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Merkblatt: Lärmfolgen

Deutsche Flughäfen ohne und mit Nachtflugverbot
                    (Stand 2014)
Deutsche Flughäfen ohne und mit Nachtflugverbot (Stand 2014)

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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1979: Lärmfolgen gemäss Merkblatt aus Freiburg im Breisgau

aus: Universität Freiburg: Deutsch als Fremdsprache. Intensiver Vorbereitungskurs auf die PNdS; aus: Gerhard Weiser (Hrsg.): Unser Leben zwischen Natur und Technik, Stuttgart, 1979.

Arbeitsleistung sinkt: Lärm beeinflusst mittelbar und unmittelbar die Arbeitsproduktivität durch seine negative Einwirkung auf Erholung und Arbeitsleistung.

Immobilienpreise sinken: Ferner geben ihm seine Auswirkungen auf das Stadtgefüge den Charakter eines Standortfaktors: Wohnungen in einer durch wachsenden Verkehrslärm laut gewordenen Gegend verlieren an Wert. Nach amerikanischen Untersuchungen kann der Haus- und Grundstückspreis eines Standardwohnhauses schon infolge geringer zusätzlicher Lärmbelästigung durch Zunahme des Strassenverkehrs sinken.

Soziale Schichtung negativ: Schliesslich ist die Sozialstruktur der lärmbetroffenen Stadtgebiete Veränderungen unterworfen. Zunächst ist eine starke Fluktuation der Einwohnerschaft festzustellen, dann ihre Umstrukturierung. Es bleiben nur noch diejenigen dort wohne, für die ein Umzug in ruhigere Gebiete aus finanziellen Gründen nicht in Frage kommt. Gegenden, aus denen die Wohlhabenderen weggezogen sind, sind für den Einzelhandel nicht mehr attraktiv genug. Der Umfang der Versorgung der Bevölkerung sinkt. Zwar ist die Lärmbelästigung häufig nicht das einzige Motiv oder das auslösende Moment für derartige Veränderungen, in jedem Falle wirkt sie als ein Faktor mit.

Umstritten ist, ob eine Gewöhnung an Lärm möglich ist. Teilweise wird eine Gewöhnung an Verkehrslärm angenommen, teilweise werden keine Beziehungen zwischen Schlafstörungen und dem Wohnen in ruhigen, bzw. lauten Gegenden gefunden. Es besteht Anlass zu der Vermutung, dass in der Regel nur eine vermeintliche Gewöhnung an Lärm stattfindet, die in jedem Fall mit nervösen Reaktionen und Körperschädigungen verbunden ist.

Ohne die Ergebnisse einer verstärkten Lärmforschung vorwegnehmen zu wollen, lässt sich schon jetzt sagen, dass gerade die Älteren, Kinder, Kranke, Personen mit geringem Einkommen - also generelle die sozial Schwachen - im Vergleich zur übrigen Bevölkerung mehr unter Lärm zu leiden haben, ohne aber in entsprechendem Umfang an den Vorteilen teilnehmen zu können, die für den Lärm mitverantwortlich sind, wie z.B. der Ferntourismus für den Flugzeuglärm. Die Lärmbekämpfung gewinnt damit neben ihrer umwelt- und gesundheitspolitischen auch eine sozialpolitische Dimension.

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1.3.2003: Verkehrslärm macht krank: [Bluthochdruck]

aus:
ARD-Text Tafel 549 1.3.2003

<Anhaltender Verkehrslärm erhöht nach einer Studie des Robet-Koch-Instituts (RKI) das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Danach mussten Menschen aus stark mit Verkehrslärm belasteten Wohngebieten häufiger wegen Bluthochdruck in ärztliche Behandlung als diejenigen, die an weniger belasteten Strassen wohnen. Menschen, die nachts vor ihrem Schlafzimmerfenster einen mittleren Schallpegel über 55 Dezibel hatten, haben laut Studie ein doppelt so hohes Bluthochdruck-Risiko wie diejenigen mit einer niedrigen Lärmbelastung.>

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 ARD Logo

2.3.2003: Zusammenhang von Lärm und Bluthochdruck

aus: ARD-Text Tafel 546, 2.3.2003

<Menschen aus lauten Wohngebieten sind häufiger wegen Bluthochdrucks in ärztlicher Behandlung als diejenigen, die an ruhigen Strassen wohnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Umweltbundesamtes in Berlin. Besonders nächtlicher Lärm lässt demnach den Blutdruck steigen. An der vom Robert-Koch-Institut durchgeführten Studie nahmen 1700 Menschen aus Berlin teil. Zusammenhänge mit anderen Krankheiten z.B. erhöhte Blutfette oder Migräne deuteten sich ebenfalls an, konnten statistisch jedoch nicht gesichert werden (Näheres: www.umweltbundesamt.de)>

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23.8.2007: <UNO: Lärmstörung fordert tausende Tote

aus: Schweizer Fernsehen info (SFinfo) Teletext, 23.8.2007,  Tafel 136

Lärm tötet nach neuesten Erkenntnissen zehntausende Menschen pro Jahr, schreibt das Magazin 'New Scientist' unter Berufung auf neue Erkenntnisse der Weltgesundheitsorganisation WHO.

Allein die Langzeitbelastung durch Verkehrslärm sei in Europa für bis zu drei Prozent aller tödlichen Herzanfälle verantwortlich, heisst es weiter. Angesichts von weltweit sieben Mio. Toten jährlich durch so genannte ischämische Herzkrankheiten könnten weltweit somit 200.000 Todesfälle auf das Konto des Krachs gehen.

Permanente Geräuschbelastung könne auch zu Lernstörungen bei Kindern führen.>

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