA, ist die Honigbienenpopulation seit 1990 um fast 25% zurückgegangen. Der bedeutendste Rückgang hat sich in den letzten 5 Jahren ereignet, als die Anzahl der Bienen sich gedrittelt hat
– Wissenschaftler haben eine Verbindung zwischen dem Verschwinden der Honigbienen und der globalen Erwärmung geschaffen. Aufgrund des drastischen Klimawandels blühen die Blumen früher. Wenn die Bienen aus ihrer Überwinterung wieder aufwachen, ist die Blütezeit von manchen Blumen schon fast wieder vorbei
– Die Ursache für den Bienenvolkkollaps kann auch an dem Verlust des Lebensraums der Honigbienen liegen. Menschen verlassen Bauernhöfe und pflanzen die Ernte so an, dass es keinen Raum für die Tiere in der freien Natur oder für die Bepflanzung von Blumen gibt, was schädlich für die Bestäuber ist
Jedoch kann die Lösung von Wasser und Zucker einer erschöpften Biene dabei helfen wieder auf die Beine zu kommen. Um dieses süße Getränk herzustellen musst du ein Teelöffel Wasser und 2 Teelöffel von granuliertem, weißem Zucker zusammenmischen. Schütte dieses Gebräu auf zahlreiche kleine Teller oder auf Löffel und lasse das Ganze irgendwo draußen stehen, damit die Bienen in der Lage sind an das Essen zu kommen.
– Ein Drittel von dem Essen auf der Welt hängt davon ab, wie gut die Bienen arbeiten. Sie bestäuben mehr als 80% der blühenden Blumen. In den USA bestäuben diese kleinen Viecher bis zu 75 % des Gemüses, der Früchte und Nüsse und mehr als 80% von allen Feldfrüchten.
– Manche Produkte, wie Mandeln, können ausschließlich von Honigbienen bestäubt werden. Die Kalifornische Mandelindustrie braucht ungefähr 1,4 Millionen Bienenkolonien jedes Jahr
– In ihrem ganzen Leben wird die Honigbiene im Durchschnitt nur ein Zwölftel eines Teelöffels voll Honig erbringen
– Obwohl die Größe des Gehirns einer Biene einem Sesam entspricht, kann sie sich viele neue Dinge merken und lernen. Sie führt regelmäßig komplexe Berechnungen zur Effizienz der Nahrungssuche und der zurückgelegten Entfernung durch
– Wenn eine Honigbiene eine vielversprechende Nektarquelle findet, dann kehrt sie zu ihrem Bienenstock zurück. Dort „tanzt“ sie vor ihren anderen Kolleginnen. Indem sie das macht, erklärt eine Biene die genaue Position der Blume.

Das Mischverhältnis für das Zuckerwasser für die Bienen
https://www.imkerforum.de/forum/thread/17906-zuckerwasser-wintereinfütterung/

Einer mischt so: 3:2 zur Einfütterung - oder 1:1 im Sommer

"Üblicherweise wird zur Einfütterung 3 Teile Zucker zu 2 Teilen Wasser angerührt. 2 zu 1 finde ich nicht so gut da sich der Zucker auch schlecht auflöst und sich im Futtergeschirr absetzt. Zur Fütterung von Ablegern im Sommer mische ich 1 zu 1 oder noch dünner."

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Man muss Bienenvölker mit Kamera + Wachhund schützen:

Sputnik online,
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Meklenburg-Vorpommern 19.2.2019: Perverse Diebe klauen 2 Bienenvölker:
Summ, summ, summ: Polizei fahndet nach 10.000 Bienen


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Yucatán (Mexiko) 5.3.2019: Maya-Ureinwohner gewinnen gegen Monsanto - Mexiko verbietet Gensoja, um den Bio-Honig von Yucatán zu schützen:
Mellifera – Wie die Honigbienen gegen Monsanto gewannen! Die zerbrechliche Welt der Honigbienen – LAS DAMAS DE LA MIEL
https://netzfrauen.org/2019/03/05/mellifera/

<Dies ist die Geschichte eines Insekts. Es ist auch die Geschichte einer Kultur. Aber vor allem ist es die Überlebensgeschichte der Welt, die die Bienen und die Mayas miteinander teilen. Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Eine kleine Gruppe von Imkern auf der Yucatan-Halbinsel in Mexiko führt seit Jahren einen Kampf gegen den Biotech-Riesen Monsanto, der von dem Chemieriesen Bayer gekauft wurde. Am Ende gewannen die Maya-Bauern und Imker über Monsanto, doch bis dahin war es ein langer Weg. In der Weltentstehungslehre der Maya haben die Bienen eine privilegierte Stellung. Über 25 000 Familien auf der Halbinsel Yucatán sind von der Honigproduktion abhängig. Die tropische Region produziert etwa 40% des Honigs in Mexiko, von dem fast alles in die EU exportiert wird. Wir beginnen die Erzählung damit, was Jahren in Cancabchén, einer kleinen indigenen Dorfgemeinschaft geschah. Monsanto-Soja wurde in Maya-Gebiet ausgesät, ohne dass die Mayas davon erfuhren.

Mellifera – Die zerbrechliche Welt der Honigbienen

Es war ein überraschender Sieg, der ohne ihre konstante Mobilisierung kaum denkbar gewesen wäre. Das mexikanische Landwirtschaftsministerium (Sagarpa) mit seiner zuständigen Abteilung für „Gesundheit, Unbedenklichkeit und Qualität im Agrar- und Ernährungssektor“ (Senasica), widerrief Ende 2017 die vom Ministerium selbst erteilten Genehmigungen für den kommerziellen Anbau von Gensoja in allen sieben Bundesstaaten, für der Monsanto-Konzern entsprechende Anträge gestellt hatte widerrief. Davon betroffen sind alle drei Bundesstaaten der Halbinsel Yucatán. Mehrfach hatten Imkern auf der Yucatan-Halbinsel gegen Monsanto gewonnen, doch immer wieder legte Monsanto Einspruch ein und der Kampf ging weiter.

Über 25 000 Familien auf der Halbinsel Yucatán sind von der Honigproduktion abhängig. Die tropische Region produziert etwa 40% des Honigs in Mexiko, von dem fast alles in die EU exportiert wird. So muss Honig mit mehr als 0,9% GMO mit dem Zusatz „enthält Zutaten aus GMO“  gekennzeichnet werden und kann dann nicht als Bio-Produkt vermarktet werden. Einige Länder, darunter auch Deutschland, lehnen Honig ab, der GM-Pollen enthält.

Aber es war ein harter Kampf, David gegen Goliath. Die indigenen Gemeinden waren gezwungen, gegen ihre eigene Regierung und multinationalen Konzerne wie Monsanto, die eine Multimillionen-Dollar-Rechtsabteilung haben, zu kämpfen, nur um ihre verfassungsmäßigen Rechte zu behalten und ihre traditionellen Wege der Landwirtschaft und ihr Leben zu schützen.

Wir beginnen die Erzählung damit, was vor etwa 10 Jahren in Cancabchén, einer kleinen indigenen Dorfgemeinschaft innerhalb der Kommune Hopelchén in der südmexikanischen Region Campeche geschah.

