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Merkblatt Hormonfragen

Den Level von Serotonin
                  erhöhen, Grafik
Den Level des Glückshormons Serotonin durch Nahrungsmittel erhöhen, Grafik [1]

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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11.12.2005: Zuwendung für Hormonentwicklung beim Kind wichtig

ARD-Text 11.12.2005, Tafel 526

<Ein Mangel an Zuwendung im Kleinkindalter wirkt sich negativ auf den Hormonhaushalt im Gehirn aus. Kinder, die die ersten Lebensjahre in einem Waisenhaus verbrachten, wiesen im Vergleich zu Gleichaltrigen aus normalen Familienverhältnissen Veränderungen der Hormone Vasopressin und Oxytocin auf. Beide Hormone hängen eng mit dem Gefühlshaushalt des Menschen zusammen.

Offenbar kann ein Mangel an Fürsorge in der Kindheit die Entwicklung des Hormonhaushalts nachhaltig stören, schreiben Wissenschaftler aus Wisconsin in einem Fachmagazin.>


Schlussfolgerung:

-- die Welt ist bis heute von hormonell gestörten Menschen übersät

-- Familie und Menschenrechte sind das A und O für eine gesunde menschliche Existenz.

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Spiegel
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Österreich 11.1.2009: Weibliche Hormone in Flüssen ergeben mehr weibliche Fische

aus: Spiegel online: UMWELTHORMONE. Frauenboom bei Österreichs Fischen; 11.1.2009;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,600616,00.html

<Kaum Männchen im Netz: Zwei Drittel aller Fische in den fließenden Gewässern Österreichs sind weiblichen Geschlechts. Umweltgifte dürften an dem Phänomen Schuld sein, dessen Gefährlichkeit für den Menschen noch nicht vollständig untersucht ist.

Wien - Die Regenbogenforellen machen Karl Wögerbauer zu schaffen, und die Äschen ebenfalls. Der Funktionär des oberösterreichischen Fischereiverbandes berichtet im ORF von einem alarmierenden Phänomen, das auch Berufskollegen aus anderen Ländern, unter anderem auch Deutschland, gut kennen: Den Flussfischern gehen schon seit geraumer Zeit deutlich mehr weibliche Tiere ins Netz als männliche. Mittlerweile sind bereits zwei Drittel aller Fische in den fließenden Gewässern Österreichs weiblichen Geschlechts.

Verantwortlich könnte die Verunreinigung der Gewässer mit hormonell wirkenden Substanzen sein, die von Kläranlagen nicht ausgefiltert werden. Endokrine Disruptoren heißen die verdächtigen Stoffe, welche die Wissenschaft seit Anfang der Neunziger verstärkt im Blick hat. Im Prinzip gibt es diese Substanzen auch in der Natur, zum Beispiel in Pflanzen wie Soja oder Hopfen. Gefährlicher sind aber die synthetischen Stoffe aus der Industrie und Landwirtschaft, die zum Beispiel als Bestandteile von Kunststoffen oder Pestiziden in die Umwelt gelangen - und dort ihre schwerwiegenden Folgen entwickeln, weil sie in den Hormonhaushalten der Lebewesen vor allem das Geschlechtshormon Östrogen beeinflussen.

Die fraglichen Substanzen werden als Weichmacher in Nahrungsmittelverpackungen verwendet, kommen als UV-Filter in Sonnencremes vor oder als Konservierungsstoffe in Hautcremes. Auch Antibiotika, Verhütungsmittel, Reinigungsmittel und mittlerweile verbotene Schiffsanstriche können Quelle von endokrinen Disruptoren sein.

Was auch immer der Grund für die Veränderung im biologischen Ablauf der Fische sei, es sei "mit Sicherheit ein weiteres Zeichen veränderter Umweltbedingungen", sagt Karl Wögerbauer. Auf die Konsumenten wirke sich die Verschiebung jedoch nicht aus, meint der Fischereifunktionär. Die Fischweibchen schmeckten weder besser noch schlechter als die männliche Minderheit.

