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Bärenleben

Bär im Münstertal August 2005 -- 2007: Bärengalle in China soll bis 2008 verschwinden -- Bär in Graubünden kostet die öffentliche Hand eine viertel Million Franken -- Bärenwald in Müritz (Deutschland) für 12 Bären auf 5 Hektaren -- Bären-Junge 10 Tage in der "Plastikfalle" -- Bär in Russland wird in einer Kantine gefüttert -- 2010: Bärenpark Bern ist ein Renner -- 2011: Bärengalle in Vietnam und die Massnahmen -- Erbgutanalysen -- 2012: Wunden bei Bären heilen im Winterschlaf von selbst -- immer noch Bärengalle in der chinesischen Medizin -- Genetik: Bär kreuzte sich mehrmals und passte sich dem Klima an -- Grislybär geht auf Wapitis -- Schäfer erschlägt Bär mit Axt -- hungrige Bären in Russland zum Abschuss freigegeben -- Streit um Bären zwischen Lindt und Haribo -- Forscher Charlie Russel lebte mit Bären ohne Probleme -- Pyrenäen: Bären bringen ganze Schafherde zum Absturz -- Österreich: Bär von Zug erfasst -- Bär im Oberallgäu (4R) -- Südtirol: Bärenleiche gefunden -- China: Bär rastet 6 Stunden auf einem Bauernhof -- Gardasee (Italien): Ein Bär hat sich verirrt -- Südtirol: Bär reisst Schafe -- Italienische Alpen: Es sind zu viele Bären -- Italien: Lega fordert, die Bären zu reduzieren -- Italien: Bär spaziert am Tag durch Siedlung -- Norditalien: 25 Jungbären - das ist zu viel -- Österreich: Braunbär im Bezirk Kufstein -- Kalifornien: Bärin war notorische Einbrecherin -- Russland: Bärin mit Jungen jagt Boot -- 30.8.2023: Bär wird in D kastriert -- "USA" 30.8.2023: Bär kommt aus der Mülltonne -- "USA" 9.9.2023: Bär will auch Party machen -- 22.9.2023: Bär bringt Kanister nicht mehr vom Kopf -- Mexiko 28.9.2023: Bär raubt Picknick -- 14.10.2023: Bär leert den Kühlschrank -- 20.12.2023: Grüssel muss über Bär entscheiden --

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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BUWAL,
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Eine Auskunft des BUWAL zum Bär im Münstertal über die Nahrung der Bären, der ein Schaf und ein Rind gerissen hat, August 2005

[Herdenschutz ist nötig]
Der Bär ist ein Allesfresser und Raubtier. Obwohl seine Nahrung zu rund 80% aus pflanzlicher Nahrung besteht, ist er auch ein Fleischfresser und nimmt sowohl Aas wie auch selber erjagte Beute. Ein Bär muss, gerade auch vor der Winterruhe, sehr ökonomisch seine Fettreserven anfressen - Nutztiere sind da eine willkommene, einfach zu erschliessendee Nahrungsquelle. Um die Herden zu schützen, haben wir Hirten mit Herdenschutzhunden in das Münstertal geschickt. Natürlich braucht es eine gewisse Zeit, bis der Herdenschutz optimal funktionieren kann.

[Der Bär kann bald Reste der Jagd fressen]
Bald wird sich für den Bären eine neue Nahrungsquelle eröffnen, nämlich die Innereien der erlegten Hirsche, Gämsen und Rehe während der Jagd. Vermutlich wird er sich auf diese konzentrieren und und die Nutztiere in Ruhe lassen.

[Winterschlaf und Nachwuchs in der Höhle ohne Nahrungsaufnahme]
Im Winter sind kaum Probleme mit dem Bären zu erwarten: Bären halten eine Winterruhe ab, wozu sie sich in eine Höhle oder anderen ruhigen und geschützten Stellen zurück ziehen und kaum im Freien anzutreffen sind. Weibliche Bären bringen während der Winterruhe sogar ihre Jungen zur Welt und nähren sie die ersten paar Wochen aus ihren Fettreserven ohne zusätzliche Nahrungsaufnahme.

Christoph Jäggi
Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL)
Abteilung Artenmanagement
CH - 3003 Bern

[Der Bär ist noch im August wieder nach Italien weggewandert].

[Bären sind keine Kuscheltiere. Am 7.7.2006 kam die Meldung, dass ein Bär in Rumänien zwei Wanderer angegriffen hat].

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3sat,
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5.9.2005: Bärengalle in China soll bis 2008 verschwinden

aus: Die Bären sind los. Rettungsaktion im Reich der Mitte; In: 3sat 5.9.2005, 21:30-22:00, Tafel 324

<Gefangen, verstümmelt und in winzige Käfige gesperrt: So enden viele Braunbären in China. Seit Jahrzehnten wird hier aus Bärengalle ein Potenzmittel gewonnen. Doch das hat nun ein Ende.

China hat sich gegenüber Tierschutzorganisationen verpflichtet, alle Bärenfarmen nach und nach zu schliessen. Bis 2008, wenn die Olympischen Spiele nach China kommen, soll es dieses Tierelend nicht mehr geben.

Stefan Niemann war Ende 2003 dabei, als die ersten Braunbären befreit wurden.>


Filmprotokoll:
Allmählich werden die Bärenfarmen aufgelöst und die misshandelten Bären werden in Bärenlager gebracht, wo sie in relativ grossen Gehegen leben dürfen. Sie dürfen aber keine Jungen haben. Alle Männchen werden kastriert. Sonst würden die Gelder für das Programm nicht ausreichen.

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Tagesanzeiger Logo

23.10.2007: <Bündner Bär kostet öffentliche Hand eine viertel Million Franken>

Tagesanzeiger, 23.10.2007; http://www.tages-anzeiger.ch/dyn/news/newsticker/805700.html

<Die beiden im Juni in Graubünden eingewanderten Braunbären haben die öffentliche Hand bisher rund eine viertel Million Franken gekostet. Den grössten finanziellen Aufwand verursachte die Arbeit der Wildhut.

Die Aufwendungen für die Wildhüter belaufen sich auf rund 200 000 Franken, wie der Bündner Regierungsrat Stefan Engler im Grossen Rat bekannt gab. Wieviel davon der Bund übernehme, sei noch nicht bestimmt.

Ausserdem mussten 50 000 Franken für Schäden bezahlt werden; darin enthalten ist die Entschädigung für rund 60 gerissene Nutztiere, vor allem Schafe. 80 Prozent dieser Kosten übernimmt der Bund, 20 Prozent gehen zu Lasten des Kantons. Nicht in der Kostenauflistung aufgeführt sind wissenschaftliche Arbeiten, für die der Bund vollständig aufkommt, wie Engler weiter sagte.>


Kommentar
Ist das nicht pervers? Mit diesem Geld kann man in Entwicklungsländer gleich mehrere Schulen finanzieren, und in der Schweiz wird das Geld für zwei Tiere ausgegeben, die in der eng besiedelten Schweiz eigentlich wirklich nichts mehr zu suchen haben.

Die Bevölkerung lässt es sein, weil es noch viel schlimmere Fälle von Geldverschwendung gibt...

Michael Palomino
23.10.2007

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n-tv
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14.5.2010: Bärenwald in Müritz (Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland) für 12 Bären auf 5 Hektaren

aus: n-tv online: Auslauf statt Käfig: Besuch im Bärenwald Müritz; 14.5.2010;
http://www.n-tv.de/reise/dossier/Besuch-im-Baerenwald-Mueritz-article872299.html

<Was ein echter Bärenhunger ist, hängt von der Jahreszeit ab: Im Sommer entspricht er 12 Kilo, im Herbst eher 17. Etwa so viel verputzen die Tiere pro Tag im Bärenwald Müritz. In der warmen Jahreszeit gibt es für jeden täglich jeweils zwei Kilogramm Brot, Äpfel und Melonen, dazu je ein Kilo Tomaten, Gurken und Karotten. Eine Nebenrolle spielen Fleisch, Fisch und Eier: Gefüttert werden 1,5 Kilogramm pro Tag und Schnauze. All das erfahren Bärenwald-Besucher gleich zu Beginn, wenn sie in dem Tierschutzprojekt südlich des Plauer Sees zum Rundgang aufbrechen.

Den Bärenwald im Süden Mecklenburg-Vorpommerns gibt es seit 2006, getragen wird er von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Zehn Braunbären teilen sich das fünf Hektar große Gelände - und erleben damit eine Weite, die sie vor ihrem Umzug auf das Gelände nahe des Dorfes Stuer nicht kannten. Denn die Tiere lebten zuvor in Käfigen in kleinen Tierparks und zum Teil auch in Privathaltung. Die 24 Jahre alte Katja zum Beispiel ist eine ehemalige Zirkusbärin. Über das Schicksal der einzelnen Tiere informieren Schautafeln und Filme, die unter anderem im Inneren eines alten Zirkuswagens gezeigt werden.

Zaun verhindert Direktkontakt

Den Bären in Stuer steht ein 5,5 Hektar großes Gehege zur Verfügung, in dem sie sich frei bewegen und umhertollen können.

Besucher müssen keine Angst haben, "Meister Petz" plötzlich ohne Schutz gegenüber zu stehen: Ein Zaun verhindert den direkten Kontakt. Auf der anderen Seite haben die Bären ihre Rückzugsräume, denn nicht das komplette hügelige Waldgelände ist vom Fußweg aus einsehbar. Wer eine Runde dreht, bekommt deshalb nicht unbedingt alle zehn Bären zu sehen. Wer aber Glück hat und sich ein wenig Zeit zum Beobachten nimmt, kann erleben, wie zum Beispiel Mascha ein ausgiebiges Bad in einem Tümpel nimmt, sich kräftig trockenschüttelt und weiterzieht.

Im Vergleich zu den etwa 30.000 Hektar, die ein Bärenrevier in freier Wildbahn umfasst, haben auch die Tiere in Stuer nicht viel Platz. Aber es ist deutlich mehr im Vergleich zu der Welt aus Beton und Gitterstäben, die sie zum Teil vorher als Alltag erlebt haben. Und die Projektmitarbeiter freuen sich, dass vergessen geglaubte Instinkte wieder wach werden: "In diesem Jahr haben zum ersten Mal alle zehn Bären eine Winterruhe gehalten", erzählt Betriebsleiterin Winnie Rösner. "Einige haben sogar eine richtige Höhle gegraben."

54.000 Besucher im Jahr 2009

Touristen-Hochsaison ist im Sommer - im Jahr 2009 kamen rund 54.000 Besucher in den Bärenwald. Dort schildert Vier Pfoten auch das Schicksal von Bären in anderen Ländern Europas, zum Beispiel in Rumänien. Dort gibt es noch etwa 5000 freilebende Bären, unter anderem in den Karpaten. Werden dort verwaiste Bärenbabys gefunden, landen sie oft im Zirkus, in Zoos oder bei Privatpersonen. Dieses Schicksal zu verhindern versucht eine "Bärenwaisenstation" von Vier Pfoten, die es seit 2004 in Rumänien gibt. Sie nimmt junge Bären auf und bereitet sie auf die Auswilderung vor.

Das geht bei Bären wie Lothar, Mascha, Ben und Katja nicht mehr - für ein Leben ganz in Freiheit wären sie heute nicht mehr gewappnet. Stattdessen bekommen sie in Zukunft aber neue Gefährten zum Spielen und Herumstreunen. Denn die Bärenwald-Fläche soll um acht Hektar erweitert und damit mehr als verdoppelt werden. Die Rodungsarbeiten sind schon gelaufen, einen Eröffnungstermin gibt es aber noch nicht. Ziel sei es, 14 weiteren Bären ein neues Zuhause zu geben, sagt Winnie Rösner. Bedarf sei mehr als genug vorhanden: "Es gibt noch etwa 60 Braunbären, die in Deutschland nicht artgerecht gehalten werden."
 
dpa>

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Basler
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14.8.2010: Bären-Junge 10 Tage in der "Plastikfalle" - und kann nichts fressen

aus: Basler Zeitung online: Zehn Tage in der Plastikfalle; 14.8.2010;
http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Zehn-Tage-in-der-Plastikfalle/story/20393252

<Biologen in Florida haben ein Bärenjunges vor dem sicheren Hungertod gerettet. Sie entfernten einen durchsichtigen Plastikbehälter vom Kopf des Tiers, der dort seit mindestens zehn Tagen feststeckte.
Armer, kleiner Bär: Sechs Monate alter Bär wäre fast verhungert.

Armer, kleiner Bär: Sechs Monate alter Bär wäre fast verhungert.

Biologen entfernten einen durchsichtigen Plastikbehälter vom Kopf des Tiers, der dort seit mindestens zehn Tagen feststeckte. Das sechs Monate alte Bärenjunge hatte seinen Kopf beim Durchstöbern von Müll in den Behälter gesteckt und war ihn dann nicht mehr losgeworden. Dadurch konnte das Tier keine Nahrung oder Flüssigkeit mehr zu sich nehmen und stand kurz vor dem Verhungern.