Von einem Tag auf den anderen mussten die honigproduzierenden Männer und Frauen zusehen, wie Tausende von Bienen tot um die Bienenstöcke herumlagen. Die Ursachen kannten sie nicht. In diesem Jahr erlitten die Dorfbewohner eine heftige Wirtschaftskrise – etwas mehr als die Hälfte der 500 Einwohner von Cancabchén lebt von der Honigproduktion.

Das Familieneinkommen haben wir dank der Bienen

„Durch die Bienen bekommen wir Geld. Wir pflanzen Mais und Kürbis an, aber die sind für uns, für den Hausgebrauch, nicht zum Verkaufen. Was wir verkaufen, ist der Honig. Das Familieneinkommen haben wir dank der Bienen,” so sagt die 36-jährige Bienenzüchterin Angélica Ek, vormalige Vertreterin des Gemeinschaftslandrates von Cancabchén. Wie die meisten ihrer Nachbarn lernte sie den Umgang mit der Apis Mellifera-Biene, indem sie ihre Eltern beobachtete.

„Wenn ein junger Mann 18 Jahre alt wird, gibt ihm sein Vater seine Bienen. Das ist wie eine Erbschaft; wenn er versteht, sie zu hüten, zu pflegen und zu vermehren, wird er Geld haben.”

In der eleganten und gemächlichen Ausdrucksweise der Mayas erinnert sich Angélica Ek bedrückt an das Jahr, in dem die Bienen starben.

„Als das Sterben war, half uns niemand von der Regierung. Vom Landwirtschaftsministerium kamen Leute, die schauten und Untersuchungen machten, aber nie gaben sie uns die Ergebnisse. Wir erfuhren nicht, warum das passiert war. Jenes Jahr war ganz schlimm, es gab sehr wenig Honig und niemand hatte Geld.”

Bis heute weiβ man nicht, was den Tod der Bienen von Cancabchén verursacht hat. Man hat den Verdacht, dass es mit den Agrochemikalien zu tun hat, die auf den weitläufigen Feldern in der Nähe der Dorfgemeinschaft benutzt werden. Unabhängig davon vergessen die Bienenzücher nicht, welche Krise sie wegen der fehlenden Bienen durchlebt haben, und diese schlechten Zeiten kehrten im Jahr 2011 in ihr Gedächtnis zurück. In jenem Jahr fiel die Honigernte sehr niedrig aus, und in jenem Jahr erfuhren sie, dass in ihrer Nachbarschaft auf der Halbinsel Yucatán genmanipuliertes Soja angebaut wird.
Hier gibt es genmanipulierte Pflanzen.

Im Jahr 1997 wurden die ersten Felder in Mexico mit genmanipuliertem Soja ausgesät, nur ein Jahr nachdem diese Samen auf den Markt kamen, und ohne dass es im Land irgendeine Art von gesetzlicher Regelung für ihren Handel und ihre Aussaat gegeben hätte. „Es waren Experimentalfelder, und danach fingen wir an, auf gröβerer Ebene zu arbeiten,” sagt dazu der Direktor für Regulisierungsangelegenheiten von Monsanto, Eduardo Pérez Pico. Im Büro der Firma in Santa Fe (Mexiko-Stadt) erklärt die Führungskraft, dass die ersten Felder in Tamaulipas, Sinaloa, Chiapas, Campeche, Yucatán und Quintana Roo lagen.

Im Jahr 2012, als Mexico schon über das 2005 verabschiedete Gesetz über Biosicherheit von genetisch modifizierten Organismen verfügte, bekam Monsanto die Genehmigung für kommerziellen Anbau von genmanipuliertem Soja in sieben Staaten des Landes. Diese Erlaubnis wurde von den Bundesobrigkeiten erteilt, obwohl Spezialisten der Nationalen Biodiversitätskommission, der Nationalen Kommission für Schutzgebiete und der Nationalen Instituts für Ökologie davon abgeraten hatten.

Monsanto-Soja wurde in Maya-Gebiet ausgesät, ohne dass die Mayas davon erfuhren.

Im Jahr 2011 wurden sie von einer in den Lokalzeitungen veröffentlichten Nachricht überrascht: Ein deutsches Labor hatte entdeckt, dass der auf der Halbinsel Yucatán produzierte Honig Pollen von genmanipuliertem Soja enthielt. Honigexporteure, Bienenkooperativen, Dorfgemeinschaften und auch Staatsbeamte schlugen Alarm. In einem Gebiet, in dem etwa 20 000 indigene Bewohner von Imkerei leben, 98 % des Honigs in die EU exportiert wird und diese Exporte jährlich rund 300 Mio. US-Dollar einbringen, ist die Präsenz von genmanipuliertem Material keine Kleinigkeit. Sie kann dazu führen, dass Länder wie Deutschland, einer der gröβten Käufer für Honig aus Yucatán, die Preise senkt. Deshalb begann hier die Ablehnung der genmanipulierten Pflanzen aus wirtschaftlichen Gründen; später kamen andere hinzu. Heute ist eins der stärksten Motive die Verteidigung der Biodiversität der Halbinsel.

Welt, Volk und Biene

In der Weltentstehungslehre der Maya haben die Bienen eine privilegierte Stellung. Das zeigt das Wort kab, das in der Maya-Sprache gleichzeitig „Welt”, „Volk”, „Region”, „Biene” und „Honig” bedeutet. Es ist kein Zufall, dass das selbe Wort sowohl ein Insekt als auch die Lebensräume der Menschen bezeichnet. Die alten Mayas wussten, dass die Welt ohne Bienen nicht dieselbe wäre, deshalb entwickelten sie eine Aufzuchtmethode für eine Bienenart, die nur im Südosten von Mexico geboren wird, wächst und lebt. Die Wissenschaft bezeichnet sie als Melipona beecheii; die Mayas haben einen eleganteren Ausdruck: Xunáan Kab, übersetzt „Honigdame”.

Wenn man Xunáan Kab kennt, kann man die Bedeutung des Wortes „Biodiversität” ein bisschen besser verstehen: Sie ist eine der über 20 000 Bienenarten auf der Erde und eine der 2000 in Mexiko bekannten und eine der 200 auf der Halbinsel Yucatán identifizierten Arten.

Wenn man Xunáan Kab kennt, fallen manche verkehrten Vorstellungen über diese Bestäuber. Xunáan Kab hat, wie viele andere Bienenarten auch, keinen Stachel, und sie baut keine von Bäumen hängenden Bienenstöcke. Sie selber lebt zwar in Gemeinschaft, aber viele andere Bienenarten bevorzugen die Einsamkeit und sind nicht an Honigproduktion für die Menschen interessiert.
Die Xunáan Kab zu kennen, erlaubt vor allem zu wissen, dass diese Insekten wie viele andere Bestäuber eine Krise durchleben: Ihre Bevölkerung verringert sich in alarmierender Weise. Seit 2008 warnen Wissenschaftler vor dem, was sie „Bienenkollaps” nennen.

Nach Angaben des Forschers Rémy Vandame von „El Colegio de la Frontera Sur” gehen in Europa und den USA jedes Jahr 30 % der Bienenstöcke verloren, vor allem die der Art Apis mellifera, die die am besten bekannte und erforschte ist, da sie den meisten Honig produziert.