Und doch ist Vorsicht wohl angebracht: Wissenschaftler berichten davon, dass biologische Schäden umso deutlicher werden, je höher die Tiere in der Nahrungskette stehen. Eine direkte Gefahr für den Menschen ist nicht nachgewiesen, doch wenn hohe Konzentrationen weiblicher Hormone über die Nahrungskette in den Körper gelangten, könnte zumindest in der Theorie bei Männern die Fruchtbarkeit beeinträchtigt werden. Klar scheint zum Beispiel, dass Spermien durch die Umwelthormone schneller altern. Ein EU-Forschungsprojekt brachte im Jahr 2006 außerdem den Nachweis, dass endokrine Disruptoren auch außerhalb der Reproduktionsorgane wirken, zum Beispiel im Gehirn, der Hirnanhangdrüse, der Leber, den Knochen, dem Fettgewebe und der Schilddrüse.

chs/dpa>

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Tagesanzeiger
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Thailand 6.3.2012: Testosteronspritze zur Nierenheilung

aus: Tagesanzeiger online: «Ich wäre heute vermutlich tot»; 6.3.2012;
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Ich-waere-heute-vermutlich-tot/story/15749884

<Von Jvo Cukas.

Kurt Müller* ist schwer nierenkrank. Die Folge: Sein Blutdruck ist ständig zu hoch. In Zürich behandelte man ihn mit teuren Medikamenten – ohne Erfolg. Erst ein thailändisches Spital konnte helfen.

Kurt Müller* sitzt in seiner Zürcher Wohnung. Sein Bauch ist aufgeschwollen, auf einer Kommode reihen sich feinsäuberlich geordnet rund ein Dutzend Medikamente und Vitaminpräparate. «Die muss ich täglich nehmen, wegen meiner Krankheit.» Müller leidet an Zystennieren. Seine Nieren werden immer grösser. Mittlerweile seien beide zusammen so gross wie ein Fussball, erklärt er.

Mit der Krankheit stieg sein Blutdruck immer höher. In Zürich verschrieb man ihm Medikamente. Erst eines, dann zwei, schliesslich drei verschiedene Präparate, die er zusammen mit einem Betablocker täglich einnehmen musste. Die Kosten waren hoch: Mit rund 1700 Franken schlugen sie jährlich zu Buche. Doch es half alles nichts: Der Blutdruck blieb weiter hoch.

[Thailand-Aufenthalt: Nierenkrankheit mit Testosteronspiegel-Korrektur geheilt]

Vor eineinhalb Jahren schliesslich die Überraschung: Bei einem Ferienaufenthalt in Thailand musste er in ein Spital. Der behandelnde Arzt untersuchte wegen seiner Nierenkrankheit automatisch seinen Testosteronspiegel. «Ich hatte nur meine Symptome angegeben. Ständig war ich nervös, schnell gereizt und sexuell wie auch allgemein lust- und antriebslos.» Das Ergebnis war für die thailändischen Ärzte klar: Müller braucht zweimal im Monat eine Testosteronspritze.

Günstig und hilfreich

Und tatsächlich: Zurück in Zürich verlangte er diese von seinen Ärzten. Seither geht es ihm massiv besser: «Der Blutdruck ist normal, ich bin viel ruhiger und meine Lust ist zurück.» Auch die teuren Blutdruckmedikamente konnte er absetzen. Müller ist von der hiesigen Medizin enttäuscht: «Weder im Universitätsspital, bei meinem Hausarzt, noch in der Apotheke war diese Wirkung von Testosteron bekannt. Hier spricht man nur von einem Lifestyle-Medikament oder von Doping.» Deshalb übernimmt die Krankenkasse die Kosten auch nicht. Mit 13.30 Franken pro Spritze fallen diese fünfmal günstiger aus als die Blutdrucksenker. Diese hatte die Krankenkasse jeweils übernommen.

Doch Müllers Leidensgeschichte fing schon früher an. Als er vor Jahren – er wusste noch nichts von seiner Nierenkrankheit – wegen übermässig hohem Blutdruck im Zürcher Universitätsspital untersucht wurde, fanden die Ärzte während Monaten nicht heraus, woran der 44-Jährige leidet. «Immer sagte man mir, ich sei selber schuld und solle abnehmen und mit dem Rauchen aufhören.» Während sechs Monaten folgten mehrere Ultraschalluntersuchungen und andere Kontrollen – alle ohne Resultat. «Man ging einfach davon aus, ich sei psychisch angeschlagen und wollte mich schon zu einer Ernährungsberaterin und dann nach Hause schicken.»

Ein Zufall wollte es, dass ein behandelnder Arzt ferienhalber abwesend war und Müller deshalb von einem Oberarzt begutachtet wurde. Dieser fand schliesslich, der steigende Blutdruck könne nicht allein am Übergewicht liegen. «Wäre dies nicht passiert, wäre ich heute vermutlich tot», meint Müller.