Biologen mussten zunächst die Bärenmutter betäuben, um an deren Junges heranzukommen. Die betäubte Mutter wurde dann in eine Falle gelegt, wohin ihr ihre Jungen folgten. Als sie wieder zu sich kam und ihre Kinder säugte, wurde die Bärenfamilie in ein weniger dicht besiedeltes Gebiet im Nationalforst Ocala gebracht. (bru/dapd)>

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n-tv
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Russland 2.9.2010: Bär folgt seiner Nase und wird in einer Kantine gefüttert

aus: n-tv online: Panorama: Erst essen, dann fliehen: Hungriger Bär stürmt Kantine; 2.9.2010;
http://www.n-tv.de/panorama/Hungriger-Baer-stuermt-Kantine-article1405676.html

<Ein hungriger Bär hat die Kantine einer russischen Fabrik gestürmt und sich von den Köchen füttern lassen. Wie die Zeitung "Twoij Den" berichtete, war das Tier offenbar seiner Nase gefolgt und in das Restaurant eines Betriebs in der Ural-Region Swerdlowsk eingedrungen. Die Angestellten fütterten den ausgehungerten Bär zunächst aus Mitleid mit Brot und Gebäck, bevor sie Wildhüter und Polizei informierten.

"Der Bär hat gespürt, dass die Uniformierten hinter ihm her waren und sich auf einen Baum gerettet", berichtete ein Augenzeuge. Anschließend habe das Tier die Flucht ergriffen und seine Verfolger erfolgreich abgeschüttelt.

Nahrungsmangel treibt Russlands Bären immer häufiger in die menschlichen Siedlungen. Mitte August wurde ein 60-jähriger Mann auf der Pazifikinsel Sachalin von einem Bären getötet. Im Oktober 2008 hatten dutzende ausgehungerte Braunbären zwei südsibirische Dörfer mehrere Wochen hinweg terrorisiert und schließlich zu Ausgangssperren gezwungen.

AFP>

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20
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Bern 19.10.2010: Zwei Millionen Besucher in einem Jahr - der Bärenpark in Bern ist ein Renner

Seit die Bären in Bern vom "Bärengraben" in ein natürliches Gelände umgesiedelt wurden, ist der "Bärenpark" eine viel besuchte Attraktion. Aber lesen Sie selbst:

aus: 20 minuten online: 1 Jahr Bärenpark: Ein Schreckmometn und Millionen Besucher; 19.10.2010;
http://www.20min.ch/news/bern/story/Ein-Schreckmoment-und-Millionen-Besucher-25914241

<von Nina Jecker
- In nur einem Jahr hat sich der neue Bärenpark zum Touristenmagnet gemausert. Jetzt feiert er Jubiläum - und hat bereits eine bewegte Zeit hinter sich.

Urs und Berna haben sich im neuen Bärenpark gut eingelebt, wie diese Aufnahmen vom 19. Oktober 2010 zeigen.

«Fantastisch», nennt Gemeinderat Reto Nause das erste Jahr Bärenpark. «Wir wollten einem Wahrzeichen neuen Charme einhauchen und entstanden ist eine Attraktion, die in der touristischen Champions-League spielt.» Tatsächlich: Mit zwei Millionen Besuchern in nur einem Jahr braucht sich der Park im internationalen Vergleich nicht zu verstecken. So verzeichnet der Bundestag in Berlin zwei bis drei Millionen Touristen und auf den Eiffelturm wollen jährlich rund sechs Millionen.


In Bern bekamen Schaulustige von Anfang an einiges geboten: Kaum eröffnet, sprang ein verwirrter Mann in den Park und wurde von Bär Finn attackiert. Nur ein Schuss von der Polizei konnte das Tier stoppen. Nach der Winterruhe dann die süsse Überraschung – Björk hatte zwei Junge geboren. Die drolligen Bärenbabys Urs und Berna bescherten der Bundesstadt weitere Touristenmassen. Im Frühling 2010 dann wieder Schreckmomente: Eine Katze musste aus der Anlage befreit werden. Wenige Tage danach das Unglück um eine Elfjährige, die beim Park in die Aare stürzte und weggerissen wurde. Ein Anwohner rettete sie.

Der Bärenpark übte auch auf die Politik eine hohe Anziehungskraft aus. Sei es zum kulinarischen Angebot, der Sicherheit oder dem Behindertenlift: Die Vorstösse kamen von links bis rechts.

Bei der Jubiläums-Feier hält man sich aber zurück: «Der Park läuft wie der Teufel, Werbung ist unnötig», so Nause. All jene, deren gespendeter Pflasterstein erst diesen Herbst verlegt wurde, gibt es am Montag aber einen Apéro.>

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n-tv
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12.5.2011: Heilmittel Bärengalle: <Grausames Geschäft mit Bärengalle: Vietnam greift durch>

aus: n-tv online; 12.5.2011;
http://www.n-tv.de/wissen/Vietnam-greift-durch-article3311976.html

[Fototexte]: <Tierquälerei: Ein Kragenbär hockt in einer Farm in Hanoi in seinem engen Käfig. Pulver aus Bärengalle aus Nordkorea: Bärengalle als Heilmittel ist in Asien nach wie vor so populär, dass der illegale internationale Handel damit blüht (hier sind Gallenblasen aufgehängt).>

[Der Artikel]:

<Für die Bären ist es eine Qual - die Entnahme von Gallenflüssigkeit. In vielen asiatischen Ländern gilt dieser Saft aber als Heilmittel. Vietnam will dem Bärengallen-Tourismus nun ein Ende bereiten. Doch der Handel mit dem Extrakt floriert.

Vietnam erhöht den Druck im Kampf gegen das grausame Geschäft mit der Bärengalle. Die Flüssigkeit wird den Bären entnommen und bereits seit über 3000 Jahren in der chinesischen Medizin genutzt. Sie soll vor allem gegen Leberkrankheiten helfen.

Das Nationale Amt für Tourismus hat nun Leitlinien herausgegeben, wonach Reiseunternehmen ihre Lizenz verlieren könnten, falls sie "Bärengallen-Ausflüge" anbieten. Die Welttierschutzgesellschaft (WSPA) begrüßt dieses Vorhaben - doch ein Ende des lukrativen Geschäfts ist wohl noch nicht in Sicht. "Es bringt Profit", sagte Nguyen Manh Cuong vom vietnamesischen Tourismus-Amt.

Nie verheilende Wunde

Als "Hot Spot" für die Bärengallen-Reisen gilt der WSPA zufolge die vietnamesische Urlaubshochburg Ha Long. Pauschaltouristen - vor allem aus Südkorea - bekommen bei entsprechender Buchung die Live-Entnahme von Galle geboten. Außerdem können sie die Flüssigkeit kaufen und illegal in ihr Heimatland einführen. Ein Milliliter lässt sich in manchen Gegenden schon für einen Dollar kaufen.

Die Entnahme der Gallenflüssigkeit ist für die Bären, deren Käfige häufig nicht größer als Telefonzellen sind, schmerzhaft. Bis zu dreimal täglich wird ihnen laut WSPA der Saft abgezapft - aus einer Wunde, die man oft nicht verheilen lässt. Die Tiere leiden daraufhin häufig an schweren Infektionen. In vielen Fällen verenden sie.

Der Unsitte ein Ende setzen

WSPA-Projektleiter Dave Eastham begrüßt, dass Hanoi härter gegen die Reiseunternehmen durchgreifen will. "Das sind fantastische Neuigkeiten", sagte er. "Vietnam ist bislang das einzige Land, das dieser Unsitte ein Ende setzen will." In Südkorea und China hingegen seien Bärenfarmen weiter legal. Mehr als 12.000 Bären befinden sich laut WSPA in asiatischen Farmen in Gefangenschaft.

Vietnam hat sich bereits 2005 zu einer schrittweisen Abschaffung dieser Einrichtungen entschlossen. Auf Initiative des Ministeriums für Landwirtschaft wurden rund 4000 in Gefangenschaft lebenden Bären Mikrochips eingepflanzt, um ihren Bestand zu kontrollieren. Dennoch durften die Farmer ihre Tiere als Touristenattraktion behalten. 2009 wurde schließlich eine Gesetzesnovelle auf den Weg gebracht, die das Halten geschützter Arten zu kommerziellen Zwecken verbietet. Doch immer wieder entdecken Tierschützer illegale Farmen.

Und auch der illegale internationale Handel mit Bärengalle blüht in Asien. Das sei verheerend für die bedrohten asiatischen Schwarzbären und Malaienbären, schrieb jüngst die Organisation Traffic, die gegen den Schmuggel von Tieren und ihren Produkten kämpft. Mehr als 50 Prozent der Geschäfte mit traditionellen Heilmitteln in China, Hongkong, Malaysia, Birma und Vietnam führen nach Traffic-Angaben Bärengallensaft im Sortiment.

Von Marianne Brown, dpa>


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Spiegel
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8.7.2011: <Erbgut-Analyse: Eisebären stammen von irischen Braunbären ab>

aus: Spiegel online; 8.7.2011;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,772507,00.html

<Von Nicole Hulka

Sie gelten als Feinde - Braunbären und Eisbären bekämpfen sich in freier Wildbahn. Doch die Tiere haben ein Geheimnis: Sie paarten sich viel häufiger als angenommen, stellten Forscher nun fest. Ihr gemeinsamer Vorfahre lebte unlängst in Irland.

Eisbären und Braunbären kommen sich eigentlich ungern in die Quere: Treffen beispielsweise Grizzlys und Polarbären aufeinander, greifen sie sich oft an. Biologen begründen die Unterschiede beider Arten: Polarbären spalteten sich vor etwa 150.000 Jahren von den Braunbären ab - das bewies ein etwa 120.000 Jahre alter Eisbär-Kieferknochen. Das heißt, aus einer Tierart entwickelten sich über Tausende von Jahren zwei völlig ungleiche Bären.

Doch 2010 erlebten Forscher eine Überraschung: Sie entdeckten in Kanada einen sogenannten Pizzly-Bär mit weißem Fell und braunen Tatzen. Der Fund erregte unter Biologen enormes Aufsehen, denn er entpuppte sich als Kreuzung aus Grizzly und Eisbär, und zwar in zweiter Generation: Das bedeutet, die Mutter war bereits ein Mischling und der Vater ein Grizzly.

Immer wieder paaren

Wieso paarten sich die Tiere nun wieder und wahrscheinlich sogar schon über längere Zeit, obwohl sie sich eigentlich vor mehr als 100.000 Jahren auseinanderentwickelt haben? Wissenschaftler der Penn State University sind diesem Rätsel nachgegangen und haben dabei das Auftreten solcher Mischbären und die Evolution der Eisbären in ein völlig neues Licht gestellt: Beth Shapiro und ihre Kollegen fanden heraus, dass sich die eigentlich völlig verschiedenen Bären auch in den letzten 100.000 Jahren erfolgreich gepaart haben.

Die Biologen analysierten die Erbsubstanz DNA von mehr als 200 Braun- und Eisbären. Die Forscher stellten dabei fest, dass der weibliche Vorfahre aller noch lebenden Polarbären ein vor 9000 Jahren ausgestorbener Braunbär war. Er lebte in einer Population während der letzten Eiszeit, also vor 20.000 bis 50.000 Jahren in der Umgebung des heutigen Großbritanniens und Irland, wie die Wissenschaftler im Fachjournal "Current Biology" berichten.

Pizzly-Bär aus Kanada

Die Untersuchungsergebnisse von Shapiro und ihrem Team sind bahnbrechend, denn über die Evolution der vom aussterben bedrohten Eisbären war bislang wenig bekannt. Forscher betrachten Hybriden, also Kreuzungen aus zwei verschiedenen Tieren, zudem als problematisch und sprechen sich für deren Tötung aus. Auch der Pizzly-Bär aus Kanada wurde erlegt.

Kreuzungen könnten das Überleben der Tiere aufgrund ihrer völlig verschiedenen Art zu jagen und sich fortzubewegen gefährden, meinen Biologen. Die Unterschiede beider Tiere sind groß: Eisbären sind außerordentlich gute Schwimmer. Bis zu 700 Kilometer können sie am Stück zurücklegen , um Robben zu verfolgen. Der Braunbär hingegen ist ein Kletterer, der perfekt an die Jagd in den Bergen und Wäldern angepasst ist.

Mischen sich die Gene, könnte das die Jagdfähigkeit beider Tiere verschlechtern. Bei Hybriden konnte zudem beobachtet werden, dass sie zeugungsunfähige und unfruchtbare Nachkommen gebären - was bei beiden ohnehin schon geschützten Spezies problematisch wäre. Die Jungen können sich später nicht fortpflanzen und rauben den Elterntieren im Prinzip für die Aufzucht unnötig Kräfte.

Braunbären auf dem Eis

"Trotz dieser Unterschiede wissen wir, dass sich die beiden Spezies während der letzten 100.000 Jahre mehrmals gepaart haben", sagt Shapiro. Die Kreuzung scheint den Bären demzufolge nicht ausschließlich Nachteile gebracht zu haben.