In Mexico hat die Apis mellifera noch keine Probleme. Leider kann man nicht das selbe von eingeborenen Arten wie der Xunáan Kab sagen. Zu anderen Zeiten konnte man sie in den meisten Höfen der Mayahäuser finden; heute gibt es nur noch wenige Indigene, die der Tradition folgen, stachellose Bienen zu züchten. Auβerdem ist es nicht einfach, sie in den überlebenden Resten von Urwald zu finden.

Die Wissenschaftler, die die einheimischen Bienenarten am Colegio de la Frontera Sur erforschen, haben herausgefunden, dass diese Insekten sich vor allem von endemischen, nur auf dieser Halbinsel zu findenden, Blüten ernähren. „Die beschleunigte Verminderung der Bevölkerung von einheimischen Bienenarten wie der Melipona beecheii hat mit der Entwaldung zu tun,” erklärt Rémy Vandame.

Eine Biene retten

n der kleinen indigenen Dorfgemeinschaft Ich Ek, in der Gemeinde Hopelchén in Campeche, hat eine Handvoll Frauen beschlossen, die Maya-Tradition aufleben zu lassen und die Xunáan Kab zu beschützen und zu vermehren.

Ihre Geschichte begann zehn Jahre vor Ende des 20. Jahrhunderts, als Vertreter der Organisation „Bildung, Kultur und Ökologie” zur Dorfgemeinde Ich Ek kamen, um den Männern zu helfen, Produktionsbetriebe aufzubauen. Einige Frauen fragten, warum diese Hilfe nur für die Männer sei. „Wenn ihr ein Projekt wollt, müsst ihr eine Gruppe bilden,” war die Antwort. Und so taten sie es.
„Wir begannen mit 12 Frauen. Wir versammelten uns, um zu entscheiden, was für ein Projekt wir wollten. Dabei kam die Idee auf, etwas sehr eigenes zu machen, etwas speziell der Mayas. Also beschlossen wir, mit den Bienen zu arbeiten. Wir haben nicht die Apis (Apis mellifera) gewählt, weil sie sehr viel stechen. Wir wählten die Xunáan Kab, da sie nicht stechen und wir gemerkt haben, dass es fast keine mehr gibt,” erzählt Leydy Pech 20 Jahre später.

Im Hof ihres Hauses, im Schatten eines Guaya-Baums und einige Meter von dem Zweiggeflecht entfernt, das ihre Bienen schützt, muss Leydy Pech einige Male lachen, als sie erklärt, welche Odysee sie erlebten, um ihre Koolel Kab getaufte Organisation aufzubauen.

„Wir versammelten uns und sprachen von der Xunáan Kab – ohne sie zu kennen. Unsere Eltern und Groβeltern kannten sie, aber wir hatten sie nie gesehen. Also machten wir uns daran, herauszufinden, wo die Biene war.”

Ihre Forschungen führten sie zu einer entlegenen Dorfgemeinschaft, wo ein älterer Mann die Bienen züchtete, die er von seinem Vater geerbt hatte. Jener Mann schenkte ihnen die ersten sieben jobones (hohle Stämme in denen die Xunáan Kab nistet). „Ihr müsst gut auf sie aufpassen, denn es gibt keine mehr. Wenn ihr es nicht schafft, gebe ich euch keine neuen,” warnte er sie. Damals waren nur noch sechs Frauen in der Gruppe. Die anderen hatten die Hoffnung aufgegeben, weil sie keine Resultate sahen, oder ihre Männer erlaubten ihnen nicht, weiterzumachen.

Die sechs Frauen hängten alles daran, ihr Ziel zu erreichen. Sie befragten die ältesten Mayas über die Pflege der Xunáan Kab; sie hielten aus, dass man sie wegen ihrer Insistenz im Dorf als Verrückte bezeichnete, sie übten sich in Geduld und teilten sich die Aufgaben. Genau wie die Bienen schafften sie es, mit Organisation zu überleben.

„Wir lernten die Bienen kennen. Drei oder vier Jahre brauchten wir, um sie zu verstehen. Jetzt kennen wir sie und sie kennen uns… Wir haben es geschafft, dass die Bienen sich im Hinterhof unserer Häuer vermehren.”

Heute haben die sechs Frauen zwischen 40 und 70 Jahren 100 produktive Stämme, und 20 in Reproduktionsphase. Mit dem Honig ihrer Xunáan Kab stellen sie Seifen, Cremes und andere Produkte her, die sie in Mexiko und im Ausland verkaufen. Wissenschaftler, Beamte und Neugierige sind zur Dorfgemeinschaft Ich Ek gekommen, um diese kleinen stachelfreien Bienen kennenzulernen, die so sehr von den Frauen von Koolel Kab gehütet werden.

Das Kollektiv MA OGM

Im Jahr 2011 erfuhren die Frauen von Ich Ek, genau wie die Bewohner von Cancabchén und andere Maya-Imker, dass auf den Feldern die ihre Dörfer umgaben genmanipuliertes Soja ausgesät wurde. Sie begannen, sich mit Mitgliedern von Nichtregierungsorganisationen, Honigexporteuren und Wissenschaftlern zu versammeln, und gemeinsam beschlossen sie, das Bürgerkollektiv MA OGM zu gründen (ma bedeutet „nein” oder „nicht” in der Maya-Sprache), um ihre Stimme gegen genmanipulierte Aussaat zu erheben und vor Gericht zu erreichen, dass die Monsanto erteilte Erlaubnis zurückgenommen wird.

In ihren Versammlungen erfuhren die Mayas, dass das Gesetz über Biosicherheit vorschreibt, dass in von indigenen Gemeinschaften bewohnten Gebieten die Bundesregierung zuerst eine Befragung durchführen muss, bevor sie die Genehmigung erteilt, genmanipulierte Samen auszusäen. Sie erfuhren auch, dass diese angebliche Befragung über die Webseite des Landwirtschaftsministeriums durchgeführt wurde.

„In unserem Dorf haben wir nicht einmal Telefonnetz, wie können sie dann eine Befragung per Internet durchführen, wenn viele von uns keinen Computer haben?” fragt Angelina Ek in ihrem Haus in Cancabchén, und ihre gemächliche Sprache füllt sich mit Ärger.
Ihre Wut wird stärker, als sie sich erinnert, wie die Beamten des Landwirtschaftsministeriums zu ihrer Dorfgemeinschaft kamen, um für die Soja-Aussaat zu werben:
Sie machten uns Verprechungen: ´Wir suchen dir einen Markt,´ ´wir subventionieren dich.´”
Die Bewohner von Cancabchén lieβen sich nicht verführen. Aber das war nicht überall so.

Soja-Zeiten

Die Mennoniten-Felder von Campeche begannen vor etwa 27 Jahren, als die ersten Gruppen aus Zacatecas, Chihuahua und Durango auf der Suche nach neuen Ländereien zum Leben und bepflanzen einwanderten. Die Mennoniten kamen nach Campeche, weil die Regierung ihnen dort Ländereien verkaufte und mehrere Mayas ihnen Land vermieteten.

