Kontakt
                        / contact     Hauptseite /
                        page principale / pagina principal / home     zurück / retour / indietro / atrás / back

Merkblatt: Schleudertrauma

Aktive Kopfstütze, die sich ausklappt, wenn
                      ein Aufprall von hinten erfolgt, Schema
Aktive Kopfstütze, die sich ausklappt, wenn ein Aufprall von hinten erfolgt, Schema [1]

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

Teilen / share:

Facebook





Stern online, Logo

30.7.2010: Kleinwagen versagen bei Kopfstützen-Test: Programmiertes Schleudertrauma

Die Kopfstütze ist ein entscheidender Faktor, ein Schleudertrauma bei einem Auffahrunfall zu vermeiden. Scheinbar haben die Gesetzgeber das noch nicht richtig gesehen. Gleichzeitig muss man bedenken,dass die Kopfstütze nur im Falle eines Auffahrunfalles vor einem Schleudertrauma schützt, bei anderen Unfällen aber nicht. Das heisst, man muss auch dann vorsichtig Auto fahren, wenn man eine gute Kopfstütze hat. Also: Eine aktive Kopfstütze verkürzt bei einem Aufprall von hinten den Abstand zum Kopf der Insassen, damit der Schwung des Aufpralls reduziert wird.

Aktive Kopfstütze, die sich ausklappt,
                          wenn ein Aufprall von hinten erfolgt, Schema
Aktive Kopfstütze, die sich ausklappt, wenn ein Aufprall von hinten erfolgt, Schema [1]


Aber lesen Sie selbst:

aus: Stern online; 30.7.2010;
http://www.stern.de/auto/service/kleinwagen-versagen-bei-kopfstuetzen-test-programmiertes-schleudertrauma-1588528.html

<Auffahrunfälle rufen oft Verletzungen der Halswirbelsäule hervor. Gute Sitze mit einer sogenannten aktiven Kopfstütze helfen. Kleinwagenfahrer müssen auf sie häufig verzichten, aber auch einzelne Wagen der Mittelklasse enttäuschen.

Richtige Haltung und moderne Technik schützen

Auffahrunfälle rufen oft Verletzungen der Halswirbelsäule hervor. Das Risiko dafür lässt sich durch gute Sitze mit einer sogenannten aktiven Kopfstütze deutlich verringern. Doch nicht jedes Fahrzeug ist mit einer entsprechenden Sitz-Kopfstützen-Kombination ausgestattet. Auch wenn die Zahl der schwarzen Schafe seit ein paar Jahren stetig kleiner wird, finden sich vor allem unter den Kleinwagen immer noch viele Fahrzeuge ohne entsprechenden Schutz. In den kleinen Klassen werden aktive Kopfstützen entweder gar nicht oder nur gegen Aufpreis angeboten. Das trifft überwiegend auf Einstiegs- und Basismodelle zu, aber auch auf günstige Auslaufmodelle wie den Renault Clio Campus oder den Peugeot 206+.

Zu diesem Ergebnis kam jetzt die Unfallforschung der Deutschen Versicherer (UDV). Sie wertet jedes Jahr den Sitztest des britischen Instituts Thatcham aus. Demnach wurden bei den 44 überprüften Kleinwagen die Sitz-Kopfstützen-Kombinationen im Chevrolet Aveo, Fiat Panda, Kia Rio, Mitsubishi Colt, Opel Agila und Suzuki Splash als "schlecht" bewertet. Scharf kalkulierte Preise gehen hier zu Lasten der Sicherheit. In dieser Klasse ist auch der Schleuderverhinderer ESP noch keine Selbstverständlichkeit.

Sparen zu Lasten der Sicherheit

In der Kompaktklasse geht es deutlich sicherer zu. Hier fand sich unter den 30 Modellen keines, das so negativ abschnitt. Lediglich der Chevrolet Lacetti, der Dode Caliber und der alte Opel Astra erhielten das Urteil "mäßig". Bei den 32 getesteten Mittelklasse-Pkw stach der Jaguar X-Type durch seine negative Gesamtwertung aus dem Feld hervor. Auch unter den 49 Geländewagen finden sich Modelle mit schlechten Noten: Dodge Nitro, Jeep Cherokee, Kia Sportage und der Mitsubishi Pajero. Von 17 Sportwagen und Cabrios wurde lediglich dem Peugeot 308 CC ein schlechtes Sitz-Kopfstützen-System attestiert. Ohne Fehl und Tadel zeigt sich die Oberklasse: Hier fiel keines der 17 überprüften Modell negativ auf.

In der Summe stellten die deutschen Unfallforscher fest, dass der Trend zu aktiven Kopfstützen geht, die entweder mechanisch oder durch Sensoren geregelt werden. Lobend erwähnten die Experten die Hersteller Hyundai und Honda. Sie statten ihre Fahrzeuge ab der Kompaktklasse serienmäßig mit aktiven Kopfstützen aus. Zudem wurde Volkswagen, Audi und BMW attestiert, mit ihrer Art der Abstimmung von Lehne und Kopfstütze in der Golf-Klasse gute Ergebnisse zu erzielen.

Aktive Kopfstütze Aktive Kopfstützen neigen sich bei einem Crash nach vorne, dadurch soll der Kopf früher aufgefangen werden. Der Aufprall geschieht dann mit geringerer Geschwindigkeit. Für die Zukunft sind Kopfstützen mit Airbag zu erwarten

Vorsicht in alten Kisten

Der Test erfasst allerdings nur die aktuellen Modelle der Hersteller. Ältere Wagen bieten wesentlich weniger Schutz. Bei einem Durchschnittsalter der Fahrzeugflotte von etwa zehn Jahren gibt es viele Fahrzeuge auf den Straßen, die älter als 15 Jahren sind. In so einem Dinosaurier entspricht die gesamte Sicherheitstechnik nicht mehr dem heutigen Niveau, die Sitze machen dabei keine Ausnahme.

Unabhängig von Ausstattung und Alter des Fahrzeugs kann auch jeder Fahrer mit der richtigen Kopfstützeneinstellung die Verletzungsgefahr minimieren. Umgekehrt nützt die beste Technik nichts bei falscher Handhabung. So sollten sich die Stütze dicht am Hinterkopf und ihre Oberkante auf Scheitelhöhe befinden. Falsch machen es die sogenannten Liegewagenfahrer, die den Sitz extrem nach hinten abkippen und an den Armen hängend den Wagen manövieren. In den Rückbänken werden in manchen Modellen vollversenkbare Kopfstützen eingebaut. Sie verbessern die Sicht nach hinten und erleichtern das Wegklappen der Rückbank. Leider vergessen viele Passagiere ihre Kopfstütze auszufahren. Im Falle eines Auffahrunfalls hätten sie keine Schutzwirkung.

kra/MID>
Teilen / share:

Facebook







Fotoquellen
[1] aktive Kopfstützen, Schema:
http://www.versicherung-und-verkehr.de/auto/unfall/unfallforschung/autositz-und-kopfstuetze/die-aktive-kopfstuetze.html

^