Shapiro berichtet in ihrer Studie auch, dass bisherige Analysen des heutigen genetischen Materials von Polarbären zeigten, dass sich ihre Gene vor etwa 14.000 Jahren gemischt haben müssen. Ihre Vorfahren waren Forschern zufolge an der Küste Alaskas lebende Braunbären. "Der Braunbär hat sein Erbgut an das Erbgut der Polarbären weitergegeben", sagt Shapiro.

Die Forscher haben die sogenannte mitochondriale DNA (mtDNA) der Bären analysiert, die sich in den Zellorganellen beziehungsweise Mitochondrien der Tiere befindet - dieser Teil des Erbguts wird ausschließlich von den Muttertieren an den Nachwuchs weitergeben. Bis heute war den Wissenschaftlern jedoch unklar, wann genau die Eisbären ihre mtDNA in der heutigen Form erworben haben.

Braunes Fell wird weiß

Um den Stammbaum der Polarbären zurückverfolgen zu können, untersuchten Shapiro und ihre Kollegen die mtDNA von weltweit insgesamt 242 fossilen Bären aus den letzten 120.000 Jahren - darunter waren sowohl Braun- als auch Eisbären. Ebenso setzten die Biologen ihre Analysen ins Verhältnis zu den Veränderungen der Umwelt und des Lebensraums der Bären.

Sie entdeckten, dass der mütterliche Vorfahre des heutigen Eisbären ein irischer Braunbär war. Die genetischen Analysen von Shapiro und ihrem Team bewiesen, dass die mtDNA in heute noch lebenden Eisbären während der letzten Eiszeit im jetzigen Irland vor etwa 50.000 Jahren entstand. Eine in diesem Gebiet lebende, vor etwa 9000 Jahren ausgestorbene Population an Braunbären paarte sich demzufolge mit Eisbären.

Erderwärmung bringt Tiere näher zusammen

Laut Shapiro überlappten sich die Lebensräume der Braun- und Eisbären infolge des Klimawandels. In einer Wärmeperiode waren Eisbären infolge des schmelzenden Eises gezwungen, sich auf dem Festland Nahrung zu suchen. Umgekehrt verirrten sich Braunbären während Kälteperioden auch in das Jagdgebiet der Polarbären.

Die britisch-irische Eisdecke erreichte ihre höchste Ausdehnung vor etwa 20.000 Jahren. Die Gletscher reichten bis in das westliche Küstenflachwasser sowie von der Irischen See bis in die Keltische See. In dieser Zeit waren weite Teile des irischen Festlands aufgrund der Vereisung nicht bewohnbar und drängten Braunbären zu den Eisplatten auf dem Meer.

"Das Resultat war, dass die Tiere für längere Zeiten zusammentrafen und währenddessen sowohl ihre Umwelt als auch die Gene teilten", sagt Shapiro. Zum momentanen Zeitpunkt erwartet den Planeten laut Klimaexperten wieder eine Erwärmung. Die könne dazu beitragen, dass sich die Lebensräume der Braun- und Polarbären weiter überschneiden und es zu Kreuzungen kommt, so Shapiro.

Die neuen Erkenntnisse über die mtDNA des Eisbären können nun auch dazu beitragen, Lösungen zum Schutz des Eisbären zu verbessern und neu zu entwickeln. Die Ergebnisse von Shapiro und ihren Kollegen zeigen ebenso, dass die Hybriden, wie die aus Kanada, nun nicht zwingend getötet werden müssen - sondern, dass es vielleicht sogar klüger ist, sie ebenfalls zu schützen. Denn sie könnten durchaus dazu beitragen, das Überleben des Eisbären zu sichern.>

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20
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6.12.2011: Bärengalle von einer "Bärenfarm" in Vietnam: <Gequälte Bären in Vietnam gerettet>

aus: 20 minuten online: Horror-Farm: Gequälte Bären in Vietnam gerettet; 6.12.2011;
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/12031929

<14 teils verletzte Bären wurden in Vietnam von einer Farm befreit. Tierquäler hatten den hilflosen Tieren die Galle entzogen. In Vietnam werden tausende Mondbären gefangen gehalten.

Tierschützer haben 14 teils verletzte Mondbären in Vietnam aus der Gefangenschaft befreit. Die Tiere wurden in einer Farm im Süden des Landes gehalten, wo ihnen in einem schmerzhaften Prozess Galle entzogen wurde, berichtete die Organisation Animals Asia Foundation (AAF) am Dienstag.

Bärengalle ist als Heilmittel in der traditionellen asiatischen Medizin begehrt, obwohl Ärzte die Wirkung bestreiten. Die Besitzer der Bärenfarm in der Provinz Binh Duong übergaben die Tiere nach eigenen Angaben freiwillig, nachdem sie über die Arbeit der Tierschützer im Fernsehen gehört hatten.

«Ich liebe Bären», sagte einer von ihnen, Nguyen Ngoc Tien. «Ich rufe andere Farmen auf, die Tiere auch abzugeben.» Die Bären werden jetzt in einer Tierschutzeinrichtung in der Nähe von Vietnam wieder aufgepäppelt. Viele hätten Verletzungen gehabt, die darauf hinweisen, dass sie mit Fallen in der Wildnis gefangen wurden, teilte die Organisation mit.

Tausende Bären in Gefangenschaft

Nach AAF-Schätzungen werden in Asien mehr als 14 000 Mondbären wegen ihrer Galle in Farmen gehalten. In Vietnam liegen sie meist in engen Käfigen. Die Tiere werden halbwegs betäubt, ehe die Gallenblase mit grossen Spritzen angestochen wird.

Das Geschäft ist zwar illegal, Tierschützern zufolge blüht der Schwarzmarkt aber. Nach Angaben der Regierung wurden 2005 rund 4200 Bären auf Farmen gehalten. Die Zahl ist angeblich um etwa 700 zurückgegangen, neuere Statistiken gibt es aber nicht.

(sda)>

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Der
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19.3.2012: Heilungen von bärischen Wunden im Winterschlaf: Schussverletzungen und Bissverletzungen heilen sich von selbst ab

aus: Der Standard online: Phänomen: Heilung durch Winterschlaf; 19.3.2012;
http://derstandard.at/1331780076591/Phaenomen-Heilung-durch-Winterschlaf

<US-Forscher gingen den verblüffenden Selbstheilkräften ruhender Bären systematischer nach.

Ein noch nicht ganz wacher Braunbär im März. Begeben sich die Tiere mit infizierten Wunden im Herbst zur Ruhe, erwachen sie im März meist völlig geheilt.

London/Wien - In diesen Tagen und Wochen erwachen die Bären auch bei uns wieder langsam aus ihrem Winterschlaf. Ein wenig länger dauert es noch für ihre Verwandten in Übersee, die Amerikanischen Schwarzbären, die übrigens für die britische Armee unfreiwillig den Grundbestandteil der Bärenfellmützen liefern.

Doch nicht allen Schwarzbären geht es an den Kragen, im Gegenteil: Ein US-amerikanisches Zoologenteam um David Garshelis von der Universität Minnesota überwacht seit 25 Jahren das Verhalten und den Gesundheitszustand von rund 1000 der dunklen Gesellen und machte bei den Routinebeobachtungen eine verblüffende Entdeckung: Bären, die sich mit zum Teil stark infizierten Schuss- oder Bisswunden in den Winterschlaf begaben, erwachten im Frühling fast völlig geheilt.

Für eine Studie im Fachblatt "Integrative Zoology" gingen die Forscher dem Phänomen nun systematischer nach. Sie beobachteten an 14 Bären, die mit einem Peilsender ausgestattet waren, wie sich kleine Schnitte im Fell zwischen November und März entwickelten. Tatsächlich heilten die kleinen Wunden fast narbenfrei, es gab keine Anzeichen von Infektionen, und die Bären bildeten im neuen Gewebe sogar Haarfollikel aus.

Damit ist der Winterschlaf um ein Rätsel reicher, denn die Tiere verlieren trotz halbjähriger Ruhe auch keine Muskel- oder Knochenmasse. Das neu entdeckte Phänomen ist deshalb besonders interessant, weil es helfen könnte, die Wunden von bettlägrigen Personen zu heilen. Dazu müsste man aber noch klären, wie das die Bären genau machen. (tasch, DER STANDARD, 20.3.2012)


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Der
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20.4.2012: Bären töten Wärterinnen in japanischem Zoo

aus: Der Standard online: Japanischer Zoo: Entlaufene Bären töteten zwei Wärterinnen; 20.4.2012;
http://derstandard.at/1334795741068/Japanischer-Zoo-Entlaufene-Baeren-toeteten-zwei-Waerterinnen

<In einem Zoo im Norden Japans standen mehrere Käfige offen - Lage auch nach Einbruch der Dunkelheit nicht im Griff.

Warum die Türen zu den Gehegen offen standen ist noch unklar. Zwei Wärterinnen starben. Bislang wurden sechs Bären erschossen.

Tokio - Mehrere aus ihren Gehegen in einem japanischen Tierpark entkommene Bären haben am Freitag zwei Wärterinnen getötet und die Menschen in der Umgebung in Angst und Schrecken versetzt. Bis Anbruch der Dunkelheit wussten Jäger und Polizei noch nicht einmal, wie viele der insgesamt 38 Bären ausgebrochen waren. Glücklicherweise war der Tierpark in der Präfektur Akita im Norden der Hauptinsel Honshu für den Winter geschlossen.

Auf dem verschneiten Gelände des Bärenparks Hachimantai standen am Freitag mehrere Käfige offen. Aus Angst vor Angriffen trauten sich die per Notruf herbeigerufenen Einsatzkräfte aber stundenlang nicht auf das Gelände. Erst am Abend bargen sie die Leichen von zwei Frauen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Vermutlich handelt es sich dabei um zwei Wärterinnen. Ihr Kollege konnte sich am Morgen gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Sechs Bären getötet

Die Polizei rief alle Anrainer auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Bis zum Abend töteten Jäger sechs der entlaufenen Tiere. Sie hielten sich nach Angaben des Polizeisprechers innerhalb des umzäunten Geländes auf. Bei den meisten Bären in dem Park handelt es sich um Braunbären. Während der wärmeren Perioden ist der Bärenpark bei Touristen sehr beliebt, vor allem, weil hier das Füttern der Raubtiere ausdrücklich erlaubt ist. (APA, 20.4.2012)>

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China 25.4.2012: Bärengalle gegen Augen- und Leberbeschwerden von gefolterten Bären in der chinesischen Medizin

aus: 20 minuten online: Begehrter Gallensaft: Das grausame Leiden der Bären für die Medizin;
http://www.20min.ch/wissen/news/story/Das-grausame-Leiden-der-Baeren-fuer-die-Medizin-24671641

Zusammenfassung:



<Ein Arbeiter des pharmazeutischen Unternehmens Guizhentang in der chinesischen Provinz Fujian entnimmt am 22. Februar einem Bären den Gallensaft. Die Tiere müssen in engen Käfigen ausharren, bis die qualvolle Prozedur vorüber ist. 470 Bären leben hier auf engstem Raum. Das Pharmaunternehmen Guizhentang möchte seine Bärenfarm auf 1200 Tiere aufstocken. Doch die Haltung und die Praktiken der Gewinnung der Bärengalle stossen in China und international auf grosse Kritik. Jetzt will der Pharmakonzern den Börsengang wagen, doch chinesische Künster, Schriftsteller, Intellektuelle und andere Prominente fordern in einer Petition, diesen dem Unternehmen zu vebieten.>

Der Artikel:

<Für die traditionelle chinesische Medizin ist die Bärengalle ein Wundermittel. Um das «flüssige Gold» den Tieren zu entziehen, müssen diese schmerzvolle Qualen durchstehen. Jetzt regt sich Widerstand gegen die umstrittene Praktik.

In China leiden etwa 10 000 Bären Höllenqualen für die traditionelle Medizin. Viele Menschen halten die flüssige Bärengalle für ein wahres Wundermittel, doch nun regt sich Widerstand gegen die brutalen Praktiken an den Tieren.

In China wachse der Unmut über das Abzapfen von Gallenflüssigkeit bei lebendigen Bären, wie ein Forscher-Team um Qiang Weng von der Universität für Forstwirtschaft in Peking am Mittwoch im Fachblatt «Nature» schrieb.

Mit einer Nadel ziehen die Mitarbeiter spezieller Bären-Farmen die Flüssigkeit aus der Galle der lebendigen Tiere. «Eine schmerzhafte und erschreckende Prozedur», heisst es in dem Artikel.

Die begehrte Substanz ist mittlerweile auch künstlich im Labor herstellbar - viele Reiche wollen dennoch das echte «flüssige Gold». Für einige Firmen sei das Motivation genug, die Tierquälerei zu unterstützen.

Bärenfarmen verbieten

Die Tierschutzorganisation Animal Asia Foundation kämpft den Forschern zufolge seit zehn Jahren gegen das Geschäft mit dem Gallensaft der Bären: «Jetzt bekommt sie starke öffentliche Rückendeckung.»

Das Team fordert in seinem Artikel, China müsse Ersatzprodukte stärker bewerben und die Bevölkerung besser aufklären. Ausserdem solle ein Tierschutzgesetz erlassen werden, das eventuell sogar die Bären-Farmen verbiete.