„Hier gab es nur Wildnis,” sagt Franz Walldyck, als er sich daran erinnert, wie es früher dort aussah, wo sich heute die weitläufige Mennonitengemeinde Yalnón befindet: Wo früher Urwald war, stehen heute Häuser wie aus dem 19. Jahrhundert und vor allem Felder mit Mais, Sorghumhirse, Wassermelonen, Tomaten, Chilischoten und Soja. Franz Walldyck verlieβ Durango und brachte seine Familie, seine Pferde und seinen Glauben nach Campeche, genau wie es seine Vorfahren getan hatten, als sie vor langer Zeit aus Norddeutschland auswanderten.

Es ist Sonntag, Tag zum Ausruhen für die Mennoniten. Es ist der Tag, an dem man Freunde und Familienangehörige besucht. Deshalb sind bei Franz Walldyck die Brüder Franz und David Martens, die in der Gemeinde Chaby wohnen. Die Gattinnen bleiben im schützenden Haus und die drei mit blauem Overall, Hemd und schwarzen Schuhen bekleideten Männer unterhalten sich neben dem Karren, mit dem die Martens gekommen waren.

„Die vom Landwirtschaftsministerium sind gekommen und haben mit den lokalen Obrigkeiten gesprochen, um für den Sojaanbau zu werben.” Franz Walldyck erinnert sich nicht an das genaue Datum, als diese Besuche stattfanden. Was er sicher weiβ ist, dass in der Mennonitengemeinde Las Flores seit mehreren Jahren Soja ausgesät wird und dass man sich in anderen Gemeinden auch für diese Pflanze entschieden hat „weil es billiger als Mais ist” und “weil die Regierung uns dann unterstützt.” Auβerdem, setzt Franz obendrauf, „gibt es einen sicheren Markt: Das Soja wird von der Ölfabrik in Mérida gekauft.”

Die Mennoniten bekommen nicht nur von den Beamten des Landwirtschaftsministeriums Besuch. „Monsanto kommt oft,” berichtet Walldyck. „Und jedes Jahr machen sie eine Veranstaltung und werben für ihre Produkte.” Darunter das genmanipulierte Soja, das gegen das Unkrautvernichtungsmittel mit dem kommerziellen Namen Solución Faena resistent ist. Dieses Herbizid wird auch von Monsanto hergestellt und sein aktiver Bestandteil ist Glyphosat, eine Chemikalie, die alle unerwünschten Kräuter aus den Feldern entfernt.

Der Sojaanbau hat keine lange Geschichte im im Südosten des Landes. Seine Aussaat wurde in den letzten Jahren von der Regierung, von Firmen wie Monsanto und von verarbeitenden Fabriken vorangetrieben und von der internationalen Nachfrage nach der Bohne, die vor allem zur Herstellung von Öl und Tierfutter benutzt wird.

Als der Staatssekretär für Stadtentwicklung und Umwelt von Yucatán, Dr. Eduardo Batllori, von der Aussat von genmanipuliertem Soja in seiner Region erfuhr, bat er um Informationen bei den nationalen Behörden und fand mehrere Unregelmäβigkeiten: Die Experimental- und Pilotaussaaten von Monsanto waren auβerhalb der festgelegten Linien erfolgt. Es gab keine Verträge, die Aussaat erfolgte innerhalb von staatlich geschützten Gebieten, und andere mehr.

Seine wissenschaftliche Ausbildung als in Hydrologie und Humanökologie spezialisierter Biologe erlaubt es ihm, verschiedene Fragen zum genmanipulierten Soja aufzustellen: Die Zeit der Blüte und Samenproduktion fällt in die Hurrikanperiode. Was wird passieren, wenn ein Hurrikan die genmanipulierten Samen auβerhalb der Zuchtfelder verstreut? Wie kann man die Besitzer der Ländereien schützen, wo jene verstreuten Samen aufgehen? Denn da die Samen patentiert sind, könnte Monsanto die Landbesitzer verklagen. Zudem ist das für genmanipuliertes Soja aufgeschlossene Gebiet eine der hauptsächlichen Aufladezonen für das freatische Grundwassersystem der Halbinsel Yucatán; wie kann dieses bei unkontrollierter Anwendung von Glyphosat geschützt werden?

Ein anderes Argument gegen diese Samen ist, dass die Verwendung von Glyphosat die Biodiversität der Blumen, von denen mehrere Bienenarten abhängen, in Gefahr bringt.

Die Imker haben beispielsweise einen bedeutenden Rückgang einer in der Region unter dem Namen tajonal bekannten Wildpflanze festgestellt; die Bienen die sich von ihrem Nektar ernähren produzieren einen wegen seines Aromas und Geschmacks sehr geschätzten Honig.

Monokulturen oder Urwald?

Auf der Halbinsel Yucatán kann man die gröβten Urwälder des Landes finden. Dieser natürliche Reichtum wird allerdings jedes Jahr kleiner. In Campeche zum Beispiel schätzt man, dass in den letzten 10 Jahren 235 000 ha. abgeholzt wurden, vor allem in den Bezirken Candelaria, Champotón, Escárcega, Calakmul und Hopelchén, nach Angaben des Observatorio de Cambio Climático (Beobachtungszentrum für Klimawandel) von Yucatán.

Eine der Ursachen für den Verlust von Urwald auf der Halbinsel ist das Voranschreiten der Landwirtschaft. „Damit eine intensive und extensive Aussaat von Pflanzen wie Soja rentabel ist, braucht man groβe Flächen;” sagt Eric Vides, Doktorand und Mitglied der Bienengruppe in El Colegio de la Frontera Sur. „Diese Monokulturen gehen auf Kosten des Urwalds, den es vorher gab.”

Die Wissenschaft hat bereits gezeigt, dass beim Verringern der Urwaldfläche wichtige ökologische Vorteile wie Klimaregulation, Regenwasserspeicherung, Regeneration von Nährstoffen im Boden, Artenvielfalt und etliche mehr verloren gehen; darunter auch, wie Eric Vides erwähnt, dass „jedes gerodete Gebiet ein für die Bienen verlorenes Terrain ist.”

Der Exporteur von organischem Honig und Vertreter der Kooperative Educe, Miguel Ángel Munguía, meint dazu, dass Soja eine Monokultur ist, die „nur zwei oder drei Investoren Gewinne abgibt und die Erde auslaugt. Die Imkerei dagegen schafft Arbeitsplätze und nutzt der Umwelt, da sie es erlaubt, die Artenvielfalt zu erhalten.”

Um die Entwaldung aufzuhalten und sich gegen die GVOs (genveränderte Organismen) zu schützen, haben über 2000 Imker aus 10 Yucateca-Gemeinschaften bei der Regierung die Erschaffung einer „GVO-freien Zone” beantragt; diese Möglichkeit ist im Biosicherheitsgesetz vorgesehen. Zwei Jahre nach Antragsstellung haben sie vom Landwirtschaftsministerium immer noch keine Antwort erhalten.

„Ich suchte die Beamten des Landwirtschaftsministeriums auf um zu fragen, was mit dem Antrag passiert war. Keine Antwort. Die Kommission für Biosicherheit von GVOs antwortete mir per Mail, dass man im Ministerium gerade ´die eingegangenen Anträge entsprechend prüfe, die in ihren Bereich fallen´.”

Angesichts der fehlenden Antworten von Staatsobrigkeiten begannen die Bienenzüchter, an andere Türen zu klopfen, darunter an die der Internationalen Menschenrechtskommission. Wie der Anwalt des Kollektivs MA OGM, Jorge Fernánez, erklärt, klagen sie ein, dass man ihr Recht auf eine gesunde Umwelt, auf Befragung, auf Land, auf Arbeit und auf kulturelle Integrität respektiert.

