Geburten sind stabil. Sie verändern sich langsam, in grossen Wellen. Umso mehr erstaunt, was die Geburten-Statistik für die Stadt Zürich fürs 2022 zeigt.

Von Januar bis Ende Mai sind die Geburten in der Finanzcity gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent eingebrochen.

Das mag nach nicht so viel klingen. Tatsächlich handelt es sich um eine Gezeitenwende. Ein Rückgang um einen Fünftel bedeutet einen regelrechten Einbruch.


Geburteneinbruch der Stadt Zürich ist klar
                    ersichtlich beim Vergleich der Zahlen Lebendgeburten
                    von Januar bis Mai 2021 und 2022
Geburteneinbruch der Stadt Zürich ist klar ersichtlich beim Vergleich der Zahlen Lebendgeburten von Januar bis Mai 2021 und 2022 [10]

Die Zahlen für die ersten fünf Monate des Jahres zeigen für die Zwingli-Stadt eine konstant tiefere Geburtsrate als im jeweiligen Vergleichsmonat 2021.

Im Januar, einem besonders geburtenfreudigen Monat, sackte die Zahl der Neugeborenen auf Stadtgebiet von 650 auf noch 493 Babys ab.

Im Februar, März und April hielt der Rückgang an, war aber etwas weniger scharf. Dann, im Mai, gabs nochmals einen kräftigen Einbruch: von 438 Neugeborenen im Mai 2021 auf noch 335 im Mai 2022.

Lebendgeburten in der
                    Stadt Zürich von Januar bis Mai 2021 und 2022
Lebendgeburten in der Stadt Zürich von Januar bis Mai 2021 und 2022 [11]

Seit Januar jeden Monat deutlich weniger Geburten (stadt-zuerich.ch, IP)

Mehr als 100 Säuglinge weniger erblickten im letzten Frühlingsmonat in den Stadzürcher Entbindungsstationen das Licht der Welt, ein Minus um 24 Prozent – fast ein Viertel weniger.

Die Zahlen werfen die Frage nach den Gründen auf. Diese sind noch nicht klar. Vor Monatsfrist machte ein Geburten-Minus in Taiwan um 23 Prozent die Runde. In Blogs wurde von einem Link zur Corona-Impfung berichtet.

Die Swissmedic als Zulassungsstelle für den Impfstoff sah damals auf Nachfrage keinen Zusammenhang.

„Swissmedic hat keinerlei Hinweise dafür erhalten, dass in der Schweiz seit der Pandemie ein Geburtenrückgang festzustellen sei“, meinte ein Sprecher per Email von Ende Juni.

„Aus diesem Grund werden wir dies im nächsten Update auch nicht thematisieren.“ Das Update fand per 1. Juli statt, dort findet sich tatsächlich nichts zum Thema Geburtenrückgang im Zusammenhang mit Covid-Impfungen.

Die nächste Aufdatierung rund um Nebenwirkungen der Impfungen erfolgt Ende August.