Auch in Vietnam gilt die Gallenflüssigkeit von Bären als Heilmittel. Dort gefährdet aktuell ein Bauprojekt ein Schutzprogramm für Bären, die von einer der sogenannten Galle-Farmen befreit wurden.>

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Weisser Bär, Braunbär, Schwarzbär:

Der Standard online,
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24.7.2012: Der Bär kreuzte sich mehrmals und passte sich jeweils dem Klima an

aus: Der Standard online: Das braune Erbe der Eisbären; 24.7.2012;
http://derstandard.at/1342947541893/Das-braune-Erbe-der-Eisbaeren

<Klaus Taschwer

Beten, dass es wieder kälter wird. Eisbären sind eine viel ältere Erfindung der Evolution als gedacht. Doch immer wenn es warm wurde, gingen ihre Zahl und ihre Größe zurück.

DNA-Analysen lassen vermuten, dass sich Eisbären vor vier bis fünf Millionen Jahren von Braunbären abgetrennt haben. Dennoch dürfte es immer wieder zu einem genetischen Austausch (hier als graue Zonen dargestellt) zwischen den beiden Arten gekommen sein. Die Untersuchung von nur über die Mütter weiter gegebene mitochondriale Erbanlagen (punktierte Linien) zeigt, dass zumindest einmal vor rund 160.000 Jahren (hier mit einem x markiert) Mitochondrien-DNA des Eisbären durch jene des Braunbären ersetzt worden sein dürfte.

DNA-Analysen zeigen, dass der Eisbär sich schon vor vier Millionen Jahren vom Braunbären abspaltete - Seitdem kam es zu Warmzeiten immer wieder zu Kreuzungen.

Sie sind perfekt an ihre eisige Umwelt angepasst: Das Fell und die bis zu zehn Zentimeter dicke Fettschicht darunter isolieren den Eisbären so gut, dass Infrarotaufnahmen der weißen Riesen praktisch unmöglich sind. Weiß erscheinen Eisbären vor allem deshalb, weil ihre äußeren Fellhaare hohl sind, was für noch mehr Wärmedämmung sorgt.

Das sind noch längst nicht alle Besonderheiten, die den Eisbären von seinen nächsten Verwandten - dem Braunbären und dessen großen arktischen Unterarten wie dem Grizzly - unterscheiden. Dennoch schienen erste DNA-Analysen darauf hinzudeuten, dass der Eisbär eine relativ junge, gerade einmal 160.000 Jahre alte Erfindung der Evolution ist.

Eine neuere Studie im Fachblatt Science im April datierte die Aufspaltung von Eis- und Braunbären etwas weiter zurück, nämlich auf 800.000 Jahre. Doch selbst das dürfte viel zu kurz gegriffen sein, wie die bisher umfassendste vergleichende Erbgutanalyse von 28 verschiedenen Bären zeigt. Demnach gingen die Braun- und die Schwarzbären bereits vor rund fünf Millionen Jahren getrennte Wege. Wenig später bereits spalteten sich dann die Eisbären von den Braunbären ab, schreibt ein internationales Forscherteam um Charlotte Lindqvist (Uni Buffalo) im Fachblatt PNAS. Damit hätten die Eisbären viel länger Zeit für ihre Anpassungen an das Leben in den Polarregionen gehabt.

Neue Eisbären-Urmutter

Wie aber kam es, dass man sich beim genetischen Alter der Eisbären zunächst so sehr verschätzte? Das lag daran, dass zuerst bloß die sogenannte mitochondriale DNA analysiert wurde, die sehr viel kleiner ist als jene des Zellkerns und bloß mütterlich vererbt wird. Tatsächlich scheint es so zu sein, dass vor rund 160.000 Jahren die Population sehr stark zurückging, sich die Tiere nolens volens mit Braunbären paarten - und eine Braunbärin zur neuen Urmutter der nachfolgenden Eisbärengenerationen wurde.

Für Charlotte Lindqvist zeigen die neuen Daten außerdem, wie sich die Klimageschichte ins Genom der Eisbären einschrieb: "Als es kälter wurde, nahm die Anzahl der Bären zu, und sie wurden größer." In Warmzeiten passierte das Gegenteil. Sind die Eisbären also womöglich besser auf den Klimawandel vorbereitet als bisher gedacht? Die Biologin ist skeptisch.

Einerseits deute die sehr viel längere Entwicklungsgeschichte zwar darauf hin, dass die Tiere schon öfter Warmzeiten überstanden. Andererseits dürften Eisbären knapp am Aussterben vorbeigeschrammt sein, was ihre genetische Diversität stark einschränkte, so Lindqvist. "Und deshalb reagieren sie heute wahrscheinlich sehr viel empfindlicher auf Veränderungen des Klimas als früher." (Klaus Taschwer, DER STANDARD, 25.7.2012)>

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Der Standard online, Logo

18.5.2013: Eingewanderte Seeforelle verdrängt die angestammte Forelle - und der Grizzly verschmät die eingewanderte Seeforelle - und geht auf Wapitis

aus: Der Standard online: Yellowstone-Park: Eingewanderte Forelle bedroht junge Hirsche;
http://derstandard.at/1363711042981/Yellowstone-Park-Eingewanderte-Forelle-bedroht-junge-Hirsche

<Nachdem der Grizzlybär die eingewanderte Seeforelle verschmäht, muss er sich jungen Wapitis als Hauptnahrungsquelle zuwenden.

Indirekter Effekt: Grizzlybären verschmähen neue Fischart und konzentrieren sich verstärkt auf junge Wapitis - Dies könnte gesamtes Nahrungsnetz verändern.

London - Eine verhältnismäßig kleine Veränderung in der Artenzusammensetzung des amerikanischen Yellowstone-Nationalparks hat weitreichende Folgen für das gesamte Ökosystem der Region: Nachdem eine eingewanderte Forelle die angestammte Forellenart aus dem Yellowstone-See weitgehend verdrängt hat, droht in der Folge dem Nachwuchs von Hirschen Gefahr. Schuld ist ein indirekter Effekt, wie US-Biologen berichten: Die ursprüngliche Forellenspezies stellte die Haupt-Nahrungsquelle von Grizzlybären dar; die neue Fischart dagegen verschmähen sie. Dadurch konzentrieren sich die Bären verstärkt auf junge Wapitis, eine nordamerikanische Hirschart.

Die im Yellowstone-See heimische Cutthroat-Forelle (Oncorrhynchus clarkii) war bis Ende der 1980er-Jahre ein wichtiger Fett- und Energielieferant für die Bären, schreibt ein Team um Arthur Middleton von der Universität von Wyoming in Laramie (USA) in den "Proceedings B" der britischen Royal Society. Mittlerweile hat jedoch die eingewanderte amerikanischen Seeforelle (Salvelinus namaycush) die Cutthroat-Forelle verdrängt. In vielen Zuläufen des Sees, in die die Cutthroat-Forelle früher zum Laichen aufstieg, ist ihre Zahl demnach inzwischen bis auf ein Zehntel gefallen. Die Seeforelle schwimmt dagegen nicht in die Bäche, sondern legt ihre Eier am Seegrund ab.

Grizzlys ändern Speiseplan

In der Folge haben die Grizzly-Bären ihre Ernährung umgestellt. Wie Spuren und andere Analysen zeigen, jagten sie in den vergangenen Jahren vermehrt junge Wapitis. Dadurch ist deren Zahl bereits zwischen vier und 16 Prozent zurückgegangen. Auf die gesamte Wapitipopulation führte dies zu einen Rückgang von zwei bis elf Prozent.

Die Verschiebung des Nahrungsspektrums der Bären könnte zu einer dauerhaften Veränderung des gesamten Nahrungsnetzes im Yellowstone-Park und darüber hinaus führen, schließen die Forscher. Es zeige sich hier zudem, wie stark die meist getrennt betrachteten Ökosysteme von See und Land zusammen wirken und sich beeinflussen könnten. (APA/red, derStandard.at, 18.05.2013)

Abstract
Proceedings B: "Grizzly bear predation links the loss of native trout to the demography of migratory elk in Yellowstone">

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Russland 27.11.2013: Hungrige Bären auf der Kamtschatka-Halbinsel zum Abschuss freigegeben

aus: Tiere Russland: Kein Winterschlaf: Russische Region gibt Bären zum Abschuss frei; 27.11.2013;
http://www.n-tv.de/ticker/Kein-Winterschlaf-Russische-Region-gibt-Baeren-zum-Abschuss-frei-article11807576.html

<Moskau (dpa) - Wer nicht schläft, muss sterben: Die Behörden auf der russischen Pazifik-Halbinsel Kamtschatka haben Braunbären zum Abschuss freigegeben, die aus Hunger noch keinen Winterschlaf halten. Die Bären kämen auf der Suche nach Nahrung den Menschen oft gefährlich nahe, sagte ein Sprecher der Forstbehörde. In diesem Jahr habe es in den Flüssen auf Kamtschatka zu wenig Fische und in den Wäldern zu wenig Zapfen und Beeren gegeben. Mehrmals waren Bären sogar im Zentrum der Regionshauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski gesehen worden.

Quelle: n-tv.de , dpa>

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Basler Zeitung online, Logo 

10.4.2014: Streit um Bären zwischen Lindt und Haribo

aus: Basler Zeitung online: Bissige Lindt-Anwälte gegen «niedrigpreisige» Haribo-Bären; 10.4.2014;
http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Bissige-LindtAnwaelte-gegen-niedrigpreisige-HariboBaeren/story/15341060

<Der Gummibär-Hersteller Haribo will keine Konkurrenz durch die Lindt-Schokobären. Morgen dürfte der Streit entschieden werden – die Anwälte können sich Seitenhiebe nicht verkneifen.

m Supermarktregal stehen sie in der Weihnachtszeit friedlich nebeneinander: Die Haribo-Goldbärchen und die Schoko-Teddys von Lindt & Sprüngli. Doch zwischen den Herstellern tobt schon seit Jahren ein Streit. Denn Haribo sieht durch die Schokoladenbären des Schweizer Herstellers seine jahrzehntealten Markenrechte verletzt und will die Teddys verbieten lassen.

Morgen dürfte das Kölner Oberlandesgericht sein Urteil im Goldbärenstreit verkünden. Es ist ein Streit, der nicht nur Schokoladen- und Fruchtgummiliebhaber bewegt, sondern auch Juristen.

Es geht um Neuland: Denn geschützt ist bei Haribos Goldbären der Markenname. Die Frage ist nun, ob diese Markenrechte von einem Produkt wie Lindt & Sprünglis Schokoladen-Teddy verletzt werden - die Figur stellt zwar einen goldenen Bären dar, heisst aber anders. Letztinstanzlich wurde das noch nie geklärt.

Hochwertiger Schokobär gegen billiges Naschzeug

Für die Haribo-Rechtsanwälte steht fest: «Es kann nur einen Goldbären im Süssigkeitensegment geben.» Lindt & Sprüngli sieht dagegen keine Verwechslungsgefahr. Schliesslich handele es sich bei dem einen Produkt um «niedrigpreisige Naschware im Beutel», beim anderen um hochwertige Schokoladenprodukte aus dem gehobenen Preissegment, wie die Rechtsanwälte des Kilchberger Chocolatiers nicht ohne Seitenhieb auf die Konkurrenz argumentieren.

 
 

In erster Instanz hatte sich Ende 2012 vor dem Kölner Landgericht Haribo durchgesetzt. Dennoch sind die Aussichten für Lindt nicht schlecht, das Blatt in der zweiten Instanz zu wenden.

Schon bei der mündlichen Verhandlung im März signalisierte der 6. Zivilsenat in einer vorläufigen Einschätzung, dass er in den Lindt & Sprüngli-Teddys keine Verletzung der Markenrechte von Haribo erkennen könne.

Wer den Teddy sehe, denke wohl eher an den ähnlich gestalteten Lindt & Sprüngli-Goldhasen, als an die Gummibären aus Bonn, sagte der Vorsitzende Richter Hubertus Nolte.

Konzerne wollen durch alle Instanzen gehen

Doch egal, wie die Entscheidung des Kölner Oberlandesgerichts am Ende ausfällt: Das letzte Wort wird auch dies nicht bleiben. Haribo und Lindt & Sprüngli sind sich darüber einig, dass das Verfahren unabhängig von der Entscheidung der Kölner Richter durch alle Gerichtsinstanzen getrieben werden soll, um endlich Rechtssicherheit zu schaffen.

Doch auch im Bärenstreit wird nichts so heiss gegessen, wie es gekocht beziehungsweise in die Bärchen-Formen gegossen wird. Denn Haribo und die Kilchberger haben sich bereits vor dem ersten Urteil aussergerichtlich darauf verständigt, dass die Chocolatiers ihre Teddys auf jeden Fall bis zur Entscheidung in letzter Instanz weiter verkaufen dürfen. Und damit ist wohl nicht vor Ende 2015 zu rechnen. (kle/sda)>

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15.5.2018: Forscher Charlie Russel lebte mit Bären ohne Probleme - Wilderer stoppten 2003 seine Forschungsarbeit, indem sie die Bären töteten

Kanadischer Naturforscher: Er lebte mitten unter Bären – jetzt ist er tot
http://www.20min.ch/panorama/news/story/Der-Mann--der-sich-mit-Baeren-anfreundete--ist-tot-21574457

<Der Kanadier Charlie Russell war der Meinung, dass die Menschen Bären missverstehen – was nicht allen gefiel. Jetzt ist der «beste Freund der Bären» 76-jährig gestorben.