Bienenvermietung


Wenn die Abholzung auf der Halbinsel Yucatán weitergeht, besteht die Gefahr, dass auf Grund von intensiver Landwirtschaft wie auch schon in anderen Breiten irgendwann ein Zusammenbruch der Bienen zu verzeichnen wäre, warnt Eric Vides.

Unter den Wissenschaftlern besteht eine Art von Einverständnis, wie der Forscher Rémy Vandame erklärt, dass der Kollaps der Apis Mellifera-Populationen in Europa und den USA durch die Kombination von drei Faktoren verursacht wird: Die absichtliche Entwaldung (vor allem durch das Fortschreiten von Monokulturen), die intensive Verwendung von Agrarchemikalien, und Krankheitserreger wie Viren oder Milben. „Die Bienen können sich nicht gegen alles gleichzeitig verteidigen.”

Die Populationen dieser Insekten sind derart zurückgegangen, dass in einigen Regionen, vor allem in den USA, ein neues Geschäft entstand: die Bienenvermietung. In Kalifornien beispielsweise mieten Mandel- oder Apfelproduzenten Bienenvölker von Imkern aus Texas oder Florida an, damit sie die Bäume bestäuben.

Der Zusammenbruch der Bienen beunruhigt viele, vor allem weil man rechnet, dass etwa 70 % der Anpflanzungen Bestäuber brauchen und dass somit der Bestäubungsdienst, den diese Insekten leisten, 20 % des Wertes der landwirtschaftlichen Weltproduktion ausmacht.

Verteidigung der Mayas

Die Frauen von Ich Ek, die die Xunáan Kab hüten, die Bienenzüchter von Cancabchén und von anderen Gemeinschaften in Campeche zogen Anfang 2014 die Aufmerksamkeit auf sich, als die Weltöffentlichkeit erfuhr, dass sie einen ersten Rechtsstreit gegen Monsanto und gegen die Staatsobrigkeiten, die der Firma die Erlaubnis erteilt hatten, mit genmanipuliertem Soja zu handeln, gewonnen hatten: Ein Richter annulierte die Genehmigung, diese Samen in Campeche auszusäen. Im Juli 2014 verbot ein anderer Richter ebenfalls die Aussaat von GMO-Soja in Yucatán. Diese Urteile wurden von Monsanto und Regierungsbehörden angefochten.

Und obwohl es eine gerichtliche Verfügung gibt, kein GMO-Soja zu säen, wird dessen Anbau fortgesetzt, wie Imker aus Campeche im vergangenen Oktober bei der Staatsanwaltschaft für Umweltschutz Profepa anzeigten. Das Kollektiv MA OGM dokumentierte, dass dieses Soja auf von den Mennoniten gemieteten Feldern und auf Ländereien von Unternehmern aus Tamaulipas ausgesät wurde. Der Kampf der Mayas gegen die GMOs geht also weiter.

„Wir haben uns immer der Bienenzucht gewidmet. Das ist Teil unserer Kultur. Wir kämpfen um das, was wir haben, um unsere Bienen und auch um unsere Lebensform,” unterstreicht Angélica Ek aus Cancabchén, der Gemeinschaft, die schon weiβ, was Bienensterben bedeutet.

Leydy Pech, eine der Frauen, die sich darum bemühten, das Verschwinden der Xunáan Kab von der Erde zu verhindern, sagt mit fester Stimme:

„Diese Angelegenheit geht über die GVOs hinaus. Wir wollen die Entwaldung, die unsere Bienen angreift, bremsen, darum kämpfen wir. Die Bienen brauchen uns zum Überleben: Sie haben es nötig, dass wir ihren Urwald verteidigen, damit sie leben können. Und wir brauchen sie auch sehr. Diese Bienen sind ein Beleg für unsere Kultur und unsere Identität… Ein Beleg dafür, dass es uns Mayas immer noch gibt, dass wir nicht verschwunden sind. Wenn die Bienen für ihr Überleben kämpfen, so tun wir, die Mayas, es auch, wir kämpfen, damit unsere Kultur weiter bestehen kann.

Im November 2017 dann die tolle Nachricht: TOPP Mexiko – Sieg für Maya-Bauern und Imker über Monsanto – Monsanto lose Mexican GMO license! Victory for Mayan Farmers and Beekeepers over biotech giant Monsanto

Informationen zu Bienen erhalten Sie auch hier Mellifera e.V.

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Epoch Times
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3.4.2019: Bayern macht's vor: Bienenschutz mit Blumenwiesen und ökologischer Landwirtschaft per Gesetz:
Volksbegehren „Rettet die Bienen“ wird in Bayern Gesetz
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/volksbegehren-rettet-die-bienen-wird-in-bayern-gesetz-a2844432.html

<Das bayerische Volksbegehren Artenschutz unter dem Motto „Rettet die Bienen“ wird Gesetz. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte am Mittwoch nach Beratungen der regierenden Fraktionen von CSU und Freien Wählern in München, diese werden auf einen dann in einem Volksentscheid zur Abstimmung kommenden eigenen Gesetzentwurf verzichten.

Söder sagte: „Wir nehmen den Text des Volksbegehrens eins zu eins an.“ Allerdings hätten auch die Initiatoren des Volksbegehrens eingeräumt, dass einige fachliche Fragen ihres Gesetzentwurfs nachgebessert werden könnten. Dies sei rechtlich möglich und werde erfolgen. Außerdem sagte Söder, für seine Regierung sei zudem ganz zentral gewesen, „auch zu versöhnen“. Die Landwirte hätten sich in der Debatte über das Volksbegehren teilweise an den Rand gedrängt gefühlt werden. Es sollten nun Programme aufgelegt werden, die die Landwirte stärker unterstützen.

In Bayern werde mit dem Beschluss der Forderungen des Volksbegehrens und den vorgeschlagenen Ergänzungen Ökologie und Artenschutz eine Priorität bekommen, wie es in keinem anderen Bundesland finanziell und rechtlich der Fall sei, sagte Söder.

Das im Januar und Februar von 1,75 Millionen Wahlberechtigten in Bayern unterstützte Volksbegehren sieht eine deutliche Reduzierung von Pestiziden in Bayern vor. Es sollen mehr Blühwiesen entstehen und der Ausbau der ökologischen Landwirtschaft gesetzlich verordnet werden. (afp)>

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5.4.2019: Pervers-Kriminelle in der kr. Schweiz: Bienen klauen:
Imker klagen: «Warum stiehlt jemand Bienenvölker?»


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Netzfrauen online, Logo

27.4.2019: Pestizide von Bayer+Monsanto etc. rotten ganze Bienenvölker aus - auch Schmetterlinge, Vögel, Fische, Regenwürmer - und die Pharma zahlt nichts - und die meisten NWO-Regierungen handeln nicht sondern lachen nur (!!!):
Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam – helfen Sie uns, das zu stoppen!
https://netzfrauen.org/2019/04/27/bienen-3/

<Wie würden Sie bei einer solchen Nachricht reagieren? „Letztes Jahr sind hier bei uns in der Fränkischen Region 51 Bienenvölker auf diese Art und Weise zu Tode gekommen!“ Gemeint war unser Beitrag über das Massensterben der Bienen durch Pestizide!