Auch hier war Müller von den Ärzten in Thailand überrascht: Bei seinem Aufenthalt im Bangkok Hospital – er kam, weil er nach einem Mofaunfall Blut urinierte – wurde er sofort in den Computertomographen gesteckt. «Nach zwei Stunden wussten die Ärzte gleich viel, wie die Zürcher Universitätsklinik nach sechs Monaten.»

Universitätsklinik kann sich Fehler vorstellen

Laut Rudolf Wüthrich, Professor für Nephrologie am Zürcher Universitätsspital, ist Müllers Krankheit eigentlich leicht zu diagnostizieren: «Schwerer Bluthochdruck steht oft in einem engen Zusammenhang mit Nierenproblemen.» Man habe eine spezialisierte Klinik und könne Zystennieren im Normalfall schnell feststellen, auch mit einem Ultraschall.

Wüthrich kann sich vorstellen, dass die Symptome nicht direkt auf eine Zystenniere hingewiesen hätten oder dass die behandelnden Ärzte ihre Diagnose schlecht kommuniziert hätten: «Bei Zystennieren sind unsere Behandlungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt.» Meist sei es unumgänglich, dass die Patienten schliesslich an die Dialyse müssten oder eine Organtransplantation nötig werde. «Deshalb ist der Tipp, abzunehmen und mit dem Rauchen aufzuhören, auch gut.»

Testosteron auch gefährlich

Dass man in der Schweiz eine Behandlung mit Testosteron nur selten anwende, liege an den Nebenwirkungen und möglichen Gefahren: «Das Risiko eines Herzinfarktes oder einer Thrombose steigt.» Zudem sei gerade bei Zystennieren die Gefahr gross, dass diese weiter wachsen. Und: «Ein direkter Zusammenhang zwischen tieferem Blutdruck und Testosteron ist medizinisch nicht nachgewiesen.»

Nierenpatient Müller sieht dies anders. Aber er wird es in Zukunft schwer haben, die Vorzüge der thailändischen Medizin zu erleben. Seine Nierenkrankheit ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass er dreimal pro Woche für fünf Stunden an die Dialyse muss. Aber eine Frage bleibt: «Muss man heute erst in ein Drittweltland fahren, um richtig behandelt zu werden?»

Zumindest könnte sein angeschlagenes Vertrauen in die hiesige Medizin wieder hergestellt werden. Professor Wüthrich bietet ihm an, seinen Fall nochmals genau zu betrachten. «Wir sind gerne bereit, den Fall aufzurollen und zu analysieren, wo Fehler gemacht wurden.»

*Name der Redaktion bekannt (Tagesanzeiger.ch/Newsnet)>

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Der Standard
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Südafrika 22.3.2012: Hormonbelastung von Gewässern mit Anti-Babypillen-Wirkstoff nimmt Fröschen die Libido: Krallenfrosch Xenopus laevis

aus: Der Standard online: Paarungsverweigerer: Anti-Babypillen-Wirkstoff macht Frösche lustlos; 22.3.2012;
http://derstandard.at/1332323529362/Paarungsverweigerer-Anti-Babypillen-Wirkstoff-macht-Froesche-lustlos

<Seine Lustlosigkeit könnte eine Erklärung für den weltweiten Amphibienrückgang sein: Der Südafrikanische Krallenfrosch Xenopus laevis.

Südafrikanischer Krallenfrosch Xenopus laevis verliert in hormonbelasteten Gewässern das Interesse an der Fortpflanzung.

Hormone in Gewässern haben auf einiger ihrer Bewohner einen beträchtlichen Einfluss. Vor allem Frösche werden durch die schädlichen Substanzen nicht nur körperlich sondern auch in ihrem Sexualverhalten beeinträchtigt: Die Lurche verlieren schon bei ganz geringen Hormonkonzentrationen die Lust. Deutsche Forscher haben damit eine neue mögliche Erklärung für das weltweite Schrumpfen von Amphibienpopulationen gefunden. Die Erkenntnisse der Forscher könnten darüber hinaus auch die Basis für einen neuartigen Test zum Nachweis von hormonell wirksamen Substanzen bilden.

Wenn der Südafrikanische Krallenfrosch Xenopus laevis auf Brautschau geht, stößt er Balzlaute mit einem ganz charakteristischen Klicken aus und lockt so die Weibchen an. Werner Kloas und seine Doktorandin Frauke Hoffmann vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei stellten fest, dass der Hauptwirkstoff der Anti-Babypille, das Östrogen Ethinylestradiol, das Balzverhalten der Frösche beeinflusst.