Charlie Russell erforschte das Leben der Bären, indem er Monate unter ihnen verbrachte. Der kanadische Naturforscher vertrat die Ansicht, der Mensch solle neben den Tieren und nicht in Angst vor ihnen leben.

Der «Bären bester Freund», so nannte ihn seine Familie, starb am 7. Mai in Calgary im Spital aufgrund von Komplikationen nach einer Operation, wie sein Bruder Gordon mitteilte. Charlie Russell wurde 76 Jahre alt.

«Völlig missverstanden»

Russell hielt das Bild, das viele Menschen – darunter auch Forscherkollegen – von Bären haben, für falsch. «Ich glaube, es ist ein intelligentes, soziales Tier, das völlig missverstanden wird», sagte er in einer Dokumentation über seine Arbeit.

Um dies zu beweisen, verbrachten er und seine damalige Partnerin, die Fotografin und Künstlerin Maureen Enns, über ein Jahrzehnt lang jedes Jahr mehrere Monate mitten unter Bären in einer abgelegenen Region im Osten Russlands. Über ihre Erfahrungen schrieben sie mehrere Bücher, über die beiden sind zahlreiche Dokumentationen und Artikel erschienen.

Kritik von Kollegen, Konflikt mit Wilderern

Russells Auffassung vom Leben unter Bären war in seinen Kreisen allerdings auch umstritten. Einige Naturforscher kritisierten, seine Aussagen könnte Menschen dazu verleiten, sich zu unbedarft unter wilden Tieren zu bewegen. «Er lehrt Menschen, wie man zerfleischt wird», lautete etwa ein Vorwurf.

In Russland, wo er und Enn immer wieder über Monate lebten, wurde Russell auch mit kriminellen Machenschaften konfrontiert, erlebte etwa korrupte, in Bären-Wilderei verwickelte Politiker, wie die «New York Times» schreibt.

Brutales Ende der Forschungsarbeit

Das Experiment des Paars endete jäh im Sommer 2003, als sie für die neue Saison auf die Halbinsel Kamtschatka, seit 1996 Unesco-Weltnaturerbe, zurückkehrten. Fast alle Bären, die sie bis dahin kennen gelernt hatten, waren verschwunden – vermutlich gewildert.

Wie als Warnung war eine Bärengallenblase an die Wand ihrer Holzhütte genagelt worden. Wilderer begehren diese, denn in manchen Ländern gilt sie als Aphrodisiakum und allgemeines Heilmittel und kann teuer verkauft werden.

«Die Bären wurden getötet, damit wir nach Hause gehen», sagte Russell damals. «Es ist ein brutales Ende unserer Forschungsarbeit.» Nach dem schmerzhaften Erlebnis machte er sich auch Vorwürfe, die Bären Vertrauen zu Menschen gelehrt zu haben.

«Bahnbrechende Arbeit»

Nichtsdestotrotz vertrat er seine Ansichten weiterhin öffentlich und beeinflusste damit den Umgang mit Bären in Regionen, in denen der Mensch auf sie trifft. «Seine Arbeit mit Bären war bahnbrechend», zitiert die «Times» Kevin Van Tighem, einen einstigen Aufseher des Banff-Nationalparks in Kanada. Russell habe die Bären als seine Lehrer und nicht als wissenschaftliche Objekte betrachtet.

Die Liebe zur Natur und zu den Bären wurde ihm schon früh vermittelt. Sein Vater Andy, ein Farmer und bekannter Naturschützer, nahm seine Söhne auf weite Streifzüge mit, um Bären zu beobachten und zu filmen. «Das war ein grosses Abenteuer für mich», sagte Russell einst darüber.

Sie seien irgendwann zum Schluss gekommen, dass die Bären spürten, dass sie keine Bedrohung für sie darstellten, sagte Russell – wenn man keine Waffe bei sich trage. Die Passion für Bären und das Bedürfnis, mehr über sie zu erfahren, indem er mit ihnen lebte, beherrschte fortan sein Leben.

(kko)>

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Sputnik-Ticker
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Bundesstaat New York 29.09.2018: Flötenspieler im Wald findet Publikum: Vögel und Waschbären
Waschbären beim Genießen von Flötenspiel auf VIDEO eingefangen
https://de.sputniknews.com/panorama/20180929322474476-waschbaeren-beim-geniessen-von-fltoeenspiel-auf-video/

<Knapp 20 Waschbären kamen an den Waldrand gelaufen, um Flötenklängen zu lauschen. Gönnen Sie sich ein ungewöhnliches Konzert.

Ein Bewohner des US-Bundesstaates New York geht regelmäßig in den Wald, um Flöte zu spielen. Und seltsamerweise findet er sogar dort Zuhörer. 

Nicht selten sind es Vögel, die angeflogen kommen, um sich sein Spiel „anzuhören“. Diesmal waren es jedoch etwa 20 Waschbären, die zu seinem auf einem Waldweg veranstalteten Konzert gerannt kamen.     



Was die Waschbären angezogen haben könnte, ist nur schwer zu sagen. Jedoch erzeugt das Musikinstrument durchaus hohe Frequenzen, und die Tiere nehmen sie anders als die Menschen wahr. Einige Fachleute behaupten, die Tiere würden die Musik als Aneinanderreihung von Tönen hören und darunter Signale finden, die ihnen gefallen würden.>

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Pyrenäen 13.9.2022: Bären in den Pyrenäen bringen Schafherde zum Absturz:
Knapp 170 Schafe in Pyrenäen durch Absturz getötet
https://orf.at/stories/3285106/
Vor dem Hintergrund des Streits über die Bären in den französischen Pyrenäen ist eine Schafherde in den Bergen abgestürzt. „Bevor es hier Bären gab, gab es solche Abstürze nicht“, sagte der Bürgermeister von Ustou, Alain Servat, zugleich Vorsitzender eines regionalen Schäferverbands, heute. Bärenbefürworter weisen darauf hin, dass es keine Beweise dafür gebe, dass ein Bär die Massenpanik unter den Schafen ausgelöst habe.

„Alles mögliche kann zum Absturz einer Herde führen, ein Hund, ein Wildschwein, ein Gewitter“, sagte Alain Reynes von der Vereinigung Land des Bären. Er wies darauf hin, dass es nur dann eine Entschädigung für die getöteten Tiere gebe, wenn ein Bär als Ursache des Absturzes vermutet werde, selbst wenn es keine Indizien dafür gebe.

Seit Jahren Streit über Wiederansiedelung

In den Pyrenäen herrscht seit Jahren ein heftiger Streit zwischen Befürwortern der Artenvielfalt – inklusive der wieder angesiedelten Bären – und den Schäfern, die um ihre Herden fürchten. Mitte der 90er Jahre hatte Frankreich Bären aus Slowenien angesiedelt, nachdem die heimischen Tiere nahezu ausgestorben waren. Mittlerweile leben etwa 70 Bären in den Pyrenäen, vor allem im Departement Ariege und im spanischen Val d’Aran. In den vergangenen beiden Jahren wurden nach Angaben von Tierschützern mindestens vier Bären von Menschen getötet.





Österreich 23.5.2023: Bär von Zug erfasst:
Von Zug erfasst: Toter Braunbär auf Bahngleisen in Salzburg gefunden

https://exxpress.at/von-zug-erfasst-toter-braunbaer-auf-bahngleisen-in-salzburg-gefunden/




Bären-Sichtung im Oberallgäu:
                                    Das sagen Kreisbehörde und Experten
                                    zu möglicher Ansiedlung

4R 23.5.2023: Bär im Oberallgäu gesichtet:
Bären-Sichtung im Oberallgäu
Das sagen Kreisbehörde und Experten zu möglicher Ansiedlung

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.baeren-sichtung-im-oberallgaeu-das-sagen-kreisbehoerde-und-experten-zu-moeglicher-ansiedlung.d8f82ddf-ea5e-4699-9694-9a3e3a03fd7d.html



Südtirol 2.6.2023: Bärenleiche gefunden:
Fortgeschrittenes Verwesungsstadium: Bärenkadaver am Monte Peller entdeckt
https://www.suedtirolnews.it/italien/baerenkadaver-am-monte-peller-entdeckt

Trient – Am Monte Peller in der Provinz Trient – dort, wo vor wenigen Wochen der Jogger Andrea Papi (26) von einem Bären getötet wurde – ist am Abend des 1. Juni der Kadaver eines ausgewachsenen Bären aufgefunden worden. Das teilt die Provinzverwaltung in einer Aussendung mit.

Der Kadaver wurde von der Forstverwaltung des Trentino entdeckt. Er sei in einem bereits fortgeschrittenen Verwesungsstadium, heißt es weiter. Dies lasse derzeit keine Aussagen über die Todesursache zu.

Weil gerade Paarungszeit ist, sei es durchaus möglich, dass das Tier infolge eines Kampfes mit einem Artgenossen getötet worden ist. Keine Seltenheit ist es außerdem, dass Jungtiere von einem anderen Männchen getötet werden, um das Muttertier wieder zur Paarung zu bewegen.

Von: luk




China 4.6.2023: Bär rastet 6 Stunden auf einem Bauernhof, bis ihn die Polizei vertreibt:
Gefährlicher Einsatz auf Bauernhof: Aggressiver Bär jagt Polizisten über Hausdach
https://www.blick.ch/video/aktuell/gefaehrlicher-einsatz-auf-bauernhof-aggressiver-baer-jagt-polizisten-ueber-hausdach-id18634034.html
Ein Hirte im Westen Chinas ruft die Polizei, weil sich ein Braunbär auf seinem Hof rumtreibt. Die Einsatzkräfte versuchen, das Tier zu vertreiben. Die Aktion geht aber beinahe schief.




Gardasee (Italien) 13.6.2023: Ein Bär hat sich verirrt: Es leben einfach zu viele Bären in Italiens Alpen:
Verängstigtes Tier suchte in Arco Fluchtmöglichkeit: Bär irrt in Gardasee-Umgebung durch Stadt – VIDEO
https://www.suedtirolnews.it/italien/baer-irrt-in-gardasee-umgebung-durch-stadt-video

Arco – Aus dem Trentino kommen erneut beunruhigende Nachrichten. Im Zentrum des kleinen Städtchens Arco am Nordufer des Gardasees ist am Dienstagmorgen ein Bär gesichtet worden. Das Raubtier wurde von einem Autofahrer gefilmt. Laut Nachrichtenagentur Ansa dürfte der Bär Arco durchquert haben, um den Berg auf der anderen Seite zu erreichen.

Bei vielen Anrainern hat der ungewöhnliche Besucher Angst und Schrecken ausgelöst. Zahlreiche besorgte Bürger wählten den Notruf, um über die Präsenz des Beutegreifers in der Stadt zu informieren. Das hat auch die Provinz Trient bestätigt. Als die alarmierten Forstbeamten eintrafen, war das Tier aber bereits wieder in sein natürliches Habitat geflüchtet. Die Ermittlungen zu den näheren Umständen laufen.

Bedenklich: Offenbar kam es auch zu einem relativ nahen Kontakt mit einem Anwohner, der sich plötzlich einem Bären gegenüberstehen sah. Er hat das Tier als verängstigt beschrieben. Es habe eine Fluchtmöglichkeit gesucht.

Der Bürgermeister von Arco, Alessandro Betta, hat in der Folge gefordert, das Bärenansiedelungsprojekt “Life Ursus” neu zu überdenken.

Bekanntermaßen war im Val di Sole am Monte Peller am 5. April dieses Jahres der Bergläufer Andrea Papi (26) von einem Bären attackiert und getötet worden. Seitdem sind die Stimmen, die Gegenmaßnahmen fordern – etwa die Aussiedelung der Tiere – deutlich lauter geworden.




Südtirol 20.6.2023: Bär im Passeiertal hat Hunger und frisst 4 Schafe und 1 Lamm:
Schafe zerfleischt: Ein Bär geht im Südtiroler Passeiertal um
https://www.suedtirolnews.it/chronik/ein-baer-geht-im-suedtiroler-passeiertal-um

Moos in Passeier – Im Südtiroler Passeiertal treibt sich in diesen Tagen ein Bär herum. Vier ausgewachsene Schafe und ein Lamm sind in diesen Tagen auf der Timmelsalm in Rabenstein im Passeiertal dem Raubtier zum Opfer gefallen.

Zwei Kadaver wurden schon Samstagfrüh beim Großen Schwarzsee entdeckt, berichtet das Tagblatt Dolomiten am Dienstag. Der Riss auf etwa 2.500 Metern Höhe wurde vom Hirten der Timmelsalm bemerkt. Im Schnee waren auch die Spuren eines Bären zu sehen.