Unser Leser weiter: „Betroffen sind 14 Imker, deren Existenz vernichtet ist. Nun stehen sie vor dem Nichts! Entschädigung?…..vergesst es! Der Honig aus einem Supermarkt, so in einer Überprüfung, war gepanscht. Der Anteil an Zusatzstoffen ist immens hoch, ganz besonders der Anteil an Zuckerzugaben und künstlichen Aromastoffen. Die haben dort drinnen so gut wie nichts verloren.“ So eine Information eines Imkers. Wenn Sie dann noch erfahren, dass die Bienen laut Bundesregierung nicht zur Gefahr für die Chemiegiganten werden sollen, dann platzt Ihnen sprichwörtlich der Kragen. Werden Pestizide nach Jahren der Verwendung endlich verboten, so fragt sich niemand, warum diese hochgiftigen Pestizide überhaupt auf den Markt gelangt waren. Anstatt weniger werden dann sogar noch mehr Pestizide verwendet. Mehr als 72 Millionen Bienen starben an nur einem einzigen Tag. Die Ursache war ein Pestizid, mit dem ein nahe gelegenes Feld besprüht wurde. Wie viele Bienenvölker sollen noch ausgerottet werden? Wir wurden gebeten, diese Petition zu veröffentlichen, bitte machen Sie mit ! 

Petition Pestizidkontrolle – Zum Schutz von Mensch und Biene

Mehrfach in der Vergangenheit musste die EU den Einsatz bereits zugelassener Pestizide verbieten oder einschränken, nachdem Forscher nachgewiesen hatten, dass diese Bienen lähmten und töteten. „Ich selbst musste die Schädigung meiner Bienenvölker durch Pestizide erleben. Auch das europäische Gericht stellte »erhebliche Defizite« bei der Pestizid-Risikoprüfung fest. Dieser Zustand ist inakzeptabel angesichts der dramatischen Befunde zum Insektensterben. Bitte machen Sie von Ihrem Petitionsrecht nach Artikel 17 Grundgesetz Gebrauch. Unterzeichnen Sie meine Petition Pestizidkontrolle im Petitions-Forum des Bundetages. Mit 50.000 Unterschriften kommt es zu einer öffentlichen Anhörung im Bundestag, “ teilt Thomas Radetzki mit.

zur Bundestagspetition

Bitte bis zum 01. Mai 2019 mitmachen!

Ein anderer Leser teilt uns mit, dass er erst diese Woche wieder eine Handvoll toter Bienen und Hummeln auf Fensterbänken und auf Gehwegen aufgesammelt hat. Sein hiesiger Imkerverein hat ernste Sorgen, was Bienen betrifft.

[Argentinien: Bienen-Massenmord durch Fipronil-Pestizid (gegen Termiten) in Argentinien, in Australien etc. - Neu: Gefängnisstrafe gegen Pestizidbauern (!)]

Im Oktober 2018 hatten wir Sie informiert, dass mehr als 72 Millionen Bienen starben – an nur einem einzigen Tag. Drei Monate nach dem Massensterben wurde die Ursache bestätigt. Ein Pestizid, mit dem ein nahegelegenes Feld besprüht wurde, ist verantwortlich. In Argentinien, in der Nähe der Stadt La Paz, südlich des Traslasierra-Tals, wurden 920 Bienenstöcke an nur einem einzigen Tag ruiniert. Auf der andren Seite der Erde verendeten bei einem anderen Imker eine Million seiner Bienen. Jetzt erhielt auch der australische Imker die Bestätigung eines Labors, dass die Bienen an einer Fipronil-Vergiftung gestorben waren – einem Insektizid, das üblicherweise verwendet wird, um Termiten zu töten. Die Bienenstöcke waren etwa 5 Kilometer von einem anderen Imker entfernt, wo zuvor etwa 120 Bienenstöcke durch das selbe Insektizid starben. In Europa wurde jetzt ein österreichischer Obstbauer sogar zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil er illegal ein Insektizid verbreitet hatte. Dutzende benachbarte Bienenvölker wurden vernichtet. 

Wussten Sie, dass es für ein 450-Gramm-Glas Honig 1152 Bienen braucht, die 180.246 km zurücklegen und dabei 4,5 Millionen Blüten besuchen? Das sind 156 km pro Biene!

Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam.

Es ist ein Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. So haben Wissenschaftler festgestellt, dass Honigbienen in Europa von 57 verschiedenen Pestiziden getötet werden. Die große Mehrheit davon ist für die Verwendung in der Europäischen Union zugelassen. Auch das Schädlingsbekämpfungsmittel Thiacloprid von Bayer wird weiterhin unbeschränkt verwendet. Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die große Ernährerin der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: Der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln.

Die Ursachen für den dramatischen Insektenrückgang liegen in der industriellen Landwirtschaft. Angesichts der Gigantenhochzeit Monsanto mit dem deutschen Rivalen Bayer wird sich in den kommenden Jahren seine Macht, Roundup in der Welt zu verbreiten, vermehren. Mitte Mai 2018 wies der Europäische Gerichtshof die Klage von BAYER und SYNGENTA gegen das im Jahr 2013 erlassene vorläufige Verbot der drei Ackergifte aus der Gruppe der Neonicotinoide ab. Gegen dieses Urteil legt der MONSANTO-Nachfolger BAYER  Widerspruch ein. Und Syngenta droht mit Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe!,

[Ohne Bienen ist bald nichts mehr da]

Wenn das Bienensterben nicht bald endet, könnte es ernsthafte Folgen für die Nahrungsmittelversorgung weltweit haben, denn nicht nur in Europa, auch in anderen Teilen der Welt kommt es zum Massensterben von Bienen. Bienen produzieren nicht nur Honig, sie bestäuben auch mehr als 90 Gemüse- und Obstsorten. Äpfel, Nüsse, Avocados, Sojabohnen, Spargel, Broccoli, Sellerie, Kürbisse und Gurken dürften ohne Bienen rar werden. Auch süße Dinge wie Zitrusfrüchte, Pfirsiche, Kiwis, Kirschen, Blau- und Erdbeeren und diverse Melonensorten sind auf die Befruchtung der fliegenden Arbeiter angewiesen.

Denken sie daran – Vielfalt pflanzen:

Bäume: Obstbäume, Weide, Kastanie, Robinie, Linde, Ahorn, Eberesche, Kornelkirsche, Traubenkirsche, Trompetenbaum
Sträucher: Liguster, Roseneibisch, Felsenmispel, Schneebeere, Rosen (ungefüllt), Fingerstrauch, Kletterhortensie, Falscher Jasmin, Schneeheide, Schlehe, Weißdorn, Stechpalme, Berberitze, alle Beerensträucher
Kletterpflanzen: Wilder Wein, Clematis, Efeu
Stauden und Zwiebel-
gewächse:
Schneeglöckchen, Krokus, Leberblümchen, Gänsekresse, Lungenkraut, Silberwurz, Steinkraut, Vergiss­meinnicht, Maiglöckchen, Goldnessel, Fette Henne, Zier­mohn, Kugeldistel, Sonnenhut, Lavendel, Beinwell
Kräuter: Thymian, Ysop, Schnittlauch, Borretsch, Salbei, Weinraute, Zitronenmelisse, Bärlauch
Blumen: Goldmohn, Reseda, Cosmea, Malve, Katzenminze, Gamander, Phacelia, Tagetes, Kornblume, Sommerazalee, Sonnenblume, Senf, Aster, ungefüllte Dahlie, Herbstanemone, Goldrute

Um ganz sicherzugehen, fragen Sie einen Imker in ihrer Nähe, wie Sie helfen können.