Paarungsverweigerer

Frauke Hoffmann nahm mit Unterwassermikrofonen die Rufe der Frösche auf. Sie fand heraus, dass die Substanz 17α-Ethinylestradiol (EE2) in Konzentrationen wie sie auch in Gewässern vorkommen, innerhalb von zwei Tagen zu weniger Balzrufen führte und dass das Klicken aus den Rufen der Froschmänner verschwand. Von solch lahmen Flirtversuchen fühlten sich die Froschdamen nicht mehr angesprochen und verweigerten schlichtweg die Paarung. Den Effekt konnte Hoffmann in unterschiedlicher Ausprägung bei fünf verschiedenen Konzentrationen feststellen.

Nach sechs Wochen wieder ganz die Alten

Die in "PLoS ONE" veröffentlichte Studie ist der erste Nachweis der Wirkung von umweltrelevanten östrogenen Stoffen auf das Verhalten von Amphibien. Sind die Tiere den Hormonen nicht mehr ausgesetzt, sind sie nach rund sechs Wochen in sexueller Hinsicht wieder ganz die Alten. "Mit diesem Verhaltenstest lassen sich deshalb sehr einfach und sensibel Rückschlüsse auf die hormonelle Belastung der Gewässer ziehen, ohne dass wir die Tieren töten müssen", so Werner Kloas. Für den Forscher hat der Test das Potenzial herkömmliche mehrwöchige Standardtests, wie sie etwa mit Fischen durchgeführt werden, zu ersetzen. (APA/red, derstandard.at, 22.3.2012)


Abstract
PLoS ONE: Estrogens Can Disrupt Amphibian Mating Behavior>

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22.7.2013: Natürliches Glückshormon Serotonin - Stress reduzieren und den Spiegel des Glückshormon natürlich erhöhen

Diese Lebensmittel und Verhaltensweisen reduzieren Stress und / oder erhöhen Glücksgefühle.

Den Level von
                        Serotonin erhöhen, Grafik
Den Level des Glückshormons Serotonin durch Nahrungsmittel erhöhen, Grafik [1]
Etwas fehlt in der Grafik: Guter Sport im Bett, Bettsport mit Gleitcreme und duftenden Ölen!

aus: Facebook: SAM; 22.7.2013;
https://www.facebook.com/sam.seine.arbeit.meistern

Dave Sommers gibt an, wie man auf 12 verschiedene, natürliche Art und Weisen den Level von Serotonin erhöhen kann:

Nahrungsmittel, die den Serotonin-Level erhöhen: Banane, Hafer, Epson-Salze, Cayenne-Pfeffer, grüne Salate, grüne Säfte, Walnüsse, Mandeln

-- Banane erhöht den Level von Serotonin
-- Hafer reduziert Depressionen
-- Epson-Salze beruhigen
-- Cayenne-Pfeffer reduziert Depressionen

-- grüne Salate erhöhen den Level von Serotonin
-- grüne Säfte geben einen Energieschub - Zack!

-- Walnüsse mit Omega3-Fettsäuren sind eine Gehirnnahrung und erhöhen den Serotonin-Spiegel
-- Mandeln sind gute Gehirnnahrung mit natürlichem Magnesium

Verhaltensweisen, die den Serotonin-Level erhöhen: Natur, lächeln, Wasser-Hydration, Walking
-- Zeit in der Natur verbringen
-- jedes Lächeln schüttet das Hormon Serotonin aus
-- Wasser-Hydration ergibt mehr Energie und weniger Stress
-- Walking befreit das Hirn von Müll und erhöht den Serotonin-Spiegel.

(orig. auf Englisch:
12 WAYS TO BOOST YOUR SEROTONIN, HAPPY!
Banana boosts serotonin, spend time in nature, Leafy greens boost energy, Walnuts and omega for brain nutrients, smiling releases happy hormones, Epson salts are calming, oats eases depression, Cayenne peppers relieves depression, water hydration for more energy and less stress, Green smoothie for energy boost - zap, Almonds for brain food-magnesium, and walking clears the mind and boosts serotonin
).

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Heilpraxisnet.de online, Logo

23.9.2015: Hochspannungsleitungen verändern Schlafhormon und Immunsystemhormon Melatonin - Kinderleukämie (!!!)
Wissenschaftliche Untersuchung: Hochspannungsleitungen haben Auswirkungen auf den Hormonspiegel
http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/wissenschaftliche-untersuchung-hochspannungsleitungen-haben-auswirkungen-auf-den-hormonspiegel-2015092045459

<Studie: Hochspannungsleitungen wirken sich auf die Gesundheit aus
Hochspannungsleitungen haben Auswirkungen auf den Hormonspiegel – jedoch jahreszeitlich schwankend. Forscher haben nun festgestellt, dass Kälber, die elektromagnetischen Wechselfeldern ausgesetzt waren, im Winter weniger des Schlafhormons Melatonin produzieren als im Sommer. Frühere Untersuchungen wiesen auf einen Zusammenhang zwischen unterdrückter Melatonin-Produktion und dem Auftreten von Kinderleukämie in der Nähe von Hochspannungsleitungen hin.