Am Sonntag wurde in der Örtlichkeit Beil in Richtung Langtal ein weiteres gerissenes Schaf tot gefunden. Und am Montag stieß der Hirte im Bereich des Großen Schwarzsees wieder auf zwei Schafe, die einem Bären zum Opfer gefallen sind. Außerdem werden noch weitere Tiere vermisst.

Unter den Züchtern und Bauern herrscht nun große Sorge und Aufregung. Sie fürchten um ihre Tiere und einige möchten sie sogar wieder ins Tal bringen.

Landesforstdirektor Günther Unterthiner bestätigte gestern die Risse: „Laut Rissbild und Spuren deutet alles auf einen Bären hin. Wir warten nun das Ergebnis der DNA-Analyse ab.“

Von: luk




Italienische, österreichische und rumänische Alpen 26.6.2023: Es sind zu viele Bären+Wölfe unterwegs - man muss reduzieren:
Landeshauptmann Kompatscher verwies auf immer größeren Schäden: “Die Zahl steigt”: EU-Agrarrat debattierte über Bär und Wolf
https://www.suedtirolnews.it/politik/die-zahl-steigt-eu-agrarrat-debattierte-ueber-baer-und-wolf

Bär und Wolf sind am Montag auch ein Thema des EU-Agrarrats in Luxemburg gewesen. In einer auf Initiative von Rumänien abgehaltenen Aussprache forderte Österreichs Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) erneut länderübergreifende Maßnahmen und eine “praxisnahe Ausnahme vom strengen Schutz des Wolfs”. Zahlreiche EU-Länder haben dasselbe Problem: Die Populationen von bisher streng geschützten Raubtieren nehmen stark zu und sorgen für Verunsicherung und Schäden.

Rumänien forderte heute in Luxemburg einen Paradigmenwechsel der bisherigen EU-Politik gegenüber “Beutegreifern” und “innovative Lösungen”, um ein gedeihliches Zusammenleben von Mensch und Tier weiter zu ermöglichen. Man müsse der “realen Situation Rechnung tragen”. Und die zeige etwa, dass in Rumänien zwei Drittel des europäischen Braunbärbestandes angesiedelt sei, der durch die wachsende Zahl immer mehr Probleme in Landwirtschaft und Tourismus verursache. “Wir sprechen von 8.000 Bären. Und die Zahl steigt”, so die rumänische Vertreterin.

Die größten Probleme scheinen aber Wölfe zu verursachen. In der Slowakei habe ein Wolfsrudel in der vergangenen Woche 300 Schafe angegriffen, von denen zwei Drittel dabei getötet oder verletzt wurden, hieß es seitens des Nachbarlandes, das ebenso wie die Tschechische Republik Rumäniens Vorstoß auf EU-Ebene unterstützte. Es sei Zeit, den Schutzstatus bestimmter Arten zu überdenken, hieß es von tschechischer Seite. Dieser Haltung schlossen sich viele Ländervertreter an. Einzig Deutschland sah zwar “einen schwierigen Weg zur Koexistenz” mit den Großraubtieren, aber für eine Änderung der 1992 beschlossenen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie “derzeit keinen Handlungsbedarf”.

Nicht nur die Welt an sich, auch der Bestand der im Annex der FFH-Richtlinie angeführten Tierarten habe sich in den seither vergangenen drei Jahrzehnten radikal verändert, lautete dagegen der Tenor der Wortmeldungen. “Es gibt einfach immer mehr Raubtiere, dem müssen wir etwas entgegenhalten”, hieß es etwa seitens Italiens. Frankreich forderte eine größere Flexibilität für die Mitgliedsländer, eine Überarbeitung der Richtlinie und ihres Anhanges sowie zusätzliche Finanzmittel, während Spanien, das über die zweitgrößte europäische Wolfspopulation verfügt, für eine zurückhaltenden Strategie eintrat. Man brauche eine langfristige Strategie und rate von kurzfristiger Freigabe von Abschüssen ab.

Genau das ist in Österreich aber derzeit nach immer häufigeren Wolfsrissen die Problemlösungsstrategie. Ab 1. Juli dürfen nach Kärnten, Tirol und Niederösterreich auch in Oberösterreich Problemwölfe abgeschossen werden. Die entsprechende Wolfsmanagementverordnung wurde am Montag in der Landesregierung mehrheitlich beschlossen. In Salzburg sind entsprechende Verordnungen derzeit in Begutachtung, in der Steiermark arbeitet eine Expertenkommission gerade an einem Verordnungsentwurf.

Europarechtlich ist der gewählte rechtliche Umgang mit dem Problem umstritten, dass das politische Problem infolge einer steigenden Verunsicherung der Bevölkerung und immer größeren Schäden jedoch immer akuter werde, daran ließen kürzlich auch der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) bei einer Diskussion in Brüssel keinen Zweifel. In Luxemburg führte Landwirtschaftsminister Totschnig seinen europäischen Amtskolleginnen und -kollegen die Zunahme dieses Problems in Österreich anhand von Zahlen vor Auge: 2020 seien in Österreich 330 Wolfsrisse gezählt worden, im Jahr darauf 506 und im Vorjahr die bisherige Rekordzahl von 791. Heuer seien es bereits 150, obwohl die Almsaison gerade erst begonnen habe.

Seitens der EU-Kommission wurde heute versichert, das Problem im Blick zu haben. Man wolle “angemessene Lösungen” unterstützen und habe deshalb eine Expertenstudie in Auftrag gegeben, die Fakten zusammentragen und bis Jahresende Möglichkeiten aufzeigen soll, wie mit den regionalen Problemen durch Wölfe umgegangen werden kann.

Für eine Änderung der FFH-Richtlinie bedarf es der Zustimmung aller 27 EU-Staaten, zuständig dafür sind die Umweltminister, also Ressortchefin Leonore Gewessler. Die grüne Politikerin hatte sich erst im Februar gemeinsam mit elf EU-Amtskollegen auf EU-Ebene für den Schutz des Wolfes stark gemacht.

Von: apa





Italien: Lega fordert, die Bären zu reduzieren:
Lega fordert Ispra zur Handlung auf: Kein Raum für Verzögerungen und Diskussionen
https://www.suedtirolnews.it/italien/kein-raum-fuer-verzoegerungen-und-diskussionen




San Lorenzo Dorsino (Italien) 7.7.2023: BÄR IN ITALIEN - schon wieder in Siedlung unterwegs: Es sind einfach zu viele:
Bürgermeisterin von San Lorenzo Dorsino besorgt – VIDEO: Trentiner Bär: Nachmittagsspaziergang zwischen den Häusern
https://www.suedtirolnews.it/italien/trentiner-baer-nachmittagsspaziergang-zwischen-den-haeusern

San Lorenzo Dorsino – In unserer Nachbarprovinz Trentino werden immer häufiger Bären beobachtet.

Miramonte Film

Ein Einwohner der Gemeinde San Lorenzo Dorsino staunte nicht schlecht, als er am Donnerstagnachmittag das Fenster öffnete. Er sah, wie in fast nächster Nähe neben seinem Garten ein erwachsener Bär durch eine Wiese streift. Kurz darauf verschwand das große Tier im nahen Mischwald. Dem Mann gelang es, die ganze Szene mit seinem Smartphone aufzunehmen.

Die Dorfbewohner sind es mittlerweile fast schon gewohnt, mit Bären in Kontakt zu kommen. Ende Mai wurden im nahen Val d’Ambiez von einer einzigen Person am gleichen Berghang sieben Bären gesehen. Bereits vor mehr als einem Monat zeigte sich die Bürgermeisterin von San Lorenzo Dorsino, Ilaria Rigotti, besorgt. „Dass in unserer Gegend Bären leben, ist uns schon seit einiger Zeit bekannt, aber die immer häufigeren Beobachtungen und das Vorhandensein so vieler Raubtiere an einem einzigen Ort, löst in der Bevölkerung Besorgnis aus“, erklärt Ilaria Rigotti.

Anfang Mai hatten Wanderer unweit vom Ort der letzten Bärensichtung entfernt den weitgehend verwesten Kadaver des Bären M62 gefunden. Neben JJ4 und MJ5 hatte auch dieses Tier als „Problembär“, der als gefährlich eingestuft worden war, gegolten.

Alto Adige

Das Video des gemütlichen Nachmittagsspaziergangs des Bären in Dorsino verbreitete sich in Windeseile in den sozialen Netzwerken des Trentino. Wie kaum anders zu erwarten entbrannte im Netz eine heftige Debatte. Während die einen ihrer Besorgnis Ausdruck geben und die Regulierung des Bärenbestandes fordern, mahnen die anderen dazu, sich im Wald „bärengerecht“ zu verhalten und die Natur in ihrer Gesamtheit zu respektieren. Aber die Tatsache, dass die Bären nicht davor zurückscheuchen, auch bewohnte Gebiete aufzusuchen, lässt im Trentino den Ruf nach strengeren Maßnahmen immer lauter werden.

Von: ka




Norditalien 8.7.2023: 25 junge Bären - das ist einfach zu viel:
Manche Rudel ziehen zwischen Provinzen hin und her: 25 Bärenjunge im Trentino – auch die Zahl der Wölfe steigt
https://www.suedtirolnews.it/italien/25-baerenjunge-im-trentino-auch-die-zahl-der-woelfe-steigt

Trient – 14 Bärenwürfe sind im Trentino im Jahr 2022 gezählt worden, das ist ein neuer Rekord. Gerechnet wird mit 25 neuen Jungtieren. Diese Daten hat die Trientner Landesrätin für Land- und Forstwirtschaft, Giulia Zanotelli, auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Die genauen Zahlen sind im Bericht über Großraubtiere im Trentino für das Jahr 2022 enthalten.
Bärenweibchen sind relativ sesshaft und decken ein Territorium von rund 1.700 Quadratkilometern ab. Das ist im Vergleich zum Jahr 2021 eine Zunahme. Die männlichen Jungtiere legen unterdessen auf ihren Wanderungen weit größere Strecken zurück und kehren in der Regel zur Paarungszeit ins Trentino zurück.
Wie Zanotelli erklärte, wird im Jahr 2023 ein intensives genetisches Monitoring durchgeführt, um das Wachstum der Großraubtiere besser zu überwachen.
Zuletzt fand ein solches Monitoring im Jahr 2021 statt. Demzufolge umfasste die Bärenpopulation im Trentino damals 73 bis 92 Exemplare.
Der Bericht zeigt auch, dass die Präsenz des Wolfes im Trentino zunimmt. 24 Rudel sollen dort bereits sesshaft sein. Fünf weitere Rudel ziehen zwischen dem Trentino und dessen Nachbarprovinzen hin und her. Insgesamt soll die Population 194 Exemplare umfassen.
Im Jahr 2022 wurden 14 Wölfe von Autos oder vom Zug überfahren.
Die Anzahl der registrierten Schäden, die auf Großraubtiere zurückzuführen sind, beläuft sich auf 440. In 301 Fällen wurden die Schäden von Bären verursacht – eine Zahl, die im Vergleich zu 2021 stabil blieb. 139 Schadensfälle sind durch Wölfe entstanden. Das ist ein Rückgang um 15 Prozent.
Von: mk



Braunbär im Bezirk Kufstein (Österreich) 16.7.2023: Braunbär offenbar im Bezirk Kufstein unterwegs

Im Tiroler Unterland wandert offenbar ein Bär bzw. eine Bärin umher. Eine Reiterin hatte eine Sichtung auf einem Forstweg bei Breitenbach am Inn (Bezirk Kufstein) gemeldet. Inzwischen wurde vermutlich dasselbe Tier auch weiter östlich bei Langkampfen gesichtet.



Landesverrat an der Sicherheit in den Schweizer Alpen:
Arosa mit Bären-Schutzzentrum "Bärenland" 3.8.2023: Missbrauchte Bären sollen leben lernen:
Tierschutz und Tourismus: Das Arosa Bärenland zeigt, wie es geht
https://www.nau.ch/lifestyle/tiere/tierschutz-und-tourismus-das-arosa-barenland-zeigt-wie-es-geht-66563764
Im Herzen des Bünderlandes befindet sich das Bärenschutzzentrum Arosa Bärenland. Es zeigt, dass Tierschutz und Tourismus zum Wohle aller gut funktionieren kann.

Das Wichtigste in Kürze
    Heute feiert das Arosa Bärenland sein 5-jähriges Jubiläum.
    Im Bärenschutzzentrum finden gerettete Bären ein artgerechtes Zuhause.
    Im Arosa Bärenland ist die Wissensvermittlung ein wichtiger Fokus.

Dieses Jahr feiert das Arosa Bärenland 5-jähriges Jubiläum. Es wurde am 3. August 2018 in Anwesenheit der damaligen Bundesrätin Doris Leuthard feierlich eröffnet. Das erste Bärenschutzzentrum der Schweiz verfolgt einen einzigartigen Ansatz von nachhaltigem Tierschutz und Tourismus. Mit diesem Konzept konnten bisher bereits über 320’000 Besucher überzeugt werden:
Hier finden ausschliesslich Bären aus ehemals schlechter Haltung ein neues Zuhause. Die Bären wurden von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten gerettet, um ihnen hier ein artgemässes Leben zu bieten. In der Naturlandschaft der Aroser Bergwelt können die Bären endlich Bären sein. Hier können sie die mitgebrachten extremen Verhaltensstörungen ablegen und das natürliche Verhalten ausleben.