Das Geheimnis des Bienensterbens

In Australien verlor ein Imker 1 Million Bienen, innerhalb nur eines Jahres das 2. Massensterben der Bienen – Ursache: Insektizide!

[Pestizide rotten nicht nur Bienen aus, sondern auch Schmetterlinge, Vögel, Fische, Regenwürmer etc.]

Pestizide, allen voran Neonicotinoide und das Insektizid Fipronil, bedrohen nicht nur Bienen, sondern auch andere Tiere wie Schmetterlinge, Vögel, Fische und Regenwürmer, und gefährden die Grundlage der weltweiten Lebensmittelproduktion. Dies belegt eine Studie, für die 29 Forscher aller Kontinente und verschiedener Fachrichtungen rund 800 Einzelstudien der letzten zwei Jahrzehnte auswerteten.

Laut neuer Studie des Imperial College London: Bienen sind süchtig nach tödlichen Pestiziden

Je mehr Pestizide die Bienen konsumieren, desto mehr wollen sie auch. Das könnte zum Problem werden, wenn man bedenkt, dass die Pestizide eigentlich für das Aussterben der Bienen verantwortlich sind, so die Studie, die am 29. August 2018 veröffentlicht wurde. Die britischen Forscher haben Bienen in zehn Kolonien zehn Tage lang eine Auswahl aus zwei verschiedenen Futterquellen gegeben – eine reine Zuckerlösung und eine Zuckerlösung mit Neonicotinoid Pestiziden.

„Zunächst mieden die meisten Bienen die Zuckerlösung mit den Neonicotinoiden. Allerdings probierten einzelne Bienen die Lösung und entwickelten sogar eine Präferenz dafür“, sagte Dr Richard Gill, Leiter der Studie am Imperial College London.

„Unsere Ergebnisse passen zu einigen Symptomen von Suchtverhalten. Man kann das beispielsweise mit den Auswirkungen von Nikotin auf den Menschen vergleichen. Allerdings muss dieses Phänomen noch genauer erforscht werden. Zur Studie >>The more pesticides bees eat, the more they like them

Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam.

Netzfrau Doro Schreier

Netzfrauen auch auf >>> Instagram >>>>mit vielen Bildern und Informationen!

#STOPPTBAYER! Laut Bundesregierung sollen Bienen nicht zur Gefahr für Chemiegiganten werden! – Jonathan Lundgren, WHO Could Destroy Bayer-Monsanto And Change The World…

Das Geheimnis des Bienensterbens – Die universelle Sprache der Honigbienen wurde entschlüsselt! – Researchers have deciphered and codified the honey bee language

Studie: Glyphosat ist Bienenkiller – Tschechien will Glyphosat verbieten! Glyphosate linked to bee deaths – Czech Republic Bans Glyphosate!

Frankreich verbietet Pestizide, die Bienen töten – France Becomes First Country in Europe to Ban All Bee Killing Neonics

Das Geheimnis des Bienensterbens – Welche Ursachen hat ein mögliches Bienensterben und mit welchen Folgen müssten wir dann rechnen?

Jonathan Lundgren – ein Wissenschaftler, der Bayer-Monsanto vernichten und die Welt verändern könnte – Jonathan Lundgren, WHO Could Destroy Bayer-Monsanto And Change The World…

Studien: Nicht nur Bienen sterben auch Libellen – Agrochemikalien stellen ein globales Risiko für Gewässer dar – Agricultural insecticides pose a global risk to surface water bodies

Neue Studie: Rettet die Bienen – oder die Menschheit wird hungern – Scientists: Save the Bees, or People Will Go Hungry

Wissenschaftlicher Skandal in Großbritannien – Bienen vs. Chemie-Lobby im Weißen Haus

Lebensmittelversorgung bedroht! Das gängigste Pestizid ein Bienenkiller – The EPA Finally Admitted That the World’s Most Popular Pesticide Kills Bees—20 Years Too Late

Bienensterben: USDA Whistleblower zum Schweigen gebracht – whistleblower claims censorship of pesticide research

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Volksbetrug
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30.5.2019: Die Roboterbienen sollen bereits serienreif sein:
DIE NEUEN 5G BIENEN ! – Die Zukunft ist HIER !

Terraherz

Die Zukunft ist bereits geplant. Die neuen 5G-Bienen arbeiten in Echtzeit zusammen und wissen welche Teile des Feldes bestäubt sind und welche noch nicht. Die neuen Honigbienen sind fortgeschrittene Roboter. Komplett solar betrieben. Die neuen Bienen ermüden nicht und brauchen ein Minimum an Wartung und Kosten.

Greenpeace, Monsanto (Bayer) und Co. zeigen uns eindrücklich wie bereits die Zukunft der Landwirtschaft in der Schublade liegt.

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Sputnik online,
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11.6.2019: Kurioser Vorfall in USA: Lkw baut Unfall – und 133 Millionen Bienen entkommen in die Freiheit


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20 minuten
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Kr. Schweiz 12.6.2019: Wieder Bienen geklaut:
Polizeimeldungen Ostschweiz: Schmuggler flieht mit Bienenvölkern im Auto


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20 minuten
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Zureich 8.7.2019: Zu viele Bienen in der Stadt: Freibad bekommt eine "Aktion":
Zürcher Badi wird wegen Bienen teilweise evakuiert

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Zeit online, Logo

Bayern gegen Pestizide 17.7.2019:
Bayerischer Landtag nimmt Volksbegehren Rettet die Bienen an


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Sputnik online,
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19.8.2019: Neue Drogenbienen: Bienen kann man auf Drogen dressieren:
Über Drohnen und Drogen: Wird die Honigbiene bald zur Drogenfahndung genutzt?


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20 minuten
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Kr. Schweinz (Schweiz) 20.10.2019: Pestizid Fipronil wurde dem Pirimicarb in Indien illegal+unsichtbar beigemischt - und von Fenaco verkauft - und provoziert Bienen-Massenmord:
Illegale Substanz aus der Landi: Hunderttausende Bienen mit Insektizid vergiftet
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Hunderttausende-Bienen-mit-Insektizid-vergiftet-18147638

<Ein mit einer verbotenen Substanz verunreinigtes Spritzmittel aus der Landi hat Hunderttausende Bienen in der Schweiz getötet. Nun werden bessere Kontrollen gefordert.

Ein Aargauer Imker hatte kürzlich der Polizei gemeldet, dass seine 24 Bienenvölker auf mysteriöse Weise innert Tagen gestorben seien. Dies berichtet die «SonntagsZeitung».

Eine Untersuchung der Bundesbehörden ergab, dass die Bienen mit dem in der Schweiz und der EU verbotenen Insektenmittel Fipronil vergiftet wurden. Die Substanz befand sich als unerkennbare Beimischung in dem legalen und eigentlich unproblematischen Insektizid Pirimicarb, das Fenaco in ihren Agrar-Zentren verkauft.