Niedrigere Schlafhormon-Produktion im Winter
Hochspannungsleitungen haben Auswirkungen auf den Hormonspiegel – allerdings jahreszeitlich schwankend. Die Universität Duisburg-Essen (UDE) berichtet in einer Pressemitteilung, dass ein internationales Team unter der Leitung von Prof. Dr. Hynek Burda von der UDE herausgefunden hat, dass Kälber, die elektromagnetischen Wechselfeldern ausgesetzt waren, im Winter weniger vom Schlafhormon Melatonin produzieren als im Sommer. Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Ergebnisse nun in den „Scientific Reports“, einem Fachjournal der renommierten Nature Gruppe.

Kinderleukämie in der Nähe von Hochspannungsleitungen - [Melatonin stärkt Immunsystem gegen Krebs und Alzheimer]
Melatonin entsteht nachts in der Zirbeldrüse des Gehirns und gelangt über den Blutkreislauf zu fast jeder Zelle des Körpers, wo es vielfältige Funktionen erfüllt. Es steuert die Tages- und Nachtrhythmik und trägt dazu bei, das Immunsystem zu stärken. Zudem soll es vor Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer schützen. Frühere Studien legten einen Zusammenhang nahe zwischen der unterdrückten Melatonin-Produktion und dem Auftreten von Kinderleukämie in der Nähe von Hochspannungsleitungen. Allerdings war dies bislang nicht eindeutig nachweisbar. In manchen Fällen waren die Melatonin-Konzentrationen bei Tieren, die in der Nähe von Hochspannungsleitungen gehalten werden, erhöht, in anderen Fällen waren sie erniedrigt und manchmal blieben sie auch unbeeinflusst.

Elektromagnetische Magnetfelder wirken sich auf Melatonin-Produktion aus - [Kälber im Winter mit weniger, im Sommer mit mehr Melatonin]
Ein internationales Team aus tschechischen, deutschen und belgischen Wissenschaftlern ging dem nun genauer nach. Die Forscher untersuchten eine zentrale Voraussetzung der „Melatonin Hypothese“ anhand des Speichels junger Rinderkälber. Studienleiter Prof. Dr. Hynek Burda erklärte: „Wir haben uns deshalb für Kälber entschieden, weil Bauern bereits seit längerem darüber diskutieren, ob Hochspannungsleitungen die Gesundheit und den Ertrag ihres Milchviehs beeinflussen. Außerdem konnte unsere Arbeitsgruppe schon früher nachweisen, dass Rinder Magnetfelder wahrnehmen.“

Das Team konnte nun zeigen, dass Kälber tatsächlich weniger Melatonin produzieren, wenn sie elektromagnetischen Magnetfeldern ausgesetzt sind. Interessanterweise aber nur im Winter, im Sommer verkehrt sich der Effekt sogar leicht ins Gegenteil. „Dieser saisonale Effekt des Magnetfeldeinflusses ist eine neue Erkenntnis, die die bisherigen Studien in einem neuen Licht erscheinen lässt. Er könnte auch erklären, weshalb es bislang so uneinheitliche Ergebnisse bei Wiederholungsexperimenten gab“, so Burda.

Einfluss auf die Gesundheit
Daraus lässt sich schlussfolgern, dass magnetische Wechselfelder offensichtlich einen Einfluss auf die Gesundheit haben. Dieser ist aber deutlich komplexer als bisher angenommen. Wie es in der Pressemitteilung abschließend heißt, könnte sich der nun gezeigte saisonale Einfluss als zentral für das Verständnis der Mechanismen erweisen, die der Wechselwirkung zwischen Magnetfeldern, vegetativer Physiologie und Gesundheit zugrunde liegen. Auch wenn es unter Wissenschaftlern seit Jahren umstritten ist, ob und wie gefährlich die Auswirkungen von Stromleitungen und Magnetfeldern sind, hat unter anderem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Vergangenheit vor der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung, die beim Mobilfunk verwendet wird, gewarnt. (ad)>


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Fotoquellen
[1] Den Level von Serotonin erhöhen, Grafik: https://www.facebook.com/Tarotfee?fref=ts



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