Aus einer Idee wurde das Leuchtturmprojekt
Dass Arosa einst Bären aufnehmen würde, entstand eigentlich eher aus einem spontanen Gedanken des damaligen Tourismusdirektors Pascal Jenny heraus. Dies obwohl in Arosa ein Stück Land schon seit Urzeiten «Bärabad» genannt wurde.
Acht Jahre dauerte es dann von der ersten Idee bis zur Eröffnung. Der heutige Präsident der Stiftung Arosa Bären und Tourismuspräsident von Arosa sagt: «Zufall, Mut, Ärger, Freude, Hartnäckigkeit und eine bärenstarke Vision wirken [...] wie ein lebensfroher Zaubertrank. Sehr passend zu Arosa, dem Gallien der Alpen.»
Alexandra Mandoki, Länderchefin von Vier Pfoten Schweiz ergänzt: «Es ist einfach wunderbar, dass wir nach jahrelangem weltweiten Einsatz für die Bären im Sommer 2018 das erste Bärenschutzzentrum in der Schweiz eröffnen konnten und dass wir so vielen Leuten unsere Arbeit für den Tierschutz zeigen können.»
Im Fokus stehen seit der Eröffnung die tierischen Bewohner des Arosa Bärenlandes. Aktuell haben vier Bären im Bärenschutzzentrum ein neues Zuhause gefunden: Amelia, Meimo, Sam und Jamila. Sie dürfen seit ihrer Ankunft im Arosa Bärenland ihre traurige Vergangenheit hinter sich lassen. Hier können seither ein naturnahes Leben führen.
Längst hat sich das ganze Dorf dem Thema Bär angenommen und ist stolz auf das Arosa Bärenland. Von Badetüchern in Schaufenstern, Bärentaschen, Bärenkuchen oder Bärendrinks auf den Getränkekarten in den Restaurants: überall ist der Bär vertreten. Sehr beliebt bei den Touristen ist auch das Fotosujet des stählernen Bären, der majestätisch auf dem Weisshorn thront.

Erweiterungen für Gross und Klein
In den letzten fünf Jahren kamen zahlreiche Erweiterungen für Gross und Klein dazu. Der 80 Meter lange Abenteuerweg, der 18 Meter über dem Boden schwebt, wurde zu einem Highlight für alle Besucher.
Die Besucher erhalten vom Team des Arosa Bärenlandes bei Führungen Informationen zu den Bären aus erster Hand. Im Vordergrund steht dabei die Sensibilisierung für den Tierschutz. - Stiftung Arosa Bären | VIER PFOTEN
Von dem Spielplatz bei der Mittelstation der Weisshornbahn, können Kinder wie ein Bär auf einem Baumstamm balancieren. Oder sie können durch einen Tunnel robben. Auf der Minigolfanlage mit wunderschöner Aussicht erfährt man, was Bären das Jahr hindurch alles machen.

Mit Wissensvermittlung für Tierschutz sensibilisieren
Im Arosa Bärenland ist die Wissensvermittlung ein wichtiger Fokus. In der Ausstellung zum Tierschutz wird den Besuchern die traurige Vergangenheit der Bären erlebbar gemacht. Interaktive Elemente informieren über die Biologie der Bären. Zudem können die Gäste bei Führungen Auskünfte der Tierpfleger zu den Bären aus erster Hand erfahren.
Im Vordergrund steht dabei die Sensibilisierung für den Tierschutz: Je mehr Gäste nach Arosa kommen, umso mehr gewinnt der Tourismus und umso wirksamer kann für den Tierschutz sensibilisiert werden.
Im Sommer erhalten die Besuchenden täglich zwischen 9 und 17.20 Uhr die Möglichkeit, diese faszinierenden Tiere aus nächster Nähe zu beobachten.





Kalifornien 8.8.2023: Bärin war Einbrecherin:
Über 20 Hauseinbrüche: Schwarzbärin „Hank the Tank“ gefasst

https://orf.at/stories/3326781/

Sie war ein Jahr auf der Flucht, nun ist die wohl berüchtigtste Bärin der USA in Gefangenschaft: „Hank the Tank“, eine enorm große Schwarzbärin, wurde vergangene Woche in Kalifornien gefasst, wie US-Medien und die BBC berichten.

Das Tier, das über 200 Kilogramm wiegt, sei für zahlreiche Beschädigungen und Einbrüche im kalifornischen Tahoe Keys verantwortlich, wie die „New York Times“ schreibt. 21 Einbrüche in Häuser konnten der Bärin mittels DNA nachgewiesen werden.

Ser kalifornische Schwarzbär 64F
                                „Hank the Tank“
AP/California Department of Fish and Wildlife

Die Taten der Bärin reichen mehrere Jahre zurück, aufgrund von Beobachtungen ging man lange davon aus, dass es sich um ein männliches Tier handeln müsse. Deshalb bekam sie auch den Spitznamen „Hank the Tank“ – doch der nun gefangene Bär, der vom Staat Kalifornien „64F“ genannt wird, ist ein Weibchen.

„Hank“ wird nach Colorado gebracht

Nach einem erfolgreichen Gesundheitscheck wird „Hank“ in das Wild Animal Sanctuary in der Nähe von Springfield, Colorado, gebracht werden, schreibt die BBC. Ihre drei Jungen, von denen eines vermutlich durch ein Fahrzeug schwer verletzt wurde, begleiteten die Bärin bei den jüngsten Einbrüchen und wurden am Freitag ebenfalls eingefangen, so die Behörden.

Die Wildtierbehörde hofft, die drei Jungtiere rehabilitieren zu können, indem sie in eine Einrichtung in Kalifornien übersiedelt werden. Die Behörde erklärte, sie beabsichtige, die Jungtiere wieder in die freie Wildbahn zu entlassen.

In ihrem neuen Zuhause wird „Hank“ in einem 300 Hektar großen Lebensraum leben, der der Umgebung, die sie in Kalifornien kannte, sehr ähnlich ist. „Der einzige Unterschied ist, dass wir das Futter liefern“, zitierte die „New York Times“ den Leiter der Auffangstation, Pat Craig.

Happy End für Bärin

„Die Situation von Hank ist ziemlich selten“, da die meisten „Problembären“ eingeschläfert würden, so Craig laut „New York Times“. Er schätzt, dass in den Vereinigten Staaten jedes Jahr zwischen 300 und fast 1.000 Bären eingeschläfert werden. Der Gouverneur von Colorado, Jared Polis, begrüßte den berühmt-berüchtigten Gast in seinem Bundesstaat – und schrieb, dass sich die Bärin als „Henrietta the Tank“ entpuppt habe.




Kamtschatka (Russland) 28.8.2023: Bärin mit Jungen verfolgt ein Boot:
Touristen in Todesangst: Aggressive Bärin verfolgt Boot
https://www.blick.ch/video/touristen-in-todesangst-aggressive-baerin-verfolgt-boot-id18881445.html

Diesen Bootsausflug werden die Touristen in Kamtschatka, im Osten Russlands wohl nie im Leben vergessen. Plötzlich springt eine Bärin aus dem Gebüsch und verfolgt das Boot in vollem Tempo. Im Hintergrund sieht man ihre Jungtiere, die sie vermutlich verteidigen will.




Bär aus der Ukraine in Thüringen 30.8.2023: um im Tierpark zu landen und kastriert zu werden:

Braunbär "Popeye" aus der Ukraine in Thüringen kastriert: Das hat es damit auf sich!

https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/thueringen/braunbaer-popeye-aus-der-ukraine-in-thueringen-kastriert-das-hat-es-damit-auf-sich-2938845

Fototext: Der Braunbär lebt seit März vergangenen Jahres in Worbis.

Der Artikel:


Worbis - Ein aus der Ukraine geretteter Bär ist in seinem neuen Zuhause im Alternativen Bärenpark in Worbis im Eichsfeld kastriert worden.

"Wir wollen nicht die Zucht von Wildtieren in Gefangenschaft unterstützen", sagte Christopher Schmidt vom Träger, der Stiftung für Bären, am Mittwoch nach dem Eingriff.

Die Operation habe geklappt, dem "Popeye" genannten Braunbären gehe es gut. Der Tierarzt hatte bereits in der Vergangenheit einige andere Bären des Parks kastriert, auch das Team sei bei den Eingriffen inzwischen eingespielt, so Schmidt. Vor der Operation sei "Popeye" mittels Blasrohr das Narkosemittel zugeführt worden.

"Popeye" sei im Januar 2021 in einem Zoo in der Ukraine geboren und dann an eine Art Streichelzoo verkauft. Dort hätten Besucher ihn anfassen dürfen und er habe für Fotos posieren müssen.

Ukrainische Tierschützer hätten ihn von dort gerettet und in eine Auffangstation gebracht. Diese musste aber wegen des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine geräumt werden.

Über ein internationales Netzwerk sei nach einem neuen Zuhause für "Popeye" gesucht worden. Fündig wurden die Verantwortlichen in Worbis, wo der Bär seit März vergangenen Jahres lebt.

Aktuell leben in dem Park Schmidt zufolge acht Bären, zwei Wölfe und zwei Luchse. Die Einrichtung sei damit ausgelastet. Wildtiere, die etwa aus Zirkussen oder schlechter privater Haltung stammen, finden dort in den naturnahen Freianlagen ein neues Zuhause.


West Virginia ("USA") 30.8.2023: Bär kommt aus der Mülltonne: WIESO WERDEN BÄREN GESCHÜTZT?
USA: Schwarzbär kriecht aus dem Müllcontainer - Schuldirektor rennt um sein Leben (Video)
https://www.wochenblitz.com/news/ausland/usa-schwarzbaer-kriecht-aus-dem-muellcontainer-schuldirektor-rennt-um-sein-leben-video

USA — Die beschauliche Rou­tine ein­er Grund­schule im US-Bun­desstaat West Vir­ginia wurde jäh unter­brochen, als sich ein Ereig­nis von wil­dem und zugle­ich faszinieren­dem Aus­maß entfaltete.

  • Was als gewöhn­lich­er Tag begann, sollte sich für den Schuldirek­tor zu einem unvergesslichen Aben­teuer entwick­eln, das seine Äng­ste und Neugi­er gle­icher­maßen auf die Probe stellen sollte.
  • In den frühen Mor­gen­stun­den, als die ersten Son­nen­strahlen die Umge­bung in san­ftes Licht taucht­en, offen­barte eine Überwachungskam­era am Gelände der Grund­schule ein außergewöhn­lich­es Schauspiel.
  • Der Müll­con­tain­er, der tagtäglich geduldig die Hin­ter­lassen­schaften der Schüler und Lehrer auf­nahm, hat­te plöt­zlich eine ganz andere Über­raschung parat.
  • Doch diese Über­raschung kam nicht in Form von Abfall, son­dern in Gestalt eines stat­tlichen Schwarzbären.
  • Das große starke Tier, das anscheinend eine ungewöhn­liche Vor­liebe für das Stöbern in den Hin­ter­lassen­schaften der Schule entwick­elt hat­te, entstieg dem Con­tain­er mit ein­er Mis­chung aus Wach­samkeit und Entschlossenheit.
  • Die Überwachungskam­era fing den Moment fest ein, als der Bär aus der Tiefe des Müll­con­tain­ers auf­tauchte, sich einen Moment lang umschaute und dann seine Umge­bung neugierig erkundete.

Die Aufre­gung, die dieser uner­wartete Gast verur­sachte, war zweifel­los groß.

Der Schuldirek­tor selb­st stand vor einem Mix aus Fasz­i­na­tion und Angst, als er den Bären in sein­er unmit­tel­baren Nähe sah.

Es war schw­er zu sagen, wer in diesem Augen­blick mehr Angst emp­fand — der tapfere Schuldirek­tor oder der neugierige Schwarzbär.

Während der Bär anscheinend beschloss, die aufre­gende Erkun­dungs­tour fortzuset­zen und sich langsam in die umliegende Land­schaft zurück­zog, blieb die Erin­nerung an diese unver­hoffte Begeg­nung in den Köpfen der Schul­ge­mein­schaft lebendig.

Der Schuldirek­tor nutzte die Gele­gen­heit, um das Ereig­nis als Lek­tion über die Einzi­gar­tigkeit der Tier­welt und die Wichtigkeit des Umweltschutzes zu nutzen.

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Quelle: msn.com




Poconos Mountains (Pennsylvania, "USA") 9.9.2023: Bär will auch Party machen:
Mann will Schwarzbär von Gartenparty ausladen: Tier wehrt sich
https://www.tag24.de/thema/tiere/mann-will-schwarzbaer-von-gartenparty-ausladen-tier-wehrt-sich-2947873

Von Simone Bischof

Poconos (USA) - Jeder hat schon mal erlebt, dass ein unerwarteter Gast auf einer Party auftaucht. Mit einem Menschen können wir uns darüber einigen, was zu tun ist. Doch was, wenn ein Schwarzbär beim Gartenfest auftaucht?