Bessere Kontrollen gefordert

Wie viel von dem verseuchten Mittel bereits auf Gemüsekulturen oder Obstplantagen landete, ist dem Bericht zufolge unklar. Das verseuchte Spritzmittel wurde von einer kaum bekannten indischen Chemiefirma hergestellt.

Die Bewilligungsinhaberin für den Verkauf in der Schweiz ist eine reine Briefkastenfirma ohne Mitarbeiter, wie die Zeitung schreibt. Die Geschäftsführerin des Bienengesundheitsdienstes, Anja Ebener, fordert von den Kantonen bessere Kontrollen.

(scl/sda)>

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8.11.2019: Wenn Wildbienen die Blumen fehlen, sterben sie aus - in der CH verschwindet 1 Wildbienenart pro Jahr

Meldung von Kommunikationspartner Simon J., am Zürichsee

<Wildbienen sind stark bedroht --gerade durch wohlmeinende Hobby-Imker. In einem Wildbienenhotel finden nur 5% der (Wildbienen)arten Unterschlupf. Die richtigen (am Ort bereits angeflogenen) Blumen pflanzen oder das
Rasen mähen staffeln bringe mehr. Von der 300 einheimischen Wildbienenarten sind 150 bedroht. Bienen haben sich zusammen mit den Blüten entwickelt. Sie sind die Schlüsselarten unseres Ökosystems. Die Honigbiene bestäubt (nur) 25% in der Landwirtschaft. Für eine Hektare (10000 quadratmeter) Apfelbäume braucht es entweder 10000 Honig- oder 100 Wildbienen. Pro Jahr verschwindet etwa eine (Wild)bienenart. Die wildlebende Honigbiene ist praktisch nicht mehr vorhanden. Es hat ein vielfaches an (Honig)Bienenvölker als sinnvoll wäre. Wildbienen können Krankheiten von Honigbienen bekommen. Future Planter (im internet) zeigt passende Pflanzen an. André Rey>


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RT Deutsch
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16.1.2020: Landwirtschaftsministerium Klöckner tut nichts gegen das kriminelle Glyphosat - Glyphosat-Honig und Protest am Ministerium in Berlin:
Wütende Imker kippen Julia Klöckner mit Glyphosat verpesteten Honig vors Agrarministerium
https://deutsch.rt.com/kurzclips/96899-wuetende-imker-kippen-julia-kloeckner--glyphosat-honig-vors-agrarministerium/


<Vor dem Landwirtschaftsministerium in Berlin sind gestern Imker zum "klebrigen" Protest gegen die höchst umstrittene Chemikalie Glyphosat zusammengekommen. Diese verpeste ihren Honig und mache ihn unverkäuflich. Eine besonders betroffene Imker-Familie aus Brandenburg brachte deshalb gleich über vier Tonnen mit Glyphosat belasteten Honig mit, den sie dann teilweise auf den Treppen des Ministeriums der Agraministerin Julia Klöckner verteilten. Diese habe ihr Versprechen gebrochen.

In einer Presseerklärung zum Protest unter dem Titel "Imkerpaar übergibt Glyphosat-belastete Honigernte an deutsche Agrarministerin" heißt es:

Die Adressatin des Protests: Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU). Die Imkerinnen werfen ihr vor, entgegen ihrer Versprechen ("Was der Biene schadet, kommt vom Markt") zu wenig für den Schutz von Bienen, Imkern und der ökologischen Artenvielfalt zu tun. Sie fordern eine Abkehr von einer intensiven, chemiegestützten Landwirtschaft, in der weiterhin Pestizide in blühende Pflanzen gespritzt werden dürfen – selbst in nächster Nähe zu Bienenstöcken.

Besonders betroffen soll die Imkerei Seusing aus Brandenburg sein. Wie Camillia Seusing von der Imkerei beklagte, habe ihr Unternehmen ein Drittel der Ernte wegschmeißen müssen, für etwas, was sie nicht verursacht haben. Sie träumt von einer pestizidfreien Landwirtschaft.

Doch die Realität sieht anders aus. Ihr Honig war bis zu 152-mal höher mit der Chemikalie belastet, als es die Grenze für den menschlichen Verzehr zulässt. Schuld daran sei der Pestizideinsatz auf den Nachbarfeldern. Ihr Schaden belaufe sich auf rund 60.000 Euro, wodurch der seit elf Jahren bestehende Familienbetrieb kurz vor dem Konkurs stehe.

Über 40 Imker beteiligten sich an der Demonstration vor dem Landwirtschaftsministerium für besseren Schutz der Bienen und der Imkereiindustrie in Deutschland.

Wer am Ende für den Schaden haftet, ist aufgrund rechtlicher Missstände bisher noch völlig unklar, heißt es in der dazugehörigen Pressemitteilung.

Das Agrarministerium hat inzwischen auf den Protest reagiert und spricht von Einzelfällen:

Bei den bislang aus Brandenburg bekannten Höchstgehaltsüberschreitungen von Glyphosat in Honig, die über den geltenden EU-Grenzwert hinausgehen, handelt es sich um Einzelfälle, von denen unter anderem ein Biolandimkerpaar betroffen ist. Der betroffene Honig ist nachweislich nicht verkehrsfähig. Als Ministerium bedauern wir das sehr.>

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Epoch Times
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9.3.2020: Tänze der Honigbienen sind je nach Region leicht unterschiedlich:
Honigbienen tanzen Dialekt – Zweifel daran endlich beseitigt

Mit dem Schwänzeltanz teilen Honigbienen ihren Artgenossen mit, wo Futterquellen zu finden sind. Je nach Bienenart gibt es dabei unterschiedliche Tanzdialekte, wie ein deutsch-indisches Forschungsteam nachgewiesen hat. Mehr»

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RT deutsch online,
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https://deutsch.rt.com/nordamerika/102184-gefahr-aus-osten-asiatische-riesenhornisse-in-usa/

Im Nordwesten der USA sind erstmals Exemplare der für Honigbienen gefährlichen Asiatischen Riesenhornisse (Vespa mandarinia) gesichtet worden. Nur wenige der bis zu fünf Zentimeter großen Insekten reichen aus, um binnen Stunden einen gesamten Bienenstock zu zerstören.

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Sputnik online,
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12.5.2020: Spanier nach Stich von Riesen-Hornisse tot – Medien


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Epoch Times
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23.8.2020: Studie: Stadt-Hummeln sind größer und produktiver als Land-Hummeln

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Graz (Österreich) 7.5.2021: Infostand für Bienen+Bezug von Wiesensamen für die Bienenwiese:
Erster „BeePoint“ Österreichs in Graz eröffnet

https://orf.at/stories/3212209/

In der Grazer Herrengasse ist der erste österreichische „BeePoint“ eröffnet worden. Er dient als Anlaufstelle für alle, die sich zum Thema „Bienen in der Stadt“ informieren wollen. Dort und im Internet gibt es kostenlose Samen für die Bienenwiese.



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Fotoquellen
[1] Schweizer Wespenart am Genfersee "Polistes helveticus": http://bazonline.ch/wissen/natur/Die-Schweiz-hat-eine-eigene-Wespe/story/21656395



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