Mike begleitet den ungebeten Partygast zum Ausgang und weist dem Schwarzbären den Weg nach draußen.

In den sozialen Medien erschien am 5. September ein Video unter dem Titel "Meanwhile in the Poconos…", also "In der Zwischenzeit in Poconos", seitdem geht der Kurzfilm viral und erfreut sich äußerst großer Beliebtheit.

Zu sehen ist ein Schwarzbär, der plötzlich auf einer privaten Gartenfeierlichkeit in der Region Poconos im US-Bundesstaates Pennsylvania auftaucht. Ein Mann namens Mike nähert sich dem Tier und beginnt, es von den anderen Gästen zu verjagen. "Mike, hör auf! Mike, geh weg von ihm", ist dabei zu hören.

Währenddessen weist der Amerikaner dem riesigen Raubtier den Weg Richtung Gartenzaun, wo sich der Ausgang befindet.
Die "unsichere" Paula: Wer gibt der hübschen Hundedame ein Zuhause?

Als nächstes erreichen Mike und der Bär das Gartentor. Der Mann öffnet das Gitter und ermuntert den pelzigen Gast, das Grundstück zu verlassen. Es gibt jedoch ein Problem ...

Der Bär hat offenbar andere Pläne und möchte die Party noch nicht verlassen. Im nächsten Augenblick kommt es deshalb zu einer äußert gefährlichen Situation.

Bär greift den Mann an
Scheinbar über die Situation frustriert, fängt das Raubtier an, zu grapschen. Die Krallen des Bären hinterlassen bei Mike zwei blutrote Kratzer.
Scheinbar über die Situation frustriert, fängt das Raubtier an, zu grapschen. Die Krallen des Bären hinterlassen bei Mike zwei blutrote Kratzer.  © Screenshot Instagram/barstoolphillys

Als Mike dem Bären erst mit der Hand den Weg hinaus zeigt und dann mit seinem Finger auf das Tier, wird der sichtlich unzufriedene Eindringling sauer und haut Mike mit seiner Pfote eine rein: Am Rippenbogen des Mannes sind zwei blutrote Kratzer zu sehen.

Im Hintergrund flucht derweil jemand vulgär und nennt den Bären einen "Hurensohn".

Der Schwarzbär steht noch kurz mit gesenktem Kopf da, bevor er schließlich den Hof verlässt und sich auf zwei Mülltonnen zubewegt.

Mike zieht noch einmal sein Shirt hoch und präsentiert den Gästen mit einem gewissen Stolz die Verletzungen, die der Bär mit seinen Krallen auf dem Körper hinterlassen hat.

Mike kann dennoch von Glück sprechen, dass ihm bei dieser waghalsigen Aktion nichts Ernsthaftes passiert ist.




Idioten in Val di Sole (Trentino, Italien) 17.9.2023: Neuer Bär spaziert durch das Dorf Dimaro Folgarida+provoziert Schäden - eingefangen - Sendehalsband - Genproben - freigelassen, bis etwas "passiert":
Durch Dorfzentrum spaziert: Neuer „Problembär“ im Val di Sole
https://www.suedtirolnews.it/italien/neuer-problembaer-im-val-di-sole

Dimaro Folgarida – Im Val di Sole im Trentino sorgt offenbar ein neuer „Problembär“ für Aufruhr. In der Gegend von Dimaro waren in bewohntem Gebiet mehrere Schäden festgestellt worden. Wie die Trientner Landesverwaltung nun bestätigt, wurde das Tier in der Nacht auf Freitag eingefangen und mit einem Sendehalsband versehen.

Auch Genproben wurden entnommen. Bislang steht lediglich fest, dass es sich um ein junges Männchen handelt.

Gegen den Bären hat die Forstbehörde in der Vergangenheit bereits mehrere Vergrämungsmaßnahmen eingesetzt, wie etwa Gummigeschosse oder Pfefferspray. Nun soll das Tier intensiver überwacht werden, „um zu verstehen, wie sich sein Verhalten entwickelt“, erklärt die Landesverwaltung in Südtirols Nachbarprovinz.

Im Anschluss sollen weitere Präventionsmaßnahmen erwogen werden, um den Bären von bewohntem Gebiet fernzuhalten und ihm die mangelnde Scheu vor Menschen abzugewöhnen.

Das Tier, das momentan noch keinen Namen hat, wurde erst am Freitagabend gegen 22.40 Uhr gesehen, wie es durch das Zentrum von Dimaro rannte. Wie Bürgermeister Andrea Lazzaroni erklärt, sei dies nicht die erste Begegnung gewesen. Vielmehr sei der Bär bereits mehrfach im Dorf und in dessen unmittelbarer Umgebung gesichtet worden. „Die Situation ist untragbar. Der Bär hat sich nur wenige Schritte vom Gemeindegebäude entfernt aufgehalten“, erklärt der Bürgermeister.

Mit dem Sendehalsband kann nun der Aufenthaltsort des Bären quasi in Echtzeit bestimmt werden. Wie sich das Tier in Zukunft weiterhin Menschen gegenüber verhält, lässt sich allerdings nicht vorherbestimmen.

Von: mk





Bären sind nicht so gescheit wie eine Krähe 22.9.2023: Kriminell-katholisches Spanien: Bär ist tagelang mit Kanister am Kopf herumgelaufen - ein krimineller Katholik hatte den Kanister hingelegt:
Tortur wegen Littering: Bär steckt tagelang in Plastikkanister fest
Video-Link auf YouTube: 14.9.2023: El rescate de un oso pardo con la cabeza atrapada en un bidón: https://www.youtube.com/watch?v=gYTHi3_4UQc
https://www.blick.ch/video/aktuell/tortur-wegen-littering-baer-steckt-tagelang-in-plastikkanister-fest-id18967139.html

22.9.2023: Spanien:
                              Bär ist tagelang mit Kanister am Kopf
                              herumgelaufen   22.9.2023: Spanien:
                              Bär ist tagelang mit Kanister am Kopf
                              herumgelaufen
22.9.2023: Spanien: Bär ist tagelang mit Kanister am Kopf herumgelaufen [1,2]

Im Nordwesten Spaniens steckt der Kopf eines Bären in einem Plastikkanister fest. Laut Tierärzten hat das Tier tagelang nichts gegessen und getrunken. Um künftig vor solchem Leiden bewahrt zu werden, trägt der Bär nun ein GPS-Halsband.

Video-Text:

Übersetzung mit Translator.eu:
Spezialisiertes Personal der Regierung von Castilla und León hat in der leonesischen Stadt Anllares del Sil, die zur Gemeinde Páramo del Sil (León) gehört, ein Braunbärenexemplar gefangen, dessen Kopf in einer Plastiktrommel gefangen war. Der Bär wurde davon befreit. Wie das Umweltministerium berichtete, sichtete gestern gegen 08:45 Uhr ein Nachbar der oben genannten Stadt ein Braunbärenexemplar, dessen Kopf in einer Plastiktrommel gefangen war, die die Sicht und die Möglichkeit der Nahrungsaufnahme verhinderte, was sein Überleben gefährdete.

orig. Spanisch:
Personal especializado de la Junta de Castilla y León capturó y liberó a un ejemplar de oso pardo con la cabeza atrapada en un bidón de plástico en la localidad leonesa de Anllares del Sil, perteneciente al municipio de Páramo del Sil (León). Según ha informado la Consejería de Medio Ambiente, sobre las 08:45 horas ayer un vecino de la citada localidad avistó un ejemplar de oso pardo con la cabeza atrapada en un bidón de plástico que le impedía la visión y la posibilidad de alimentarse, lo que comprometía su supervivencia.




Es gibt einfach zu viele Bären - auch in San Pedro Garza Garcías (Nord-Mexiko) 28.9.2023: Bär klaut Picknick:
Bär verwüstet Familien-Picknick, doch Mutter reagiert goldrichtig

https://www.tag24.de/thema/tiere/tiergeschichten/baer-verwuestet-picknick-doch-mutter-reagiert-goldrichtig-2967112

Von Chris Pechmann

San Pedro Garza Garcias (Mexiko) - Trotz Gefahr blieb Silvia Macias gelassen: Es sollte lediglich ein gemütliches Essen mit ihrem Sohn Santiago und Freunden der Familie im Chipinque Park in San Pedro Garza Garcias (Mexiko) werden.

Der junge Schwarzbär machte
                                  sich über das Essen der Picknick-Runde
                                  her.
Der junge Schwarzbär machte sich über das Essen der Picknick-Runde her.  © Bildmontage: TikTok/TejPartapK//TikTok/TejPartapK

Plötzlich wurden die Picknick-Gruppe jedoch von einem mindestens ebenso hungrigen Schwarzbären überrascht!

Wie die Seite Pethelpful berichtet, sprang das junge Tier auf den Tisch und machte sich, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen, über die mitgebrachten Leckereien her. Alle erstarrten.

Ein Video auf TikTok zeigt den Bären-Besuch: Mama Macias umarmte ihren Sohn, drückte sein Gesicht an ihre Schulter und versuchte den Jungen vor dem übergriffigen und nicht wirklich scheuen Pelzträger zu schützen. Dabei gelang es sowohl den beiden, als auch den anderen Anwesenden, vollkommene Ruhe zu bewahren.

Allem Anschein nach überstand die Gruppe die Begegnung mit dem schweren Räuber unbeschadet. Panik und plötzliche Bewegungen hingegen hätten den Bären unter Umständen aufgescheucht.

Laut Macias konnte sich Santiago das Video des Vorfalls nichtsdestotrotz noch immer nicht ansehen, er empfand die gesamte Situation einfach als zu beängstigend.



Connecticut ("USA") am 14.10.2023: Bär bricht in Haus ein und klaut aus dem Kühlschrank eine Lasagne:
Einbrecher mit Bärenhunger: Meister Petz bedient sich aus dem Gefrierfach
https://www.tag24.de/thema/kurioses/einbrecher-mit-baerenhunger-meister-petz-bedient-sich-aus-dem-gefrierfach-2982552

Fototexte:
1. Wie ein Profi öffnete der Bär den Gefrierschrank und wählte sich eine Lasagne als Snack aus.
2. Weil niemand zu Hause war, konnte sich der Bär in aller Ruhe umsehen.

Connecticut (USA) - Eine US-Amerikanerin war gerade auf Arbeit, als sie eine Benachrichtigung ihrer Alarmanlage aufs Handy bekam. Das Sicherheitssystem meldete Bewegung im Haus. Überwachungsvideos zeigten einen Einbrecher mit scheinbar großem Hunger.

Helena Richardson postete die Aufnahmen auf ihrem Instagram-Kanal und kommentierte die Sequenzen mit einem schlichten "Ok".

Offensichtlich war die junge Amerikanerin etwas sprachlos. Ein Bär war in ihre Bleibe eingebrochen und schien sich sichtlich wohl zu fühlen. Erst schlenderte das Tier seelenruhig durchs Wohnzimmer, nahm Witterung auf und ging danach schnurstracks in die Küche. Bilder zeigen, wie Meister Petz zielstrebig auf den Kühlschrank zusteuerte, das Gefrierfach öffnete und mit seiner Schnauze einen Beutel mit Essen packte.

Bevor es ihm jemand streitig machen konnte, kletterte der Bär dann durch das Küchenfenster nach draußen und flüchtete über die Veranda in den Garten.

Bilder der Überwachungskamera zeigen den Bären bei seinem Einbruch

Etwa 35 Minuten soll sich das Tier im Haus aufgehalten haben, bis es auf seine Beute - eine eingefrorene Lasagne - stieß.

"Es ist echt kaum zu glauben, meine Mutter hatte mir die Lasagne gemacht", sagte Richardson gegenüber WFSB Channel 3. Woher der haarige Einbrecher kam, ist nicht klar.

Das Ministerium für Energie und Umweltschutz in Connecticut warnte, dass Bären immer mehr die Furcht vor Menschen verlieren und vor allem durch weggeworfene Lebensmittel angelockt werden.



Grüssel / Strassburg am 20.12.2023: muss über Bär entscheiden:
Trentino: „Problembären“ nun Fall für Europäischen Gerichtshof

Das regionale Verwaltungsgericht in der norditalienischen Provinz Trentino hat die Tötung von zwei „Problembären“ erneut ausgesetzt und den Europäischen Gerichtshof angerufen. Damit wurde die von der Provinz beschlossene Verordnung zur Tötung der beiden Bären eingefroren.

Das regionale Verwaltungsgericht bestätigte jedoch die Möglichkeit, das unter dem Code MJ5 bekannte Männchen zu fangen, das einen Mann angegriffen hatte, als dieser mit seinem Hund im Wald oberhalb der Gemeinde Male im Trentino spazieren ging. Die Bärin JJ4, die sich in einem Tierzentrum in Casteller befindet, soll für den tödlichen Angriff auf einen 26-jährigen Jogger im vergangenen April verantwortlich sein.









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